AT63341B - Selbsttätige Schaltvorrichtung zum abwechselnden Öffnen und Schließen eines elektrischen Stromes. - Google Patents

Selbsttätige Schaltvorrichtung zum abwechselnden Öffnen und Schließen eines elektrischen Stromes.

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AT63341B
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    Selbsttätige Schaltvorrichtung zum abwechseinden Offnen und Schliessen eines elektrischen Stromes.   



   Die Erfindung bezieht sich auf solche selbsttätige Schaltvorrichtungen zum abwechselnden Öffnen und Schliessen eines elektrischen Stromes, die mit einer Einrichtung zum Ändern des   Verhältnisses zwischen Schliessungs-und OSnungadauer versehen   sind. Die Erfindung bezweckt, eine Schaltvorrichtung der erwähnten Art zu schaffen, bei der dieses Verhältnis innerhalb sehr weiter Grenzen stetig und in sehr genau bestimmbarer Weise geändert werden kann und die zugleich eine sehr einfache Bauart besitzt. 



   Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine teilweise im Schnitte gehaltene Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles des Erfindungsgegenstandes in Verbindung mit einer schematischen Darstellung einer Schaltung für eine Dynamomaschine, deren Spannung in an sich bekannter Weise durch Ändern des Verhältnisses zwischen Schliessungs- und Öffnungsdauer geregelt werden soll, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie   2-2   der Fig. 1, von links gesehen, Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende schematische Skizze zur Erläuterung der Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2, Fig. 4 in einer der Fig. 3 entsprechenden Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel und Fig. 5 und 6 in einer den Fig. 1 und 2 entsprechenden Darstellung ein drittes   Ausführung-   beispiel. 



   Es soll zunächst das erste   Ausführungsbeispiel beschrieben werden.   Die Feldwicklung 1 der   Dynamomaschine   B ist an die beiden Hauptleitungen + S   und # S eines Gleichstromnetzes   durch Vermittlung der Leitungen C und Cl angeschlossen-In die Leitung C ist die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung zum abwechselnden Öffnung und Schliessen des elektrischen Stromes eingeschaltet. Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem zylindrisch gestalteten Anker D, der auf einer in drei Lagern G, G1, G2 drehbaren Welle 7 starr befestigt ist, und aus zwei auf dem Anker D aufliegenden Schleifbürsten E und   EI,   die, wie Fig. 1 zeigt, in achsialer Richtung gegeneinander versetzt sind.

   Von den beiden Schleifbürsten E und EI ist die eine, E, durch Vermittlung eines Armes g3 starr mit dem Lager   Gl   verbunden, während die andere,   ,   an einem drehbar am Lager   G   angeordneten Arme g4 sitzt, so dass sie in jede beliebige Winkelstellung zu der Bürste E gebracht werden kann. In den aus nichtleitendem Stoffe bestehenden Mantelteil des Ankers D sind zwei aus leitendem Stoffe bestehende, durch eine Leitung d1 verbundene Schleifkontakte tP und d3 eingesetzt. Diese Kontakte, die so angeordnet sind, dass der 
 EMI1.1 
 kommen kann, erstrecken sich über einen Zentriwinkel von je annahernd   180  und   sind gegeneinander um   180  versetzt.   Zum Antriebe des Ankers D dient ein Elektromotor F. dessen Anker   F1   auf der Welle H gelagert ist. 



   In Fig. 3, an Hand deren die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrchtung erläutert werden soll, ist der Einfachheit halber angenommen, dass die Bürsten   A'und   den Anker D nur mit einer Kante berühren und die Schleifkontakte d2 und d3 je einen Zentriwinkel von genau   1   umfassen. Ausserdem sind der Deutlichkeit halber die Schleifkontakte d2 und   J3 so gezeichnet,   als ob sie verschiedene Halbmesser besässen. Der Anker D ist in Fig. 3 in einer Winkelstellung gezeichnet, bei der die Bürste E, wenn man annimmt, dass die Drehung des Ankers im Sinne des Pfeiles x erfolgt, gerade zur Berührung mit dem zugehörigen Schleifkontakte   d2   gelangt.

   Ist die 
 EMI1.2 
 in Berührung steht, so erfolgt in dem der betrachteten Winkelstellung   entsprechenden   Zeitpunkte die Schliessung des elektrischen Stromes. Ist die verstellbare   Bürstet   in die strichpunktiert gezeichnete Lage eingestellt, in der sie gegen die Bürste E um einen Winkel   #   versetzt ist, so kann der Strom, wie aus Fig. 3 ohneweiters zu erkennen ist, nur wählend der einem Drehwinkel   #   entsprechenden Zeit geschlossen bleiben, da nach Ablauf dieser Zeit die Bürste EI ausser Berührung mit dem zugehörigen Schleifkontakte d3 gelangt.

   Es ergibt sich also für eine volle Umdrehung 
 EMI1.3 
 Wie man sich leicht überzeugt, gilt dieser Wert nicht nur für den in Fig. 3 angenommenen Fall, dass die Bürste E1 im Sinne des Pfeiles   x   gegen die Bürste   E   um einen Winkel   11   versetzt ist, sondern auch für eine Versetzung im entgegengesetzten Sinne des Pfeiles x. 



