DE632144C - Schrank mit ausziehbaren Faechern - Google Patents

Description

- Es sind Schränke mit ausziehbaren Fächern bekannt, die durch im Schrankgehäuse liegende Streben abgestützt sind, und zwar zwei Paare von parallelen Streben, die die Fächer im labilen Gleichgewicht halten, so daß diese durch eine Schwenkbewegung der Streben aus dem Schrankgehäuse gezogen

" werden können. Die Strebenpaare greifen hier an der Rückwand oder an den Seitenwänden der Fächer an, und die Fächer erstrecken sich bei den bekannten Ausführungen über die ganze Breite des Schrankes.

Die Erfindung betrifft einen solchen Schrank mit ausziehbaren Fächern, die durch

»5 im Schrankgehäuse liegende Streben im labilen Gleichgewicht abgestützt sind. Gegenüber den bekannten derartigen Einrichtungen unterscheidet sich der Schrank erfindungsgemäß durch eine Vereinfachung der Aufhängung "und der Betätigung, und zwar dadurch, daß die im Schrankgehäuse geführten Fächer an einem einzigen in der Mittelachse der Fachreihen angeordneten Strebenpaar aufgehängt sind.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen Schrankes in Abb. 1 und 2 in Seitenansicht mit eingeschobenen und ausgezogenen Fächern und in Abb. 3 in Vorderansicht dargestellt.

Zwei Fachreihen α sind hier an zwei gleich ■ langen, zwischen ihnen angeordneten Stützstreben b aufgehängt. Die Streben sind an ihren unteren Enden vermittels der Profileisen c und einer Querleiste e im Sockel des Schrankgehäuses g und am oberen Ende mit Hilfe von Profileisen d an der oberen Kante des Gehäuses drehbar gelagert, so daß sie mit ihren Lagerschienen c, d in an sich bekannter Weise ein verschiebbares Parallelogramm bilden. Diese Aufhängung an den Streben δ ergibt für die Fächer den labilen Gleichgewichtszustand. Die oberen und unteren Drehpunkte sind so zueinander versetzt, daß die Fachreihen α in der eingeschobenen Stellung etwas nach rückwärts über dem *5 Scheitel des kreisbogenförmigen Ausschlages liegen und infolgedessen in dieser Endstellung verbleiben, wobei die Vorderwand a² als Begrenzung dient. Beim Herausziehen der Fächer verschieben sich die Streben b nach vorn, wie in Abb. 2 dargestellt, bis die Fächer mit ihrem Anschlag/ an die Decke des Schrankgehäuses anstoßen. Das Ein- und Ausschieben der Fächer £ oder eines sonstigen Einbaues ist infolge der Wippbewegung ohne jede Anstrengung möglich und vollzieht sich außerdem vollkommen geräuschlos, was in Arbeitsräumen und bei häufigem Gebrauch solcher Einrichtungen sehr wichtig ist. Gegen seitliches Schwanken sind die Fachreihen durch die Wände des Schrankgehäuses g gesichert, die ,als Führungen dienen, wobei zur Verminderung der Reibung oben und unten Schienen ä¹ am Gehäuse g oder an den Fächern« vorgesehen sein können. Die beim Aus- und Einschieben der Fächer auftretende Höhenverlagerung tritt nicht merklich in Erscheinung, da sie bei gewöhnlichen Schränken nur wenige Zentimeter beträgt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schrank mit ausziehbaren Fächern, die durch im Schrankgehäuse liegende Streben im labilen Gleichgewicht abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die im Schrankgehäuse (g) geführten Fächer (a) an einem einzigen in der Mittelachse der Fachreihen angeordneten Strebenpaar (δ) aufgehängt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen