DE7522712U - Zusammenklappbare konsolstuetze - Google Patents

Description

j Zusammenklappbare Konsolstütze

Sie Erfindung betrifft eine zusammenklappbare Konsolstütze, ι welche aus zwei über ein Scharnier verbundenen Konsolen»

armen und aus einer zweiteiligen, einknickbaren Strebe besteht, deren Strebenteile längsverschieblich aneinander angelenkt und knicksteif zusammensteckbar sindο

Bei zusammenklappbaren Konsolstützen muß das Scharnier in einem solchen Abstand vom Konsolenwinkel angeordnet werden, daß zwischen den in zusammengeklapptem Zustand parallelen Konsolenarmen ein ausreichender Raum zur Aufnahme der eingeknickten Strebe verbleibt« Bei einer bekannten zusammenklappbaren Konsolstütze ist deshalb der brettseitige Konsolenarm L-förmig nach unten abgewinkelt, und am Ende seines abgewinkelten Schenkels ist das Konsolenscharnier vorgesehen· Bei solchen Konsolstützen muß zur Einleitung des Zusammen-

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klappens die Strebe tinter Lösen der knicksteifen Steckverbindung zwischen ihren beiden Teilen auseinandergezogen werden, was durch, ein Hochschwenken des "brett sei ti gen Konsolenarmes erfolgt· Hierbei wird aber der nach unten abgewinkelte Schenkel des brettseitigen Konsolenarmes und die Hinterkante des Konsolenbrettes ein Stück weit gegen die Beiestigungswand zurückgeschwenkt, was bei der Anbringung der Konsole berücksichtigt werden muß bzw· sonst leicht zu einer Beschädigung der Wand oder der Hinterkante des Konsolenbrettes führen kann· Bei *e* bekannten Konsolstützea ist ein Strebenteil als Aufnahmetasche ausgebildet und der andere Strebenteil mit einer Steckzunge versehen, die zur Erzielung einer ausreichend steifen Verstrebung ein deutliches Stück wel*j in die Tasche eingeschoben werden muß, was aber andrerseits dazu führt, da© zum Lösen der Steckverbindung der brettseitige Konsolenarm 'am einen beträchtlichen Winkel verschwenkt werden muß, weshalb bei der bekannten Konsole ein beträchtliches Spiel zwischen dem verhältnismäßig langen, heruntergezogenen Schenkel des brettseitigen Konsolenarmes und der Anbringungswand vorgesehen werden muß· Analoge Schwierigkeiten treten bei der bekannten Konsolstütze auch dann auf, wenn man ihren brettseitigen Konsolenarm mit dem wandseitigen Konsolenarm bei der Anbringung vertauscht« Darüber hinaus ist bei den bekannten Konsolen nachteilig, daß bei diesen die beiden Konsolen arme und auch die beiden Strebenteile jeweils unterschiedlich gestaltete Teile darstellen, so daß die bekannten zusammen-

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klappbaren Konsolstützen - abgesehen von Soharnierbolzen oder Geler^naieten - aus meist vier oder noch mehr verschiedenen Bauteilen bestehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine stabile, aus nur wenigen verschiedenen Bauteilen preiswert herstellbare, zusammenklappbare Konsolstütze zu schaffen, bei welcb.or der brettseitige Konsolenarm bzw« das Konsolenbrett nur sehr geringfügig beim Auseinanderziehen der zusammengesteckten Strebenteile zur Anbringungswand hin geschwenkt wird.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß jeweils die beiden Konsolenarme und die beiden Strebenteile aus gleichen Bauteilen bestehen und daß beide Strebenteile in Steckzungen auslaufen, welche unter jeweils im Bereich der Zungenwurzel des anderen Strebenteiles vorgesehene Anschläge steckbar sind« Der Erfindung zufolge wird bevorzugt die Scharnierachse in die Winkelhalbierungsebene der Konsole gelegt, wobei sie jeweils einen Abstand von den Rückenflächen der Konsolenarme aufweist, der etwa die Hälfte der 3reite der Strebenteile beträgt«

