DE753428C

DE753428C - Radlager mit in axialer Richtung frei beweglichen Waelzlagern

Info

Publication number: DE753428C
Application number: DED83529D
Authority: DE
Inventors: Bela Barenyi; Karl Wilfert
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1940-10-13
Filing date: 1940-10-13
Publication date: 1953-06-29

Description

Radlager mit in axialer Richtung frei beweglichen Wälzlagern Die Erfindung bezieht sich auf ein Radlager mit in axialer Richtung frei beweglichen Wälzlagern und zur Radachse durch Axialdrucklager nach beiden Seiten abgestützter Nabe und bezweckt das Auffangen der durch die Fahrbahnunebenheiten hervorgerufenen Querstöße, um gegenüber den bisher gebräuchlichen Lagerungen ein schüttelfreies, Aufbau und Lenkgestänge schonendes Fahren zu ermöglichen.
Elastische Naben für Fahrzeuge sind bekannt. Bei diesen erfolgt das Abfangen der Querstöße durch Gleiten der Nabe auf der Achse bzw. eines Nabenteiles auf einem anderen. Infolge des spielfreien Aufeinanderliegens dieser Teile zwecks Vermeidung des Flatterns der Räder entsteht eine große Reibung, die das Ansprechen der Lagerung auf Querstöße verzögert. Dieser Nachteil tritt bei der Verwendung von Wälzlagern nicht auf.
Gemäß der Erfindung wird deshalb vorgeschlagen, die Nabe zu beiden Seiten des Axialdrucklagers durch Federn gegen die Achse abzustützen, so daß sie in einer mittleren Ausgangslage federnd gehalten wird. Es wird dadurch eine federnde Nachgiebigkeit des Rades auf der zugehörigen Achse erzielt, die die Übertragung der Stöße auf die Achse in jedem Fall verhindert. Dieses Radlager eignet sich daher ganz besonders für Kraftfahrzeuge.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. z einen Längsschnitt durch eine elästische Radnabe gemäß der Erfindung, deren Laufringe mit zylindrischen Kugellaufbahnen ausgestattet sind, Abb.2 die Seitenansicht eines Kugellagers mit zwischen dem inneren und. dem äußeren Laufring angeordnetem Zwischenlaufring, der im Verein mit dem äußeren und inneren Laufring j e einen Kugelkranz einschließt, und Abb. 3 einen Querschnitt durch das Kugellager gemäß Abb. 2.
Bei der in Abb. i gezeigten Ausführungsform sind die inneren Laufringe a der an den Enden der Radnabe b angeordneten Kugellager auf der Achse c mittels Spannbüchsen d, e, f und der Achsmutter ä festgelegt, während die äußeren Laufringe k durch die Scheibenmutter i, unter Zwischenlage eines Federtellers k, und die Schraubkappe L mit der Radnabe b fest verspannt sind.
Die Laufbahnen na der Laufringe a, h für die von ihnen eingeschlossenen Kugelkränze st sind zylindrisch, so daß die Radnabe b mit den äußeren Laufringen sowohl in Dreh- als auch in Achsrichtung beweglich ist. Zur Einhaltung einer mittleren Ausgangslage (vgl. die Darstellung in Abb. i) sind die Achs- und Nabenteile gemäß der Erfindung gegeneinander abgefedert. Zu diesem Zweck ist die mittlere Spannbüchse e der Achse c mit einem Bund o ausgestattet, welcher beiderseits mit Axialkugellager P versehen ist, gegen welche die Federteller q der Federn y sich abstützen. Da die anderen Enden der Federn r einerseits an dem an der Nabe b festgelegten Federteller k und andererseits an einem Ansatz s der Nabe b aufliegen, rotieren auch die Federn r mit der Nabe b, so daß auch während der Drehbewegung derselben die reibungslose Rückführung der Nabe mit den äußeren Laufringen h in die mittlere Ausgangslage nach durch Querstöße bewirkten axialen Ausschlägen ermöglicht wird.
Bei der in Abb. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform ist zwischen dem äußeren und inneren Laufring lt', a' ein Zwischenlaufring t vorgesehen, der mit dem äußeren Laufring h' einen Kugelkranz ;t' und mit dem inneren Laufring a' einen Kugelkranz n" einschließt. Während die Kugellaufbahn des Kugelkranzes n" zwischen dem mittleren Laufring t (Zwischenlaufring) und dem inneren Laufring a' als kreisförmige Laufrillen u in Drehrichtung ausgebildet ist, besteht die Kugellaufbahn für den Kugelkranz n' zwischen dem mittleren Laufring t und dem äußeren Laufring h' aus geradlinigen Laufrillen v in Achsrichtung (vgl. Abb. 3). Dabei wirkt bei Drehung des äußeren Laufringes h' der äußere Kugelkranz n' als Mitnehmer für den Zwischenlaufring t.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Radlager mit in axialer Richtung frei beweglichen Wälzlagern und zur Radachse durch Axialdrucklager nach beiden Seiten abgestützter Nabe, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (b) zu beiden Seiten der Axialdrucklager (p) durch Federn (r) gegen die Achse (e) abgestützt ist, so daß sie in einer mittleren Ausgangslage federnd gehalten wird.
2. Radlagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Lagerung des Rades auf der Achse dienenden Wälzkörper in je zwei Wälzkörperkränzen (insbesondere Kugelkränzen n', n") konzentrisch zueinander unter Zwischenschaltung eines Zwischenlaufringes (t) angeordnet sind, wobei die Laufbahnen der beiden Wälzkörperkränze als sich gegenseitig kreuzende Laufrillen (u, v) ausgebildet sind, so daß die inneren Kränze (n") nur in Drehrichtung und die äußeren (n') nur in Achsrichtung beweglich sind oder umgekehrt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Britische Patentschriften Nr. 25 299 vom Jahre 1898, 27 343 vom Jahre 1896, 13 924 vom Jahre 1896; USA.-Patentschriften Nr. 6oo 961, 752 498; deutsche Patentschrift Nr. 126 931; französische Patentschrift Nr. 409 o32.