DE759389C

DE759389C - Oberflaechenhaertevorrichtung

Info

Publication number: DE759389C
Application number: DEA87763D
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dr-Ing Seulen
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1938-08-11
Filing date: 1938-08-11
Publication date: 1952-12-22

Description

Oberflächenhärtevorrichtung Das Hauptpatent 698 534 betrifft eine Oberflächenhärtevorrichtung, bestehend aus einem über einen Transformator an eine Hochfreque-nzwechselstromquelle angeschlossenen (Fokusinduktor) und als Abschreckmittelbrause ausgebildeten Induktionsheizgerät. Die Erfindung bezweckt eine Vervollkommnung der Vorrichtung dieser Art und besteht darin, daß bei einem mehrteiligen Heizgerät die stromleitenden Kontaktflächen der Teile mit ineinander genau passend eingreifenden zahnartigen Vorsprüngen und Rillen versehen sind. Die Vorsprünge und Rillen können parallel zur Werkstückslängsachse und/oder senkrecht dazu verlaufen. Die Kontaktflächen können ferner in bekannter Weise eine Kontaktschicht aus einer Kupfer-Silber- oder Kupfer-Wolf ram- oder Silber-Wolfram-Legierung besitzen.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß eine wesentlich größere Kontaktfläche für den Stromübergang zur Verfügung steht als bei einem ebenen Verlauf der Kontaktfläche, so daß die Stromdichte geringer wird und unzulässige Überhitzungen sowie Verschmoren verhütet werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die einzelnen Induktorteile in ihrer gegenseitigen Lage so gesichert sind, daß sie stets die gleiche Lage zueinander einnehmen, so daß die erforderlichen Abstände zwischen Heizgerät und Werkstück immer genau eingehalten werden. Es brauchen hierzu keine besonderen Mittel vorgesehen zu sein. Dieser Umstand sichert aber auch eine absolute Genauigkeit bei der Behandlung einer großen Anzahl gleicher Werkstücke. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Einfluß der Kontaktstellen zwischen den einzelnen Teilen des Heizgerätes auf das Erhitzen des Werkstückes erheblich herabgesetzt wird, weil die Berührungsstelle keinen ebenen, sondern einen gezahnten Verlauf besitzt.
In der Zeichnung zeigt Abb. i in Seiten- und Vorderansicht ein bekanntes Heizgerät mit ebenem Verlauf der Kontaktflächen, Abb. 2 im Schnitt und in Vorderansicht zwei Ausführungsarten der gezahnten Kontaktflächen nach der Erfindung, Abb. 3 in Seitenansicht das vollständige Heizgerät mit gezahnten Kontaktflächen.
Das Heizgerät nach Abb. i a besteht aus einem Teil i mit den beiden Stromzuführungen 2 und 3, @die durch ei.n@e Isol@iersdhi,clit .I getrennt sind, und einem Teil 5, der im Sinn des Pfeiles 6 gegen den Teil i gedrückt wird, wobei die Kontakte 7 und 8 den Stromweg schließen. Bei der bisher üblichen Bauart hatten die Kontaktflächen 7 und 8, wie in der Abb. i gezeigt, einen ebenen Verlauf. Erfindungsgemäß erhalten dieKontaktflächen einen gezahnten Verlauf, wobei die Gestalt der zahnartigen Vorsprünge und Rillen eine beliebige sein kann, sofern nur die Bedingung erfüllt ist, daß durch die Verzahnungen die gesamte Kontaktfläche gegenüber der ebenen erheblich vergrößert wird. Nach Abb.211 haben die Zähne spitze Gestalt, nach Abb. 2 c eine trapezförmige. Die Verzahnung kann in Längsrichtung oder senkrecht dazu oder in beiden Richtungen zugleich verlaufen. Nach Abb. 2 a sind die Zähne der Kontaihte 9 und i o spitzer Gestalt und verlaufen senkrecht zur Längsachse des Gerätes. Nach Al-"1). 3 verlaufen die Kontaktzihne i i in Richtung der Längsachse des Gerätes.
Die gute Stromführung durch die Kontakte wird weiter verbessert durch eine besondere Kontaktschicht auf den Kontaktflächen, die in bekannter Weise aus einer Kupfer-Silber-oder Kupfer-Wolfram- oder Silber-Wolfrani-Legierung bestehen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Oberflächenhärtevorrichtung, bestehend aus einem über einen Transformator an eine Hochfrequenzwechselstromquelle angeschlossenen (Fokusinduktor) und als Abschneckmittelbrau.se au-sgelaildeten Induktionsheizgerät, nach Patent 698 53-1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mehrteiligen Heizgerät die stromleitenden Kontaktflächen der Teile mit ineinander genau passend eingreifenden zahnartigen Vorsprüngen und Rillen versehen sind. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge und Rillen parallel zur Werkstückslängsachse und/oder senkrecht dazu verlaufen. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen eine Kontaktschicht aus einer Kupfer-Silber- oder Kupfer-Wolfram- oder Silber-Wolfram-Legierung besitzen. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Weigel und Löwe, »Handbuch der Starkstromtec'lin.ik«, I. Bd., Konstruktionen und Berechnungen elektrischvr Maschinen und Apparate, Teil, III vom Jahre 1924, S. 429 und .13o: schweizerische Patentschriften \7r. 193 68l> und 15q.636; britische Patentschrift :` r. 360 29q.: deutsche Patentschrift 1r. 513 76q.