DE758062C - Schreibtischschubkasten mit eingebauter Schreibmaschine - Google Patents

Description

• Um das Arbeiten an Schreibtischen, insbesondere an Büroschreibtischen, zu erleichtern, ist nach dem Hauptpatent 66o 154 ein oberer Schubkasten durch besondere Gestaltung seiner einen Seitenwand so eingerichtet, daß eine eingesetzte Schreibmaschine für dien Benutzer bequem zugänglich wird, ohne daß er seinen Platz verlassen muß. Er braucht lediglich eine Viertelwendung auf seinem Sitz auszuführen. Für das Aufsetzen einer Schreibmaschine, in der Regel einer sogenannten Klein- oder Reiseschreibmaschine, wird bereits am Schreibtisch eine Ausziehplatte angeordnet. Eine solche ist aber zum Tragen einer Schreibmaschine nicht recht geeignet, weil die Abstützung nicht ausreichend ist. Auch die kleine Reiseschreibmaschine ist für diesen Zweck noch zu schwer und ergibt demzufolge eine zu starke Belastung 'der Auszugplatte, die, selbst wenn sie noch ein Drittel ihrer Länge im Schrank abgestützt bleibt, nicht die genügende Starrheit abgibt, um auf der Maschine einwandfrei schreiben zu können. Dazu federt die Ausziehplatte auch zu stark. Es treten auch noch besondere Belastungen, etwa durch Abstützen der Hände auf der Platte, hinzu. Die Anordnung der Schreibmaschine in einem ausziehbaren Schubkasten ist demgemäß zuverlässiger, weil der Kasten sich auch mit seinen Seitenwänden im Schreibtischschrank führt und dadurch eine hohe Abstützung erhält, die für die Belastung durch die Schreibmaschine ein günstiges statisches Moment ergibt.
• In weiterer Ausbildung des dem Hauptpatent zugrunde liegenden Erfindungsgedankens sind gemäß der Erfindung beide Seitenwände des Schubkastens ausgespart, und die Tragplatte für die Maschine ist nach beiden Seiten ausziehbar. Damit wird es möglich, den die Schreibmaschine aufnehmenden Kasten beliebig links oder rechts umzusetzen, so daß sich der Benutzer die Schreibmaschine entsprechend seinem Arbeitsplatz und den Lichtverhältnissen Rechnung tragend, zweckmäßiger aufstellen kann. Der die Maschine enthaltende Kasten kann demgemäß beliebig von der linken nach der rechten Seite und umgekehrt umgesetzt werden. Die Zeichnung stellt die Erfindung in einen Ausführungsbeispiel dar, und zwar ist Abb. i die Oberansicht auf die aus dem Schreibtischgehäuse herausgezogene Schublade mit Schreibmaschine; Abb.2 zeigt eine Seitenansicht dazu im Schnitt durch das Schreibmaschinengehäuse. Im Schreibmaschinengehäuse a ist die Schublade b geführt, welche die Schreibmaschine c trägt. Diese kann auf einer Platte d zwischen Leisten e der Schublade besonders geführt sein, so daß sie sich auch noch nach dem Benutzer zu herausziehen läßt. Die beiden Seitenwände b' der Schublade b sind bei b" ausgespart mit entsprechend geschweiftem übergang von dem Boden b° bis zur oberen Kante der Seitenwände b'. Die Aussparung b" erstreckt sich entsprechend weit zu beiden Seiten der Schreibmaschine, damit diese frei zugänglich ist. Die Schublade b kann demgemäß im Schreibtisch links oder rechts eingesetzt werden, je nachdem wie es dem Benutzer bequem ist. So läßt sich die Schublade z. B. auch beliebig umwechseln, wenn,dem Schreibtisch im Raum eine andere Stellung gegeben wird und sich dadurch die Lichtverhältnisse ändern.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schreibtischschubkasten miteingebauter Schreibmaschine nach Patent 66o 154, dadurch gekennzeichnet, daß beide Seitenwände (b') des Schubkastens (b) bei (b") ausgespart sind und die Tragplatte (d) für die Maschine (c) nach beiden Seiten ausziehbar ist. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 66o 154; schweizerische Patentschrift Nr. 2oi 9i5; Prof. H. Söhlemann, »Das Tischlerhandwerk«, 5. Aufl. i939