DE760281C

DE760281C - Einspritzanlage fuer mit sehr dickfluessigem Kraftstoff betriebene Einspritzbrennkraftmaschinen fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE760281C
Application number: DEB191053D
Authority: DE
Inventors: Hermann Dipl-Ing Stoll
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1940-06-28
Filing date: 1940-06-28
Publication date: 1954-02-22

Description

Einspritzanlage für mit sehr dickflüssigem Kraftstoff betriebene Einspritzbrennkraftmaschinen für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Einspritzanlage für mit sehr dickflüssigem Kraftstoff betriebene Einspritzbrennkraftmaschinen für Kraftfahrzeuge, bei denen der Kraftstoffbehälter etwa a m oder mehr von den betriebswarmen Teilen der Maschine entfernt angeordnet ist, während die Einspritzpumpe und eine in ihrer unmittelbaren Nähe befindliche Förderpumpe am Motor angebaut sind.
Bei den bekannten Anlagen zum Ein spritzen sehr dickflüssiger Kraftstoffe wurde bisher immer daran festgehalten, die Zähigkeit des Kraftstoffs durch Erwärmung im Behälter und/oder in der zur Förderpumpe führenden, mitunter recht langen Zufuhrleitung herabzusetzen. Diese bekannten Vorschläge erfordern zu ihrer Durchführung besondere Heizanlagen. Das ist aber in vielen Fällen unerwünscht. Überdies steht bei Kraftfahrzeugen die erforderliche Heizenergie für vom Motor weitab gelegene Stellen, wie es der Brennstoffbehälter oder der Anfang der Zufuhrleitung nun einmal in vielen Fällen sind, nicht ohne weiteres zur Verfügung.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Förderpumpe im Kraftstoffbehälter oder am Anfang der Zufuhrleitung anzuordnen, so daß der zähe Kraftstoff mit ausreichendem Druck durch die lange Zufuhrleitung gefördert wird. Diese Anordnung bedingt indessen einen besonderen Antrieb für die weitab vom Motor auszubauende Förderpumpe. Zach einem bekannten Vorschlag, bei dem der Kraftstofizufuhrleitung von außen her Wärme. z. B. aus dem Kühlwasser des Motors. zugeführt wird. ist der Durchmesser dieser Leitung vergrößert. Diese Vergrößerung ist dabei lediglich vorgesehen, um der Leitung eine größere wärmeaufnehmende Oberfläche zu geben. Jedenfalls hat sich der Urheber dieser bekannten Anlage ebensowenig wie die übrigen Fachleute frei machen können von dem Vorurteil, daß man ohne Herabsetzung der hohen Zähigkeit des Kraftstoffs durch Wärmezufuhr auf seinem Weg Vom Behälter bis vor die Einspritzpumpe keine befriedigende Kraftstoffversorgung des Motors erzielen könne.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter möglichst weitgehender Beibehaltung aller Teile der üblichen Einspritzanlage für die mit dünnflüssigem Kraftstoff betriebenen Fahrzeugdieselmotoren auch bei Anwendung sehr zähflüssiger Kraftstoffe auszukommen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst. daß unmittelbar vor der Saugseite der Förderpumpe eine zweckmäßig mechanisch angetriebene Vorwärmeeinrichtung Vorgesehen ist, deren Einlaßseite mit dem unbehei7ten Kraftstoffbehälter durch eine ebenfalls urbeheizte Leitung Verbunden ist, deren Querschnitt so groß ist. daß der Kraftstoff trotz seiner hohen Zähigkeit ohne zusätzliche Hilfsmittel zur Förderpumpe gelangt.
Diese Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe gestattet es, die wesentlichsten Teile der üblichen Einspritzanlage unverändert beizubehalten. Es ist nur notwendig, eine dickere Zufuhrleitung für den Kraftstoff vom Behälter zur Förderpumpe zu verlegen und eine zweckmäßig mechanische Vorwärmeeinrichtung am pumpenseitigen Ende dieser Leitung neu anzuordnen. Diese Vorwärmeeinrichtung, die im Aufbau sehr einfach sein kann, läßt sich leicht in die Einspritzanlage einfügen oder an deren Teile anbauen: in ihr wird die Zähigkeit des dickflüssigen Kraftstoffs so weit herabgesetzt. daß die Förderpumpe, die Einspritzpumpe und die zu den Einspritzdüsen führenden Druckleitungen Bleichbleiben können wie dort, wo sie den üblichen dünnflüssigen Dieselkraftstoff verarbeiten.
Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands. Vom Behälter i für den dickflüssigen Kraftstoff. dessen Zähigkeit beispielsweise 5ooo Englergrade bei mittlerer Außentemperatur beträgt, führt eine Zufuhrleitung 2 Von besonders großem Innendurchmesser Von etwa 40 mm zu der mehr als 2 m Vom Behälter entfernt unmittelbar beim Motor 6 angeordneten Vorwärmeeinrichtung .4, die mechanisch über die Förderpumpe 3 angetrieben wird. Diese ist an die unmittelbar an den Motor in üblicher Weise angebaute Einspritzpumpe 5 angeflanscht und wird über letztere angetrieben.

Claims

PATEXTa1SYRLCH: Einspritzanlage für mit sehr dickflüssigem Kraftstoff betriebene Einspritzbrennkraftmaschinen für Kraftfahrzeuge, bei denen der Kraftstoffbehälter etwa 2 m oder mehr Von den betriebswarmen Teilen der Maschine entfernt angeordnet ist, während die Einspritzpumpe und eine in ihrer unmittelbaren Nähe befindliche Förderpumpe am 1'Iotor angebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor der Saugseite der Förderpumpe eine zweckmäßig mechanisch angetriebene Vorwärmeeinrichtung Vorgesehen ist, deren Einlaßseite mit dem urbeheizten Kraftstoffbehälter durch eine ebenfalls unbeheizte Leitung Verbunden ist, deren Querschnitt so groß ist, daß der Kraftstoff trotz seiner hohen Zähigkeit ohne zusätzlicheHilfsmittel zurFörderpumpe gelangt. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands Vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift N r. 556 o5 i.