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Einrichtung zur Aufbewahrung und Vorführung von Waren zum Verkauf
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Aufbewahrung und Vorführung von Waren zum Verkauf. Die bisher für diesen Zweck bekannten Einrichtungen ermöglichen keine vollwertige Ausnützung des zur Verfügung stehenden Lagerraumes. Sie sind auch nachteilig, da den Kunden nur eine beschränkte Übersicht über die zum Verkauf zur Vertagung stehenden Waren gegeben werden kann. Schliesslich bedingen diebekanntenEinrichtungen eine Beschränkung des für die Bedienung der Kunden notwendigen Platzes.
VoabesonderemNächtellistderzeinarbeitstechnischeVorgangbeiderEntnahmevonGegenständen, vor allem im Zusammenhang mit einem Verkauf.
Die Erfindung bezweckt, eine Einrichtung zu schaffen, die diese Nachteile, insbesondere bei der Aufbewahrung von zum Verkauf bestimmter Waren beseitigt, jedoch auch zur Lagerung von Gegenständen, die nicht zum Verkauf bestimmt sind, verwendbar ist.
Es gehört zum Stand der Technik, Aufbewahrungskästen für Bücher od. dgl. in Rahmenanzuordnen, die aus Schränken nach unten ausziehbar sind (s. USA-Patentschrift Nr. l, 425, 299). und zur Aufnahme von Karfeikarten in einem Karteischrank nach oben ausziehbare Fächer vorzusehen (s. USA-Patentschrift Nr. l, 999, 162)..
Demgegenüber besteht das wesentliche Merkmal der erfindungsgemässen Einrichtung darin, dass an
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unteren, nach oben ausziehbare Laden aufnehmenden Schränke eine übliche Tisch- bzw. PulthÏhe auf. weisen, die oberen, nach unten ausziehbare Laden aufnehmenden Schränke oberhalb einer üblichen Kopfhöhe angeordnet sind und die Laden neben-und hintereinander liegen und sich über die gesamte lichte Höhe der Schränke erstrecken. Im Rahmen der Erfindung ist vorgesehen, dass der die Schau- und Manipulationszone bildende, vertikale Zwischenraum zwischen übereinander angeordneten Schränken grösser ist als die grösste vertikale Länge der Laden.
Die Erfindung gestattet durch Verwendung von lotrecht verschiebbaren Laden zur Aufnahme beliebiger Gegenstände eine volle Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Raumes, insbesondere auch des entweder nicht genützten oder nur mit grösserer Mühe über Leitern erreichbaren. Über der Kopfhöhe befindlichen Lagerraumes. Die Erfindung ergibt ferner eine Vergrösserung der Schaufläche und ermöglicht es daher, den Kunden eine Vorwahl treffen zu lassen, ohne dass Verkaufspersonal in Anspruch genommen werden muss. Durch Unterbringung von Waren in lotrecht verschiebbaren Laden, die z. B. durch Gewichtsausgleich in ihrer ausgezogenen Stellung ohne zusätzliche Einrichtungen verharren und in welchen die Gegenstände festgehalten sind, wird ein unmittelbarer Verkauf aus den Laden ermöglicht.
Dadurch wird die Anordnung von Verkaufspulten entweder erübrigt oder die notwendige nutzbare Pultlänge wesentlich vergrössert. Damit können auch gleichzeitig mehrere Kunden bedient werden.
Die Möglichkeit einer Vorwahl von Waren stellt einen ersten Schritt zur Einführung einer Selbstbedienung dar. Die Art der Unterbringung der Waren im Rahmen der Erfindung erspart auch den sonst not- wendigeaPIatz für dLe Vorlage der Ware und bedingt eine Einsparung an Arbeit beim Wegräumen vorgelegter Waren.
Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert, welche drei beispielsweise Ausführungsformen von erRndungsgemässen Einrichtungen schematisch veransehaulicht. Es zeigen Fig. 1 eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform, Fig. 2 einen Schnitt gemäss der Linie n-n der Fig. l,
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Fig. 3 und Fig. 5 eines vertikalen Schnitt durch eine dritte Ausführungsform.
