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Widers,tands-Kondensator-Einheit Die Erfindung bezieht sich auf eine
Widerstands-Kondensator-Einheit aus einem Wickelkondensator und einem mit dem Wickel
aufgewickelten, eine Widerstandsschicht tragenden Isolierstoffband.
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Es sind bereits verschiedene Ausführungsformen von baulichen Vereinigungen
'eines Kondensators und eines Widerstandes bekannt.
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So ist es bereits bekannt, bei einem Stapelkondensator die Kondensatorbelegungen
als Haltefedern für den Widerstand auszubilden (deutsche Patentschrift 459 705).
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Weiter ist es bei einem Stapelkondensator bekannt, einen Ableitwiderstand
zwischen dem Kondensatorstapel und der Deckplatte anzuordnen (deutsche Patentschrift
530 376).
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Bei einem Plattenkondensator hat man auch schon die Kondensatorbelegung
selbst als widerstand ausgebildet (deutsche Patentschrift 680 283).
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Weiter ist es bekannt, die bauliche Vereinigung eines Widerstandes
und eines Kondensators dadurch zu erzielen, dab ein Isolierrohr mit Belagschichten
versehen wird, welche teilweise als Widerstandsbelag und teilweise als Kondensatorbelag
ausgebildet sind (deutsche Patentschrift 707 550).
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Bei allen diesen bekannten Anordnungen handelt es sich um Stapelkondensatoren
oder um Kondensatoren deren Dielektrikum aus einer Platte oder einem Rohr aus dielektrischem
Material gebildet ist.
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Die Erfindung bezieht sich jedoch auf die bauliche Vereinigung eines
Wickelkondensators mit einem Widerstand.
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Es ist auch schon bekannt,-einen Kondensatorwickel mit einem Widerstand
in der Weise zu vereinigen, daß zugleich mit den den Kondensator bildenden Bändern
ein Isolierstoffband aufgewickelt wird, welches eine Widerstandsschicht trägt (deutsches
Gebrauchsmuster 1 823 409). Das Kondensatorelement besteht hierbei aus einer beidseitig
lackierten Metallfolie mit auf den Lackierungen aufgebrachten dünnen Ketallschichten.
Dieses Kondensatorband ist zusammen mit einem Isolierstoffband aufgewickelt, welches
auf einer Seite eine dünne Metallschicht als Widerstandsschicht trägt.
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Die Ränder der Isolierstoffolie sind von der Widerstandsschicht nicht
bedeckt. Der elektrische Anschluß zu der Widerstandsschicht wird in der Weise aus
dem zwickel herausgeführt, daß die Isolierstoffolie umgefaltet wird und in den umgefalteten
Teil eine Metallfolie als Anschlußf&rne eingelegt wird.
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Durch das Umfalten der Isolierstoffolie und das Einlegen einer Anschlußfahne
ergeben sich Unregelmäßigkeiten im Wickel, welche die elektrischen Eigenschaften
des Kondensators beeinträchtigen können und Schwierigkeiten beim Wickeln hervorrufen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Widerstands-Kondensator-Einheit
aus einem Wickelkondensator mit einem mit dem Wickel aufgewickelten eine Widerstandsschioht
tragenden Isolierstoffband zu schaffen, der sich einfacher als die bekannte Anordnung
herstellen läßt und bei dem die Kontaktierung der Widerstandsschicht vereinfacht
ist und keine Beeinträchtigung des Kondensatorwickels hervorruft.
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Diese Aufgabe wird bei einer Widerstands-Kondensator-Einheit der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß die auf einer Seite des Isolierstoffbandes angeordnete
Widerstandsschicht bis zu den Rändern des Isolierstoffbandes reicht, daß auf der
anderen Seite des Isolierstoffbandes eine nicht bis zu den Rändern reichende Klebschicht
angeordnet ist und daß sowohl die Kondensatorbelegungen als auch die Widerstandsschicht
auf den Stirnseiten des Wickels durch Metallschichten kontaktiert sind.
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Bei der Anordnung gemäß der Erfindung wird also die bei Wickelkondensatoren
bekannte Stirnseitenkontaktierung, insbesondere durch aufgespritzte Metall schichten,
auch zur Kontaktierung der Widerstandsschicht verwendet, so daX keine besonderen
Kontaktierungsmaßnahmen für diese Schicht erförderlich sind. Durch die Klebschicht
auf dem die Widerstandßschicht tragenden Isolierstoffband wird gleichzeitig der
Wickel zusammengehalten, so daß auch hierzu keine getrennten Maßnahmen erforderlich
sind. Da das Isolierstoffband mit der Widerstandsschicht weder gefaltet wird, noch
besondere Anschlußfahnen eingelegt werde missen, ist ein örtlicher Druck im Wickel
vermieden, was sich besonders vorteilhaft bei elektrischen Kondensatoren auswirkt,
welche
aus zwei dünnen, mit einer selbstheilenden Metallisierung
versehenen Isolierstoffbändern aufgebaut sind.
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Die Verwendung einer aufgewickelten Schutzhülle bei selbstheilenden
Kondensatoren mit Stirnseitenkontaktierung ist an sich bekannt (deutsche Patentanmeldung
B 3687/21g-10/02, ,veröffentlicht am 8.11.1951).
