DE2913702C2

DE2913702C2 - Transportweiche für aufrechtstehende Behälter, insbesondere Flaschen

Info

Publication number: DE2913702C2
Application number: DE19792913702
Authority: DE
Inventors: Ernst 6800 Mannheim Kiefer; Gerd 6520 Worms Kristandt
Original assignee: Alcoa Deutschland GmbH
Current assignee: Closure Systems International Deutschland GmbH
Priority date: 1979-04-05
Filing date: 1979-04-05
Publication date: 1982-08-12
Also published as: DE2913702A1

Description

sich der Steuerkolben somit in Ruhestellung, so werden die Behälter im Vereinzelungskanal zwangsläufig von dem Federpaket an der Weiche entlang in den gegenüberliegenden Auslaufkanal des gegenüberliegenden Transportsterns abgedrängt; befimiet sich in dem Vereinzelungskanal jedoch ein Behälter, der.aussortiert werden soll, so wird der Steuerkolbcn ausgefahren, um dem Federpaket entgegenwirkend den Behälter an der Weiche entlang in den gegenüberliegenden bzw. rechten Auslaufkanal abzudrängen. Desweiteren ist die erfindungsgemäße Transportweiche auch für große Durchsatzraten und empfindliche Behälter geeignet, da diese beim Sortiervorgang, insbesondere durch den Lenkhebel am Steuerkolben, besonders behutsam manipuliert werden können.

Entsprechend gering ist die Ausfallquote der erfindungsgemäSen Transportweiche.

Die erfindungsgemäße Transportweiche kann auch mit großen Toleranzen hergestellt werden, so daß Behälter unterschiedlicher Abmessungen von ihr sortiert werden können.

Ein Ausfühmngsbeispiel der Erfindung ist in den folgenden Zeichnungen dargestellt Es zeigt

Fig. 1 die Transportweiche mit ihrem Steuerkolben in Ruhestellung,

Fig. 2 die Transportweiche wie in Fig. 1, jedoch mit ausgefahrenem Steuerkolben,

F i g. 3 eine erfindungsgemäße Transportweiche, bei der an der Stirnseite des Steuerkolbens ein Lenkhebel angeordnet ist

In F i g. 1 werden die Behälter von rechts oben kommend an der Leitschiene 7 entlang in den Vereinzelungskanal gelenkt Der Vereinzelungskanal wird von den Haltesektoren 3a des linken Transportsternes 3 und den Haltesektoren Xa des rechten

Transportsternes 1 gebildet.

Der linke Transportstern 3 läuft zu dem rechten Transportstern 1 synchron. Befindet sich der Steuerkolben 4 am linken Transportstern 3 in Ruhestellung, so wird der Behälter 9 von dem Federpaket 2 an dem rechten Transportstern 1 in einen Haltesektor 3a des linken Transportsternes 3 gedrückt Dadurch gerät er zwangsläufig auf die linke Seite der Weiche 8, von wo er durch den linken Transportstern 3 in den linken Auslaufkanal 5 transportiert wird.

Handelt es sich bei dem Behälter 9 in dem Vereinzelungskanal zwischen dem linken Transportstern 3 und dem rechten Transportstern 1 um ein Exemplar, das aussortiert werden soll, so wird der Steuerkolben 4 ausgefahren; dies ist in Fig. 2 dargestellt Von der Stirnseite des Steuerkolbens 4 wird somit der Behälter 9 gegen den Druck des Federpaketes 2 in einen Haltesektor la des rechten Transportsternes 1 gedrückt Dadurch gerät der Behälter 9 auf die rechte Seite der Weiche 8, von wo er durch den rechten Transportstern 1 in den rechten Auslaufkanal 6 weiterbeförden wird. Der Steuerkolben 4 ist vorteilhafterweise federbeaufschlagt so daß er von selbst wieder in seine Ruhelage zurückkehrt

In Fig.3 ist abgebildet daß an der Stirnseite des Steuerkolbens 4 an Stelle einer gewöhnlichen Druckplatte ein Lenkhebel 10 angeordnet sein kann. Dieser Lenkhebel ist drehbar gelagert um so der Bewegung des Steuerkolbens 4 folgen zu können. Ein solcher Lenkhebel 10 bewährt sich insbesondere bei sehr hohen Durchsatzraten oder bei empfindlichen Behältern. Die Wirkungsweise der Transportweiche, wie sie in F i g. 3 abgebildet ist, entspricht ansonsten derjenigen aus Fig. 1.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Transportweiche für aufrechtstehende Behälter, insbesondere Flaschen, bestehend aus zwei sich gegenüberliegend angeordneten Transportsternen mit einem Einlaufkanal und zwei Auslaufkanälen, so daß der jeweilige an den Haltesektoren der beiden Transportsterne gebildete Vereinzelungskanal auf eine Weiche mündet, und mit einem zum wahlweisen Einlenken des Behälters in einen der beiden Auslaufkanäle verfahrbaren Steuerkolben im Bereich eines Transportsterns, dem eine weitere Ablenkeinrichtung am anderen Transportstern ungefähr gegenüberliegt, dadufch gekennzeichnet, daß der Steuerkolbes (4) vom einen Transportstern (3) getrennt und gegenüber diesem starr angeordnet ist und daß die Ablenkeinrichtung am anderen Transportstern (1) aus einem Federpaket (2) besteht, das über dem anderen Transportstern (1) und gegenüber diesem ebenfalls starr angeordnet ist, wobei das Federpaket zum Abdrängen der Behälter (9) in den gegenüberliegenden Auslaufkanal (5) bei Ruhestellung des Steuerkolbens sich über den Rand der Haltesektoren (3a) des einen so Transportsterns (3) in den Vereinzelungskanal erstreckt.

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Die Erfindung betrifft eine Transportweiche für aufrechtstehende Behälter, insbesondere Flaschen, bestehend¹ aus zwei sich gegenüberliegend angeordneten Transportsternen mit einem Einlaufkanal und zwei Auslaufkanälen, so daß der jeweilige an den Haltesektoren der beiden Transportsterne gebildete Vereinzeiungskanal auf eine Weiche mündet, und mit einem zum wahlweisen Einlenken des Behälters in einen der beiden Auslaufkanäle verfahrbaren Steuerkolben im Bereich eines Transportsterns, dem eine weitere Ablenkeinrichtung am anderen Transportstern ungefähr gegenüberliegt

Zweck der Erfindung ist es. Behälter aus einem Vereinzelungskanal zwischen -zwei Transportsternen einem linken oder einem rechten Auslaufkanal zuzuordnen. Dabei sollen Behälter, insbesondere Flaschen, sortiert werden, wobei die Entscheidung, weichem Auslaufkanal der einzelne Behälter zugeordnet werden soll, beliebig vorgegeben werden kann; ein typisches Beispiel hierfür ist die Prüfung von Flaschen auf ihre Sauberkeit nach Durchlaufen einer Reinigungsstufe in Flaschenbearbeitungsmaschinen.

Durch die DE-OS 27 04 614 ist eine Vorrichtung zum Verteilen von aufrechtstehenden Behältern, insbesondere Flaschen, der eingangs genannten Gattung bekanntgeworden, bei der beide Transportsterne verfahrbare Kolben aufweisen, wobei jedem Haltesektor eines Transportsternes ei« derartiger Kolben zugeordnet sein kann. Die Kolben sind auf den Transportsternen angeordnet und drehen sich mit diesen. Soll nun eine Flasche aussortiert werden, so wird der entsprechende Kolben angesteuert wodurch der in diesem Haltesektor befindliche Behälter durch den Kolben aus dem Haltesektor in einen der beiden Auslaufkanäle gedrückt wird.

Diese Anordnung hat sich jedoch als nachteilig erwiesen, da pro Haltesektor ein Kolben angeordnet ist und somit eine Vielzahl von Kolben benötigt werden. Deshalb ist diese Lösung aufwendig und teuer. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß Flaschen auf die Spitze der Weiche geschoben werden und zu Bruch gehen können, wenn der Auslösezeitpunkt des Kolbens nicht völlig exakt sondern eine geringe Zeitspanne zu spät erfolgt Denn der sich mit dem Transportstern mitdrehende Kolben schiebt dann den Behälter jeweils radial weg, so daß dieser verschiedene Wege relativ zur Weiche beschreiben kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, von der Vielzahl der Steuerkolben und der damit zwangsläufig verbundenen, komplizierten Steuerung abzukommen und statt dessen nach Möglichkeit nur noch einen einzigen Steuerkolben zu verwenden. Darüber hinaus soll d-e Störanfälligkeit der Transportweiche vermindert und dadurch die Durchsatzrate erhöht werden.

Diese Aufgabe wird bei einer Transportweiche der eingangs genannten Gattung gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Steuerkolben vom einen Transportstern getrennt und gegenüber diesem starr angeordnet ist und daß die Ablenkeinrichtung am anderen Transportstern aus einem Federpaket besteht, das über dem anderen Transportstern und gegenüber diesem ebenfalls starr angeordnet ist, wobei das Federpaket zum Abdrängen der Behälter in den gegenüberliegenden Auslaufkanal bei Ruhestellung des Steuerkolbens sich über den Rand der Haltesektoren des einen Transportsternes in den Vereinzelungskanal erstreckt.

Die erfindungsgemäße Transportweiche besitzt gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, daß nunmehr nur noch ein Steuerkolben benötigt wird, so daß die Steuerung des Sortierverfahrens entsprechend vereinfacht wird. Das Federpaket erzwingt in Ruhestellung des Kolbens eine Vorzugsrichtung der durchgeschleusten Behälter und zwar in den dem Federpaket gegenüberliegenden Auslaufkanal. Wenn der Steuerkolben ausgefahren wird, reicht er bis in den Vereinzelungskanal und über den Rand der Haltesektoren des ihm zugeordneten Transportsternes hinaus. Befindet