DE7537352U - Uttermesser mit zusatz-schneidkante(n) - Google Patents

Uttermesser mit zusatz-schneidkante(n)

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DE7537352U
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    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D1/00Cutting through work characterised by the nature or movement of the cutting member or particular materials not otherwise provided for; Apparatus or machines therefor; Cutting members therefor
    • B26D1/0006Cutting members therefor
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

i Ludwig Seydelinann, 7000 Stuttgart 1, Hölderlinsrr.
Kuttermesser mit Zusatz-Schneidkante(n)
Die vorgenannte Erfindung betrifft Kuttermesser in ungefähr allen bekannten Umrißformen, etwa vom geraden bis zum sichelförmig zurückgekrümmten, oder in aus fast geraden Teilabsclmitten zusammengesetztem oder gewelltem, sonst aber entsprechendem, auch für gezahnten Schneidenverlauf. Bekannt sind zudem noch solche Messer, die auf ihren Seiten mulden-, rillen- oder nutenartige Einschliffe haben (Deutsches Gebrauchsmuster 1718O7O und Patent 1032111).
Je nach Art des Schneidguts soll eine gewisse, möglichst große Schneidleistung gleichzeitig mit gewisser Peitsch-Wirkung und Druckunterschieds-Erzeugung zur Erzielung stabiler Emulsionen bewirkt werden, wobei natürlich immer auch Reibung ausgeübt wird, die aber im Verhältnis zur Schneid- und Emulgierwirkung möglichst klein sein soll, um den Kuttervorgang mit geringer Wärmeentwicklung durchführen zu können.
Es ist der Zweck dieser Erfindung, die Zerkleinerungsund Emulgierwirkung erheblich zu erhöhen im Verhältnis zu der erforderlichen Arbeitszeit und der Reibungserwärmung .
Die Reibung ist eine Folge von Flächengröße, Anstaudruck des (Schneid-) Gutes dagegen und der Reibungsgeschwindigkeit dazwischen.
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Auch die Sehneidleistung steigt in Zonen größeren Schneidgut-Gegendrucks, insbesondere in Hinsicht auf die zähesten Bestandteile des Gutes.
Bei Messern produziert sich solcher Druck einerseits hauptsächlich an jeder Schneiden-Anschliff-Fase, die üblicherweise von der Schneide (i) bis zur Übergangs-Verlauf-Kante (2) an die jeweilige Messerseitenfläche reicht bzw. gegebenenfalls an ballig geformten Anschliff-Flächen, weil dort der Messerkörper mit seiner Schneide (i) voraus keilförmig das Gut zertrennt und dann unter großem Druck auseinander beschleunigt.
Andererseits produziert sich Druck infolge der Schüsseldrehung und des durch diese erfolgenden Schneidgutvorschubes (in Richtung des Pfeiles E) besonders auch gegen den hinteren Teil der ihm quer laufenden Messerseitenfläche .
Unter Beaciitung dieser Umstände wurde die Aufgabe überraschend gut wirksam dadurch, gelöst, daij an Kutterir.essern bekannter Umrißformen auf den Teilen, gegen die sich besonders starker Druck bildet, zusätzlich mindestens eine Aufprallfläche (5) mit seitlicher Abschlag-Schneidkante (6) angeordnet wurde. Figur 1 zeigt hierfür ein Beispiel, wo der vordersten Schneide (i) nach einem zunächst geringen Teil der treibkeilartig reibenden-Anschliff-Fläche (3)
•| eine mit der Messerumlaufebene mehr parallele Fläche {h)
: i folgt. Die anschließende Stufe bildet durch ihre vordere
Prailflache (5) eine Verstärkung des Messerkörpers, die vorzüglich emulgierend wirkt und deren Kante insbesondere bei Verwendung in den in neuerer Zeit bevorzugten, schnelj ler laufenden Kuttern eine zusätzliche (Abschlag-) Schneidkante (6) darstellt. Die Abschlag-, Schneid— und Emulgieren wirkung durch d.ie Absatz-Prallfläche (5) am stärker -werdenden Teil des Messerkörpers wird in weiterer Ausbildung
