DE3731869A1 - Anordnung fuer einrichtungen mit schraenken - Google Patents
Anordnung fuer einrichtungen mit schraenkenInfo
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- A47B77/04—Provision for particular uses of compartments or other parts ; Compartments moving up and down, revolving parts
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erhöhung der Zugäng
lichkeit zu Schränken in einer Einrichtung mit zumindest Ober
schränken und einem darunter angebrachten Arbeitstisch, vorzugs
weise einer Kücheneinrichtung, wobei die Oberschränke und der
Arbeitstisch zusammen stufenlos heb- und senkbar gelagert sind.
Einrichtungen mit u. a. Oberschränken und Arbeitstisch, vor
zugsweise Kücheneinrichtungen, in denen die Oberschränke und
der Arbeitstisch zusammen in Höhenrichtung verschiebbar sind
zwecks Einstellung der richtigen Arbeitshöhe für die meisten
Leute ungeachtet ihrer Länge und zwecks Erleichterung des Zuganges
zu den Oberschränken, sind in mehreren verschiedenen Ausführungen
schon bekant. Aus konstruktiven Gründen ist indessen die Regel
barkeit in der Höhenrichtung beschränkt, weshalb derartige Küchen
einrichtungen mit dem Nachteil behaftet sind, daß die oberen
Fächer in den Schränken von z. B. Rollstuhlgebundenen nicht erreich
bar sind. Auch die Tiefe des Arbeitstisches ist dabei hinsichtlich.
Daraus folgte, daß nicht erreichbare Räume unbenutzt blieben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist demnach, den obigen
Nachteil bei bekannten Kücheneinrichtungen der betreffenden Art
zu beseitigen und eine Anordnung zu schaffen, die zu sämtlichen
Räumen in den Oberschränken Zugang gewährt.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Oberschränke außerdem stufenlos senkbar und nach außen verschieb
bar gelagert sind im Verhältnis zum Arbeitstisch, so daß die Ober
schränke auch für Rollstuhlgebundene leicht erreichbar sind.
Indem sich die Oberschränke auch nach außen verschieben
lassen, behindert der Arbeitstisch nicht mehr den Zugang zu den
Oberschränken.
Die oben erwähnten Merkmale sowie auch weitere Kennzeichen
der Erfindung sind anhand der Zeichnung im folgenden näher er
läutert. Es zeigen
Fig. 1-3 eine erfindungsgemäße Anordnung in Seitenansicht
und teilweise im Schnitt; und
Fig. 4 dieselbe Anordnung in Vorderansicht, wobei gewisse
Teile weggebrochen sind.
Die in der Zeichnung dargestellte, erfindungsgemäße Anordnung
ist somit vorgesehen, die Zugänglichkeit zu den Schränken in einer
Einrichtung mit zumindest Oberschränken und einem darunter ange
brachten Arbeitstisch zu erhöhen, wobei die Oberschränke und der
Arbeitstisch zusammen stufenlos heb- und senkbar gelagert sind.
Die Anordnung ist vorzugsweise zur Anwendung an Kücheneinrich
tungen bestimmt und dabei in erster Linie an Kücheneinrichtungen,
die Körperbehinderten angepaßt sind. Anstatt oder außer den Ober
schränken können darin auch Regale, Gewürzregal, Herdgebläse
usw. vorkommen, und über den Arbeitstisch hinaus sind unten Spüle,
Herdplatte und etwaige, an dem Arbeitstisch befestigte Schub
kästen und/oder Unterschränke zu finden. Die Anordnung kann jedoch
auch an anderen Typen von Einrichtungen mit Schränken, z. B. Ein
richtungen für Laboratorien, Schulen, Pflegeheime usw. verwendet
werden. Der Einfachheit halber werden indessen hier die Bezeich
nungen Oberschränke und Arbeitstisch gemeinsam für die oben bzw.
unten angebrachten Einrichtungsteile angewendet.
