DE753966C - Freistrahldruckgasschalter - Google Patents

Description

• Freistrahldruckgasschalter Die Erfindung bezieht sich :auf einen Freistrahldruckg-asschalter, .bei dem die Schaltkontakte beim Abschaltvörgang in sich gegenüberstehende Löschköpfe zurückgezogen werden und der Lichtbogen durch entgegengesetzt gerichtete Druckgas-strahlen axial beblasen wird.
• Die Erfindung bezweckt, bei einem derartigen Schalter den Löschvorgang derart-zu gestalten, daß die beiden entgegengesetzt gerichteten Druckgasstrahlen aneinander vorbeigeleitet werden, ohne sich gegenseitig zu behindern. -Bei Freistrahlschaltern, deren Löschköpfe an den Enden von Schwenkarmen sitzen,. die sich beim Abschaltvorgang auseinanderbewegen, ist zwar die Wirkung, daB die Druckgasstrahlen nach einem bestimmten Schaltweg der Löschköpfe aneinander vorbeiblasen, vorhanden. Nun stehen aber während der LeistüngsunterlSrechung, die in dem Zurückziehen der Schaltkontakte in die Löschköpfe unter gleichzeitiger Beblasung besteht, die Löschköpfe noch dicht beieinander, so daß die Druckgasstrahlen während dieser Zeit aufeinanderprallen. .
• Es ist nun für Druckgasschalter mit während des Schaltvorganges in Richtung der Schalterachse durch Druckgas verschiebbaren Kontakten und einer Beblasung der beiden Lichtbogenfußpunkte durch. entgegengesetzt gerichtete Druckgasstrahlen bereits vorgeschlagen worden; die Antriebskolben der an kurbelartigen Annen sitzenden, die Kontakte enthaltenden Löschköpfe, durch - eine Kurvenbahn derart in die Ausclialtläge zu bringen, daß die Gasstrahlen aneinander vorbeiblasen. Um diesen Zustand herzustellen, müssen aber verhältnismäßig große Massen bewegt werden. Ein solcher Schalter arbeitet daher gegenüber einem Schalter mit verschiebbar in den Löschköpfen angeordneten Kontakten viel zu träge.
• Es wurde ferner vorgeschlagen, in den Ausblasekanälen von sich gegenüberstehenden Löschköpfen mit darin verschiebbar angeordneten Schaltkontakten federnde Lenker anzubringen, die sich nach Zurückziehen des Schaltkontaktes im Kanal schräg stellen, so daß die Gasstrahlen schräg aus den Löschköpfen austreten und aneinander vorbeiblasen. Ein solcher Lenker behindert jedoch die Bewegung des verschiebbaren Schaltkontaktes.
• Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und sieht vor, daß die entgegengesetzt gerichteten Druckgasstrahlen der beiden Löschköpfe durch nach verschiedenen Richtungen gekrümmte Gasaustrittskanäle aneinander vorbeigeführt werden.
• Die Anordnung kann dabei so getroffen werden, daß die Austrittsöffnungen für die Schaltkontakte an den beiden Löschköpfen in entgegengesetzten Richtungen zu Schlitzen erweitert sind und die gekrümmten Gasaustrittskanäle in diese Schlitze ausmünden. Man kann den Aufbau jedoch auch so vornehmen, daß die nach verschiedenen Richtungen gekrümmten Gasaustrittskanäle der beiden Löschköpfe durch Schlitze seitlich aus den Löschköpfen austreten und an den gekrümmten Außenwänden Durchtrittsöffnungen für die verschiebbaren Schaltkontakte aufweisen.
• Die Erfindung wird im. folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
• Fig. i und 2 zeigen ein Beispiel der erstgenannten Art, während - '.
• Fig. 3 und 4 das zweite Beispiel veranschaulichen.
• In Fig. i sind mit i die sich gegenüberstehenden Löschköpfe eines Freistrahldruckgasschalters bezeichnet. Die beweglichen Schaltstifte 2 ziehen sich beim Abschaltvorgang in die Gehäuse 3 zurück. Durch die Kanäle 4 strömt das zur Löschung dienende Druckgas. Sie sind nach verschiedenen Richtungen gekrümmt, so daß die Druckgasströme in der durch die Pfeile angedeuteten Weise aus den Löschköpfen austreten, ohne sich zu behindern. Die Kanäle 4 enden schlitzartig, wie aus Fig.2, die eine Draufsicht auf einen Löschkopf darstellt, ersichtlich ist. An den Kontaktgehäusen 3 sitzen Abbrennelektroden 5, auf die die Lichtbogenfußpunkte unter dem Einfluß der Beblasung übergehen. Die Wirkung der Beblasung auf den Lichtbogen 6 ist aus der Zeichnung ohne weiteres zu ersehen. An den Kontaktgehäusen 3 können auch Leitflächen 7 für den Druckgasstrom angebracht sein.
• Fig. 3 zeigt die als zweite Möglichkeit angegebene Ausführungsform. Dabei münden die Kanäle 4 seitlich aus den Löschköpfen z ins Freie. Die gezeichnete Schalterstellung ist hier die Einschaltstellung. In den Außenwänden der gekrümmten Kanäle sind Durchtrittsöffnungen für die Schaltstifte 2 vorhanden. In Fig. 4 ist ein Löschkopf gemäß Fig. 3 in Seitenansicht dargestellt. Man sieht auch hier den schlitzartigen Auslauf des gekrümmten Kanals 4.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: . i. Freistrahldruckgasschalter, bei dem die Schaltkontakte beim Abschaltvorgang in sich gegenüberstehende Löschköpfe zurückgezogen und die Lichtbogenfußpunkte durch entgegengesetzt gerichtete Druckgasstrahlen beblasen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die entgegengesetzt gerichteten Druckgasstrahlen durch nachverschiedenen Richtungen gekrümmte Gasaustrittskanäle der Löschköpfe aneinander vorbeigeführt werden.
2. 2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen für die Schaltkontakte an den beiden Löschköpfen in entgegengesetzten Richtungen zu Schlitzen erweitert sind und die gekrümmten Gasaustrittskanäle in diese Schlitze ausmünden.
3. 3. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nach verschiedenen Richtungen gekrümmten Gasaustrittskanäle der beiden Löschköpfe durch Schlitze seitlich aus den Löschköpfen austreten und an den gekrümmten Außenwänden Durchtrittsöffnungen für die verschiebbaren Schaltkontakte aufweisen.
4. 4. Schalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet; däß sich die: Schaltkontakte beim .-Absehältvörgäiig..- hinter Abbrennelektroden zurückziehen, auf die die Lichtbogenfußpunkte unter dem Einfiuß der Beblasung überspringen, '
5. 5. Schalter nach Anspruch q:, dadurch gekennzeichnet,. daß die Abbrennelektroden an den Kontaktgehäusen der Löschköpfe angeordnet sind.
6. 6. Schalter nach Anspruch r bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB'. vorzugsweise an den Kontaktgehäusen besondere Leitfiäc)ien in den Löschköpfen für die DruckgaAströme vorhanden sind.