Die Ausführungsform der erfindungsgemässenEinrlchtung nach deaFig. 1 und 2 besteht aus Schränken 1 und 2, die übereinander angeordnet sind und zwischen sich eine Schau- und Ma. nipulationszone 5 freilassen. Jeder der Schränke nimmt lotrecht verschiebbare Laden 3 und 4 auf, die hinter- und nebeneinander angeordnet sind und die sich über die gesamte lichte Höhe der Schränke erstrecken Der Abstand der Unterseite des oberen Schrankes 1 von der Oberseite des unteren Schrankes 2, an welchen Seiten die Laden 3 und 4 austreten, ist grösser gewählt als die Länge der Laden selbst, so dass die Laden den Schränken entnommen werden können. Die unteren Schränke 2 weisen eine übliche Tisch- bzw. Pulthöhe auf.
Die oberen Schränke 1 sind oberhalb einer üblichen Kopfhöhe angeordnet, u. zw. so hoch, dass das Auszugende der Laden 3 sich in Reichweite befindet, so dass die Laden vom Verkaufspersonal ohne Zubilfenah- me von Leitern, Schemeln od. dgl. aus dem Schrank herausgezogen werden können.
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weiter dargestellte Gegengewichte, Federzunge od. dgl. ausgeglichen sein. Die eine lotrechte Seite der Laden, z. B. die Vorderseite, ist offen gelassen, so dass die Ware den Laden entnommen werden kann. Durch Haltevorrichtungen beliebiger und nicht weiter dargestellter Art ist Vorsorge getroffen, dass die Ware bei der Bewegung der Laden nicht herausfällt. Zur Entnahme der Ware können die Laden inihrer lotrechten Stellung verbleiben.
Sie verharren in dieser Stellung ohne besondere Hilfseinrichtungen und auch ohne dass sie festgehalten werden. wenn für einen Gewichtsausgleich durch Gegengewichte Sorge getragen ist.
Bei durchsichtiger Ausbildung der sichtbaren Vorderseiten der Schränke 1 und 2, und wenn die Laden 3 und 4 nach vorne hin offen sind, kann die in den Laden untergebrachte Ware von den Kunden besichtigt und vorgewählt werden Sie kann von den Kunden gegebenenfalls auch selbst nach Bewegung der entsprechenden Lade entnommen werden. Der Erleichterung der Vorwahl dient es auch, wenn die sichtbaren Sei- tenwände der die Laden aufnehmenden Schränke durchsichtig ausgebildet sind.
Es ist zweckmässig, die Schränke 1, 2 nach Baukastensystem auszubilden, ma. eine serienmässige Fer- tigung zu ermöglichen.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, welche ausser Wandschränken 1 und 2 etwa nach den Fig. 1 und 2 noch pultartige Schränke 6 aufweist.Die pultartigen Schränke sind entweder in U-Form ausgebildet, so dass das Verkaufspersonal in der Öffnung des U einen Platz zum Bedienen findet oder sie weisen im Grundriss eine L-, J-oder I-Form auf. Auch in den pultartigen Schränken sind die Laden 3 und 4 zur Aufnahme der Ware lotrecht verschiebbar angeordnet. Der über den pultartigen Schränken 6 befindliche Raum, soweit er sich über Kopfhöhe befindet, ist gleichfalls zur Unterbringung lotrecht verschiebbarer Laden 3 in Schränken 7 ausgenützt. Zwischen den Schränken 6 und 7 liegt wieder eine Schau- und Manipulationszone 5.
Die Pulte oder pultartigen Schränke 6 sowie die aber den Pulten angeordneten Schränke 7 können aus serienmässig hergestellten, bausteinartigen Bestandteilen zusammengesetzt sein.
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wand zu ansteigend ausgebildet werden kann, wodurch der Kunde oder dasVerkaofspersonal bei durchsichtiger Ausbildung des in Auszugrichtung liegenden Teiles der Laden die Ware leichter besichtigen bzw. erkennen kann.
PATENTANSPRÜCHE :
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dass an sich bekannte, im wesentlichen lotrecht ausziehbare Laden (3, 4) aufnehmende Schränke (1, 2) un- ter Freilassung eines als Schau- und Manipulationszone(5) dienenden Zwischenraumes übereinander angeordnet sind, wobei die unteren, nach oben ausziehbare Laden (4) aufnehmenden Schränke (2) eine übliche Tisch-bzw. Pulthöhe aufweisen, die oberen, nach unten ausziehbare Laden (3) aufnehmenden Schrän- ke (1) oberhalb einer üblichen Kopfhöhe angeordnet sind und die Laden (3. 4) neben- und hintereinander liegen und sich über die gesamte lichte Höhe der Schränke (1, 2) erstrecken.