DE708014C - Herstellung von Spulen fuer elektrotechnische Zwecke - Google Patents
Herstellung von Spulen fuer elektrotechnische ZweckeInfo
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- DE708014C DE708014C DES126477D DES0126477D DE708014C DE 708014 C DE708014 C DE 708014C DE S126477 D DES126477 D DE S126477D DE S0126477 D DES0126477 D DE S0126477D DE 708014 C DE708014 C DE 708014C
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- H01F41/02—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
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Description
- Herstellung von Spulen für elektrotechnische Zwecke Spulen für elektrotechnische Zwecke aus hochkantgewundenen Metallstreifen herzustellen, bereitet stets ziemliche Schwierigkeiten, insbesondere dann, wenn die zu verwendenden Metallstreifen von geringer Dicke sind. Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, ist es bekannt, die Spulen nicht mehr wie bisher zu wickeln, sondern sie aus einzelnen Elementen zusammenzubauen oder sie aus entsprechend fortlaufend gestanzten Blechen durch Falten herzustellen. Beiden Verfahren haftet aber der Nachteil an, daß sie neben großer Werkstoffverschwendung durch Stanzabfälle überdies noch umständlich im Zusammenbau sind.
- Nach einem anderen bekannten Verfahren wird die Spule durch wiederholtes Zickzackfalten eines Bitter- oder mäanderförmi.g ausgeschnittenenqIsolierstreifens mit aufgebrachtem Leiterbelag längs gewisser Faltlinien mit zwischen die aufeinandergeschichteten Leiterbelagseiten eingelegten Isolierschichten hergestellt. Aber auch dieses Verfahren ist nicht frei von Mängeln. Der auf den Isolierstreifen aufgebrachte Leiterbelag verläuft auf beiden Seiten des Isolierstreifens, und zwar derart, daß der Leiter auf der einen Streifenseite eine Spiralwindung beginnt, die sich dann nach dem Hinüberwechseln durch eine an der Streifenöffnung vorgesehene Nut, auf der anderen Streifenseite im gleichen Drehsinn fortsetzt. Diese Spiralwindungen wiederholen sich sinngemäß bei allen übrigen Streifenabschnitten. Der Übertritt des Leiterbelages von der einen auf die andere Streifenseite bereitet bei der Herstellung Schwierigkeiten, denn der Isolierstreifen muß vor dem Aufbringen des Belages entsprechend vorbereitet werden, wenn man einen soliden und vor allein in elektrischer Hinsicht einwandfreien Belag an der Übertrittsstelle erhalten will.
- Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten.
- Sie macht dabei ebenfalls von einem gitter-oder mäanderförmig ausgeschnittenen Isolierstreifen mit aufgebrachtem Leiterbelag Gebrauch.
- Erfindungsgemäß ist der aktive Leiter auf dem Isolierstreifen nur einseitig als fortlaufender, leitender Belag mäanderartig um die einzelnen Ausschnitte herumlaufend aufgebracht. Das Aufbringen des Leiterbelages kann durch Aufspritzen, auf galvanischem Wege o. dgl, erfolgen. Der Isolierstreifen wird dann in an sich bekannter Weise längs gewisser Faltlinien im Zickzack gefaltet, wobei zwischen den einander zugekelirtenLeiterbelagseiten eine Isolierschicht eingebracht wird.
- Diese Isolierschicht kann in verschiedener Weise ausgeführt sein. So kann der Leiterbelag lediglich einen Isolierlackanstrich erhalten, oder es können einzelne Isolierblätter zwischen die Belagfalten eingeschoben sein; ferner kann ein zusammenhängender gitter-oder mäanderförmiger Isolierstreifen, der gemeinsam mit dem Leiterbelagstreifen gefaltet wird, Verwendung finden, und schließlich kann die Isolierung noch dadurch erreicht werden, daß ein zweiter gitter- oder mäanderförmiger Isolierstreifen einen spiegelbildlich zum ersten Isolierstreifen angeordneten Leiterbelag erhält und daß die beiden Streifen mit ihren Belagseiten aufeinandergelegt und gemeinsam miteinander im Zickzack gefaltet werden.
- Das Verfahren nach der Erfindung bietet gegeniiber dem zuletzt erwähnten bekannten Verfahren den wesentlichen Vorteil, daß das Hinüberwechseln des Leiterbelages auf die andere Streifenseite völlig vermieden ist. Auch die Isolierung der einzelnen Belagseiten gegeneinander beim Faltvorgang ist bei der Anordnung nach der Erfindung einfacher, weil hier nicht wie bei dem bekannten Verfahren zwei, sondern nur ein einziger Isolierstreifen benötigt wird. Besonders günstig erweist sich das Verfahren nach der Erfindung, wenn die Spule, wie erwähnt, in der Weise aufgebaut wird, daß zwei mit spiegelbildlichen Leiterbelägen versehene Streifen zu einer Spule zusammengefaltet werden. Eine solche Ausführung wäre bei -dem bekannten Verfahren überhaupt nicht möglich.
- An Hand des auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Fi-g. i zeigt einen noch nicht gefalteten Isolationsstreifen i, auf dem bereits um die Gitteröffnungen 2 herum mäarnderartig fortlaufend der Leiterbelag 3 durch Aufspritzen, auf galvanischetn Wege oder auf eine sonstige Art .aufgebracht ist. Durch Schraffur ist die Anordnung des Leiterbelages 3 in der Fig. 1 verdeutlicht. Die strichpunktierten Linien 4 geben die Faltlinien an.