Ein Glied 1 zur stufenlos heb- und senkbaren Lagerung der
Oberschränke 2 und des Arbeitstisches 3 zusammen ist in der Zeich
nung gezeigt. Das Glied 1 umfaßt in der dargestellten Ausführung
eine Anzahl vertikaler Wandpfosten 4 mit dazwischen waagerecht
verlaufenden Querstreben (nicht gezeigt), wobei die Wandpfosten
oben über Führungsrohre 5 in wandmontierten Gleitlagern 6, vorzugs
weise aus Kunststoff, verschiebbar gelagert sind. Unten sind die
Wandpfosten 4 oder Führungsrohre 5 in gleichfalls wandmontierten
Befestigungsplatten 7 mit Gleitflächen, vorzugsweise aus Kunst
stoff, verschiebbar gelagert. Der Arbeitstisch 3, der z. B. aus
einer laminierten, von Konsolen 9 getragenen Arbeitsplatte 8
besteht, ist unten an den Wandpfosten 4 durch einen waagerecht
verlaufenden Mittelbalken 10 befestigt. Die Konsolen 9 und der
Mittelbalken 10 bestehen zweckmäßigerweise aus stranggepreßten
Aluminiumprofilen um das Gewicht dieser Teile zu reduzieren, und
an diesen Teilen können auch Spüle, Herdplatte und etwaige Schub
kästen und/oder Unterschränke befestigt werden. Ein ferngesteuer
te, am Fußboden montierter Antrieb 11, der über Balken 12 mit
dem Mittelbalken 10 verbunden ist, bewirkt eine Höhenverschiebung
des Arbeitstisches 3 (zwischen den Stellungen A und B) so daß
sich die richtige Arbeitshöhe desselben, d. h. üblicherweise 75-90
cm über dem Fußboden 13, leicht einstellen läßt. Eine Gewichtent
lastungseinheit 14, vorzugsweise eine Gasfeder, die ebenfalls im
Fußboden 13 montiert und an dem Mittelbalken 10 befestigt ist,
trägt zu der Aufwärtsverschiebung des Arbeitstisches 3 (und
der Oberschränke 2) bei bzw. erleichtert sie und wirkt dem Herab
senken des Arbeitstisches entgegen oder übt einen zurückhaltenden
Einfluß darauf aus, wodurch der Antrieb 11 in keinem größeren
Ausmaß belastet wird und deswegen keine besonders große Leistung
zu entwickeln braucht. Der Antrieb 11 und etwaige Wasser-, Abfluß-
und elektrische Leitungen sind hinter einer oder mehreren unteren,
im Fußboden befestigten Deckplatten 15 und einer oder mehreren im
Verhältnis zu den unteren Deckplatten verschiebbaren, an den
Konsolen 9 oder dem Mittelbalken 10 befestigten oberen Deckplatten
16 verborgen.
Die Oberschränke 2, die zusammen mit dem Arbeitstisch 3
(zwischen den Stellungen A und B in Fig. 1 und 2) stufenlos heb-
und senkbar gelagert sind und dabei infolgedessen an das Glied 1
angeschlossen sind, sind außerdem erfindungsgemäß im Verhältnis
zum Arbeitstisch stufenlos senkbar und nach außen verschiebbar
gelagert (sie lassen sich also z. B. in die Stellung C in
Fig. 3 verschieben), so daß vorzugsweise Rollstuhlgebundene leicht
die Oberschränke erreichen können. Auch wenn diese Verschiebung
mit Hilfe freistehender Mittel ausgeführt werden kann, ist zur
Verwirklichung einer einfachen und zweckdienlichen Konstruktion
ein Glied 17 zur stufenlos verschiebbaren Lagerung der Ober
schränke 2 nach außen und unten im Verhältnis zum Arbeitstisch
3 vorzugsweise mit dem Glied 1 verbunden und mittels dieses Gliedes
höhenverschiebbar.