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der Erfindung noch erhöht (wie in Figur k und 5 gezeigt) durch Anordnung mehrerer solch zusätzlicher Schneidkanten (7i 7' , 7' ') stui'enarxig hintereinander und in jeweils anderen Umlauf ebenen ) in bezug auf den Schneidgutvorschub-, also nebeneinander, und zwar unter Verringerung der seitlich stark reibenden und erwärmenden Keilfläche(n) (3)· Die stufenartig hintereinander folgenden Schneidkanten (6, 7, 7' usw.) sind vorzugsweise in einem spitzen Winkel zur Umlaufrichtung (d) und zur vordersten Schneide (1) geneigt. Sie wirken also mit ziehendem Schnitt. Sie sind dadurch mit ihren vorderen Prallflachen (5» 5' usw.) zugleich noch in peitschend-schlagender Richtung angeordnet, wobei diese Richtung nach außen und hinten der Kutterscimssel-lnnenflache (9) näher kommt. Das Gut wird auf seinem relativen Weg (F - Ii) am Messer entlang kaum gegen dessen Seitenflächen, wohl aber ftegen. dessen hintereinander folgenden Schneidkanten und deren Prallflächen (5i 5': 5'' usw.) gedrückt und löst sich mit seinen abgeschnittenen und "gepeitschten" Teilen durch * die Fliehkraft und entlang den keilförmig nach außen beschleunigenden vorderen Prallflächen (5» 5'> 511 usw.) wieder nach außen ab.
Durch eine zu der vorderen Schneide (1) parallele oder spitzwinkelige Anordnung der zusätzlichen Schneide(n) (6, 7, 7*) wird das Messer bruchfester, weil zu steilwinklig gevälilte Anordnung infolge der Kerbwirkung quer zum Messerkörper eine ganz erhebliche Bruchgefahr bedeuten würde.
Eine genügende Abschlag-Schneidwirkung zur Kutterschüssel hin würde sonst auch, kaum erreicht. Eine Anordnung· in etwa radialer Richtung von der Umdretongsachse zur Schüsselinnenfläche hin wäre immerhin möglich.
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Auch die Vertiefung· vor der Schneidkante (S) am hinteren Teil der anderen, dem Schneidgutvorschub (E) zugewandten Seitenfläche vermindert die Reibung und
_ erhöht die Emulgier- und Sehneidleisrung durch die
Stufe mit der Schneidkante (8), die das in Dreh-Richtung (Ε) der Schüssel (9) vorgeschobene Gut an
» einer anderen Stelle schneidet als die vorauseilende
Schneide (1).
Weitere Erläuterung erfinderischer Merkmale ergibt j ä sich aus der Beschreibung der Zeichnung:
' ' ' Fig. 1 se igt als Beispiel der Erfindung ein weniger
stark gekrümmtes Messer mit der Seite, von welcher das Gut weiterbefördert wird.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Schnitt duz*eh A-B in Richtung C dieses Messers ohne weitere Schneidkante auf der Seite, gegen die der Vorschub des Gutes in Richtung E erfolgt.
Fig. 3 zeigt dasselbe wie Fig. 2-, jedoch mit zusätzlicher Schneidkante 8 auf der Seite des Messers, wo aus Richtung S Vorgeschobenes Gut ankommt und mit g-esteigertem Druck in der Nähe des Messerrückens besonders wirksam geschnitten und emulgiert wird.
Fig. h zeigt ein stärker gekrümmtes, sicnelförmiges Messer nach den Merkmalen der Erfindung, auf dessen Anschliff-Fasen-¥ölbung 3 sich von innen nach auyen überlappende Abschnitte zusätzlicher Schneidkanten angebracht sind, Rela.tiv zu der TJmI auf bewegung D des Messers isx der ¥eg F-H des Schneid-Gutes auf der Anschliff—Fase 3 des zurückgekrümmten Teils zu verfolgen:
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Nachdem das Gut von der Schneide 1 zeracluiicten ist, gleitet es teilweise über einen Teil der im dargestellten Beispiel gewölbten Anschliff-Fasen-Keilfläche 3, dann entlang der etwa umdrehun^sparallelen Fläche
prallt gegen die Verstärkungsstufe 5> wird von deren Schneidkante ό zerkleinert, lauft dann (siehe auch Fig. 5) über den nachfolgenden Teil der Anschliff-Fasen-Keilfläche 31 eine erneut etwa parallele Fläche h, gegen die nächste stufenartige Verstärkung und wird von deren Sclmeidkante wieder zersclinitten. Je langer der "Weg entlang der Anschliff-Fase 3 ist, desto häufiger wird das Gut durch Abschlagen an den Schneidkanten 6, 7, 7' usw. verfeinert und infolge der jeweils bei Aufprall und seitlichem Gleiten stark wechselnden Druckunterschiede emulgiert.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht in Richtung C auf den Schnitt durch F - G der Figur h. Hieraus wird ersichtlich, wie im Prinzip der Erfindung die Schneidkante 1 und die zusätzlichen Schneidkanten-Abs chnitte 6, 7 und 7S auf dem Veg des Gutes von F nach G in Richtung H stufenförmig hintereinander und in verschiedenen Ebenen nebeneinander angeordnet sind.
Die senkrecht parallelen Begrenzungslinien zwischen Figur 1, 2 und 3 sowie zwischen Figur h und 5 sollen verdeutlichen, wie sich ungefähr von A nach B bzw. von F nach H nacheinander abschnittweise(wechselnd stark geneigte! Oberflächen verschiedener Ivirkung aneinander anschließen oder ineinander übergehen können.
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Claims (5)

