DE1199961B

DE1199961B - Wandleiste fuer Kuechen, Laboratorien od. dgl.

Info

Publication number: DE1199961B
Application number: DEH31224A
Authority: DE
Inventors: Guenther Hack
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-09-26
Filing date: 1957-09-26
Publication date: 1965-09-02

Description

Wandleiste für Küchen, Laboratorien od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Wandleiste mit für die verdeckte Verlegung von Installationsleitungen geeigneten Ausnehmungen und mit Durchbrüchen zum Einsetzen von Steckdosen, Meßgeräten usw., wie sie besonders an Arbeitsplätzen in Küchen, Laboratorien oder ähnlichen Räumen geeignet ist.
Die Anbringung solcher Wandleisten kann in einer handlichen Höhe erfolgen, in der dann auch Stellflächen erwünscht sind. Solche Stellflächen können jedoch an einer normal ausgeführten Wandleiste für Installationen nur von geringer Breite sein. Für das Abstellen größerer Gegenstände müßte eine sehr verteuernde und gegebenenfalls auch störende Verbreiterung der Wandleiste erfolgen. Eine solche Verbreiterung ist oft auch nicht auf die ganze Länge der Leiste erwünscht, sondern nur an einzelnen, gegebenenfalls wechselnden Stellen und hier unter Umständen nur zeitweise.
Aufgabe der Erfindung ist es, auf einfache Weise die dauernde oder zeitweilige Anbringung verbreiterter Stellflächen oder Halterungen an beliebiger Stelle einer, in normalen Querschnittsabmessungen ausgebildeten Wandleiste zu ermöglichen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Wandleiste eine waagerecht verlaufende Stützfläche und in einem geringen Abstand darüber einen gegenüber der Vorderkante der Stützfläche zurückgesetzten und mit einer Nut versehenen Klemmstreifen aufweist. Stützfläche und Klemmstreifen wirken derart zusammen, daß die Stützfläche die Druckkräfte und der Klemmstreifen die Zugkräfte von in die Nut eingeschobenen, als Tablett ausgebildeten oder Arbeitsgeräte tragenden Kragplatten oder ähnlichen Halterungen aufnimmt.
Durch diese Gestaltung wird eine wandelbare und überraschend handliche Stellfläche einfacher Art geschaffen. In Küchen und ähnlichen Räumen wird beispielsweise durch die Erfindung gewissermaßen eine zweite Etage gebildet, die die Arbeitsmöglichkeiten auf darunter befindlichen Tischen, Spülbecken od. dgl. steigert. Dadurch, daß die Tabletts oder Geräte ganz oder teilweise je nach den zeitweiligen Umständen beliebig angeordnet werden können, wird die Erfindung individuellen Bedürfnissen in besonders hohem Maße gerecht.
Die Wandleiste hat ferner den Vorteil, daß sie ohne weiteres auch nachträglich ohne großen Aufwand angebracht werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Die Wandleiste besteht aus einem Unterteil 1 und einem Oberteil z. Beide Teile können aus einem Stück bestehen. Das Unterteil weist eine waagerecht verlaufende Stützfläche 3 auf und ist im übrigen so geformt, daß es in Verbindung mit der Wand einen Kanal für die Kalt- und Warmwasserleitung 4 sowie die Gasleitung 5 bildet. Das Oberteil 2 besitzt einen gegenüber der Vorderkante der Stützfläche 3 zurückgesetzten und im Abstand darüber befindlichen, mit einer Nut versehenen Klemmstreifen 7. Das Oberteil ist im übrigen so geformt, daß es in Verbindung mit der Wand ebenfalls einen Kanal für die Verlegung von elektrischen Leitungen 6 bildet.
In die Wandleiste ist eine Leuchtröhre 8 eingebaut. Weitere Einbauten sind nicht dargestellt. Sie können z. B. aus Wasserzapfstellen mit Mischbatterien, Steckdosen, Küchenwaagen, Haushaltmaschinen, Kaffeemühlen, Küchenuhren, Eieruhren, Brotröstern, Bügeleisen und Radioapparaten bestehen. In die Nut des Klemmstreifens ist ein Tablett 9 als Beispiel einer ortsbeweglichen Stellfläche eingesetzt.

Claims

Patentanspruch: Wandleiste mit für die verdeckte Verlegung von Installationsleitungen geeigneten Ausnehmungen und mit Durchbrüchen zum Einsetzen von Steckdosen, Meßgeräten usw., für Küchen, Laboratorien od, dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Wandleiste eine waagerecht verlaufende Stützfläche und in einem geringen Abstand darüber einen gegenüber der Vorderkante der Stützfläche zurückgesetzten, mit einer Nut versehenen Klemmstreifen aufweist und daß beide Teile derart zusammenwirken, daß die Stützfläche die Druckkräfte und der Klemmstreifen die Zugkräfte von in die Nut eingeschobenen, als Tablett ausgebildeten oder Arbeitsgeräte tragenden Kragplatten oder ähnlichen Halterungen aufnimmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische Patentschrift Nr. 529 599.