Das Glied 17 zum Verschieben der Oberschränke 2 nach außen
und unten im Verhältnis zum Arbeitstisch 3 weist zumindest einen
zur Montage der Oberschränke 2 (und/oder Regale, Gewürzregal,
Herdgebläse, usw.) vorgesehenen Befestigungsteil 18 auf. Der Be
fertigungsteil 18 ist über ein System von Tragarmen 19 mit dem
Glied 1 zum gemeinschaftlichen Höhenverschieben der Oberschränke
2 und des Arbeitstisches 3 verbunden. In der in der Zeichnung
dargestellten Ausführung sind zwecks Stabilisierung mehrere Befes
tigungsteile 18 für die Oberschränke 2 angeordnet, wobei die
Befestigungsteile rahmenförmig und miteinander zusammengefügt sind,
um die Stabilität der Konstruktion noch zu erhöhen und die Über
tragung des Bewegungsmoments bei der Verschiebung der Oberschränke
im Verhältis zum Arbeitstisch 3 zu gestatten. Alternativ kann
man sich auch einen Befestigungsteil 18 für den bezüglichen Ober
schrank 2 oder entsprechenden Einheit denken.
Das Tragarmsystem 19 umfaßt zweckmäßigerweise mehrere Trag
arme. In der dargestellten Ausführung sind vorzugsweise zwei Paare
von Tragarmen für den bezüglichen Befestigungsteil 18 vorgesehen,
und zwar ein Paar oberer Tragarme 20 und ein Paar unterer Trag
arme 21. Die Tragarme 20, 21 des bezüglichen Tragarmpaares für
den bezüglichen Befestigungsteil 18 sind durch einen zwischen
den Tragarmen verlaufenden Verbindungsteil 22 bzw. 23 in der
Form einer waagerechten Achse 24 miteinander verbunden. Die Ver
bindungsteile 22, 23 für die Tragarmpaare zumindest eines Befestig
ungsteils 18 sind indessen derart ausgebildet, daß die Tragarme
20, 21 in bezug aufeinander seitlich versetzt werden können,
zwecks Anpassung an Befestigungsteilen 18 und darin montierten
Oberschränken verschiedener Breite. Hierdurch ist die Einrichtung
dem jeweils vorkommenden Raum leicht anpaßbar. Die Anpassung
muß jedoch vorgenommen werden, ehe die Montage der Anordnung ein
geleitet wird. Eine bevorzugte Ausführung dieser, eine seitliche
Versetzung gestattenden Verbindungsteile geht aus Fig. 4 hervor,
wo der untere Verbindungsteil 23 für einen Befestigungsteil 18
aus zwei waagerechten, je einen Tragarm 21 aufweisenden Achsen
24 besteht, die miteinander verbunden werden durch ein darauf
gleitend angebrachtes Rohr 25, in das die Achsen eingeführt sind
zwecks gegenseitiger Verschiebung in ihrer Längsrichtung. Alter
nativ kann das Rohr 25 auf der einen Achse befestigt sein, während
die andere Achse verschiebbar darin eingeführt ist (siehe den
Verbindungsteil 22 für denselben Befestigungsteil). Außerdem
wäre es möglich, die Verbindungsteile 22, 23 der oberen bzw.
unteren Tragarmpaare für alle Befestigungsteile 18 zusammenzu
kuppeln, um anstatt der Befestigungsteile oder zusammen mit ihnen
die Übertragung des Bewegungsmoments bei der Verschiebung der
Oberschränke 2 im Verhältnis zum Arbeitstisch 3 durch Drehung
der Verbindungsteile um ihre Längsachse zu gestatten.
