DE2552723A1

DE2552723A1 - Kuttermesser mit zusatz-schneidkante(n)

Info

Publication number: DE2552723A1
Application number: DE19752552723
Authority: DE
Inventors: Ludwig Seydelmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-11-25
Filing date: 1975-11-25
Publication date: 1977-06-02
Also published as: US4072277A; IT1069885B; BR7607119A; CA1056280A; FI760462A; JPS5266674A; ES447604A1

Description

20. November 1975 Ludwig Seydelmann, 7000 Stuttgart 1, Hölderlinstr. 9

Kuttermesser mit Zusatz-Solineidkante(n)

Die vorgenannte Erfindung betrifft Kuttermesser in ungefähr allen bekannten Umrißformen₉ etwa vom geraden bis zum sichelförmig zurückgekrümmt en, oder in aus fast geraden Teilabschnitten zusammengesetztem oder gewelltem, sonst aber entsprechendem, auch für gezahnten Schneidenverlauf. Bekannt sind zudem noch solche Messer, die auf ihren Seiten mulden-, rillen- oder nutenartige Einschliffe haben (Deutsches Gebrauchsmuster 1718070 und Patent 1632111).

Je nach Art des Schneidguts soll eine gewisse, möglichst große Schneidleistung gleichzeitig mit gewissen Peitsch- und Druckunterschieden zur Erzielung stabiler Emulsionen bewirkt werden, wobei natürlich immer auch Reibung ausgeübt wird, die aber im Verhältnis zur Schneid- und Emulgierwirkung möglichst klein sein soll, um den Kuttervorgang mit geringer Wärmeentwicklung durchführen zu können.

Es ist der Zweck dieser Erfindung, die Zerkleinerungs- und Emulgierwirkung erheblich zu erhöhen bei gleichzeitiger Verminderung der erforderlichen Arbeitszeit und der Reibungserwärmung (i_m Verhältnis). Die Reibung ist eine ffolge von ELächengröße, Anstaudruck des (Schneid-) Gutes dagegen und der Reibungsgeschwindigkeit dazwischen.

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Auch, die Sclmeidleistung steigt in Zonen größeren Schneidgut-Gegendrucks, insbesondere in Hinsicht auf die zähesten Bestandteile des Gutes.

Bei den seither "bekannten Messern produziert sich solcher Druck einerseits hauptsächlich an der Schneiden- Anschliff-Fase, die von der Schneide (1) zur Auslauf-Kante (2) reicht, bzw. an der "ballig geformten Anschliff-Fläche, weil dort der Messerkörper mit seiner Schneide (1) voraus keilförmig das Gut zertrennt und unter großem Druck auseinander beschleunigt; andererseits produziert sich Druck infolge der Schüsseldrehung und des durch diese erfolgenden Schneidgutvorschubes (in Richtung des Pfeiles E) besonders gegen den hinteren Teil der ihm quer laufenden Messer.

Unter Beachtung dieser Umstände wurde erfindungsgemäß die Aufgabe dadurch überraschend gut gelöst, daß nach einer erheblich verringerten Breite der treibkeilartig reibenden Anschliff-fläche (3) eine mit der Messerumlaufebene etwa parallele Fläche (4) folgt. Die anschließende Stufe (5) bildet eine Verstärkung des Messerkörpers, deren Kante insbesondere bei den in neuester Zeit bevorzugten, schneller laufenden Kuttern eine weitere vorzüglich emulgierende (Abschlag-) Schneide (6) bildet. Die Abschlag-Schneidwirkung im stärker werdenden Teil des Messerkörpers wird durch Anordnung mehrerer solcher Schneidkanten (7) hintereinander noch erhöht, und zwar unter Verringerung der seitlich stark reibenden und erwärmenden Keilfläche. Die stufenartig hintereinander folgenden Schneidkanten (6+7) sind in einem spitzen Winkel zur Umlaufrichtung (D) und zur vordersten Schneide (1) geneigt, also mit ziehendem Schnitt,