- In Fig. 2 ist veranschaulicht, wie zwei gleichartig ausgebildete, jedoch mit spiegelbildlich angeordneten Leiterbelägen versehene Isolierstreifen aufeinandergelegt und im Zickzack gefaltet werden. Dabei ist mit 5 ein auf der Außenseite der beiden Isolierstreifen aufgebrachter -Metallbelag bezeichnet, der zur besseren Wärmeableitung dient und der nur stellenweise oder in einem fortlaufenden Band über die ganze Länge des Isolierstreifens angeordnet ist. Fig.3 zeigt eine gemäß der Erfindung ausgebildete Spule in vollständig zusammengefaltetem Zustand.
- Spulen in der Ausführung gemäß der Erfindung zeichnen sich gegenüber den bekannten zusammengebauten oder aus Blech gefalteten Spulen durch äußerste Einfachheit in der Herstellung sowie durch große Billigkeit aus. Besonders hervorzuheben ist dabei die einfache Gestalt der Isolierstreifen, die nicht nur leicht und ohne großen Zeitaufwand herstellbar ist, sondern wegen des geringen Abfalles auch noch eine beträchtliche Materialersparnis bietet. Vorteilhaft ist weiter, daß der Leiterbelag ohne Schwierigkeit, und zwar als zusammenhängendes Band, auf den Isolierstreifen aufgebracht werden kann, wodurch keinerlei Lötverbindungen o. dgl. notwendig werden. Für ein jederzeit genaues Falten im Zickzack ist auch die feste Verbindung von Leiterbelag und Isolierstreifen von großem Vorteil, denn hierdurch ist eine gegenseitige unerwünschte Verschiebung der einzelnen Teile ausgeschlossen. Nützlich erweist sich schließlich noch die Anbringung eines weiteren Metallbelages auf der Isolierstreifenaußenseite zur besseren Wärmeableitung.
- Die Erfindung läßt sich sinngemäß auch auf Spulen anwenden, -die für ovale, runde oder Polkerne beliebigen Querschnittes bestimmt sind. Nicht nötig ist ferner, daß die ganzen Spulen, insbesondere die Spulen mit vielen Windungen, aus einem einzigen Streifen hergestellt werden, sondern es können die Spulen auch aus einzelnen, eine bestimmte Anzahl Windungen umfassenden Windungsgruppen zusammengesetzt sein. Unter Umständen etnpfiehlt es sich, zwecks Verringerung der Kriechströme den Belag nicht ganz bis an die Ränder der Isolierstreifen zu erstrecken.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Herstellung von Spulen für elektrotechnische . Zwecke durch wiederholtes Zickzackfalten von Bitter- oder mäanderförmig ausgeschnittenen Isolierstreifen mit aufgebrachtem Leiterbelag längs gewisser Faltlinien mit zwischen die aufeinandergeschichteten Leiterbelagseiten eingelegten Isolierschichten, dadurch gekennzeichnet, daß der aktive Leiter auf dem Isolierstreifen nur einseitig als fortlaufender, leitender Belag mäanderartig um .die einzelnen. Ausschnitte herumlaufend aufgebracht ist. z. Spulen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Isolierschicht für .den Leiterbelag ein zweiter Bitter- oder mäanderförmiger Isolierstreifen dient, .der mit dem Leiterbelagstreifen gemeinsam im Zickzack gefaltet wird. 3. Spulen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch _der zweite gitter-oder mäanderförmig ausgeschnittene Isolierstreifen mit einem spiegelbildlich zum ersten Leiterbelagstreifen angeordneten Belag versehen ist und daß beide Isolierstreifen mit ihren Leiterbelagseiten aufeinandergelegt und gegebenenfalls gemeinsam miteinander gefaltet werden. q.. Spulen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d.aß zwischen die einzelnen Falten des Leiterbelages besondere Isolierblätter oder -streifen eingelegt werden. 5. Spulen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiterbelag vor dem Falten mit einer Isolierlackschicht o. dgl. überzogen wird. 6. Spulen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiterbelag durch Aufspritzen, auf galvanischem Wege oder eine sonstige Art auf den Isolierstreifen aufgebracht wärd. 7. Spulen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstreifen auf ihrer Außenseite einen fortlaufenden oder unterbrochenen Metallbelag für die Wärmeableitung erhalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES126477D DE708014C (de) | 1937-03-19 | 1937-03-19 | Herstellung von Spulen fuer elektrotechnische Zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES126477D DE708014C (de) | 1937-03-19 | 1937-03-19 | Herstellung von Spulen fuer elektrotechnische Zwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE708014C true DE708014C (de) | 1941-07-10 |
Family
ID=7537185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES126477D Expired DE708014C (de) | 1937-03-19 | 1937-03-19 | Herstellung von Spulen fuer elektrotechnische Zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE708014C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1023143B (de) * | 1954-11-12 | 1958-01-23 | Siemens Ag | Gedruckte Wicklungen |
DE1056272B (de) * | 1955-08-11 | 1959-04-30 | Siemens Ag | Elektrische Spule |
DE1114930B (de) * | 1957-12-27 | 1961-10-12 | Texas Instruments Inc | Aus einem elektrisch leitenden Streifenstueck hergestellte Wicklung |
DE1171075B (de) * | 1959-05-20 | 1964-05-27 | Oerlikon Maschf | Verfahren zur Herstellung eines kunstharz-isolierten Transformators |
DE1206067B (de) * | 1956-11-07 | 1965-12-02 | Electronique & Automatisme Sa | Vielpolige elektrische rotierende Maschine |
FR2586135A1 (fr) * | 1985-08-06 | 1987-02-13 | Dumont Alain | Electro-aimants juxtaposes et alignes et procede de realisation de tels electro-aimants |
-
1937
- 1937-03-19 DE DES126477D patent/DE708014C/de not_active Expired
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