In der veranschaulichten Ausführung sind indessen die Tragarme
20, 21 über ihre Verbindungsteile 22, 23 ohne bewegungsmoment
übertragende Funktion auf Drehzapfen 26 bzw. 27 in den Wandpfosten
4 des Gliedes 1 zum gemeinschaftlichen Höhenverschieben der Ober
schränke 2 und des Arbeitstisches 3 schwenkbar gelagert sowie
auch auf Drehzapfen 28 bzw. 29 in dem Befestigungsteil oder
den Befestigungsteilen 18 schwenkbar gelagert. Hierdurch werden
die Tragarme 20, 21 bei der Schwenkung um ihre Lagerungspunkte
(Drehzapfen 26, 27) im Glied 1 die in dem Befestigungsteil oder
den Befestigungsteilen 18 montierten Oberschränke 2 nach außen
und unten in einer kreisbogenförmigen Bahn beispielsweise in
die Stellung C in Fig. 3 oder in jede gewünschte Stellung zwischen
einer oberen Aufbewahrungsstellung (A oder B) und dieser unteren
Zugangsstellung C verschieben oder selbstverständlich zurück
längs der kreisbogenförmigen Bahn in die obere Aufbewahrungs
stellung A oder B oder jede Aufbewahrungsstellung in Höhenrichtung
zwischen den Stellungen A und B. In der alleruntersten Stellung
C der Oberschränke 2 sind alle Räume darin auch für einen Roll
stuhlgebundenen leicht zu erreichen.
Die Schwenkbewegungen der Tragarme 20, 21 zwischen einer
oberen Aufbewahrungsstellung der Oberschränke, z. B. Stellung A
oder B, wo sich die Oberschränke 2 den Wandpfosten 4 sehr nahe
und normalerweise etwa 50 cm oberhalb des Arbeitstisches 3 befin
den, und einer unteren Zugangsstellung, z. B. Stellung C etwa 15
cm oberhalb des Arbeitstisches und der Vorderkante des Arbeits
tisches wesentlich näher, werden mit Hilfe eines ferngesteuerten
Antriebs 30 bewirkt, welcher mit dem Glied 1 und mit dem Tragarm
system 19 verbunden ist. Der Antrieb 30 ist mittels einer Befesti
gung 40 durch einen zwischen zwei Wandpfosten 4 waagerecht verlau
fenden, daran drehfest angeordneten Anschluß in der Form eines
Befestigungsbalkens 31 mit dem Glied 1 schwenkbar verbunden und
an einem der die Tragarme 20, 21 zu einem Tragarmpaar zusammen
kuppelnden Verbindungsteile 22, 23 mit dem Tragarmsystem verbunden.
In der dargestellten Ausführung ist der Anschluß 31 oben angeord
net und der Antrieb 30 mit dem unteren Verbindungsteil 23 über
einen auf dem Antrieb schwenkbar gelagerten, aber an den Verbin
dungsteil drehfest angeschlossenen Arm 32 zum Drehen des Verbin
dungsteils um seine Längsachse verbunden. Das Bewegungsmoment
wird dabei von dem Antrieb 30 über den Arm 32 und den Verbindungs
teil 23 auf die Tragarme 21 und von den Tragarmen auf den darauf
angeordneten Befestigungsteil 18 sowie über diesen auf etwaige
übrige Befestigungsteile 18 übertragen. Der Verbindungsteil 23,
an den der Antrieb 30 angeschlossen ist, ist vorzugsweise einer
der die Seitenversetzung der Tragarme 21 gestattenden Verbindungs
teile, wobei dieser Verbindungsteil 23 und der Anschluß 31 derart
ausgebildet sind, daß der Antrieb zwecks Anpassung an Befestigungs
teilen 18 und darin montierten Oberschränken 2 verschiedener
Breite seitlich versetzt werden kann. Diese Ausbildung ist zu
standegekommen, damit der Antrieb 30 in einem Oberschrank 2 verbor
gen werden kann, und zwar abgesehen von der Breite des Ober
schrankes und abgesehen davon, ob und wie mehrere Oberschränke
in Befestigungsteilen 18 verschiedener Breite angebracht werden.
Diese Ausbildung ist möglich, indem der Arm 32 an das auf den
Achsen 24 angeordnete Rohr 25 drehfest angeschlossen ist und
indem das Rohr zwecks Übertragung des Bewegungsmoments zweck
mäßigerweise ein um die Achsen 24 mittels einer nicht gezeigten
Spannschraube festspannbares Vierkantrohr ist, das eine Gleit
verschiebung längs der Achse 24 in deren Längsrichtung gestattet,
das aber bei der durch den Antrieb bewirkten Drehung des Rohres
um seine Längsachse die Achse 24 in dieser Drehbewegung mitnehmen.
Der Anschluß oder Befestigungsbalken 31 für die Verankerung des
Antriebs 30 an den Wandpfosten 4 des Gliedes 1 weist zweckmäß
igerweise auch ein Rohr 33 auf, welches auf zwei waagerechten
Achsen 34 gleiten kann, die an je einem Wandpfosten drehfet
befestigt sind, in der Verlängerung voneinander liegen und in
der Längsrichtung im Verhältnis zueinander verschiebbar sind.
Das Rohr 33 braucht nicht unbedingt ein Vierkantrohr zu sein
oder eine andere, den Achsen 34 entsprechende und die Drehung
des Rohres verhindernde Form aufzuweisen. Falls der Antrieb 30
nicht mit dem Rohr 33 über die Befestigung 40 schwenkbar verbunden
ist, muß nämlich das Rohr nicht nur gleitend, sondern auch drehbar
auf den Achsen 34 angeordnet sein.
Die vom Antrieb 30 bewirkten Schwenkbewegungen der Tragarme
20, 21 werden mit Hilfe von an oder in dem Antrieb angeordneten
oder an der oberen Aufbewahrungsstellung (A oder B) bzw. der
unteren Zugangsstellung (C) angeordneten, auf den Antrieb ein
wirkenden Grenzschaltern (nicht gezeigt) von an sich bekannter
Bauart unterbrochen, welche automatisch aktiviert werden, wenn
die Oberschränke 2 irgendeine der genannten Stellung einnehmen.
Ein Sicherheitsschalter (nicht gezeigt) ist zweckmäßigerweise
auch vorgesehen, damit die Schwenkbewegungen der Tragarme 20, 21
in jeder Stellung der Oberschränke 2 zwischen der oberen Aufbewahr
ungsstellung (A oder B) und der unteren Zugangsstellung (C) unter
brochen werden können. Der Sicherheitsschalter, welcher z. B.
in einer Beleuchtung 35 an der Unterseite der Oberschränke 2
angebracht werden kann, wird automatisch aktiviert wenn irgendein
Gegenstand oder z. B. eine Hand in die Bewegungsbahn der Ober
schränke hineingerät. Auch der Sicherheitsschalter ist von an
sich bekannter Bauart.
Um die Folgen eventueller, dennoch entstandener Klemmschäden
möglichst herabzusetzen und die Belastung des Antriebs 30 in
einem solchen Ausmaß zu reduzieren, daß er keine größere Leistung
zu haben braucht, ist eine Gewichtentlastungseinheit 36 mit dem
Glied 1 für die gemeinschaftliche Höhenverschiebung der Ober
schränke 2 und des Arbeitstisches 3 und mit dem Tragarmsystem
19 schwenkbar verbunden. In der veranschaulichten, bevorzugten
Ausführung wirkt die Gewichtentlastungseinheit 36 dabei nach
oben auf zumindest einen oberen Tragarm 20 ein, während das untere
Ende der Einheit auf z. B. einem der Wandpfosten 4 gelagert ist.
Die Gewichtentlastungseinheit 36 übt einen Druck auf die Tragarme
20 aus, welche eine Schwenkung der Oberschränke 2 in eine obere
Aufbewahrungsstellung ausüben oder zu dieser Schwenkung beitragen
und welche einer Schwenkung der Oberschränke in eine untere Zu
gangsstellung entgegenwirken. Die Einheit 36, ähnlich wie die
Einheit 14 vorzugsweise eine Gasfeder, erzeugt also einen nach
oben gerichteten Druck von vorausbestimmter Größe, welcher dem
berechneten Gewicht der Oberschränke 2 und der darin aufbewahrten
Gegenstände angepaßt ist. Sind der genannte Druck und das genannte
Gewicht etwa gleich groß, gleichen sie einander aus und der Antrieb
30 kann ohne Probleme die Oberschränke 2 zwischen den verschiedenen
Stellungen verschieben. Ist das Gewicht wesentlich geringer als
der Druck, muß man bis zu einem gewissen Ausmaß dem Antrieb 30
behilflich sein die Oberschränke 2 nach unten und außen in eine
Zugangsstellung zu führen und ist andererseits das Gewicht wesent
lich höher als der von der Einheit 36 ausgeübte Druck, kann es
nötig sein, dem Antrieb gewissen Beistand zu geben um die Ober
schränke zurück und nach oben in eine Aufbewahrungsstellung zu
ziehen.