   Aus der erwähnten Beziehung geht hervor, dass für einen Winkelabstand   # = 0  das   genannte Verhältnis gleich 0 und für einen   Winkelabstand # = 180  gleich 1   wird. Ferner ist auch ohneweiters klar, dass innerhalb dieser Grenzen das Verhältnis durch Verstellung der Bürste EI in stetiger und sehr genau bestimmter Weise geändert werden kann. 



   Findet die Berührung zwischen den Bürsten E und E1 und dem Anker D nicht, wie in Fig. 3 angenommen, mit einer Kante, sondern, wie es in Wirklichkeit der Fall ist, mit einer Fläche 

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 EMI2.1 
 Bedingungen nicht erfüllt sind, lässt sich ein innerhalb bestimmter Grenzen stetig veränderliches Verhältnis zwischen Schliessungs- und Öffnungsdauer erzielen. So könnten z. B. die beiden Ringstücke auch um einen Winkel von 00 gegeneinander versetzt sein und beide einen erheblich von 180  verschiedenen Zentriwinkel   x   umfassen. In diesem Falle können natürlich die beiden Schleifkontakte, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, zu einem einzigen Kontaktstücke d4 vereinigt werden, das so breit ist, dass beide Bürsten E und EI auf ihm schleifen können.

   Für diese Ausführungsform ergibt sich unter sonst gleichen Annahmen wie bei Fig. 3 für das Verhältnis zwischen 
 EMI2.2 
 und dem Anker D nicht mit einer Kante, sondern mit einer Fläche stattfindet, muss man sich. damit die zuletzt abgeleiteten Beziehungen Giltlgkeit behalten, den Winkel a um den der
Berührungsfäche der Bürsten entsprechenden Zentriwinkel vergrössert denken. 



   Die zuletzt beschriebene Anordnung ist, dem in den Fig. 5 und 6   dargestellten Ausführungs-   beispiele zugrundegelegt. Bei diesem ist der Anker D nach Art eines Kollektors auf seinem ganzen
Umfange mit Lamellen d5 versehen, von denen ein Teil durch einen verdrehbar angeordneten
Kurzschlussbügel d6 verbunden ist. Die beiden Bürsten E und E1 sind in der Umfangsrichtung so bemessen, dass jede Bürste bei jeder Winkelstellung des Ankers D mindestens immer eine
Lamelle berührt. Die durch den   Kurzschlussbügel     d6   miteinander verbundenen Lamellen verhalten sich daher hinsichtlich des Kontaktes mit den Bürsten in der Hauptsache ebenso wie ein einziges
Kontaktstück, das sich über denselben Zentriwinkel erstreckt, wie die durch den   Kurzschluss-   bügel miteinander verbundenen Lamellen.

   Da ferner die mit dem Kurzschlussbügel d6 nicht in
Verbindung stehenden Lamellen, solange der Winkelabstand zwischen den Bürsten E und   E1   nicht gleich oder annähernd gleich Null ist, niemals eine leitende Verbindung zwischen den beiden Bürsten herstellen können, so erfolgt das Öffnen und Schliessen des Stromes, abgesehen von dem zuletzt erwähnten Ausnahmefalle, offenbar in demselben Zeitmasse wie bei der Anordnung nach Fig. 4. 



   Die Ausbildung des Ankers nach Art eines Kollektors bietet den   orteil, dans   etwa an der Unterbrechungsstelle entstehende Funken durch das Überspringen auf die   zunächstliegende   Lamelle rascher erlöschen, als dies bei dem zuerst beschriebenen   Ausführungsbeispiele   der 
 EMI2.3 
 unter der Wirkung von Funken entstehende Abnutzung gleichmässig über sämtliche Lamellen des Ankers D zu verteilen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbsttätige Schaltvorrichtung zum abwechselnden   OSnen und Schliessen   eines elektrischen Stromes, die mit einer Einrichtung zum Ändern des   Verhältnisses   zwischen SChliessungs- und   öffnungsdauer   versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberfläche eines Ankers (D) 
 EMI2.4 
 bindung tritt.

Claims (1)

  1. 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das für die Bürsten (E und EI) vorgesehene Kontaktstück aus zwei leitend miteinander verbundenen Schleif- kontakten und d3) besteht, von denen jeder nur mit einer von den beiden Bürsten (E und E1) in Berührung zu treten vermag.
    3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 2 mit einem Anker von kreisförmigem Querschnitte, EMI2.5 über einen Zentriwinkel von 1800 erstreckt, und dass die beiden Schleifkontakte um 18 (J1 gegen- einander versetzt sind.
    4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberfläche des Ankers (D) ein einteiliges Kontaktstück (d4) angeordnet ist, das mit beiden Bürsten (E und EI) in Berührung treten kann.
AT63341D 1911-06-07 1912-04-25 Selbsttätige Schaltvorrichtung zum abwechselnden Öffnen und Schließen eines elektrischen Stromes. AT63341B (de)

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