DE7537553U - Kugelschreibergehaeuse zur aufnahme mehrerer kugelschreiberminen - Google Patents

Kugelschreibergehaeuse zur aufnahme mehrerer kugelschreiberminen

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  • Pens And Brushes (AREA)
  • Mechanical Pencils And Projecting And Retracting Systems Therefor, And Multi-System Writing Instruments (AREA)

Description

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Firma H. Huck, 8500 Nürnberg, Gostenhofer Hauptstr. 61-63
Kugelschreibergehäuse zur Aufnahme mehrerer Kugelschreiberminen
Die Erfindung betrifft ein Kugelschreibergehäuse, dessen Vorderteil $ einschliesslich der sich innen verjüngenden Gehäusespitze, aus einem metallischen Werkstoff besteht und. das zur Auf nehme mehrarer. vermittels einer an sich bekannten Mechanik wahlweise und einsein in die öffnung der Gehäusespitze einschiebbarer und aus dieser zurückholbarer Kugelschreiberminen bestimmt ist. Durch die Verjüngung der Gehäusespitze wird der Innenquerschnitt des Gehäuses an dessen vorderem Ende allmählich bis auf den Öffnungsquerschnitt reduziert, der in etwa dem Querschnitt der Minen entspricht. Dadurch erhält die in Schreibstellung befindliche Mine innerhalb der vorderen Gehäuseöffnung eine Zentrierung. Aus f ormge st alt eri sehen Gründen ist auch die Aussenseite der Gehäusespitze verjüngend ausgebildet.
Bei Kugelschreibern mit mehreren in dem Gehäuse untergebrachten Minen, die im allgemeinen mit Schreibmittel
• f Il
(Paste) unterschiedlicher Farbe gefüllt sind, können sich die Minenlängsachsen naturgemäss nicht mit der Gehäuselängsachse decken, so wie es bei einem Kugelschreiber mit nur einer einzigen Mine innerhalb des Gehäuses der Fall ist. Bei der Unterbringung mehrerer Minen in dem Gehäuse liegen deren Längsachsen - mit Ausnahme der in Schreibstellung befindlichen Mine - auf einer Zylinderfläche, deren Mittelachse mit der Gehäuseachse zusammenfällt. Aus dieser Euhestellung kann bei Betätigung der Wectisel-Schaltmechanik des Kugelschreibers jeweils eine Schreibmine herausgebracht und mit ihrem vorderen Ende in die Öffnung der Gehäusespitze eingeschoben werden. Dies wird, wie von den verschiedensten Ausführungen von Wechselkugelschreibern hinlänglich bekannt ist (vgl. z.B. OS 1 411 966) dadurch ermöglicht, dass die Minen mit ihrem rückwärtigen Ende im allgemeinen nach Art eines Pendels gelenkig aufgehängt sind und beim Betätigen der Schaltmechanik für die Auslösung eines Minenvorschubes mit ihrem vorderen Ende gegen die Innenwand der sich verjüngenden Gehäusespitze angedrückt werden und auf ihr solange entlanggleiten, bis die Minenspitze schiiessiich in der Öffnung der Gehäusespitze zu liegen kommt. Dieses Entlanggleiten der Minenspitze auf der Innenwand der Gehäusespitze findet auch beim Zurückholen der Mine aus der Schreibstellung in die Ruhestellung statt. Aus diesen Bewegungen der Minen ergibt sich das der Erfindung zugrundeliegende Problem und die hiervon abgeleitete Erfindungsaufgäbe.
Beim Entlanggleiten der Minenspitze auf der Innenseite der Gehäusespitze lässt es sich nicht vermeiden, dass die Minen mit ihrer gegen Beschädigungen empfindlichen Bördelkante, mit der die Schreibkugel im Xugelbett der Mine gehalten wird, im Bereich der Gehäusespitze mit der Gehäuseinnenwand in Be-
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rührung kommen, die eine optimal glatte Oberfläche haben müsste, damit die Bördelkante beim Vorschieben und Zurückholen der Minen nicht mit der Zeit so beschädigt wird, dass die Schreibflüssigkeit von selbst aus den Minen austritt.
Beim Anformen der sich verjüngenden Gehäusespitze an das im übrigen rohrförmig gezogene Metallgehäuse zeigt sich nun, dass auf der Innenseite der Gehäusespitze eine verhältnismässig harte, körnige Oberfläche entsteht, vor allem bei denjenigen Metallen und Metallegierungen (z.B. Edelstahl, Messing) ,die bevorzugt für die HersieLlung von Kugelschreibergehäusen verwendet werden. Auf dieser harten • und körnigen Oberfläche gleiten nun die Minen mit ihrer Spitze entlang, wobei der verhältnismässig dünne und damit auch empfindliche Bördelrand abgerieben und damit die Mine im Laufe der Zeit unbrauchbar gemacht wird. Ein nachträgliches Glätten dieser Oberfläche durch Beschleifen, Ausdrehen oder andere zweckentsprechende Massnahmen, hat sich in der Praxis .aus Kostengründen als nicht gangbar erwiesen. Zur Lösung dieses Abnutzungsproblems hat man deshalb bei bekannten Wechselkugelschreibern das ganze Gehäuse im Spritzgussverfahren aus thermoplastischem Kunststoff hergestellt und anschliessend ein Metallgehäuse als Verkleidung über das Kunststoffgehäuse geschoben. Dabei ist zu bemerken, dass die im Vergleich zu einem normalen Kugelschreiber mit nur einer einzigen Mine höherwertige technische Ausrüstung auch durch eine entsprechende äussere Aufmachung deutlich gemacht werden soll.
Bei der zuletzt erwähnten doppelwandigen Ausführung des Gehäuses muss in Kauf genommen werden, dass der Aussendurchmesser des Kugelschreiberschaftes erheblich grosser ist als bei einem Gehäuse, das lediglich den (radialen) Platzbedarf für die in dem Gehäuse unterzubringenden Minen (bei einem
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Mehrfarb-Wechselkugelschreiber in der Regel vier) berücksichtigt. Wegen formgestalterischer Gesichtspunkte soll jedoch ein Kugelschreibergehau.se im Querschnitt so gering wie möglich gehalten werden, damit sich eine möglichst schlanke Form ergibt. Diesem Erford.ernis kann jedoch die doppelwandige Gehäuseausführung nicht ausreichend Heennung tragen.
Der Erfindung liegt hiernach die Aufgabe zugrunde, ein (einwandiges) Kugelschreibergehäuse aus Metall zur Aufnahme von mehreren Kugelschreiberminen zur Verfügung zu stellen, bei dem eine Beschädigung der Minenspitzen bei ihrem Entlanggleiten auf der Innenseite der sich verjüngenden Gehäusespitze vermieden wird.
Zur Lösung der Erfindungsaufgabe wird vorgeschlagen, dass lediglich im Bereich der metallischen Gehäusespitze auf der Innenseite eine Kunststoffabdeckung zur Verringerung der Reibung zwischen Gehäuse und Minenspitze bei der Einschub- und Rückzugbewegung der Minen vorgesehen ist. Hierdurch wird vermieden, dass die Spitzen der Minsn mit der rauhsn, körnigen Metalloberfläche auf der Innenseite-der Gehäusespitze in Berührung kommen können.
Die Kunststoffabdeckung kann als dünner Überzug (Kaschierung) auf der Metalloberfläche oder als in die Gehäusespitze eingesetztes buchsenartiges Formteil ausgebildet sein, dessen beispielsweise Ausbildung noch aus der Beschreibung des einen in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen ersichtlich wird. Für die Zwecke der Erfindung können beispielsweise Polyamide, PolyoliefLne und Polystyrol eingesetzt werden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung
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und deren nachfolgende Beschreibung Bezug genommen. Es zeigen:
ι Figur 1 einen Mehrfarb-Wechselkugelschreiber im Aufriss,
wobei das Gehäuse in der vorderen Hälfte zur Veranschaulichung der Erfindung aufgeschnitten dargestellt ist;
Figur 2 einen Längsschnitt durch das vordere Ende eines erfindungsgemässen Gehäuses in im Vergleich zu Figur 1 vergrösserter Darstellung und
Figur $ eine der Figur 2 entsprechende Darstellung von einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Der in Figur 1 dargestellte Kugelschreiber besitzt ein Metallgehäuse, das aus einem oberen Teil 1, auch Kappe genannt, und einem vorderen Teil 2, auch Vorderteil genannt, zusammengesetzt ist. Die beiden Teile 1 und 2 sind in an sich bekannter Weise durch Verschraubung miteinander verbunden. Die Trennstelle zwischen den beiden Teilen ist in Figur 1 mit 5 gekennzeichnet. In der Kappe 1 ist die Vechselschaltmechanik untergebracht, die, da sie nicht zur Erfindung gehört, nicht im einzelnen gezeigt und beschrieben ist. Derartige Mechaniken sind in vielfältiger Ausführung bekannt. Die Betätigung der Mechanik erfolgt bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel über einen Drücker 4-. An der Kappe 1 ist ein Halteklipp 5 angebracht.
Im Inneren des Gehäuses 1, 2 sind mehrere Kugelschreiberminen 6 untergebracht, die aus ihrer in durchgezogenen Linien dargestellten Ruhestellung nach Art eines Pendels in hiervon abweichende Lagen gebracht werden können, weiche in Figur durch die strichpunktierten Darstellungen angedeutet sind.
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Bas Vorderteil 2 wird durch eine Metallhülse ? gebildet, die sich am Schreibende innen und aussen entsprechend der gekrümmt verlaufenden Mantellinie 8 verjüngt. Dadurch verringert sich der Querschnitt der Hülse 7 bis auf den Querschnitt der Gehäuseöffnung 9, der nur geringfügig grosser ist als der Querschnitt des Minenrohres 6.
Beim Vorschieben einer Mine 6 aus ihrer Ruhestellung a in die Schreibstellung c durch Betätigen des Drückers 4 erfährt die Mine aufgrund der vorerwähnten Pendelaufhängung Lageveränderungen, wobei eine der Lagen zwischen der Ausgangslage a und der Endlage c in Figur 1 mit b gekennzeichnet ist. Dabei gleitet die Spitze einer Mine 6 auf der sich verjüngenden Innenwand 15 d-er Gehäusespitze entlang, wobei auch die empfindliche Bördelkante 11, welche die Schreibkugel 12 in dem nicht dargestellten Kugelbett der Mine hält, mit der Innenwand 15 in Berührung kommt. Wurden nun die von der Herstellung des Metallgehäuse 7 bzw, der Anformung der sich verjüngenden Gehäusespitze herrührenden Rauhigkeiten, die in den Figuren 2 und 3 durch die gezackte Begrenzungslinie 13 veranschaulicht werden sollen, offen liegen, dann würde dies beim Entlanggleiten der Minenspitzen zu einer Beschädigung des Bördelrandes 11 führen, insbesondere dann, wenn der Werkstoff des für das Gehäuse verwendeten Metalles wesentlich härter ist, als das der Minenspitze. Um eine solche Beschädigung zu vermeiden, sieht die Erfindung vor, dass auf der Innenseite der Gehäusespitze eine Kunststoffabdeckung vorgesehen ist, die bei dein in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel in Form einer dünnen Kunststoffschicht 14 (Kaschierung)ausgebildet ist. Die Anbringung einer solchen Kunststoffbeschichtung kann beispielsweise aurch Aufspritzen, Aufbringen einer Kunststofflösung mit einem sich leicht verflüchtigenden Lösungsmittel oder durch
