DE495346C - Fuehrungsrolle fuer Seilzuege, insbesondere von Eisenbahnsignalanlagen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Führungsrollen von Seilzügen, wie sie insbesondere bei Eisenbahnsignalanlagen benutzt werden. Bei derartigen Vorrichtungen ist es bekannt, die Führungsrollen einzeln auf Wellenstücke aufzukeilen oder aufzupressen und diese in lotrecht nach oben offenen Lagern abzustützen.

Zur Verringerung des Bewegungswider-Standes des Seilgetriebes wird dabei vorteilhaft den Wellenstücken im Lager auch in Richtung des Seilzuges Spiel gegeben.

Während bei Einzelrollen eine derartige Abstützung der Seilrolle in einzelnen selbständig gelagerten Wellenstücken die Bauabmessungen nicht erheblich vergrößert, wird ein räumliches Nebeneinandersetzen mehrerer Rollen in gleicher Mittellinie das Rollengehänge insbesondere in seiner Baubreite unzo zweckmäßig vergrößern.

Gemäß der Erfindung werden bei Vereinigung von mehreren Rollen in einem gemeinsamen Haltergehänge die Wellenlager in dem Tragbügel versetzt, hintereinanderliegend und bezüglich der Mittelebene mit Hilfe von gekröpften Lagerschilden ineinandergeschoben abgestützt gehalten.

Durch diese Anordnung wird auch bei Traggehängen, die eine größere Anzahl Führungsrollen aufweisen, eine erhebliche Überschreitung der normalen Bauabmessungen vermieden, so daß derartige Traggehänge auch an Stellen mit beschränkter Ausdehnungsmöglichkeit, z. B. zwischen nahe aneinanderliegenden Gleisen, ohne weiteres angeordnet werden können.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt:

Abb. ι das Rollengehänge im Blick von der Seite,

Abb. 2 im Blick von vorn, Abb. 3 im waagerechten Schnitt und Abb. 4 die Lage des Wellenstückes in einem Lager.

⁴^ In den Darstellungen ist 1 das Wellenstück und 2 die Führungsrolle, die auf das Wellenstück 1 aufgekeilt, aufgepreßt oder mit ähnlichen Mitteln befestigt ist. Die seitlichen ausladenden Teile des Wellenstückes 1 sind in Lagern abgestützt, die in lotrechter Richtung nach oben offen sind und zwischen deren seitlichen Führungen 7 und 8 ein Spiel 9 vorhanden ist. Dieses Spiel 9 dient außer zur wirksamten Selbstreinigung des Lagers zur Verminderung des Bewegungs-Widerstandes. Beim Bewegen des Seilzuges rollt das Wellenstück 1 auf dem waagerechten Teil ι ο des Lagers ab, sobald sich die Seilrolle 2 dreht, und reibt erst gegen die seitliche Wand 7, sobald die Seilrolle 2 einen ent- So sprechenden Drehwinkel erreicht hat, also die Anfangsbeschleunigung erzeugt ist. Beim Zurückbewegen des Seilzuges bewegt sich auch das Wellenstück 1 in der vorbeschriebenen Weise von der seitlichen Wand 7 nach der anderen Seitenwand 8. Die einzelnen Lagerkörper werden durch Lager Schilde 11 und 12 und den Bügel 13 getragen. Der Bügel 13 ist, wie Abb. 1 erkennen läßt, mit seitlich ausspringenden Lappen gebildet, um die Lager für die beiden in dem Ausführungsbeispiel dargestellten Rollen 2 hintereinanderliegend anordnen zu können. Mit Hilfe der Lagerschilde 11 und 12, die gemäß Abb. 2 gekröpft sind, sind aber auch gleichzeitig die beiden Rollenkörper so ineinandergeschoben, wie dies Abb. 3 erkennen läßt. Die Verbindung der Lagerschilde 11 und 12 mit dem Bügel 13 erfolgt mit Hilfe der Bolzen 14, 15, die von der ■ Seite her eingeschraubt sind, gleichzeitig das Ausspringen des Seiles 16 verhüten und die eingenieteten Lagerkörper erst zugänglich machen, wenn sie herausgeschraubt sind.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Führungsrolle für Seilzüge, insbesondere von Eisenbahnsignalanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vereinigung von mehreren Rollen in einem gemeinsamen Haltergehänge die Wellenlager in dem Tragbügel versetzt, hintereinanderliegend und bezüglich der Mittelebene mit Hilfe von gekröpften Lagerschilden (11, 12) ineinandergeschoben abgestützt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen