Schreibtisch. Schreibtische, insbesondere für Büro zwecke mit glatten Tischplatten ohne Aufbau sind wohl in ihren Aussenmassen, wie in der Höhe, Breite und Tiefe genormt, dagegen ist für die Abmessung der übrigen Einrichtun gen, also namentlich der Schubladen, freier Spielraum gelassen. Ist der betreffende Be nutzer des Schreibtisches gezwungen, ausser dem auch eine Schreibmaschine zu verwen den, so muss diese auf einem besonderen Tisch aufgestellt werden, weil die Schreibhöhe für eine Schreibmaschine tiefer liegt als für das Schreiben mit der Hand, wofür die Schreib tischhöhe besonders genormt ist. Der Benutzer muss sich demgemäss von seinem Schreibtisch wegwenden, in der Regel auch aufstehen und einen andern Platz einnehmen. Es gibt wohl auch Schreibtische, bei denen die Schreib maschine eingebaut ist.
Zur Bereitstellung der Schreibmadchine ist jedoch notwendig, diese aus dem Schreibtisch herauszuschwingen, was wieder den Einbau eines vielgestaltigen Ge stänges mit Gegengewichten oder Ausgleichs- federn für die Schreibmaschine bedingt. Das verteuert den Schreibtisch erheblich. Überdies benötigt die Schreibmaschine in solchen Fäl len wesentlich mehr Raum als ihre Aussen masse an sich bedingen würden. Für diese kombinierte Arbeitsweise an einem Schreib tisch und an einer Schreibmaschine genügt in der Regel eine solche kleinerer Abmessungen, wie sie zum Beispiel eine Reiseschreib maschine aufweist.
Die Erfindung macht den Vorschlag, eine solche Schreibmaschine im Schreibtisch selbst unterzubringen. Um dies zu erreichen, bildet das Tischgehäuse wenigstens auf einer Seite eine obere Schublade von ein Viertel der Tischhöhe, wobei die Schublade auf der dem Benutzer zugekehrten Seite wenigstens teil weise keine Seitenwand hat.
Die Zeichnung stellt die Erfindung bei spielsweise dar, und zwar in Fig. 1 in schaubildlicher Ansicht auf einen geschlossenen Schreibtisch und in Fig. ? im senkrechten Schnitt durch die eine Gehäusehälfte des Schreibtisches mit herausgezogener oberer Schublade, die zum Einsetzen der Schreibmaschine bestimmt ist.
Der Schreibtisch besitzt in Höhe, Breite und Tiefe genormte Abmessungen und weist entweder ein oder zwei Seitengehäuse<I>a, a'</I> auf, ausserdem kann eine mittlere Schublade b eingebaut sein. Die Höhe des Schreibtisch gehäuses ist mehrfach halbiert, so dass Schub ladenhöhen von der Halben- und der Viertels- höhe des Gesamtschreibtisches entstehen. Die untere Schublade kann die halbe Höhe eines Seitenschrankes einnehmen, wenn dies aus be sonderen Gründen, z. B. wegen der Unter bringung einer Kartei oder von Büchern er wünscht ist-. Wenigstens auf einer Seite bil det der Schreibtisch eine obere Schublade c von ein Viertelshöhe.
Die Unterbringung der Schreibmaschine: erfolgt unter Vermeidung einer besonderen Ausgestaltung des Schreibtisches eigens für die Schreibmaschine mit zusätzlichem Ge stänge, Federn und Gewichten. Vielmehr steht die Schreibmaschine durch einfaches Herausziehen einer Schublade benutzungs bereit, so dass der Benutzer lediglich auf seinem Sitz eine Viertelsdrehung auszuführen hat um von der handschriftlichen Arbeit zur Schreibmaschinenarbeit überzugehen. Wird in eine solche Schublade die Schreibmaschine gestellt, dann besitzt diese ohne weiteres die für das Schreiben erforderliche Höhenlage. Die Maschine braucht also zu ihrer Verbin dung mit dem Schreibtisch nicht noch be sondere Einrichtungen.
Damit ist zugleich auch die Schubladenhöhe genormt, da, sich die Viertelsteilung allen Bedürfnissen anpassen 1ässt. In diese wird eine Schreibmaschine klei nerer Bauart, z. B. eine Reiseschreibmaschine d gestellt. Diese hat dadurch die für das Schreiben erforderliche Höhenlage, da der Abstand x dieser Schublade von dem Boden der Höhe entspricht, wie sie für das Schreiben auf einer Schreibmaschine am bequemsten ist.
Ausserdem besitzt die Schublade c selbst die entsprechende Höhe, um die Schreibmaschine d vollständig aufnehmen zu können, so dass nicht. noch besondere Einrichtungen am Schreibtisch für das Unterbringen der Schreibmaschine d getroffen werden müssen, sondern sie lässt sich einfach durch Einschie ben der Schublade c aus dem Arbeitsbereich bringen und auch mit einschliessen. Die Schublade c hat zu diesem Zweck auf der dem Benutzer zugekehrten Seite keine Seiten wand oder diese ist entsprechend ausgespart, so dass die Tastatur leicht zugänglich ist.
Die übrigen Schubladen c, e, e' können die halbe oder aueli die Viertelshöhe des Tisches aufweisen, wie z. B. die linke Seite zeigt, noch eine Schublade von halber Höhe und darüber eine von ein Viertelshöhe. Auf der rechten Seite ist eine Schublade von halber Höhe des Schreibtisches angenommen und noch zwei von je ein Viertelshöhe.