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Aufschmelzen des Kunststoffes erfolgen. Die Haftung der Kunststoffschicht, die für die Minenspitzen eine glatte und deshalb auch nicht abrasiv wirkende Gleitwand 15 liefert,wird durch die auf der Innenseite der Gehäusespitze vorhandenen Rauhigkeiten 13 in welche der Kunststoff eindringt, gewährleistet. Wie aus Figur 2 hervorgeht, deckt die Kunststoffschicht 14 die Innenwand des Gehäuses 2 soweit ab, dass die Minenspitzen bei der Vorschub- und Rückzugsbewegung nicht mit der Metallfläche in Berührung kommen können. An dem an der Gehäuseöffnung 9 angrenzenden Ende der Kunststoffbeschichtung 14 ist diese so ausgebildet, dass die Zentrierfläche für die in der Schreibstellung befindliche Mine vergrössert wird. Die Kunststoffbeschichtung 14 bildet also eine mit der Ringfläche 91 der Gehäuseöffnung 9 fluchtende Ringfläche 14'.Die Grosse der Ringfläche 14' wird dadurch gefördert, dass, wie aus Figur 2 erkennbar ist, die Stärke der Kunststoffbeschichtung 14 zur Gehäuseöffnung 9 hin zunimmt.
Anstelle der Kunststoffbeschiohtung ist bei dem in Figur gezeigten Ausführungsbeispiel ein Kunststoffeinsatz bzw. eine Kunststoffbuchse 16 vorgesehen, der bzw. die in die Gehäusespitze eingeprei3St und dort durch Eindrücken der Rauhigkeiten 13 in den Kunststoff fest gehalten werden kann. Selbstverständlich kann der Einsatz 16 auch auf andere Art und Weise, beispielsweise durch Einkleben in die Gehäusespitze befestigt werden.
Der Einsatz 16 ist nach Form eines Trichters ausgebildet, wobei seine Aussenkontur 1? der Innenkontur der Gehäusespitze angepasst ist. Auf der Innenseite 18 verengt sich der Einsatz 16 von seinem oberen Rand 19 ausgehend zunächst trichterförmig. Hieran schliesst sich über eine abgerundete
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Kante 20 eine zentrale Bohrung an, welche von einer Eingflache 21 begrenzt wird. Der Einsatz 16 ist so dimensioniert , dass er die in der Gleitbahn der Hinenspitzen liegenden Rauhigkeiten 13 vollständig abdeckt.

Claims (6)

Schutzansprüche
1. Kugelschreibergehäuse, dessen Vorderteil,einschliesslich der sich innen verjüngenden Gehäusespitze,aus einem metallischen Werkstoff besteht und zur Aufnahme mehrerer, vermittels einer an sich bekannten Mechanik wahlweise und einzeln in die öffnung der Gehäusespitse einschiebbarer und aus dieser zurückholbarer Kugelschreiberminen bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass lediglich im Bereich der Gehäusespitze auf deren Innenseite eine Kunststoffabdeckung zur Verminderung der Reibung zwischen Gehäuse und Ilinenspitze bei der Einschub- und Rückholbewegung vorgesehen ist.
2. Kugelschreibergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffabdeckung als eine Gleitbahn für die Minenspitzen liefernde Beschichtung (14) ausgebildet ist.
3. Kugelschreibergehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke der Kunststoffbeschichtung (14) zur vorderen Gehäuseöffnung hin zunimmt und ihr an diese angrenzendes Ende eine Zentrierfläche (1V) liefert.
4. Kugelschreibergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffabdeckung als trichterförmiger Eimsatz (16) ausgebildet ist.
5- Kugelschreibergehäuse nach Anspruch. 4-, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz in die Gehäusespitze eingepresst ist.
6. Kugelschreibergehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz in die Gehäusespitze eingeklebt ist.
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