DE666920C - Verfahren zur Herstellung von Spulen fuer elektrotechnische Zwecke - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Spulen fuer elektrotechnische ZweckeInfo
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- DE666920C DE666920C DES118289D DES0118289D DE666920C DE 666920 C DE666920 C DE 666920C DE S118289 D DES118289 D DE S118289D DE S0118289 D DES0118289 D DE S0118289D DE 666920 C DE666920 C DE 666920C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K3/00—Details of windings
- H02K3/04—Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
- H02K3/18—Windings for salient poles
Landscapes
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- Power Engineering (AREA)
- Coils Of Transformers For General Uses (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Spulen für elektrotechnische
Zwecke z. B. für die Erregerspulen von Synchronmaschinen oder Gleich-Strommaschinen
aus flachen, hochkant ge wickelten Leitern. Bei den bekannten Wicklungen bereitet das Wickeln der Spulen, wenn
die Leiter sehr schmal und hoch sind, große Schwierigkeiten. Man hat daher versucht,
ίο Spulen der bezeichneten Art in anderer Weise
als durch Wickeln herzustellen. Beispiels-Aveise ist vorgeschlagen worden, die Spulen
aus gestanzten Blechteilen, aus Winkelbögen o. dgl. zusammenzusetzen. Das erfordert aber
eine große Anzahl von Lötstellen, die, abgesehen von ihrer umständlichen Herstellung,
auch im Betrieb, insbesondere wenn sie hohen Temperaturen ausgesetzt werden, z. B. im
elektrischen Ofenbetrieb, nicht betriebssicher genug sind. Man kann zwar die Lötstellen
vermeiden, wenn man nach einem ebenfalls bekannten Vorschlag aus einer Blechbahn
"niaanderartig" geformte~~Blech"§rfeiTen lius-"stanzt
und diese durch geeignetes Falten zu einer Spule zusammenlegt. Hierbei erhält man
aber einen großen Stanzabfall. Außerdem ist die Ausnutzung des Wickelraumes durch eine
derartige Spule ungünstig, weil beim Falten der Flachleiter .an jeder Faltstelle um eine
Spulenseite herumgefaltet werden muß. Infolgedessen hat 'die Faltstelle die doppelte
Stärke wie der Leiter oder die Spulenseite. An den Ecken der rechteckigen Spule würde
die Spule also doppelt so hoch werden wie an den Spulenseiten. Man braucht also für eine
derartige Spule den doppelten Wickelraum, ohne daß die verhältnismäßig schmalen Faltstellen
etwa eine höhere Belastung des Wicklungskupfers gestatten, weil sie im Verhältnis
zu einer Spulenseite viel zu schmal sind, als daß sie für die Bemessung der spezifischen,
Strombelastung zugrunde gelegt werden könnten.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein besonders vorteilhaftes Herstellungsverfahren
von Spulen für elektrotechnische Zwecke, bei dem die oben geschilderten Nachteile vermieden
sind. Die Windungen der Spule bestehen aus flachem Leiterwerkstoff und werden aus
geschlitzten Windungselementen gebildet, die aufeinander liegen und deren Schlitze gegeneinander
versetzt sind. Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß ein Blechstreifen mit Ausschnitten versehen wird,
deren Abmessungen etwa der Spulenöffnung entsprechen, wobei die Spulenöffnung durch
den Spulenkern z. B. durch die Form oder die Abmessungen des Magnetpoles gegeben
ist, auf die die Spule als Erregerwicklungaufgeschoben wird. Bei aufeinanderfolgenden
Ausschnitten wird abwechselnd an der einen und der anderen Blechkante zwischen Ausschnitt
und Blechkante je ein Steg geschlitzt oder unterbrochen. Die zwischen den Ausschnitten
stehengebliebenen Teile werden derart gefaltet, daß alle Ausschnitte des Blech-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Georg Ziegler in Nürnberg.
Streifens miteinander zur Deckung kommen. Infolgedessen steht in der fertigen Spule jedes
Windungselement zur Hälfte mit dem überliegenden und zur Hälfte mit dem darunterliegenden
Windungselement in leiten^fe Verbindung. Dabei sind abwechselnd neb'ift'
den leitend verbundenen, übereinanderliegenden Flächen der Windungselemente Isolierschichten
vorgesehen, die etwa die Hälfte der
ίο Windungselemerite bedecken.
An Hand der Fig. ι und 2 soll ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert werden. Fig. 1 zeigt eine Blechbahn oder
einen Blechstreifen 1, der die Ausschnitte 2 hat. Diese können aus der Blechbahn ausgestanzt
sein. Zwischen den einzelnen Ausschnitten ist der Teil 3 stehengeblieben, dem
man vorteilhaft die doppelte Leiterbr&ite einer Spulenseite gibt. Die zwischen den Ausschnitten
2 und den Blechkanten 4 und 5 stehengebliebenen Stege 6werden bei aufeinanderfolgenden
Ausschnitten abwechselnd geschlitzt oder ausgeschnitten, so daß also bei
einem Ausschnitt 2 der Schlitz 7 z. B. an der Blechkante 5 liegt, während beim nächstfolgenden
Ausschnitt 2 der Schlitz 8 an der Blechkante 4 liegt. Nach diesen Arbeiten werden die Teilen etwa um die gestrichelte
Linie 9 derart herumgefaltet, daß sämtliche Ausschnitte 2 miteinander zur Deckung kommen.
