DE759671C - Verfahren zur Herstellung von Grundplatten (Montagechassis) - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Grundplatten (Montagechassis)

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Publication number
DE759671C
DE759671C DES139159D DES0139159D DE759671C DE 759671 C DE759671 C DE 759671C DE S139159 D DES139159 D DE S139159D DE S0139159 D DES0139159 D DE S0139159D DE 759671 C DE759671 C DE 759671C
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DE
Germany
Prior art keywords
base plate
chassis
plates
base plates
production
Prior art date
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Expired
Application number
DES139159D
Other languages
English (en)
Inventor
Eugen Steffens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
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Priority to DES139159D priority Critical patent/DE759671C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE759671C publication Critical patent/DE759671C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K7/00Constructional details common to different types of electric apparatus
    • H05K7/02Arrangements of circuit components or wiring on supporting structure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Grundplatten (Montagechassis) Bei elektrischen Nachrichtengeriäten, z. B. Rundfunkempfängern, ist es vielfach üblich, die Grundplatte in Form eines nach unten offenen Kastens auszubilden. In der Regel besteht die Grundplatte aus Metall. Esi sind aber auch Grundplatten aus Isodiermater#ial gebräuchlich. Bei Verwendung von Metallplatten läßt sich ein Chassis in einfacher Weise dadurch herstellen, daß die Metallplatte an den Rändern entsprechend umgebogen wind, so, daß sich Giro; kastenrfärmdges Gebilde ergibt. Bei Isolienstoffplatten ist es nicht ohne weiteres möglich, das Material zu biegen, so da;ß man, um auch unterhalb der Platte Einzelteile montieren zu können, in vielen Fällen die Isolierstoffplatte auf einen Rahmen aufgesetzt hat. Als solcher Rahmen kommt z. B. ein Holzrahmen in Betracht.
  • Bei der Herstellung von Metallchassis hat es seich als nachteilig erwiesen, das große Schneid-, Stanz, und, Preßmaschinen erforderlich sind: Bei Verwendung von Isolierplatten, die beispielsweise auf Hodz@rahmen aufgesetzt werden, sind zwar nur Stanzen erforderlich, jedoch wirkt seich die Arbeitszeit für die Herstellung und der Verschnitt an Isolierstoff und Holz nachteilig aus.
  • Diese Nachteile werden durch das Verfahren gemäß der Erfindung vermieden. Dieses besteht darin, daß die Grundplatten aus 1Z-ickeln gebildet werden. die aus mit au:-härtharen 'lassen getränkten oder bestrichenen Platten oder Streifen aus Isolierstoff über einen Dorn hergestellt und dann quer zur Wickelrichtung aufgetrennt werden. Das Aushärten, das beispielsweise durch eine Wärmelxhandlung geschieht, erfolgt erst nach endgültiger Formgebung. Das Herstellungsverfahren ähnelt den belzannten Verfahren zur Herstellung von Platten oder Rohren aus geschichteten Isolierstoffen. Die. Isolierstoff in Fcrn. von dünnen Platten oder Streifen werden in an sich bekannter Weise mit einer aushärtbarenMasse bestrichen oder getränkt. dann aufeinandergelegt und über einen Dorn gepreßt. Die Isolierstoffe können mit den üblichen aushärtbaren Stoffen, z. B. mit Kunstharzen. getränkt oder bestrichen seilt. Das Andrück:n an den Dorn kann durch rotierende Walzen bec:erkstelligt werden. Der Wickel stellt einen an zwei Seiten offenen Hohlkörper dar. Werden in Längsrichtung dieses Hohlkörpers an zwei gegenüberliegenden Steilen Auftrennungen vorgenommen, so ergeben sich jeweils zwei Chassis bz.w. Grundplatten. Um au: jedem dieser Chassisteile ein kastenartiges Gebilde, welches mir an der Unterseite offen ist, herzustellen, können die noch vorlianlenet: offnen Seiten durch Leinen aus Holz oder Metall verschlossen werden.
