DE2361270A1 - Gedruckter flachspulensatz - Google Patents
Gedruckter flachspulensatzInfo
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Description
Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski
Diplom-Ingenieur Dr.-lng. Manfred Honke Diplom-Ingenieur Anwaltsakte: 42 9O4/Ti-th Hans Dieter Gesthuysen
4300 Essen, den 6.12.1973
Theaterplatz 3
Patentanmeldung
Dainippon Printing Co., Ltd.
12, Kaga-cho, Ichigaya,
Shinjuku-ku, Tokyo, Japan -
Dainippon Printing Co., Ltd.
12, Kaga-cho, Ichigaya,
Shinjuku-ku, Tokyo, Japan -
Gedruckter Flachspulensatz.
Die Erfindung betrifft einen gedruckten Flachspulensatz.,
bestehend aus einer Anzahl von übereinander angeordneten, elektrisch miteinander verbundenen gedruckten Flachspulen.
Bei der Herstellung von gedruckten Flachspulen wird gewöhnlich
eine dünne elektrisch leitende Platte mit einer dem gewünschten
Spulenmuster entsprechend zugeschnittenen oder gestanzten ätzfesten Folie abgedeckt oder mittels ätzfester Tusche auf die
elektrisch leitende Platte das Spulenmuster aufgezeichnet und •anschließend die freiligenden Teile der Platte durch chemische
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oder elektrochemische Ätzung entfernt. Bei der-Herstellung
einer derartigen Spule müssen im allgemeinen folgende.drei
Vierte beachtet werden: die Form des Spulenleiters, die Anzahl der Windungen und der Widerstand der Spule. Beim Ätzen einer
elektrisch leitenden Platte zur Herstellung des Spulenleiters verläuft jedoch die fitzung nicht nur in senkrechter Richtung,
d.h. durch die elektrisch leitende Platte hindurch, sondern auch in deren wagerechter Richtung, sodaß die Ätzung unter den
abgedeckten Teilen der Platte in das Plattenmaterial hineinlaufen kann. Infolge dieser Hinterätzung wird das Plattenmaterial
bei fortschreitender Ätzung in vertikaler Richtung verstärkt auch in horizontaler Richtung geätzt, und zwar wird
die Platte um annähernd das 2 - 2,5-fache ihrer Dicke in wagerechter Richtung geätzt, bis die Ätzung in senkrechter Richtung
die volle Plattendicke durchwandert hat.
Bei gegebener Stärke der elektrisch leitenden Platte, gegebener Anzahl der Windungen und gegebener Form der Spule sowie bei
sich bei der Anzahl der Windungen und der Spulenform ergebender Steigung der Spule wird der Abstand zwischen nebeneinander
verlaufenden herausgeätzten Windungen oftmals wenigstens annähernd gleich dem 2 - 2,5-fachen der Dicke der elektrisch
leitenden Platte. Dadurch wird die Querschnittsfläche des Spulenleiters begrenzt. Um diese Querschnittsfläche des Spulenleiters
zu vergrößern, könnte man eventuell eine dickere elektrisch leitende Platte verwenden. So langejedoch die
Steigung der Spule festliegt, ist durch diese Steigung die Querschnittsfläche des Spulenleiters, welche zum Ausgleich
der Hinterätzung vergrößert werden könnte, auf einen-bestimmten
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Maximalwert begrenzt. Wenn es unmöglich ist, bei diesem Maximalwert der Querschnittsfläche den vorgeschriebenen Spulenwiderstand
zu senken, dann wird üblicherweise eine Anzahl von gedruckten Flachspulen gleichartiger Ausbildung übereinandergestapelt
und werden die Einzelspulen parallel geschaltet, sodaß sich der verlangte Spulenwiderstand ergibt. Die auf diese
Weise übereinander angeordneten und miteinander verbundenen
gedruckten Flachspulen können dadurch in ihrer Gesamtheit die verlangten Spulenwerte erfüllen, welche durch eine einzige '
gedruckte Flachspule nicht erfüllt werden könnten. Durch das
übereinander Anordnen mehrerer gedruckter Flachspulen wird jedoch die Gesamtstärke erhöht, wodurch das spezielle Merkmal
einer Flachspule verloren geht, welches in ihrer ebenen, dünnen
Ausbildung besteht. Bei vorgegebenen Raumverhältnissen.ist es daher unmöglich, eine Spule vorzusehen, welche eine größere
Anzahl von Windungen besitzt.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, einen
gedruckten Flachspulensatz in der Weise auszubilden, daß die vorgenannten Nachteile einer üblichen gedruckten Flachspule
und damit eines üblicherweise gedruckten Flachspulensatzes überwunden werden, sodaß einmal die Anzahl der Einzelspulen
des Spulensatzes verringer und damit die Herstellung eines
gedruckten Flachspulensatzes vereinfacht werden kann und zum anderen die Gesamtdicke eines derartigen Flachspulensatzes
geringer gehalten werden kann.
Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß durch
Verringerung der Windungszahl einer Spule die Querschnitts-
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Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 issen 1, Theaterplatz 3
fläche der Spule vergrößert werden kann und dadurch der Widerstand
der Spule gesenkt werden kann. Gekennzeichnet ist ein gedruckter Flachspulensatz der eingangs beschriebenen Art dadurch,
daß die Gesamtzahl der Windungen der Einzelspulen gleich der für den Spulensatz verlangten Windungszahl ist und die
Einzelspulen derart hinteisLnander geschaltet sind, sodaß der
elektrische Strom alle Einzelspulen in der gleichen Richtung durchfließt.
Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einer herkömmlich hergestellten gedruckten Flachspule im Vergleich zu einem erfindungsgemäßen
gedruckten Flachspulensatz anhand der beiliegenden Zeichnungen; es zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht auf eine einzelne gedruckte Flachspule;
Figur 2 die Spule aus Fig. l..im Querschnitt;
Figur J5 eine Ausschnittsvergrößerung aus der geätzten Leiterplatte
zur Darstellung der Hinterätzung;
Figur 4 die erfindungsgemäße Schaltung eines gedruckten
Flachspulensatzes;
Figur 5 die erfindungsgemäß geschalteten Flachspulen in
Draufsicht; und
Figur 6 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen
gedruckten Flachspulensatz.
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Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz 3
Bei den bisher üblichen Verfahren wird ein den jeweiligen Erfordernissen entsprechend geformter Spulenleiter 1 mittels
einer Klebemittelschicht 2 auf einer Isolierplatte J5 festgeklebt,
wie 'dies insbesondere Figur 2 zeigt. Bei der Her- , stellung dieses Spulenleiters 1 im Ätzverfahren wird, wie
Figur 3 zeigt, auf eine elektrisch leitende Platte 1 eine der Spulenform entsprechend geformte ätzfeste Folie 4 aufgeklebt
oder aufgetragen, sodaß die durch diese Folie 4 abgedeckten Teile der elektrisch leitenden Platte 1 durch die Ätzflüssigkeit
nicht angegriffen werden. Wie bereits erwähnt, geht der Ätzvorgang jedoch nicht nur in vertikaler Richtung direkt
durch die Platte 1 hindurch, sondern es erfolgt eine Hinterätzung der Stege, welche durch die Folie 4 abgedeckt sind,
wobei die elektrisch leitende Platte 1 in wagerechter Richtung etwa um das 2 - 2,5-fache der Dicke d der Platte 1 ausgeätzt
werden kann, während die Ätzung die Platte in senkrechter Richtung im Ganzen durchwandert. Durch diese Hinterätzung wird
bei gegebener Dicke d der elektrisch leitenden Platte 1 und gegebener Steigung h der Spulenwindungen der Abstand D zwischen
nebeneinander liegenden Windungen oftmals wenigstens gleich dem 2 - 2,5-fachen der Dicke d der elektrisch leitenden Platte 1,
wie dies bereits eingangs erläutert wurde, sodaß sich die ebenfalls
bereits erläuterten Nachteile ergeben.
Das Schaltschema eines erfindungsgemäßen gedruckten Flachspulensatzes
ist in Figur 4 dargestellt, wobei Einzelspulen 5* 6, 7
und 8 über Verbindungsleitungen 9, 10 und 11 hintereinander
geschaltet sind. Die Windungszahlen n5, ηβ, ifj und n8 der Einzelspulen
5* 6, 7 und 8 tist gleich der für den herzustellenden
Spulensatz verlangten Gesamtwindungszahl.
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Die Anzahl der Einzelspulen, welche übereinander angeordnet
werden müssen, ergibt sich aus dem für den herzustellenden Flachspulensatz zur Verfügung stehenden Raum, dem verlangten
Spulenwiderstand und der Anzahl der Windungen des Spulensatzes.
Bei dem erfindungsgemäßen Spulensatz verlaufen die Windungen
der direkt aneinander anschließenden Einzelspulen in entgegengesetzter Richtung, d.h. die Spirale der Einzelspule 5 verläuft
in entgegengesetzter Richtung zu der der Einzelspule 6, jedoch in der gleichen Richtung wie die der Einzelspule 7 und wiederum
entgegengesetzt zu der der Einzelspule 8. Die Einzelspulen sind dabei derart untereinander verbunden, daß ein die Einzelspulen
in ihrer Gesamtheit durchfließender Strom alle Einzelspulen in der gleichen Richtung durchfließt.
Bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen gedruckten Flachspulensatzes
werden die Einzelspulen beim Ubereinanderstapeln etwas um die Längsachse des Spulensatzes verdreht, sodaß die
Verbindungen zwischen den Innen- und Außenklemmen der Einzelspulen genau übereinander liegen und die Verbindungsleitungen
möglichst kurz gehalten werden können. Selbstverständlich ließen sich die Einzelspulen auch derart übereinander anordnen, daß
ihre Spiralen alle in der gleichen Richtung verlaufen, doch ergeben sich hierbei oftmals große Schwierigkeiten bei der
Verbindung ihrer Enden untereinander.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen gedruckten Flachspulensatzes soll nachstehend anhand eines
Zahlenbeispieles weiter:-erläutert" werden.
