DE755887C

DE755887C - Fahr- und Bremssteuerung fuer zwei Reihenschlussmotoren elektrischer Triebfahrzeuge

Info

Publication number: DE755887C
Application number: DEL102657D
Authority: DE
Inventors: Paul Falder; Johann Ploessl
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1940-12-08
Filing date: 1940-12-08
Publication date: 1953-11-16

Description

Fahr- und Bremssteuerung für zwei Reihenschlußmotoren elektrischer Triebfahrzeuge Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahrschaltung zweier Reihenschlußniotoren unter Zuhilfenahme weniger Schaltelemente ohne Unterbrechung der Verbindung zwischen Anker und Feldwicklung jedes Motors und ohne Unterbrechung der Reihenschaltung der Fahrmotoren in eine fremderregte wiiderstandsibrernsung zu verwandeln. Eine derartige Fahr- und Bremssteuerung soll insbesondere für Oberleitungsomnibusse Verwendung finden. Es ist bereits eine Fahr- und Bremsschaltung- zweier Fahrmotoren elektrisch betriebener Fahrzeuge bekann,t@gemorid,n, bei welcher der Übergang von der Fahrzur Bremsschaltung ohne Unterbrechung der Verbindung zwischen der Anker- und Feldwicklung jedes Motors und ohne Unterbrechung der Verbindung zwischen den beiden Ankerwicklungen erfolgt. Dabei werden die Motoren beim Bremsen aus einer besonderen Stromquelle fremderregt. Dabei werden ,die Motoren beim Fahren jedoch nur in Parallelschaltung betrieben. Demgegenüber können die Motoren bei der Schaltung nach der Erfindung iin. Reihe und parallel beim Fahren geschaltet werden.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß beim Übergang von der Fahrschaltung auf die Bremsschaltung das Abtrennen der Fahrmotoren vom Netz beim Betätigen des Bremspeda.les durch Drehung der Fahrschaltwalze in die Nullstellung sowie Drehung des vorzugsweise getrennt angeordneten Bremsumschalters in die Bremsstellung erfolgt und dann der für die Bremsung erforderliche, mit einer Mittelanzapfung versehene Stabilisierungswiderstand zwischen de Verbindung der Motorfeldwicklung und Anker sowie die für die Fremderregung erforderliche Stromduelle mit dem regelbaren Widerstand in Reihe liegend an die freien Enden der l@Iotorfeldwicklung gelegt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens veranschaulicht. In Fig. i ist die Fahrschaltung und in Fig. 2 die Bremsschaltung dargestellt. Die Anker der Fahrmotoren sind mit I und II und die zugehörigen Felidwi.cklungen mit io unid ii bezeichnet. i und z stellen die Schalter dar, mit denen die Motoren an die Oberleitung gelegt werden. 1 2 und 13 sind die Fahr- und Bremswiderstände, 1I der Stabilisierungswiderstand, 15 die die Feldwicklungen io und i i speisende Stromquelle und 16 ein regelbarer Widerstand im Feldstromkreis. Die Schalter 6, 7, 8 und 9 werden durch den nicht gezeichneten Bremsumschalter geschaltet. Die Schalter 1, a, 3, q. und 5 werden mittels des ebenfalls nicht darg°stellten Fahrschalters gesteuert.
Beim Übergang vom Fahren auf Bremsen werden die Schalter 3 und .I geöffnet und der Schalter 5 geschlossen, weil die Fahrmotoren aus der Reihenschaltung auf Bremsen geschaltet werden. Der Schalter i wird durch die Fahrschaltwalze und der Schalter 2 mittels des Bremsumschalters geöffnet. Durch den letztgenannten L mschalrer «-erden auch die Schalter 6, 7, 8 und 9 geschlossen. Auf diese Weise kann mit einfachsten Mitteln ohne Unterbrechung des Anker- und @el,dstromkreises der Fahrmotoren zwischen den beiden Netzpolen ein Übergang aus der Fahrschaltung in eine Bremsschaltung für fremderregte Widerstandsbremsung hergestellt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fahr- und Bremssteuerung für zwei Reihenschlußmotoren elektrischer Triebfahrzeuge, bei welcher der Übergang von der Fahr- zur Bremsschaltung ohne Unterbrechung der Verbindung zwischen Anker-und Feldwicklung jedes Motors und ohne Unterbrechung der Reihenschaltung der Motoren vor sich geht, und die Feldwicklungen der 1Iotoren beim Bremsen aus einer Fremdstromquelle gespeist «-erden, insbesondere für Oberleitungsomnibusse, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtrennen der in Reihe geschalteten Fahrmotoren (I und 1I) vom Netz beim Aetätigen des Bremspedals durch Drehung der Fahrschaltwalze in die Nullstellung sowie des vorzugsweise getrennt angeordneten Bremsumschalters erfolgt, und dann ein mit einer Mittelanzapfung versehener Stabilisierungswiderstand (1.I) zwischen die Verbindung der Motorfeldwicklungen (io und i i) und Anker (I und 1I) sowie die für die Fremderregung erforderliche Stromquelle (15) mit dem regelbaren Widerstand (16) in Reihe liegend an die freien Enden der Motorfeldwicklungen (i o und i i) gelegt wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. f>61 6o2, 668 88o, 688 765.