Zum Verbergen derjenigen Teile des Gliedes 1, die zwischen
den Oberschränken 2 und dem Arbeitstisch 3 in den verschiedenen
Stellungen der Oberschränke exponiert werden, ist eine oder mehrere
Deckplatten 37 zwischen diesen Teilen angebracht. Die Deckplatten
37 sind an den Wandpfosten 4 und an dem Mittelbalken 10 hinter
dem Arbeitstisch 3 befestigt. Ein eventuelles Mischventil 38 kann,
wie aus der Zeichnung ersichtlich, in einer der Deckplatten 37
befestigt werden, so daß es die Verschiebung der Oberschränke 2
im Verhältnis zum Arbeitstisch 3 nicht behindert. Eine, mehrere
oder sämtliche Deckplatten 37 können erwünschtenfalls durch Schwenk-
oder Schiebetüren (nicht gezeigt) ersetzt werden, wobei der Raum
39 hinter den Türen wenigstens teilweise zur Aufbewahrung ver
wendet werden kann. Der Arbeitstisch 3 kann sich dabei hinter
die Türen und zwischen die Wandpfosten 4 hinein erstrecken. Gegeb
enenfalls kann der Raum 39 außerdem durch eine zwischen den Wand
pfosten 4 errichtete hintere Wand (nicht gezeigt) nach hinten
abgegrenzt sein.
Es leuchtet dem Fachmann ein, daß vorliegende Erfindung, über
das hinaus was aus dem Obigen hervorgeht, im Rahmen der nachsteh
enden Patentansprüche modifiziert und abgeändert werden kann,
ohne daß man dabei vom Erfindungsgedanken und Erfindungszweck
abweicht.
Claims (12)
1. Anordnung zur Erhöhung der Zugänglichkeit zu Schränken
in einer Einrichtung mit zumindest Oberschränken (2) und einem
darunter angebrachten Arbeitstisch (3), vorzugsweise einer Küchen
einrichtung, wobei die Oberschränke (2) und der Arbeitstisch
(3) zusammen stufenlos heb- und senkbar gelagert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberschränke (2) außerdem
stufenlos senkbar und nach außen verschiebbar gelagert sind im
Verhältnis zum Arbeitstisch (3), so daß die Oberschränke vorzugs
weise für Rollstuhlgebundene leicht erreichbar sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein Glied (17) zur stufenlos verschiebbaren Lagerung
der Oberschränke (2) nach außen und unten im Verhältnis zum Ar
beitstisch (3) mit einem Glied (1) zur stufenlos heb- und senkbaren
Lagerung der Oberschränke (2) und des Arbeitstisches (3) zusammen
verbunden ist und von ihm in Höhenrichtung verschiebbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Glied (17) zur Verschiebung der Oberschränke (2)
nach außen und unten im Verhältnis zum Arbeitstisch (3) zumindest
einen für die Montage der Oberschränke (2) vorgesehenen Befestig
ungsteil (18) aufweist, welcher über ein Tragarmsystem (19) mit
dem Glied (1) zur Verschiebung der Oberschränke (2) und des Ar
beitstisches zusammen in Höhenrichtung verbunden ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Glied (17) zur Verschiebung der Oberschränke (2)
nach außen und unten im Verhältnis zum Arbeitstisch (3) mehrere
rahmenförmige, miteinander verbundene Befestigungsteile (18)
aufweist und das Tragarmsystem (19) vorzugsweise zwei Paare von
Tragarmen (20, 21) für den bezüglichen Befestigungsteil (18),
und zwar ein Paar oberer Tragarme (20) und ein Paar unterer Trag
arme (21) umfaßt.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Tragarme (20, 21) im bezüglichen Tragarmpaar für
den bezüglichen Befestigungsteil (18) durch einen zwischen den
