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Vorrichtung zur Erzeugung von Wechselströmen verschiedener Wechselzahl für die Zwecke der harmonischen Telegraphie.
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Telegraphio, insbesondere nach System Mercadier, eignet.
Die neue Einrichtung besteht darin, dass auf einer gemeinsaen wagerechten Welle mehrere sogenannte Wendekollektoren angeordnet und mit dieser Welle in festen Zusammen- hang gebracht sind, welche Wendekollektoren, die nebeneinander angeordnet und sowohl gegenseitig wie auch von der Metallmasse der Einrichtung isoliert sind, durch Zusammenfügen dreier in folgender Weise angeordneter Ringe von gleichem Durchmesser gebildet werden.
Zwei der Ringe sind aus Metall hergestellt und einander vollständig gleich nnd bestehen jo aus einem Kranz, der mit seitlich und radial angeordneten, in gleichem Abstand voneinander befindlichen prismatischen Zähnen oder Lamellen ausgerastet ist. Der dritte Ring ist ans Isoliermaterial gebildet und auf seinen beiden Seitenflächen mit Einschnitten bezw. Aussparungen versehen, die den Lamellen der metallenen Ringe genau entsprechend und derart liegen, dass die Achsen der Aussparungen auf der einen Seite sich genau zwischen denjenigen der gegenüberliegenden Aussparungen der anderen Seitenflächen befinden.
Diese metallenen Ringe werden in den mittleren isolierenden Ring eingefügt, so dass die Lamellen der metallenen Ringe jetzt in den Aussparungen des Isolierringes versetzt einander gegenüberstehen.
Die Metallringo stellen Kollektoren dar, die mittels geeigneter Bürsten in einen Stromkreis eingeschaltet sind, der mit einer Morse-Taste versehen ist. Ausserdem enthält dieser Stromkreis die zwei primären Wicklungen eines einzigen Transformators, an welche die verschiedenen Kollektoren der Vorrichtung in Parallelschaltung angeschlossen sind.
Drehen sich nun die Wendekollektoren und wird der Stromkreis des einen Wendekollektors durch Herunterdrücken der entsprechenden Morse-Taste geschlossen so werden die beiden
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Dieso Einrichtung kann mit Vorteil als Ersatz für die in der harmonischen Telegraphic bisher üblichen Stimmgabeln, Rheotone oder dgl. verwendet worden ; ausserdem ermöglicht
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Stimmgabeln, Rhcotonen oder dgl. der Fall ist.
Auf der Zeichnung ist eine zweckentsprechende Ausführungsform des Erfindunggegenstandes dargestellt.
Fig. 1 ist ein Aufriss im teilweisen Schnitt der Stromerzeugungsvorrichtung, wobei die Schaltungsweise der WendekoUektoren in bezug auf den einzigen Transformator, die
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in den einzelnen Stromkreisen vorhandenen Stromwender dargestellt sind.
Fig. 2 stellt einen abgebrochenen Teil eines Wendekollektors im Grundriss dar, wobei die Richtung der Schnitte nach den Linien A - B, C - D und E-F der Fig. 1 angedeutet ist.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des einen mit Lamellen versehenen Flachringes von innen gesehen.
Fig. 4 ist eine schematischc DarsteHung, die die gegenseitige Lage der beiden seit- lichon Flachringe, sowie des mittleren Isolierringes veranschaulicht.
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erhaltene radiale Nuten angebracht, die gleiche Abstände untereinander besitzen und deren Achsen nach dem Radius des Ringes a gerichtet sind (Fig. 3). In den Nuten befinden sieb. mit don Ring verlötet, prismatische metallene Lamellen b, die dieselbe Breite wie der sie tragende Ring haben.
Zwei gleiche Ringe dieser Art a, c werden hergestellt und einander gegenüberliegend in einen dritten aus Fiber oder sonstigem Isoliermaterial gebildeten Ring d eingelassen, der Nuten e besitzt, die dazu geeignet sind, die Lamellen b der beiden inetallenen Ringe a, c aufzunehmen (Fig. 4), in der Weise, dass die Streifen auf der einen Seite in bezug auf die gegenüberliegenden versetzt sind, d. h. in den leeren Zwischen- räumen zwischen zwei aufeinander folgenden Streifen des betreffenden Ringes zu hegel
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Presse in festen Zusammenhang gebracht.
Alle Wendekollektoren sind in derselben Weise angeordnet und der Abstand zwischen zwei benachbarten Lamellen ist durchwegs derselbe. Du ferner die Durchmesser der einzelnen Wendekollektoren untereinander verschieden sind, so ist es klar, dass diese Wendekollektoren sich nur auf Grund der ungleichen Anzabl ihrer Lamellen voneinander unter- scheiden. vine Anzahl solcher Wendekollektoren wird auf eine starre Welle f aufgekeilt und ergibt sich auf diese Weise eine Anzahl nebeneinander liegender Ringe, die in zweck- mässiger Weise sowohl gegenseitig wie auch von der Metallmasse der Vorrichtung durch geeignete, damit verbundene Scheiben g isoliert sind.
Diese Teile werden sämtlich mittels einer Befestigungsmutter i gegen eine Platte h gedrückt und drehen sich mit der Winkelgeschwindigkeit, die der Wolle f durch einen beliebigen Motor erteilt wird, der mit einer genügend genau arbeitenden Gangregelung versehen ist.
Jedem Wendekollektor entsprechen drei Bürsten k, l und m (Fig. !). Dabei schleifen die Bürsten k, l auf den Metallringen a, c, während die Bürsten m, die von geeigneter Dicke, d. h. weniger stark als der Abstand zwischen zwei benachbarten Lamellen, sind, auf dom Fiberring d schleifen, in welchen die Lamellen b der Ringe a und c eingelassen sind.
Jede Bürste/r und ist mit dem einen Ende der einen der beiden primären Wicklungen n, o eines Induktionstransformators verbunden, welcher einen sehr geringen Widerstand sowie eine sehr niedrige Induktanz aufweist. Alsdann ist jede Bürste m an den Mittelpunkt p der betreffenden Wicklung über eine Morse-Taste q, einen Regelungsrheostaten f ohne S (!) stindnktion und eine einen sehr geringen inneren Widerstand besitzende elektrische Strom'luelle s (Akkumulatorenbatterie oder dgl.) angeschlossen.
Die sekundäre Wicklung t des Transformators steht einerseits mit der Erde, andererseits mit der Linienleitung in Verbindung.
Bei dieser Einrichtung arbeitet die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Anordnung wie folgt :
Auf dem gehendpn Amte setzt der Motor die gesamten Wendekollektoren mit einer gemeinsamen und konstanten Winkelgeschwindigkeit in Bewegung, so dass, wenn irgendeine Morse-Taste niedergedrilckt ist, die primären Wicklungen fi und o des Transformators abwechselnd von entgegengesetzt gerichteten Strömen durchflossen werden ; durch die sekundäre Wicklung des Transformators dagegen geht ein Wechselstrom hindurch, dessen Wechselzahl der Anzahl Stromwendungen in der Sekunde entspricht.
Die Vorrichtung sendet
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also auf einmal in die Linienleitung ebenso viele Wechselströme hinein, als Wendekollektoren vorhanden sind, deren Stromkreise durch die entsprechenden Morse-Tasten ge-
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zahl wegen der ungleichen Zahl der auf den verschiedenen Wendekollektoren befindlichen Lamellen.