Schutzansprüche
1. Kuttermesser dadurch gekennzeichnet, daß parallel oder in spitzem Winkel aur Messerschneide (1) in Umdrehungsrichtung rückwärts etwa stufenähnlich versetzt mindestens eine zusätzliche Schneidkante (6) angeordnet ist.
2. Kuttermesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche(n) Sehneidkante(n) (6, 7, 7«) hauptsächlich im Bereich besonderen Schneid-Gut-Drucks an der Anschliff-Fase (3) (bzw. der Anschliffwölbung (3) - bei balligem Anschliff - ) angeordnet ist (sind).
3. Kuttermesser nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils folgende zusätzliche Schneidkante (6, 7» 7') - gegen die UmIaufrichtung gesehen in einem nicht unwesentlichen Teil mindestens mit einem Teil ihrer Prallfläche (5, 51, 5J1) die jeweils vorhergehende Schneide seitlich überragt.
h. Kuttermesser nach einem der Ansprüche 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Schneidkanten in Abschnitten von innen nach außen radial überlappend hintereinander angeordnet sind.
5. Kuttermesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche(n) Sohneidkante(n) parallel oder in spitzem Winkel zum Umlauf-Radius ihrer einzelnen Stellen steht(en) in ziehend schneidender und mit ihren vorderen Prallflächen (5i 5'» 5et) nach außen fördernder Richtung.
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DE7537352U 1975-11-25 1975-11-25 Uttermesser mit zusatz-schneidkante(n) Expired DE7537352U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020101898A1 (de) 2020-01-27 2021-07-29 Be Maschinenmesser Gmbh & Co. Kg Schneidmaschinenmesser für die Lebensmittelherstellung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020101898A1 (de) 2020-01-27 2021-07-29 Be Maschinenmesser Gmbh & Co. Kg Schneidmaschinenmesser für die Lebensmittelherstellung

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