DE2950246A1

DE2950246A1 - Aluminium-elektrolytkondensator

Info

Publication number: DE2950246A1
Application number: DE19792950246
Authority: DE
Inventors: Manfred Dipl.-Ing. 7920 Heidenheim Schön
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1979-12-13
Filing date: 1979-12-13
Publication date: 1981-06-19

Description

Aluminium-Elektrolytkondensator
Die Erfindung betrifft einen Aluminium-Elektrolytkondensator, welcher aus aufgewickelten Lagen von zwei Aluminiumfolien besteht, von denen die als Anode dienende Folie mit einer als Dielektrikum wirkenden Oxidschicht bedeckt ist, bei dem zwischen den beiden Aluminiumfolien mit einem Betriebselektrolyt getrankte Papierabstandshalter angeordnet sind, und bei dem die Aluminiumfolien mit angenieteten und/oder angeschweißten Stromzuführungs-Anschlußstreifen versehen sind.
Bei derartigen Kondensatoren werden die Aluminiumfolien, die Je nach Kondensatorart beispielsweise 15 bis 150 /um dick sind, durch die Stromzuführungs-Anschlußstreifen, beispielsweise aus Aluminium in 4 bis 7 mm Breite und 150/um Dicke, kontaktiert. Mit diesen Anschlußstreifen werden später die äußeren StromzufUhrungselemente des Kondensators verbunden.
Im allgemeinen erfolgt die Kontaktierung zwischen den bnschlußstreifen und den Aluminiumfolien durch Kaltschweißnng.
Diese Anschlußstreifen stellen innerhalb des Wickels durch den erhöhten Flächendruck im Bereich der Anschlußstreifen eine Art Sollbruchstelle im Elektrolytkondensator dar, an der Durchschläge und Korrosionserscheinungen bevorzugt erfolgen. Dies wird darauf zurUckgeführt, daß die Anschlußstreifen mit einem Grat behaftet sind und ferner durch Schnittkanten und SchweiBpunkte -durch Fehler in der Oxidschicht bedingt - eine relativ hohe Reststromdichte im Bereich der Anschlußstreifen hervorgerufen wird.
Um diese Schwierigkeiten zu umgehen ist es beispielsweise bekannt, die Anschlußstreifen durch zusätzlich eingelegte Papierstreifen abzudecken. Dies kann Jedoch nur manuell erfolgen, was einen Mehraufwand bei der Herstellung der Elektrolytkondensatoren bedeutet.
Weiterhin ist es bekannt, dickere Papierabstandshalter zu verwenden als es eigentlich von den elektrischen Daten des Kondensators her erforderlich wäre. Durch diesen dickeren Papieraufbau werden Jedoch die Herstellungskosten des Kondensators angehoben und andererseits tritt eine Volumenvergrößerung bei gleichzeitiger Verschlechterung wichtiger elektrischer Eigenschaften wie Scheinwiderstand und Verlustfaktor ein.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Aluminium-Elektrolytkondensator der eingangs genannten Art anzu- geben, bei welchen die vorstehend aufgezeigten Schwierigkeiten umgangen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß über den Anschlußstreifen Kunststoffkaschierungen über die gesamte Länge oder teilweise angeordnet sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Kunststoffkaschierungen aus selbstklebenden, korrosionsfesten Folien.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Kondensators werden an Hand des in der Zeichnung dargestellten AusfUhrungsbeispieles näher erläutert.
Die Figur zeigt dabei einen Kondensatorwickel 1 mit teilweise aufgewickelten Folien.
Der Kondensatorwickel 1 besteht aus den Aluminiumfolien 2, 3 welche durch die Papierabstandshalter 4, 5 elektrisch voneinander isoliert sind. Die als Anode dienende Aluminiumfolie ist dabei durch einen elektrochemischen Prozeß mit einer Oxidschicht versehen, welche als Dielektrikum des Kondensators dient. Anoden- und gegebenenfalls auch Kathodenfolie können weiterhin zur Vergrößerung der spezifischen Kapazität durch einen elektrochemischen Prozeß aufgerauht sein.
Die Papierabstandshalter 4, 5 sind mit einem Betriebselektrolyt getränkt, welcher im Kondensator die Kathode bildet.
Zur elektrischen Kontaktierung sind an die Aluminium- folien 2, 3 StromzudUhrungs-Anschlußstreifen 6, 7 beispielsweise durch Kaltschweißung an den Schweißpunkten 10 angeschlossen.
Über den Anschlußstreifen 6, 7 sind Kunststoffkaschierungen 8, 9 angeordnet, welche bevorzugt aus selbstklebenden, korrosionsfesten Kunststoffolien bestehen.
Die Aufkaschierung; der Kunststoffolien 8, 9 kann beispielsweise an den Wickelautomaten oder an den Schneidmaschinen vorgenommen werden, wodurch ein rationeller Herstellungsprozeß gewährleistet ist.
2 Patentansprüche, 1 Figur.
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Claims

Patentansprüche 1. Aluminium-Elektrolytkondensator, welcher aus aufgewickelten Lagen von zwei Aluminiumfolien besteht, von denen die als Anode dienende Folie mit einer als Dielektrikum wirkenden Oxidschicht bedeckt ist, bei dem zwischen den beiden Aluminiumfolien mit einem Betriebselektrolyt getränkte Papierabstandshalter angeordnet sind, und bei dem die Aluminiumfolien mit angenieteten und/oder angeschweißten StromzufWiungs-Anschlußstrei -fen versehen sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß über den Anschlußstreifen (6, 7) Kunststoffkaschierungen (8, 9) über die gesamte Länge oder teilweise angeordnet sind.
2. Aluminium-Elektrolytkondensator nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kunststoffkaschierungen (8, 9) aus selbstklebenden, korrosionsfesten Folien bestehen.