Durch die Erfindung werden eine Reihe von Vorteilen erreicht. Durch die jeweils identische Ausbildung der beiden Konsolenarme und der beiden Strebenteile sind für die Konsolstütze - von Gelenkbolzen abgesehen - nur zwei verschiedene, jeireils

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paarweise zu verwendende Blechteile erforderlich, wodurch der Herstellungsaufwand und die Teilelagerhaltung erheblich verbilligt werden. Zum anderen werden "bei der Erfindung die identisch ausgebildeten Strebenteile gegenseitig ineinandergesteckt, so daß schon bei einem sehr kurzen Einsteckweg eine sehr stabile, knicksteife Steckverbindung erreicht wird und beim Lösen der Steckverbindung der brettseitige Eonsolenarm nur in einem sehr geringen Maße hochgeschwenkt werden muß. Darüber hinaus braucht bei einer symmetrischen Ausbildung der Konsolenarme der von dein brettseitigen Konsolenarm zum Scharnier heruntergezogene Schenkel nur die halbe Breite des Aufnahmeräumes für die eingeknickten Streben zu schaffen, kann also entsprechend kurz gehalten werden, so daß die Hinterkante des brettseitigen Konsolenarmes bzw· die Hinter- | kante des darauf angebrachten Konsolenbrettes nur mit einem verhältnismäßig kleinen Radius beim Lösen der Steckverbindung zur Anbringungswand hin geschwenkt wird. Infolge dieses kleinen Schwenkradius und des nur sehr kurzen Steckweges zwischen den beiden Strebenteilen führt die Hinterkante des brettseitigen Konsolenarmes beim Lösen der Steckverbindung eine so geringe Rückwärtsbewegung aus, daß diese bei der Anbringung" der Konsole in der Praxis nicht mehr berücksichtigt werden muß.

Weitere Merkmale der Erfindung sind* in den Unteransprüohen angegeben·

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Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier in der Zeich nung dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschriebet, wobei zeigen :

Fig· 1 in Seitenansicht eine zusammenklappbare Eonsol stütze nach der Erfindung,

Fig· 2 eine perspektivische Teiiansicht in Sichtung des Pfeiles II auf die Steck- und Gelenkverbindung zwischen den beiden Strebenteile der Konsolstütze,

Fig. 3 eine Skizze zur Erläuterung des Konsolenscharniers,

Fig, 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig«, 1,

Fig. 5 in Seitenansicht ein zweites Ausführungsbeiepiel einer Eonsolstütze nach der Erfindung,

Fig· 6 eine perspektivische Teilansicht zu Fig· 5 t

Fig. 7 eine abgewandelte Ausführungsform für die ßperr-

nase an den Streben, und I

Fig. 8 einen Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in Fig·

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Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte zusammenklappbare Eonsolstütze besteht aus den beiden identisch ausgebildeten Konsolenarmen 1,2, den beiden identisch ausgebildeten Strebenteilen 39 4 und den beiden identisch ausgebildeten, an den Eonsolenarmen befestigten Lagerböcken 5, 6, an welchen die Strebenteile 3» 4- über Nisten 7, S aage lenkt sind. Bei diesen Nieten handelt es sich vorzugsweise um aus den Strebenteilen unmittelbar ausgepreßte und durch Bördeln mit den Lagerböcksn verbundene Hohlnieten, wie in Fig, 4- £«a» veranschaulicht ist· Die beiden Eonsolenarme 1 und 2, die jeweils aus einem Flachmaterialstreifen bestehen, der durch Tiefziehen mit einer Versteifungs-Längssicke 9, 10 versehen ist, besitzen an ihren benachbarten Enden jeweils einen einwärts abgewinkelten Schenkel 11, 12, an welchen jeweils zwei Scharaierhülsen 13$ 14·, 15» 16 (vergleiche Fig. 3^ durch Rollen angeformt sind, in die eine Scharnierachse 17 eingesteckt ist· Der Abstand a zwischen dem Scharnier und dem Rücken der Konsolenarme 1, 2 beträgt etwas mehr als die Hälfte der Breite b der Strebenteile 3» 4-, so daß beim Herunterklappen des Konsolenarmes 1 zwischen den beiden Eonsolenarmen ein freier Raum bleibt, der etwas breiter als die Strebenteile ist« Bei aufgeklappter Eonsolstütze gemäß Fig· 1 liegt das Scharnier 18 in der Winke lhalbie rurigsebene WH.

