DE757931C

DE757931C - Unter- oder Triebgestell fuer elektrisches Schienentriebfahrzeug mit drei oder fuenf einzeln angetriebenen Achsen

Info

Publication number: DE757931C
Application number: DESCH126207D
Authority: DE
Inventors: Jakob Waldvogel
Original assignee: Schweizerische Lokomotiv und Maschinenfabrik AG (SLM)
Current assignee: Schweizerische Lokomotiv und Maschinenfabrik AG (SLM)
Priority date: 1942-10-31
Filing date: 1942-11-21
Publication date: 1952-12-01
Also published as: DE899663C

Description

Bei den bekannten dreiachsigen Gestellen elektrischer Schienentriebfahrzeuge sind die äußeren, tiefliegenden Motoren innerhalb der äußeren Treibachsen angeordnet, damit kein Motor außerhalb des Achsstandes als Masse überhängt, die sich bei der Kurveneinfahrt ungünstig auswirkt. Bei möglichst kurzem Gesamtachsstand sind bei dieser Anordnung die Achsstände unter sich nicht gleich, weil infolge der ungeraden Motorenzahl im einen Zwischenraum zwischen den Achsen ein Motor, im anderen aber zwei Motoren untergebracht sind. Solche Gestelle sind somit bezüglich Achsanordnung wie auch Anordnung der Motormassen unsymmetrisch zur Gestellmitte,was sich besonders bei hohen Geschwindigkeiten, besonders aber, wenn die Gestelle als Triebgestelle ausgebildet sind, ungünstig für den Lauf und die Abnutzung der Radkränze auswirkt.
ach der Erfindung gelingt es, eine vollkommen sy mmetrische Anordnung der Achsen und der gegen die Drehgestellmitte zusammengedrängten Motoren dadurch zu erzielen, daß der Motor der mittleren Treibachse senkrecht über ihr und die Motoren der äußeren Treibachsen spiegelig zur Gestellmittenquerebene angeordnet werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die drei Treibradsätze i, --2 und 3 tragen mit nicht gezeichneten Federn das Gestell 4. In diesem sind die drei Elektromotoren 5, 6 und ; fest gelagert und treiben über Zahnräder B. 9 und Hohlwellen io über nicht gezeichnete bewegliche Kupplungen die Radsätze an. Der Mittelradsatz 2 liegt in der Mitte zwischen den Endradsätzen und der mittlere Motor 6 senkrecht über der mittleren Achse, während die beiden Motoren 5 und 7 der äußeren Radsätze i und 3 etwas tiefer und zwischen den äußeren Achsen und der mittleren Achse spiegelig zur Gestellmittenquerebene angeordnet sind. Damit wird völlige Symmetrie der Hauptmassen erzielt, so daß deren Schwerpunkt in der Gestellmittenquerebene liegt.
Dieses Gestell kann ein Untergestell oder ein um eine z. B. durch die Mittelachse gehende senkrechte Drehachse mit dem Fahrzeugkasten verbundenes Triebgestell sein; auch Seitenbeweglichkeit des Triebgestells gegenüber dem Wagenkasten kann vorhanden sein.
Die Gehäuse der Motoren 5, 6, 7 werden vorteilhaft alle gleich ausgeführt, obwohl jede der Hohlwellen an einer anderen Stelle des zugehörigen Gehäuses gelagert werden muß. Die Gehäuse haben je drei Tatzen 11, 1z, i3, die nach drei verschiedenen Seiten gerichtet sind, nämlich senkrecht und schräg nach unten. Wie die Zeichnung ohne weiteres erkennen läßt, dienen diese Tatzen zum Befestigen der Hohlwellenlager i.l. Es kann auch nur eine unfere und eine seitliche Tatze angeordnet sein, wenn für die Endachsen das gleiche Motorgehäuse verwendet werden kann.
Wie bei dem gezeigten dreiachsigen Gestell, so kann auch bei einem fünfachsigen Gestell gemäß der Erfindung vollkommene Spiegeligkeit der Anordnung der Achsen und Motoren erzielt werden. Gleichmäßige Verteilung der Fliehkräfte bei der Fahrt durch die Kurven und gleichmäßige Beanspruchung der Spurkränze aller Räder ist damit gewährleistet.

Claims

PATEN TA1iSPRl.°CHE: i. Unter- oder Triebgestell für elektrisches Schienentriebfahrzeug mit drei oder fünf einzeln angetriebenen Achsen, deren äußere Elektromotoren innerhalb der äußeren Treibachsen angeordnet sind, gekennzeichnet durch Anordnung des mittleren Elektromotors (6) senkrecht über der mittleren Treibachse (a) und der äußeren Elektromotoren (5, 7) spiegelig zur Gestellmittenquerebene. z. Gestell nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor eine senkrecht (i2) und mindestens eine weitere schräg nach unten gerichtete Tatze (i i oder 13) zum Befestigen der Hohlwellenlager (1d.) hat. 3. Gestell nach Anspruch z, gekennzeichnet durch gleiche Motoren.