DE754918C

DE754918C - Scharnierverbindung fuer die klappbaren Waende bei Kastenaufbauten von Lastfahrzeugen

Info

Publication number: DE754918C
Application number: DEG104588D
Authority: DE
Inventors: Hans Grade
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-12-30
Filing date: 1941-12-30
Publication date: 1954-10-11

Description

Scharnierverbindung für die klappbaren Wände bei Kastenaufbauten von Lastfahrzeugen Die Erfindung betrifft die Scharnierverbindung für die klappbaren Wände bei Kastenaufbauten von Lastfahrzeugen. Bisher erfolgte diese Verbindung je nach der Länge der Wand durch zwei oder mehr Einzelscharniere. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Scharniervorrichtung für die Wände solcher Kastenaufbauten, bei denen es vorteilhaft ist, daß die klappbaren Wände bei genügend großem Schwenkwinkel in jeder Schwenklage mit dem Boden des Wagenkastens fugendicht abschließen und keine Klemmfugen bilden. Dies ist beispielsweise bei den Kastenaufbauten von Ackerwagen wichtig, um zu verhindern, daß die geladenen Feldfrüchte zwischen den Wänden und dem Boden durchrutschen, wenn die Wände zur Vergrößerung des Laderaums oder der Ladefläche schräg nach oben bis waagerecht nach außen geklappt oder zwecks Entladens der Früchte vom Wagen schräg nach unten geklappt werden sowie daß die Früchte sich beim Aufrichten der Wände zwischen deren Unterkanten und dem Boden einklemmen können. Die Erfindung bezweckt eine Scharnierverbindung, die diese Forderungen bei einfacher und leichter Bauart erfüllt, und besteht darin, daß die aneinandergrenzenden Ränder von Wand und Boden auf der Außenseite um .45' abgeschrägt und von den entsprechend profilierten Bändern eines klavierbandartigen, die Ränder in an sich bei Einzelscharnieren von Kisten od. d-1. bekannter Weise beiderseits umfassenden Scharniers, dessen Drehachse im Scheitelpunkt des spitzen Winkels liegt, in ganzer Länge als Randversteifung eingefaßt sind.. Durch die Vereinigung und Zusammenwirkung dieser Merkmale wird bei ungehinderter Schwenkbarkeit der Klappenwände in jeder Stellung der Wände ein fugendichter Abschluß zwischen diesen und dem Kastenboden aufrechterhalten, das Entstehen einer schädlichen Klemmfuge in irgendeiner Stellung der Wände zwischen diesen und dem Boden vermieden, eine feste und dauerhafte Verbindung des Scharniers mit Wand und Boden gewährleistet und gleichzeitig die notwendige, sonst durch besondere U-Eisen bewirkte Viersteifung am unteren Rand der Wand und am Außenrand des Bodens gebildet.
Im Patentanspruch sollen die darin angeführten Merkmale nur in ihrer Verbindung unter Schutz gestellt werden.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. t ist ein Querschnitt durch einen Wagenkastenboden und eine Seitenwand nebst dem diese Teile verbindenden Scharnier, und Fig.2 stellt die Abwicklung eines Teiles des Scharnierbandes dar.
Die aneinandergrenzenden Ränder des Wagenkastenbodens a und der Seitenwand b sind auf der Außenseite in einem Winkel von 45" abgeschrägt. Die so gestalteten 'Ränder von Boden und Wand sind in ganzer Länge von den entsprechend profilierten, die Ränder beiderseits umfassenden Bändern c eines klav ierbandartigen Scharniers eingefaßt, dessen Drehachse im Scheitelpunkt des spitzen Winkels liegt. Die beiden Bänder c sind durch den durchgehenden Draht d zusammengehalten und am Boden bzw. an der Wand durch Schrauben oder Niete befestigt. Zweckmäßig wird die Drehachse des Scharniers etwas außerhalb der Abschrägung der Plattenränder angeordnet, so daß beim Herunterklappen der Wand b in die gestrichelt gezeichnete Stellung f ein Spielraum zwischen dem Boden und der Wand verbleibt. Durch die Anordnung des klavierbandartigeii Scharniers, dessen Bänder gleichzeitig den unteren Rand der Seitenwand b und den Außenrand des Bodens a versteifen, ist in Verbindung mit der Abschrägung der aneinandergrenzenden Ränder von Seitenwand und Kastenboden in jeder Stellung der Wände zwischen diesen und dem Kastenboden ein fugendichter Abschluß gewährleistet und eine schädliche Klemmfuge vermieden.
Gemäß der Fig. 2 besteht jede Hälfte des Scharniers aus einem Bandeisen mit ausgestanzten Öffnungen e, die für beide Scharnierbänder gleich, aber gegeneinander versetzt sind. Nachdem der Blechstreifen in die Form des Scharnierbandes c gepreßt ist, passen in die Ausstanzungen e des einen Bandes die vollen Teile' des anderen Bandes hinein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Scha.rnierverbindung für die klappbaren Wände bei Kastenaufbauten von Lastfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinandergrenzenden Ränder von Wand (b) und Boden (a) auf der Außenseite um 45° abgeschrägt und von den entsprechend profilierten Bändern (c) eines klavierbandartigen, die Ränder in an sich bekannter Weise beiderseits umfassenden Scharniers, dessen Drehachse im Scheitelpunkt des spitzen Winkels liegt, in ganzer Länge als Randversteifung eingefaßt sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Britische Patentschrift Nr. 193 120; USA.-Patentschrift Nr. 539 o57.