DE645256C - Schwenkbar mit einem Schreibtisch o. dgl. vereinigter Zusatztisch mit Laufrollen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen schwenkbar mit einem Schreibtisch o. dgl. vereinigten"-Zusatztisch, dessen Füße mit Laufrollen ausgestattet sind.

Bei den bekannten Anordnungen dieser Art sind vornehmlich bestimmte Ausgestaltungen des Schreibtisches selbst oder auch bestimmte Verwendungszwecke ausschlaggebend gewesen. So sind Vereinigungen von Schreibtisch und Zusatztisch bekannt, bei denen der Zusatztisch im Nichtgebrauchszustand in einem Hohlraum des Schreibtisches untergebracht ist, um für den Gebrauch jeweils herausgezogen zu werden. Das bedingt einerseits eine Verringerung des Nutzraumes innerhalb des Schreibtisches, zum anderen eine verhältnismäßig verwickelte Führung des Zusatztisches, da dieser sowohl geradlinig als auch in einer gekrümmten Bahn geführt werden muß. Überdies haben die Zusatztische dieser Art lediglich die Aufgabe, eine Unterstützungsfläche für Schreibmaschinen darzubieten.

Bei einer anderen bekannten Ausführung sind mit dem eigentlichen Schreibpult eine Reihe von Zusatztraggestellen schwenkbar vereinigt. Diese Traggestelle sind untereinander gelenkig verbunden und dienen lediglich als Karteibehälter. Durch die gelenkige Aneinanderreihung der einzelnen Traggestelle kann der am Schreibpult Sitzende die Traggestelle um sich herum anordnen und -so leichter Zugang zu den Karteikarten erhalten. Ferner sind sog. Sekretäre bekannt, deren Eigenart darin besteht, daß Bestandteile des Sekretärs selbst ausschwenkbar sind. Hier handelt es sich nicht eigentlich um Zusatztische, sondern um Einrichtungen, die von Anfang an als unlösbarer Bestandteil des Sekretärs anzusprechen sind und sich in den geschlossenen Aufbau des Sekretärs genau 4" passend einfügen.

Ähnliche Einrichtungen sind auch für Schreibtische bekanntgeworden, indem ein Abschnitt des Schreibtisches selbst abschwenkbar ist. Alle diese Einrichtungen sind nicht sogleich gebrauchsfertig, sondern bedürfen einer Handhabung, ehe sie in den Gebrauchszustand gelangen. Im übrigen sind diese Geräte aber auch verhältnismäßig verwickelt durchgebildet.

Durch die Erfindung wird ein Zusatztisch für Schreibtische im ausgesprochenen Sinne geschaffen, und zwar mit der Absicht, dadurch auf einfachste Weise die Verwendungsmöglichkeit und Ausnutzbarkeit eines Schreibtisches in bisher nicht gekanntem Maße zu verbessern. Die Erfindung geht davon aus, den Zusatztisch mit einer wandelbaren Facheinteilung auszustatten, so daß er sowohl als Aktenständer als auch als Regal für stehend angeordnete Briefordner usw. Verwendung finden kann. Die Inneneinrichtung bestimmt sich jedenfalls nach dem besonderen Bedürfnis des Schreibtischbenutzers. Weiterhin ist der Zusatztisch gemäß der Erfindung mit einer ausziehbaren Platte ausgestattet, die in verschiedener Höhe angeordnet sein kann, so daß auf einfachste Weise

die Möglichkeit gegeben ist, Schreibmaschine, Telephon usw. in die Nähe des am Schreibtisch Sitzenden zu überführen und zu benutzen. Durch die Ausbauten gemäß der Erfindung kann unter Umständen eine sehr starke Gewichtsbelastung des Zusatztisclies eintreten. Deswegen ist es von besonderem Vorteil, den Zusatztisch in an sich bekannter Weise an den Unterstützungsfüßen mit Laufrollen zu versehen. Dadurch läßt sich bei starker Gewichtsbelastung der Zusatztisch mit einem Handgriff in die gewünschte Stellung verschwenken. Besonders vorteilhaft ist die Anordnung gemäß der Erfindung auch für große Bürobetriebe usw., in denen die Schreibtische häufiger ihren Besitzer wechseln oder umgestellt werden müssen usf. In allen diesen Fällen kann der mit dem Schreibtisch zusammenhängende Zusatztisch ohne Schwierigkeiten und ohne Zeitaufwand den Bedürfnissen des neuen Schreibtischbesitzers angepaßt werden.

Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung wiedergegeben und werden im folgenden beschrieben. Es zeigen:

Abb. ι bis 3 einen Zusatztisch mit herausziehbarer Platte in Vorderansicht und Abb. 4 einen Zusatztisch gemäß den Abb. 1 bis 3 mit wandelbarer Facheinteilung.

Der Zusatztisch 1 ist, wie Abb. 1 erkennen läßt, mit dem eigentlichen Schreibtisch 2 schwenkbar vereinigt. Die Gelehkstelle befindet sich an einer vorderen senkrechten Seitenkante 3 des Schreibtisches. Die Gelenke sind bei 4 angedeutet. Die Höhe des Zusatztisches entspricht vorteilhaft der Höhe des Schreibtisches. Zur Erleichterung der Schwenkbewegung sind die Füße des Zusatztisches ι mit Laufrollen 5 ausgestattet. Der Zusatztisch läßt sich in verschiedenster, den Bedürfnissen des am Schreibtisch Arbeitenden entsprechender Weise ausbilden. In dem oberen Teil des Tisches befindet sich eine herausziehbare Platte 6, die hauptsächlich als Schreibmaschinenplatte bestimmt ist, aber auch als Unterstützungsfläche für ein Telephon, Telephonbuch usw. dienen kann. Gegebenenfalls ist eine Schrägführung 8 für die herausziehbare Platte vorgesehen, damit, falls die Platte als Schreibmaschinenplatte verwendet wird, die Schreibmaschine in der richtigen Gebrauchshöhe ist. Femer sind noch waagerechte Zwischenböden 9 und 10 vorgesehen, auf denen irgendwelche Schriftstücke, Akten u. dgl. abgelegt werden können. In Abb. 4 ist die wandelbare Facheinteilung 11 in besonderer Ausführung angedeutet. Diese Facheinteilung ist vorzugsweise in bekannter Weise so durchgebildet, daß die waagerechten Zwischenböden 12 in senkrechten Zahn- oder Schlitzleisten 13 geführt sind, während für die senkrechten Trennwände 14 in der Zeichnung nicht dargestellten Führungsschienen angeordnet werden, die an den waagerechten Zwischenböden 12 mit Hilfe von Eintreibdornen ο. dgl. an beliebigen Stellen anbringbar sind.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schwenkbar mit einem Schreibtisch o. dgl. vereinigter Zusatztisch mit Laufrollen, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer wandelbaren Facheinteilung sowie einer herausziehbaren Platte (6) zur Aufnahme einer Schreibmaschine, eines Telephons usw. ausgestattet ist.

2. Zusatztisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung der S₀ wandelbaren Facheinteilung senkrechte Zahn- oder Schlitzleisten (13), welche die waagerechten Zwischenböden (12) aufnehmen, sowie Führungsschienen vorgesehen sind, die mittels Eintreibdornen ο. dgl. an beliebigen Stellen mit den waagerechten Zwischenböden (12) verbindbar sind und die senkrechten Teilwände (14) führen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen