DE755114C - Regelbarer Kondensator, sogenannter Trimmerkondensator - Google Patents

Regelbarer Kondensator, sogenannter Trimmerkondensator

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DE755114C
DE755114C DEJ54950D DEJ0054950D DE755114C DE 755114 C DE755114 C DE 755114C DE J54950 D DEJ54950 D DE J54950D DE J0054950 D DEJ0054950 D DE J0054950D DE 755114 C DE755114 C DE 755114C
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soldered
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Description

  • Regelbarer Kondensator, sogenannter Trimmerkondensator Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer Kondensator, der sich durch seine hohe Erschütterungsfestigkeit auszeichnet und auch bei starken mechanischen Beanspruchungen seinen Kapazitätswert praktisch nicht verändert. Insbesondere ist er als Trimmerkondensator für Rundfunkempfänger gedacht, wenngleich er außerdem auch für andere Zwecke Verwendung finden kann.
  • Der 'neue Kondensator ist in der üblichen Weise mit zueinander verstellbaren Belegungen ausgestattet, von denen die eine auf eine Grundplatte aufgebracht, die andere an der Grundplatte schwenkbar befestigt ist. Das wesentliche Merkmal des neuen Kondensators besteht darin, daß die Befestigung der verstellbaren Belegung durch Löten an mit Metallüberzügen versehenen Stellen der Grundplatte erfolgt.
  • Die bisher gebräuchlichen Kondensatoren wurden in der Weise aufgebaut, daß man die Belegungen auf einer gemeinsamen Grundplatte durch Annieten befestigte. Der Erfindung liegt nun die Erkenntnis zugrunde, daß diese Befestigungsart, so sicher sie an sich zunächst auch erscheinen mag, in Wahrheit eine Fehlerquelle darstellt, auf die die meisten der im Gebrauch auftretenden Verstimmungen der Rundfunkempfänger zurückzuführen sind. Der Grund ist in folgendem zu sehen: Beim \i ietvorgang werden auf das Befestigungsglied, d. h. den Niet, sowie auch auf die Belegungen Kräfte ausgeübt, die die Elastizitätsgrenze des Werkstoffes überschreiten müssen, um die gewünschte bleibende Formänderung bewirken zu können. Auch in denjenigen Teilen aber, die dieser bleibenden Formänderung nicht unterworfen werden sollen, entstehen hierbei starke innere Spannungen, die dann in dem fertigen Kondensator bestehenbleiben, bis sie sich bei passender Gelegenheit auslösen können.
  • Solange der Kondensator nicht irgendwelchen Beanspruchungen ausgesetzt ist, können diese Spannungen sich nur als statische Kräfte auswirken -und werden daher praktisch nicht merkbar. Wirken aber, beispielsweise durch Erschütterungen, wie sie sich insbesondere auf dem Transport nie vermeiden lassen, Kräfte auf den Kondensator ein, so können diese in Verbindung mit den latenten Spannungskräften so groß werden, daß der durch das Zusammennieten geschaffene, ein gegenseitiges Verschieben der einzelnen Teile behindernde Reibungswiderstand überwunden wird, so daß die Kapazität sich ändert. Selbst solche Kondensatoren also, die bei der Abnahmeprüfung fest und zuverlässig genietet erscheinen, lassen daher später derartige Kapazitätsänderungen erkennen, über deren Ursache man bisher im unklaren gewesen ist.
  • Der Kondensator gemäß vorliegender Erfindung vermeidet diesen Nachteil. Durch das Anlöten werden die Belegungen in ihrer gegenseitigen Lage praktisch spannungsfrei festgelegt. Die geringen Spannungen, die durch die wechselnde Erwärmung entstehen und die an dieser Stelle der Klarstellung wegen erwähnt sein sollen, spielen überhaupt keine Rolle. Infolgedessen kann der neue Kondensator, selbstverständlich innerhalb derjenigen Grenzen, die an sich durch die Festigkeit seiner Baustoffe gezogen sind, den stärksten Beanspruchungen unterworfen werden, ohne daß eine Änderung des Kapazitätswertes befürchtet werden muß.
  • Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar handelt es sich um einen Kondensator, wie er in Rundfunkempfängern als Trimmerkondensator benutzt wird. Dieser Kondensator besitzt eine Grundplatte :2 aus keramischem Werkstoff mit möglichst kleinem Verlustwinkel, auf die die eine Belegung, die Belegung 3, als dünne Metallschicht durch Aufspritzen mit nachfolgendem Einbrennen aufgebracht ist. Diese Metallschicht 3 ist mit einer dünnen Glasurschicht 4 überzogen, die als Schutzschicht und gleichzeitig als Dielektrikum dient. Beide Schichten sind der größeren Deutlichkeit wegen übertrieben dick gezeichnet. Die Zuführung zu der Belegung 3 erfolgt über eine Lötöse 5, die an der keramischen Grundplatte mit Hilfe eines Hohlnietes 6 festgenietet und gegebenenfalls außerdem noch festgelötet ist.