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Ändrejewski, Honke & Gesfhyysen, Patentanwalt®, 43©ö issen I1 Tlfoeaterplatz 3
Zur Herstellung eines gedruckten Flachspulensatzes mit einer
Windungszahl 50, einem Spulenwiderstand von 1 Ohm oder weniger, einem Spulenaußendurchmesser von 73>7 mm und einem Spuleninnendurchmesser
von 33*7 mm sowie einer Dicke von 0,1 mm für
den Spulenleiter wurde die Windungszahl einer Einzelspule mit
10 festgelegt. Die Steigung der Windungen einer Einzelspule war hierbei annähernd 2 mm, während sich durch die Hinterätzung
um 0,24 mm eine Breite des Spulenleiters von 1,76 mm ergab.
Daraus ergab sich ein Widerstand für jede Einzelspule von annähernd 0,17 0hm. Um daher die geforderten 50 Spulenwindungen
zu erhalten, wurden fünf Einzelspulen übereinander angeordnet und hintereinander geschaltet. Der Gesamtwiderstand der auf
diese Weise miteinander verbundenen Einzelspulen ergab einen Wert von 0,85 0hm, sodaß mittels eines Spulensatzes von fünf
übereinander angeordneten Flachspulen der geforderte Wert von 1 0hm oder weniger eingehalten werden konnte«
Ein Vergleichsbeispiel, gemäß welchem ein gedruckter Flachspulensatz
in herkömmlicher Ausbildung hergestellt wurde, soll die Überlegenheit der Erfindung gegenüber den bisher üblichen
gedruckten Flachspulen näher erläutern.
Bei der Herstellung eines gedruckten Flachspulensatzes nach dem herkömmlichen Verfahren mit praktisch den gleichen Bedingungen
wie im vorbeschriebenen Beispiel 1, bei welchem die
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Einzelspulen parallel zueinander geschaltet wurden, wurde die
Anzahl der Einzelspulen wie folgt bestimmt. Beim Ätzen einer Kupferfolie von 0,1 mm Dicke durch chemische Ätzung wird die
Breite des Spulenleiters um annähernd das 2,4-fache der Dicke der Kupferfolie hinterätzt, und zwar unabhängig von der Schlitzbreite
einer auf die Kupferfolie aufgelegten ätzfesten, dem gewünschten Spulenmuster entsprechend ausgebildeten Folie. Es
ergab sich daher eine Hinterätzung des Spulenleiters um mindestens 0,24 mm, sodaß die Breite des Spulenleiters schließlich
annähernd 0,16 mm betrug. Daraus ergab sich ein Widerstand für jede Einzelspule von annähernd 9 0hm. Um daher für den gedruckten
Flachspulensatz den gewünschten Widerstandswert von 1 0hm oder weniger zu erhalten, mußten neun Einzelspulen übereinander
angeordnet und parallel zueinander geschaltet werden.
Während daher ein herkömmlicher gedruckter Flachspulensatz , dessen parallel zueinander geschaltete Einzelspulen jeweils
fünfzig Windungen aufwiesen, aus neun derartigen Einzelspulen bestand, wurden für einen erfindungsgemäßen gedruckten Flachspulensatz,
welcher die gleichen Bedingungen erfüllte, lediglich fünf Einzelspulen benötigt.
Es zeigt sich daher, daß bei einem erfindungsgemäßen gedruckten Flachspulensatz einmal die zeitraubende Arbeit des Übereinanderstapelns
der Einzelspulen beträchtlich vereinfacht werden kann und zum anderen bei gleichen gegebenen Werten gegenüber einem
herkömmlichen Spulensatz die Erfindung einen wesentlich dünneren Spulensatz ergibt. Die Erfindung ergibt somit bei der Herstellung
gedruckter Flachspulen einen bedeutenden technischen Fortschritt.
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Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplafz 3
Wenn auch "bei der vorstehenden Beschreibung davon ausgegangen
wurde, daß die Einzelspulen im Ätzverfahren hergestellt warden, so besteht naturgemäß auch ohne weiteres die Möglichkeit, die
gedruckten Einzelspulen mittels einer Presse, auf elektrolytischem
Wege oder durch Entladung herzustellen, ohne daß dadurch die speziellen Vorteile der Erfindung gemindert würden.
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Claims (1)
- Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz 3236T270- 10 -Patentanspruch :Gedruckter Plachspulensatz, bestehend aus einer Anzahl von übereinander angeordneten, elektrisch miteinander verbundenen gedruckten Flachspulen, dadurch gekennzeich net, daß die Gesamtzahl der Windungen der Einzelspulen (5j 6, 7, 8) gleich der für den Spulensatz verlangten Windungszahl ist und die Einzelspulen derart hintereinander geschaltet sind, daß alle Einzelspulen in der gleichen Richtung vom Strom durchflossen werden.Patentanwalt.409827/0644Leerseite
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