Die fertige Spule, deren Windungen der Deutlichkeit halber etwas auseinandergezogen
sind, ist in der Fig. 2 dargestellt. Charakteri- ° stisch für die gemäß der Erfindung hergestellten
Spulen ist also die Anordnung, bei der jede Windung aus zwei aneinander anliegenden
Leiterschichten besteht. Die Windungen können gegeneinander durch entsprechend der
Spulenform ausgeschnittene Isolierstoffteile,
z. B. Hartpapier, Glimmerschichten, oxydierte Aluminiumschichten ο ..dgl., isoliert werden.
Statt dessen ist es aber audi möglich, einen einfachen Lackanstrich, der nur die Hälfte
der Windungselemente bedeckt, vorzusehen.
An den zwischen den einzelnen Windungen
befindlichen Übergangsstellen, die in Fig. 1 mit 10 und in Fig. 2 mit 11 bezeichnet sind,
ist bei derartigen Spulen der halbe Leiterquerschnitt vorhanden. Das ist jedoch praktisch
ohne Bedeutung, weil die Trennstelle nur eine geringe Länge von beispielsweise 1
oder 2 mm besitzt. Die gemäß der Erfindung ausgebildeten Spulen haben den Vorteil, daß
zwischen jeder Windung nur verhältnismäßig wenig Isolierstoff vorhanden ist, so daß sich
ein äußerst günstiger Füllfaktor für die Spüle ergibt.
Die einzelnen aufeinanderliegenden Windungselemente können durch Löten oder
Schweißen miteinander verbunden sein, d. h.,
durch das Herumfalten des "Teiles 3 um
'.dj£% Biegekante 9 zur Deckung kommenden
Sfilflenseitennächen 12 und 13 können in jeder
ndung miteinander verlötet oder verschweißt werden. Statt dessen ist es aber auch
möglich, die gefalteten Hälften einer Spulenseite lediglich aufeinanderzulegen. Auch in
diesem Falle ergibt sich nodh ein guter Stromübergang, weil die Windungselemente auf
verhältnismäßig- großen Flächen aufeinanderliegen.
Durch das Falten der aus einem zusammenhängenden Blechstreifen ausgestanzten Spulenelemente
kommen die einzelnen Windungen mit einem sehr geringen Arbeitsaufwand in die richtige Lage innerhalb der herzustellenden Spule. Das erfindungsgemäße Verfahren
läßt sich bei rechteckigen oder ovalen Spulen anwenden. Die Faltkante kann beliebig
gewählt werden, die Schnittstellen müssen dementsprechend angeordnet sein. Es
ist nicht erforderlich, daß die ganze Spule in der angegebenen Weise durch Falten eines
ausgestanzten Bandes hergestellt wird. Unter Umständen ist es auch zweckmäßig, immer
nur einige Elemente zusammenhängend auszustanzen und zu Windungsgruppen zusammenzufalten.
Diese Gruppen werden dann durch Aufeinanderlegen zu einer vollen Spule vereinigt.
Auf die Form des Magnetschenkels, über den die Spule hinübergeschoben wird, kommt
es selbstverständlich nicht an. Der Magnetschenkel kann einen quadratischen, rechteckigen,
ovalen oder kreisförmigen Querschnitt besitzen, während die Spulenöftnung diesen
Schenkelabmessungen mehr oder weniger genau angepaßt werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Spulen für elektrotechnische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß ein Blechstreifen (1) mit Ausschnitten (2) versehen wird, deren Abmessungen etwa der Spulenöffnung ent- tos sprechen, und daß bei aufeinanderfolgenden Ausschnitten abwechselnd an der einen oder anderen Blechkante (4 oder 5) je ein Steg (6) zwischen Ausschnitt (2) und Blechkante (4 oder 5) unterbrochen wird (z. B. durch Schlitze 7 oder 8), und daß die zwischen den Ausschnitten vorhandenen Teile (3), die die doppelte Breite der Stege (6, 10) besitzen, derart gefaltet werden, daß alle Ausschnitte (2) zur Deckung miteinander kommen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES118289D DE666920C (de) | 1935-05-15 | 1935-05-15 | Verfahren zur Herstellung von Spulen fuer elektrotechnische Zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES118289D DE666920C (de) | 1935-05-15 | 1935-05-15 | Verfahren zur Herstellung von Spulen fuer elektrotechnische Zwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE666920C true DE666920C (de) | 1938-10-31 |
Family
ID=7534504
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES118289D Expired DE666920C (de) | 1935-05-15 | 1935-05-15 | Verfahren zur Herstellung von Spulen fuer elektrotechnische Zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE666920C (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1935
- 1935-05-15 DE DES118289D patent/DE666920C/de not_active Expired
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