  • Der Vorteil des l erfahrens gemäß der Erfindung gegenüber bekannten Verfahren, bei denn z. B. rohrförmige Körper durch starke Pressung zu Isolierkörpern mit vorspringenden Kanten v erforint werden, lx@steht in erster Linie darin, daß keine Knickung der Isolierstoffe bei den. Verfahren gemäß der Erfindung auftritt. Die Knickung der Isolierstoffe wurde eine Herabsetzung der Festigkeit zur Folge haben. was gerade bei Grundplatten und Chassis sehr unerwünscht ist. Das Aufwickeln aas einen Dorn ist an sich bekannt. Tedo@li erfolgt bei den bekannten Verfahren liacli dem Auftrennen des Wickels eine starke Verformung, wodurch ebenfalls die Festig-I;zj.it herabgesetzt wird.
  • Der scliichtförini-e Aufbau der Grundplatte tiacli der Erfindung Eignet sich zur Einlagerung von Schaltelementen, wie z. B. Kondensatoren. Widerständen od. dgl. Beim Wickeln hzw. Schichten der Isolierstoffe können derartige Teile an geeigneter Stelle eingebettet werden. Es werden dadurch besondere Hatterungen der einzelnen Schaltelemente erspart, und es wird außerdem diesen SchaIteleinenten eine genau definierte Lage gegeben. Weiterhin ist es möglich, durch Einbetten von Schaltelementen an der gleichen Stelle, aber zwischen verschiedenen Lagen der Isoli.erstiztfe eine große Anzahl einzelner Schaltelemente auf denkbar kleinem Raum unterzubringen. In gleicher '''eise. wie Kondensatoren oder andere Schaltelemente im Chassis selbst eingebettet sein können, ist es auch möglich, Verbindungsleitungen und Anschlußteile mit dem Chassis zu vereinen. Auf diese Weise kann eine große Anzahl von Verbindungsleitungen in jeder gewünschten Weise eingelagert sein, wobei eine L bersclineidung der einzelnen Leitungen ohne weiteres dadurch möglich wird, daß d_e Einlagerung zwischen verschiedenen Isolierstoffscliicliten vorgeanmmen wird. Auch Anschlußteile. tvie L#rtfalinen. Klemmen oder Anschlußbuchsen, lassen sich leicht am Chassis befestigen. Diese Teile bekommen eine große Festigkeit. was besonders bei den nach außen führenden Anschlußbuchsen von Wichtigkeit ist. Es ist weiterhin noch möglich. Abschirmfolien mit in das Chassis einzut\-ickeln. Eine Abschirmfolie braucht daher nicht nur auf der Innen- oder Außenseite befestigt zu sein. sondern zwischen Jeder beliebigen Isolierstofflage. Die Alr schirmfolic auf den Außenseiten des Isolierstoffe: weist zweckmäßig an den Stellers, wo eine Verbindung n.it Schaltelementen gewünscht wird, den gleichen Lochdurchmesser wie die Chassisdurehbohrung auf. _11, Stellen, hei denen Schaltteile isoliert angebracht werden sollen, kann die Folie einen entsprechend größeren Ausschnitt besitzen.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele für die Grundplatte nach der Erfindung dargestellt. In Fig. i ist die Herstellung eines Chassis nach der Erfindung schematisch dargestellt. Durch Wickeln über einen geeigneten Dorn kann ein bandförmiger, mit einer aushärtbaren -lasse getränkter Isolierstoffstreifen in der dargestellten Form bewickelt werden. An den Stellen 7 und 8 läßt sich das so gewonnene Gebilde '..eicht auftrennen, so daß zwei Hauptteile 9 und io entstehen, die für zwei Chassis bestimmt sind.
  • In Fig. 2 ist ein Chassisteil, das z. B. dem Teil 9 in Fig. i entspricht, dargestellt. Die offenen Seiten können hierbei z. B. durch zwei Holzleisten ii und 12 verschlossen werden. An Stelle von Holzleisten können aber auch ohne weiteres Metallteile oder Isol erstoffstreifen zur Verwendung kommen.