  • Die andere Belegung wird durch ein Messingblech 7 gebildet, das mittels einer auf einem Schraubenbolzen 8 sitzenden kleinen Mutter 9 mehr oder weniger an die feste Belegung angenähert werden kann, so daß es auf diese Weise möglich ist, einen gewünschten Kapazitätswert genau einzustellen. Diese verstellbare Belegung 7 bildet mit ihren Lötanschlüssen io ein einziges Stück, und zwar ist sie vorzugsweise aus einer Blechplatte durch Ausstanzen hergestellt. Diese Lötösen io führen durch Löcher i i der Grundplatte 2 hindurch und sind dort festgelötet, und zwar erfolgt die Lötung vorzugsweise in den Löchern selbst. Um das Löten zu erleichtern, kann der keramische Körper 2 an der betreffenden Stelle vorher mit einem Metallüberzug versehen werden, der beispielsweise ebenfalls durch Aufspritzen mit nachfolgendem Einbrennen aufgebracht werden möge.
  • Für den als Ausführungsbeispiel beschriebenen Kondensator mit einer federnd verstellbaren Belegung bietet der Erfindungsgedanke noch ganz besondere Vorteile. Um bei kleinen Abmessungen zu hohen Kapazitätswerten kommen zu können, ist man nämlich bestrebt. die beiden Belegungen recht genau auszuführen, so daß man sie parallel zueinander möglichst weit annähern kann. Liegt die verstellbare Platte nur etwas schief, so läßt sie sich nicht parallel an die Gegenbelegung heranbringen, sondern stößt vielmehr schon vorher an irgendeiner Stelle gegen das Dielektrikum. Da beim Nieten infolge der eingangs behandelten Spannungen ein Verziehen sich niemals vermeiden läßt, ist man auch durch genauestes Herstellen der einzelnen Bauteile nicht in der Lage, diesen Mangel auszuschließen.
  • Bei Anwendung des Erfindungsgedankens geht man in dem behandelten Fall folgendermaßen vor: Man führt die Lötösen io in die dafür bestimmten Löcher i i ein und biegt die Platte 7 so weit durch, daß sie in ihrer vollen Fläche auf dem Dielektrikum 4 aufliegt und somit genau parallel zu der Gegenbelegung 3 verläuft. Das kann beispielsweise durch Anziehen der Mutter 9 geschehen. In dieser Lage verbleibt die Platte für die Dauer des Lötvorganges und wird erst nach Erstarren des Lotes freigegeben. Auf diese Weise ist mit zwingender Sicherheit erreicht, daß auch nach erfolgter Befestigung die Belegungen sich in der Grenzstellung tatsächlich vollkommen parallel einander nähern lassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regelbarer Kondensator, sogenannter Trimmerkondensator, dessen eine Belegung an einem als Grundplatte ausgebildeten Tragkörper aus keramischem Material starr und dessen andere Belegung daran verstellbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der verstellbaren Belegung durch Löten an mit Metallüberzügen versehenen Stellen der Grundplatte erfolgt.
  2. 2. Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die festzulötende Belegung eine oder mehrere Lötfahnen besitzt, die durch Öffnungen des Tragkörpers hindurchgesteckt und dort festgelötet sind.
  3. 3. Kondensator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Tragkörper hindurchgesteckten Lötfahnen gleichzeitig als Anschlüsse für elektrische Leitungen zu der Belegung ausgebildet sind. q.. Kondensator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die festzulötende Belegung mit ihren Lötfahnen aus einem -einzigen Stück besteht, beispielsweise aus einer Blechplatte durch Ausstanzen hergestellt ist. Verfahren zur Herstellung von Kondensatoren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, bei denen die Kapazitätsänderung durch Änderung des Abstandes der Belegungen. voneinander bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet. daß für die Dauer des Lötvorganges die verstellbare Platte fest auf die durch das Dielektrikum abgedeckte Gegenbelegung aufgelegt wird.
DEJ54950D 1936-05-09 1936-05-09 Regelbarer Kondensator, sogenannter Trimmerkondensator Expired DE755114C (de)

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