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aber zugleich, noch, in schlagender Richtung angeordnet, wobei die Schneidkantenrichtung der Kutterschüssel-Innenflache (8) näher kommt. Dadurch, wird das Gut auf seinem relativen Weg (P-H) am Messer kaum gegen dessen Seitenflächen, wohl aber gegen dessen hintereinander folgenden Schneidkanten gedrückt und löst sich durch, die Fliehkraft und entlang den Schneidkanten wieder nach außen ab. Auch die Vertiefung vor der Schneidkante (9) am hinteren Teil der dem Schneidgutvorschub (E) zugewandten Seitenfläche vermindert die Reibung und erhöht die Schneid- und Emulgierleistung der Kante (9).

Beschreibung der Zeichnung:

Fig. 1 zeigt als Beispiel der Erfindung ein weniger stark gekrümmtes Messer von der Seite, von welcher das Gut weiterbefördert wird.

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Schnitt durch A - B in Richtung C dieses Messers ohne weitere Schneidkante auf der Seite, gegen die der Vorschub des Gutes in Richtung E erfolgt.

Fig. 3 zeigt dasselbe wie bei Fig. 2, jedoch mit zusätzlicher Schneidkante 9 auf der Seite des Messers, wo aus Richtung E vorgeschobenes Gut ankommt und mit gesteigertem Druck in der Nähe des Messerrückens besonders wirksam geschnitten und emulgiert wird.

Fig. 4 zeigt ein stärker gekrümmtes, sichelförmiges Messer, relativ dazu den Weg F-H des Schneid-Gutes auf der Anschliff-Fase 3 des zurückgekrümmten Teilst

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Nachdem das Gut von der Schneide 1 zerschnitten ist, gleitet es über einen Teil der Anschliff-Keilfläche 3, dann entlang der umdrehungsparallelen Fläche 4, prallt auf die Yerstärkungsstufe 5, wird von deren Schneidkante 6 zerkleinert, läuft dann über den nachfolgenden Teil der Anschliff-Keilfläche 3, eine erneut parallele Fläche 4, gegen die nächste stufenartige Verstärkung und wird von deren Schneidkante 7 zerschnitten. Je langer der Weg entlang der Anschliff-Fase 3 ist, desto häufiger wird das Gut durch Abschlagen an den Schneidkanten 7 verfeinert und infolge der dabei stark wechseH-nden Druckunterschiede emulgiert.

Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf den Schnitt durch F-G der Fig. 4 in Richtung C. Daraus ist als Hauptmerkmal der Erfindung ersichtlich, wie die Schneidkanten 1 und 6 und 7 auf dem Weg von F nach H stufenförmig hintereinander und in verschiedenen Ebenen nebeneinander umlaufen.

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Le e rs e i te

Claims

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Schutzansprüche

Kuttermesser dadurch gekennzeichnet, daß etwa parallel oder in spitzem Winkel zur Messerschneide, in Umdrehungsrichtung rückwärts etwa stufenförmig, mindestens eine weitere Schneidkante angeordnet ist.
2. Kuttermesser nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die weitere(n) Schneidkante(n) zur vorausgehenden Schneide in seitliche Umlauf ebene (n) versetzt ist (sind).
3. Kuttermesser nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten mindestens teilweise stufenförmig hintereinander angeordnet sind.
4. Kuttermesser nach Anspruch 1, 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß die weitere(n) Schneidkante (n) hauptsächlich im Bereich der Messeranschliff-Fase bzw. der Anschliffwölbung bei balligem Anschliff angeordnet ist (sind).
5. Kuttermesser nach einem der Ansprüche 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß die weitere(n) Schneidkante (n) in Abschnitten überlappend hintereinander angeordnet ist (sind).
6. Kuttermesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Schneidkanten in spitzem Winkel zum Radius stehen, also in ziehend schneidender und nach außen fördernder Richtung.

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