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Es ist auch bekannt, einen Kondensatorwickel mit einer klebfähigen
Folie als Schutzhülle zu versehen (deutsche Auslegeschrift 1 297 231).
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Diese Veröffentlichungen geben jedoch keinen Hinweis dazu, auf dem
die Schutzhülle bildenden Band eine in bestimmter Weise angeordnete und kontaktierte
Widerstandsschicht zu verwenden.
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Das die Widerstandsschicht tragende Isolierstoffband kann mit den
den Kondensator bildenden Bändern gleichzeitig aufgewickelt sein. Vorteilhaft ist
es jedoch, das Isolierstoffband mit der Widerstandsschicht erst auf den fertigen
Kondenatorwickel aufzuwickeln, so daß es als Schutzhülle für den fertigen Wickelkondensator
dient.
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Die Erfindung soll anhand der Figuren näher erläutert werden.
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Figur 1 zeigt im verschnitt den Aufbau des die Widerstandsschicht
tragenden Isolierstoffbandes.
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Figur 2 zeigt einen Schnitt durch einen Teil eines Kondensatorwickels
mit aufgewickeltem Isolierstoffband mit Widerstandsschicht.
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Figur 3 zeigt in perspektivischer Anordnung eine Widerstands-Kondensator-Einheit
gemäß der Erfindung mit angebrachten Anschlußdrähten.
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Das in Figur 1 im -Querschnitt dargestellte Isolierstoffband 1 trägt
auf einer Seite die Klebschicht 2, welche sich jedoch nicht bis zu den Rändern des
Isolierstoffbandes 1 erstreckt. Auf der gegenüberliegenden Seite trägt das Isolierstoffband
1 die Widerstandsschicht 3, welche sich bis zu den Rändern des Bandes erstreckt.
Diese Widerstandsschicht kann aus einer beliebigen geeigneten Schicht bestehen,
vorzugsweise wird jedoch eine Kohleschicht verwendet.
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Figur 2 zeigt einen Schnitt durch eine Widerstands-Kondensator-Einheit
bei der auf einem Kondensatorwickel ein Isolierstoffband mit Widerstandsschicht
aufgewickelt ist. Aus Figur 2 kann entnommen werden, daß an den Stirnseiten des
Wickels die Widerstandsschicht freiliegt, so daß eine in geeigneter Weise aufgebrachte
Stirnkontaktschicht 6 zwischen die einzelnen Lagen des Isolierstoffbandes 1 eindringen
und die Widerstandsschicht 3 kontaktieren kann. Dies wird allein dadurch möglich,
daß die Klebschicht nicht bis zum Rande des Isolierstoffbandes 1 reicht, während
die Widerstandsschicht 3 bis zum Rande des Bandes 1 reicht. Mit 4 sind die dielektrischen
Bänder des Kondensators bezeichnet, welche etallbeläge 5 tragen, die abwechselnd
bis zum Rande der Dielektrikumsfolie 4 reichen. Die Metallbeläge 5 werden abwechselnd
auf beiden Seiten durch die Stirnkontaktschichten 6 kontaktiert.
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Mittels der stirnseitig aufgespritzten oder in anderer Weise aufgebrachten
Kontaktschichten 6 wird, wie in Figur 2 ersichtlich, eine Parallelschaltung der
Widerstandsschicht mit dem Kondensator erzielt. Die Widerstandsschicht kann einen
Teil einer Windung oder auch mehrere Windungen umfassen. Für den Fall, dab die Widerstandsschicht
mit dem Kondensator nicht parallel geschaltet sein soll, können die Widerstandsschicht
und die Kondensatorbelegungen auf den Stirnseiten durch voneinander getrennte Metallkontaktschichten
kontaktiert sein.
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Dies läßt sich in einfacher Weise durch Verwendung einer Schablone
beim Aufspritzen der Stirnkontaktschichten 6 erreichen.
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In Figur 3 ist-in perspektivischer Ansicht eine Widerstands-Kondensator-Einheit
gemäß der Erfindung dargestellt. Auf den Kondensatorwickel 8 ist außen der Widerstand
9 aufgewickelt, der aus einer Folie des in Figur 1 gezeigten Aufbaues besteht. Durch
die Stirnkontaktschicht 6 sind beide Bauelemente 8 und 9 kontaktiert und zueinander
parallel geschaltet. In vielen Fällen ist es vorteilhaft, an den Stirnkontaktschichten
6 noch Anschlußdrähte 10 anzulöten. Die Lötstelle ist mit 11 bezeichnet.
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Die ganze Einheit kann noch mit einer Isolierstoffschicht umhüllt
sein.
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Verzeichnis der Bezugszeichen 1 Isolierstoffband 2 Klebschicht 3
Widerstandsschicht 4 Dielektrikumsfole 5 Metallbelag 6 St irnkontaktschicht 7 Widerstands-Kondensator-Einheit
8 Kondensatorwickel 9 Widerstand 10 Anschlußdraht 11 Lötstelle 6 Patentansprüche
2 Bl. Zeichnungen