Tragarmen (20 bzw. 21) verlaufenden Verbindungsteil (22 bzw. 23)
für das bezügliche Tragarmpaar für zumindest einen Befestigungs
teil (18) derart ausgebildet ist, daß die Tragarme (20 bzw. 21)
zueinander seitlich versetzt werden können zwecks Anpassung an
Befestigungsteilen (18) und darin montierten Oberschränken (2)
verschiedener Breite.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Tragarme (20, 21) des Tragarm
systems (19) im Befestigungsteil (18) und im Glied (1) zur Ver
schiebung der Oberschränke (2) und des Arbeitstisches (3) zusammen
in Höhenrichtung derart schwenkbar gelagert sind, daß die Tragarme
(20, 21) bei ihrer Schwenkung um die Lagerungspunkte (26 bzw. 27)
der Tragarme (20 bzw. 21) im genannten Glied (1) die im Befestig
ungsteil (18) montierten Oberschränke (2) nach außen und unten
in einer kreisbogenförmigen Bahn um die genannten Lagerungspunkte
(26, 27) verschieben.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß ein Antrieb (30) mit dem Glied (1) zur Verschiebung
der Oberschränke (2) und des Arbeitstisches (3) zusammen in Höhen
richtung und mit dem Tragarmsystem (19) zur Schwenkung der Tragarme
(20, 21) verbunden ist.
8. Anordnung nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antrieb (30) mit dem Tragarmsystem (19)
durch einen der die Tragarme (20 oder 21) zu einem Tragarmpaar
zusammenkuppelnden Verbindungsteile (22 oder 23) verbunden ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Antrieb (30) mit dem Tragarmsystem (19) durch
einen der eine seitliche Versetzung der Tragarme (20 oder 21) ge
stattenden Verbindungsteile (22 oder 23) verbunden ist, wobei
dieser Verbindungsteil (23) sowie der Anschluß (31) des Antriebs
(30) an das Glied (1) zur Verschiebung der Oberschränke (2) und
des Arbeitstisches (3) zusammen derart ausgebildet sind, daß der
Antrieb (30) zwecks Anpassung an Befestigungsteilen (18) und
darin montierten Oberschränken (2) verschiedener Breite seitlich
versetzt werden kann.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 6-9, dadurch ge
kennzeichnet, daß Grenzschalter zum Unterbrechen der
Schwenkbewegung der Tragarme (20, 21) wenn sich die Oberschränke
(2) in einer oberen Aufbewahrungsstellung (z. B. A oder B) bzw.
in einer unteren Zugangsstellung (z. B. C) befinden, vorgesehen
sind.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 6-10, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Grenzschalter vorgesehen ist,
um ein Unterbrechen der Schwenkbewegung der Tragarme (20, 21)
in irgendwelcher Stellung der Oberschränke (2) zwischen einer
oberen Aufbewahrungsstellung (z. B. A oder B) und einer unteren
Zugangsstellung (z. B. C) zu gestatten.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 6-11, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Gewichtsentlastungseinheit (36)
mit dem Glied (1) zur Verschiebung der Oberschränke (2) und des
Arbeitstisches (3) zusammen in Höhenrichtung sowie mit dem Tragarm
system (19) verbunden ist, um einen Druck auf die Tragarme (20,
21) auszuüben, um die Schwenkung der Oberschränke (2) in eine
obere Aufbewahrungsstellung (z. B. A oder B) auszuführen oder dazu
beizutragen und um der Schwenkung der Oberschränke (2) in eine
untere Zugangsstellung (z. B. C) entgegenzuwirken.
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