  • In Fig. 3 ist ein fertiges Chassis dargestellt, bei dem die Endteile durch Leisten i i bzw. 12 gebildet sind. Montageteile mit großem Gewicht können bei Verwendung solcher Holzleisten mit Vorteil teilweise oder n z i il der Nähe der Holzleis-ten befestigt werden. Hierdurch wird ein unnötiger Druck auf den Isolierstoffkörper vermieden. und dieser kann deshalb auch weniger stark ausgebildet werden. In dein dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich z. B. der Netztransformator 13 in unmittelbarer \ ähe der Holzleiste r r und belastet dadurch das Chassis nur zum, Teil. Bei Verwendung von leichten Bauteilen und bei dicker Schichtung des Isoliermaterials können die Seitenheile auch ohne weiteres offen bleiben.
  • Wie in F'ig. q. dargestcillt ist, können Schalteleinente, wie z. B-. Kondensatoren, in das Chassis eingebettet sein. Es handelt sich hierbei uin einen Antennenkondensator, bei dem der "eine Belag 1q. so ausgebildet ist; d, iß er gleichzeitig die Antennenbuchse bildet. An der Rückseite des Chassis (das Chassis ist in, der dargestellten Form: von unten gesehen gezeichnet) isst eine Bohrung 15 vorgesehen, durch die die Antennenbuchse leicht in die mit dem Kondensatorbelag 1q. in unmittelbarer Verbindung stehende Buchse 16 eingeführt werden kann;. Der zweite Belag des Kondensators 17 kann mit- einer Lötfahne 18 versehen sein und isst gleichfalls in die Grundplatte eiingelegt. Bei derartigen Kondensatoren kann, falls. kein hochwertiges Dielektrikum verwendet wenden soll und die Kaptarzitätswerte nicht mit großer Genauigkeit eingehalten werden müssen, als Dielektrikum eine oder mehrere Folien der geschi.chbeten Grundplatte dienern.
  • In Fig. 5 ist die Anordnung einer Folie- icg auf der Inndnseite einer Grundplatte dargestellt. Die Folie weist an dien Stellen, an denen eine Verbindung mit irgendwelchen Schaltelementen vorgesehen ist, wie z. B. beii 2o, den gleichen Lochduirchmesser auf wie die Chassis,durchbohrungen. An Stellen, bei denen; jedoch Schaltteile zur Wirkung gebracht werden; sollen, wie z. B. an der Stelle 2i, ist die Folie mit einem größeren Ausschnitt versehen. Dia Abächirmfol.ie braucht nicht auf der Innen;- oder Außenseite des Chassis, angebracht zu sein. Viehneh,r ist es in vielen Fällen zweckmäßig, die Folie noch in die Grundplatte selbst einzubetten und zum mindesten eine Isolierstofflige darüber vorzusehen,. Auf diese Weise kann bei Netzanschlußemprfänigern, bei, denen das Chassis gegebenenfalls Netzspannung führt, Berührungssicherheit erzielt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Grundplatten (Montagechassis), die in Form eines offenen Kaste nts ausgebildet sind und vollständig oder im wesentlichen aus geschichteten Isolierstoffen bestehen, die mit aushärtbaren Massen bestrichen oder getränkt sind, für elektrische Nachrichtengeräte, insbesondere Rum-dfunkempfangsgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatten aus Wickeln geb-nldet werden, die aus mit aushärtbaren Massen getränkten oder bestrichenen Platten oder Streifen aus Iso,liers.toff über einem Dorn hergestellt und dann quer zurr Wickelrichtung aufgetrennt sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dsaß die Breite der Platten oder Streifen aus Isolierstoff gleich der Breite der gewünschten Grundplatten ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltelemente, wie z. B. Kondensatoren, in die Grundplatte eingebettet werden. q.. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dielektrikum der Kondensatomen durch eine oder mehrere Schichten der Grundplatte gebildet wird,. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungsleitungen, Anschlußteile od. dgl. in die Grundplatte eingelagert werden. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Abschirrnfoliien in die Grundplatte eingebettet werden..
DES139159D 1939-11-11 1939-11-11 Verfahren zur Herstellung von Grundplatten (Montagechassis) Expired DE759671C (de)

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DE (1) DE759671C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1280355B (de) * 1961-09-29 1968-10-17 Siemens Ag Plattenbaugruppe fuer Geraete und Anlagen der elektrischen Nachrichtentechnik

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1280355B (de) * 1961-09-29 1968-10-17 Siemens Ag Plattenbaugruppe fuer Geraete und Anlagen der elektrischen Nachrichtentechnik

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