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Verfahren zum Herstellen von endlosen elektrischen Wicklungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von endlosen, elektrischen Wicklungen zur Verwendung in elektromechanischen Energieumsetzern. Die Leiterzüge solcher endloser Wicklungen können beispielsweise durch Stanzen, Ätzen, Schneiden, im Druckverfahren oder durch Metallabtragung hergestellt werden. Sie können in Motoren u. dgl. Verwendung finden.
Entsprechend der Schweizer Patentschrift Nr. 336118 wurde bereits vorgeschlagen, Wicklungen nach Art der gedruckten Schaltungen herzustellen, die als Ersatz üblicher Felderregerspulen für Transformatoren oder Motoren dienen sollen. Desgleichen wurde bereits vorgeschlagen, entsprechend der brit. Patentschrift Nr. 714677 auf einer Isolierstoffschicht beidseitig ein gewünschtes Leitermuster anzubringen und dieses sodann an beiden Randpartien in geeigneter Weise zu verbinden, um eine elektrische Wicklung herzustellen. Dieses Verfahren ist nicht nur ausserordentlich umständlich. sondem führt zudem zu ungenügenden Ergebnissen bezüglich der Stabilität und Lebensdauer.
Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zum einfachen und wirtschaftlichen Herstellen solcher endloser elektrischer Wicklungen, das sich insbesondere auch zur Massenfertigung von Ankern für Motoren und Generatoren eignet.
Das erfindungsgemässe Herstellungsverfahren besteht darin, dass zunächst in einem flächenhaften, elektrischen Leitermaterial durch Stanzen, Ätzen, Schneiden, Metallabtragung oder in anderer, geeigne- ger Weise Zwischenräume ausgebildet werden, welche die einzelnen, im weiteren Verfahren die endlose Wicklung bildenden Leiterzug voneinander trennen, dass sodann die ganze Oberfläche oder ein geeigneder Teil mit einer, vorzugsweise als ein-oder beidseitig selbstklebende Folie ausgebildeten Isolierschicht bedeckt wird, darauf folgend diese Isolierschicht zusammen mit den Leiterzügen derart gefaltet wird, dass die Isolierschicht innen liegt, dass sodann die Enden des gebildeten Leiterbandes, sich überlappend, derart verbunden werden,
dass ein endloses Band entsteht und schliesslich die jeweils zu beiden Seiten der Isolierstoffschicht einander gegenüberstehenden Leiterenden nach irgend einem bekannten Verfahren elektrisch leitend miteinander verbunden werden, so dass sich eine fortlaufende, endlose, elektrische Wicklung ergibt.
Zum besseren Verständnis der Erfindung soll das neue Verfahren im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen näher erläutert werden. Gleichzeitig werden hiebei weitere Ausgestaltungen der Erfindung, die gleichfalls Gegenstand der Erfindung sind, dargelegt.
Fig. 1 zeigt in schematischer Weise den Grundriss des fortlaufend sich wiederholenden Leiterzug-Musters einer endlosen Wicklung, Fig. 2 ist eine Grundriss-Darstellung nach dem Falten, Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung des gefalteten Musters gemäss Fig. 2, nachdem die Enden des Bandes überlappend miteinander verbunden und die auf beiden Seiten der Isolierschicht befindlichen, einander zugeordneten Leiterenden, beispielsweise durch Tauchlöten miteinander verbunden sind, so dass sich eine endlose Wicklung ergibt. Fig. 4 stellt den Querschnitt durch die in Fig. 3 dargestellte, endlose fortlaufende Wicklung, u. zw. entlang der Schnittlinie 4-4 dar ; Fig. 5 zeigt schliesslich die endlose Wicklung als Trommelanker an einem geeigneten Flansch mit Achse befestigt.
Gemäss Fig. 1 ist das Basisleitermaterial 10, beispielsweise eine Kupferfolie, entlang der eingezeichneten Linienzüge 13 aufgeschlitzt, aufgeschnitten, geätzt oder sonst in geeigneter Weise aufgetrennt, so dass die einzelnen Leiterstücke 11 gebildet werden, die an ihren Enden durch die unverletzten Rand- zonen 12 zusammengehalten werden. Die schwarzen Linien 13 stellen demnach die Zwischenräume zwischen den Leitern 11 dar.
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den, so dass sich die endlose Wellenwicklung ergibt.
Wie im Schnittbild, Fig. 4, gezeigt, reicht die Isolierstoffschicht 15, nachdem die Halteteile 12 entfernt worden sind, bis zu den Rändern der Leiter 11. Die einander zugeordneten, diesseits und jenseits der Isolierstoffschicht 15 befindlichen Leiterenden können daher beispielsweise durch Tauchlöten leitend miteinander verbunden werden.
Fig. 5 zeigt schliesslich eine derart hergestellte endlose Wellenwicklung als Trommelanker an einem Flansch 19 mit Achse befestigt. Soll ein solcher Anker beispielsweise in einem 6-poligen Motor benutzt werden, so mag die Wicklung beispielsweise aus je 47 Leitern auf der Aussen- und der Innenseite der Isolierstoffschicht bestehen.
Nach einer andern Ausgestaltung der Erfindung kann die Wicklung auch auf einem isolierenden oder von den Leitern isolierten Träger, beispielsweise einer Trommel, aufgebracht werden. Ebenso kann die Leiterkonfiguration vom Anfang an auf einem geeigneten Isolierstoff-Träger hergestellt werden. Beispielsweise kann ein solcher Isolierstoffträger zunächst mit der oberen Hälfte des Leitergebildes nach Fig. 1 fest verbunden sein und im Verlauf des Herstellungsvorganges mit in die endgültige, beispielsweise zylindrische Form gebracht werden.
Nach einer andern Ausführungsform kann auch die Rückseite des Leitermusters mit einer Isolierstoffschicht überzogen werden, die vorteilhafterweise auch mit der Wicklung in die endgültige Form gebracht und vorzugsweise hienach ausgehärtet werden kann.
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