Die Strebenteile 3, 4 bestehen jeweils aus hochkant gestellten Flachmaterialstreifen, die an ihrer dem Scharnier 18 abge-

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wandten Unterseite in verschmälerten, sich überlappenden Steckzungen 19» 20 auslaufen, in denen jeweils ein Laagloch 21, 22 vorgesehen ist. Die beiden Langlöcher nehmen einen Anlenkniet 23 auf, durch welchen die beiden sich überlappenden Zungen gelenkig, aber ein St;ück weit längsverschieblich miteinander verbunden sind» Im Bereich der Wurzeln der Zungen 19, 20 sind an den dem Scnarnier 18 zugewandten Längsrändern aus dem Fla^hmaterial Sperrnasen 24, 25 in Form von V-förmigen Dellen ausgedrückt, die mit ihren V-Spitzen jeweils die Zunge 19 bzw. 20 des anderen Strebenteiles übergreifen. Die Sperrnase 25 des Strebenteiles 4 bildet zusammen mit dem Niet 3 einen Steckaufnahmeraum für den oberhalb des Langloches 21 liegenden Teil der Steckzunge 19 des Strebenteiles 3» und umgekehrt bildet die Sperrnase 24 zusammen mit dem Niet 2$ einen Steckaufnähmeraum für den oberhalb des Langloches 22 liegenden Teil der Steckzunge 20 des Strebenteiles 4. In zusammengestecktem Zustand sitzen die beiden Sperrnasen 24, seitlich aufeinander auf«, In der gezeigten Stellung ist die Steckverbindung zwischen den beiden Strebenteilen 3 und 4 nicht in Richtung auf das Scharnier 18 einknickbar» Ein Einknicken nach unten ist wegen der an den Konsolenarmen 1 und 2 anliegenden Enden 3a, 4-a der Strebenteile 3> 4- nicht möglich·

Zum Zusammenklappen der Konsoletütze wird der brett se itige Konsolenarm 1 entgegen dem Uhrzeigersinn soweit um das Schar-

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nier 18 aufwärts verschwenkt, bis die Spexroatai 24, 25 von den Steckzungen 19, 20 weggezogen sind. Danach können die Strebenteile 3, 4 in Richtung auf das Scharnier 18 hin eingeknickt werden, wobei der Niet 23 zwischen den beiden auseinandergezogenen Sperrnasen 24, 25 hindurchgeschwenkt wird·

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig· 5 und 6 bestehen die Konsolenarme 26, 27 aus zu den Streberteilen 28, 29 hin offenem U-Profilmaterial« Die Strebenteile 28, 29 sind, gegeneinander seitlich versetzt, über in den Seitenwangen des U-Profils gelagerte Stufennieten 30 mit Distanzröllchen 31 an den Konsolenarmen angelenkt (vergleiche Fig. 8). Die Hülsen 32 des Scharnieres 33 sind wiederum, analog zu Fig· 3» paarweise an jeweils einer einwärts abgebogenen Verlängerung 34, 35 der Grundschenkel 36, 37 der Korsolenarme durch Rollen ausgebildet. Die beiden wiederum aus Flachmaterial gefertigten Strebenteile 28, 29 laufen in den schmalen Zungen 38, 39 aus, die in montiertem Zustand einander überlappen und in ihren Langlöchern 40, 41 einen Anlenkstift 42 aufnehmen· Im Bereich der Zungenwurzeln besitzen die Strebenteile 28, 29 an ihrem oberen Rand je eine durch Rollen eines Flachmateriallappens gebildete Sperrnase 43, 44, die einander entgegengesetzt gerichtet sind. Die Handhabung und Wirkungsweise dieser Konsolstütze ist gleich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel·

Fig« 7 zeigt eine dritte Ausbildungsform für die an den Strebenteilen 28' vorzusehende Sperrnase 45, welche hier in preisgünstiger Weise lediglich durch ein Auelenken eines Lappens des Strebenteil-Plachmaterials gebildet ist.

Claims (1)

1. ,. Ansprüche

   1. Zusammenklappbare Konsolstütze, bestehend aus zwei über ein Scharnier verbundenen Konsolenarmen und aus einer zweiteiligen, einknickbaren Strebe, deren Strebenteile längsverschieblich aneinander angelenkt und knicksteif zusammensteckbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die beiden Konsolenarme (1, 2) und die beiden Strebenteile (3» 4·) aus gleichen Bauteilen bestehen und daß beide Strebenteile in Steckzungen (19» 20) auslaufen, welche unter jeweils im Bereich der .Zungenwurzel des anderen Strebenteiles vorgesehene Anschläge steckbar sind·

   2· Konsolstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierachse (17) in der Winkelhalbierungeebene (WH) der Konsole liegt und jeweils einen Abstand (a) von der Rücken*lache der Konsolenanne (1, 2) aufweist, der etwa die Hälfte der Breite (b) der ßtrebenteile (3» 4) beträgt.

   • ·

   3· Kotisolstütze nach den Ansprüchen 1 und 2_f dadurch gekennzeichnet, daß die Strebenteile (3, 4) an ihren aneinander angelenkten Enden, und zwar an ihren den Konsolenarmen (1, 2) benachbarten Rändern, je eine die Steckzungen (19» 20) des jeweils βηάβΓβΛ Strebenteiles übergreifende Sperrnase (24, 25) besitzen und daß in den Steckzungen je ein Langloch (21, 22) zur Aufnahme einos Anlenkniets (23) oder -Stiftes angeordnet ist, welcher jeweils zusammen mit oiner der Sperrnasen (24, 25) eine Steckaufnahme für eine der Steckzungen bildet,

   4. Konsolstütze nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Strebenteile (3, 4) aus hochkant gestellten Flachmaterialstreifen bestehen, die an ihrer dem Schsrnier (1ü) ubgewund lon Unterseite in verschmälerten, sich überlappenden Steckzungen (19» 20) auslaufen und daß die Sperrnasen (24, 25) jeweils aus der Ebene des Flachmaterials oberhalb der Zungenwurzeln ausgedrückt

   Konsolstütze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrnasen (24, 25; 43, 44; 45) aus Flachmater:? alabbiegung oder aus einer V-förmigen Delle oder aus einem aufgerollten Flachmaterialstreifen bestehen.

   6. Konaolstütze nach einem odar mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrnasen (24, 25) bei zusammengesteckten Strebenteilen (3, 4) aufeinander aufsitzen.

   7. Konsolstütze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Konsolenscharnier (18) mit einer geraden Anzahl von Scharnierhülsen (13, 14; 15, 16), vorzugsweise mit vier Scharnierhülsen, versehen ist.

   8. Konsolstütze nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebenteile (3, 4) über identisch ausgebildete Gelenklagerböcke (5, 6) an die Konsolenarme angelenkt sind.

   9· Konsolstütze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 Ibis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsolenarme (26, 27) aus zur Strebe hin offenem U-Profilmaterial bestehen,» daß die Strebenteile (28, 29) über in dea Seitenwangen des U-Profils gelagerte Stufenbolzen (30) mit Distanzröllchen (31) an die Konsolenarme angelenkt sind und daß die Scharnierhülsen (32) an jeweils einer einwärts abgebogenen Verlängerung (34, 35) des Grundschenkels (36, 37) der U-Profile ausgebildet sind·