DE7311872U - Hohlplakat in Form eines sogenannten Kissenplakates - Google Patents
Hohlplakat in Form eines sogenannten KissenplakatesInfo
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Description
PATENTANWALT DIP'L.-PHYS. DR. HERMANN FAY
Dr. Karl Höhn GmbH
Papier- und Kartonverarbeitungsverk
22 Ulm
Herrenkellergasse 2o-22 79 Ulm, I9. März 1973
G/3972 si
Hohlplakat in Form eines sogenannten Kissenplakates
Die Erfindung betrifft ein Hohlplakat in Form eines sogenannten Kissenplakates, das aus zwei im zusammengefalteten
Zustand aneinanderliegenden, im aufgefalteten Gebrauchszustand
des Plakates konkav auseinandergewölbcen
Plakatseiten besteht, die an zwei sich gegenüberliegenden Plakaträndern in einer Falzkante zusammenhängen und
jeweils an ihren beiden anderen Rändern Klappen tragen, die um zur Mitte ihrer Plakatseite hin durchgebogene Faltlinien
gegen die jeweils andere Plakatseite hin einschlagbar sind und einen der Wölbung dieser Plakatseite
angepassten Zuschnitt besitzen, wobei die Klappen benachbarter Süitenränder im eingeschlagenen Zustand übereinander
liegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Kissenplakate so auszubilden, daß sie nach dem Vorbild
anderer Hohlplakate, wie sie beispielsweise aus dem DT-GM 6 9^2 3o3 bekannt sind, mit Hilfe geeigneter
Steckteile leicht und schnell stabil und formbeständig aufgestellt und/cder zu mehreren in beliebiger
Anordnung miteinander verbunden werden können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die im eingeschlagenen Zustand übereinanderliegenden
Klappen mindestens am einen Ende längs ihrer Faltlinie von der Falzkante der Plakatseiten ausgehend
ein Stück weit freigeschnitten sind, daß der freigeschnittene
Teil an der äußeren der beiden Klappen etwa in der Länge des Freischnittes gekürzt ist und
an der inneren Klappe eine über die gekürzte äußere Klappe frei zwischen den auseinandergewölbten Plakatseiten
bis etwa zur Falzkante hin vorstehende Zunge bildet, und daß in den durch den Freischnitt erzeugten
V-förmigerv Spalt zwischen der Zunge und den bei-
den Plakatselten ein Steckteil mit zwei Schenkeln einsteckbar ist, die in einer Falzlinie dem sie aufnehmenden Spalt entsprechend V-förmig gegeneinander
abgewinkelt und in ihrer Breite der SpaItlänge angepassti.sind,
und die beim Einstecken in den Spalt die Spitze der ihnen anliegenden Zunge durch Reibung
mitnehmen und dadurch die Zunge in Einsteckrichtung verbiegen. Die Steckteile sind - abgesehen von einfachsten
Ausführungsformen - in der Regel vorzugsweise
so gestaltet, daß die Schenkel bezüglich ihrer gegenseitigen Winkelstellung durch an die Schenkel
angeschlossene und im wesentlichen quer zu ihnen verlaufende Faltbrücken versteifbar sind.
Die in der beschriebenen Weise verbogene Zunge drückt die beiden Schenkel des Steckteiles gegen die Plakatseiten
und in deren Falzkante hinein, und zwar in einem der Zungenbiegung entsprechenden Abstand vom
Ende der Falzkante, so daß Verdrehungen des Steckteiles in der durch die beiden Falzkanten des Plakates
gehenden Ebene ausgeschlossen sind. Durch die FaIt-
- Z,
brücken kann im übrigen die Winkelstellung der beiden
Schenkel gegeneinander versteift werden, so daß sich durch die Steckteile verbundene Plakate auch nicht
quer zu der genannten Ebene gegeneinander verstellen können.
Eine im Rahmen der Erfindung bevorzugte Ausführungsform der Faltbrücke, die zusammen mit den Schenkeln
des Steckteiles aus einem einzigen ebenen Zuschnitt durch Falten gebildet werden,kann, ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Faltbrücke jeweils am freien Rand der Schenkel über eine Faltlinie angeschlossen
ist und mindestens einen gegen die Schenkel umlegbaren Versteifungslappen trägt, der an seinem gegen
die Schenkel anstoßenden Rand entsprechend der Winkelstellung dieser Schenkel schräg geschnitten ist. Die
Schenkel stützen sich dann im aufgefalteten Zustand des Steckteiles gegen die Versteifungslappen ab und
werden dadurch in ihrer Winkelstellung fixiert.
Im einzelnen kann die Anordnung so getroffen werden, daß die Faltbrücke die beiden Schenkel des Steckteiles
K _
verbindet und der entsprechend dem Winkel zwischen beiden Schenkeln spitz zulaufende Versteifungslappen
quer zwischen die Schenkel einlegbar ist, und daß sowohl die Faltbrücke als auch der Versteifungslappen
mittig eine zur Knickkante der Schenkel parallele Knicklinie aufweisen. Bei in der Ebene dor Faltbrücke
liegenden Versteifungslappen kann dann das gesamte Steckteil um die Knickkante der Schenkel und die
mittige Knicklinie der Faltbrücke und des Versteifungslappens in eine Ebene zusammengelegt werden. Diese
Ausführungsform des Steckteiles eignet sich besonders
für die Verwendung als Plakatständer. Bei einer solchen Ausbildung des Steckteiles als Plakatständer ist
vorzugsweise die Versteifungsbrücke über Fußteile an die Schenkelrändcr angeschlossen, wozu die Fußteile
jeweils in einer Faltlinie sich gegenüberliegend an den Schenkeln hängen und die Faltbrücke ohne weitere
Knicklinie mit den Fußteilen verbunden ist.
Bei Ausbildung des Steckteiles als Plakatverbinder empfiehlt sich dagegen eine Ausführungsforrn, die da-
durch gekennzeichnet ist, daß an den Rand jedes der beiden Schenkel eine eigene Faltbrücke angeschlossen
und nach hinten zur Knicklinie beider Schenkel hin umgelegt ist, wobei die umgelegten Versteifungslappen
mit ihrem schräg geschnittenen Rand von außen gegen die Schenkel stoßen, und daß die Faltbrücken am anderen
Ende durch ein weiteres Paar gegeneinander abgewinkelter Schenkel verbunden sind, wobei sich beide Schenkelpaare
mit ihrer Knicklinie gegenüberstehen. Um den gegen die Schenkel umgelegten Versteifungslappen in dieser
Stellung eine ausreichende Stabilität zu geben, kann die Faltlinie, in welcher der Versteifungslappen
an der Faltbrücke hängt, zur Mitte der Faltbrücke hin durchgebogen sein. Im übrigen besteht die vorteilhafte
Möglichkeit, daß die Faltbrücken je zwei sich gegenüberliegende Versteifungslappen tragen, wobei einer dieser
Versteifungslappen mit dem gegenüberliegenden der anderen Faltbrücke in einer Faltlinie zusammenhängen kann.
Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht zunächst darin, daß die .erfindungsgemäßen Kissenplakate
vie andere Hohlplakate mittels Steckteilen aufgestellt
und/oder mit ihresgleichen zu größeren Plakatanordnungen verbunden werden können. Die Steckteile
erhalten durch die sich bei ihrem Einstecken in die Plakate automatisch verbiegende Zunge einen
festen, verdrehungssicheren Sitz und sind ihrerseits selbst durch die Faltbrücken soweit versteift, daß
die Plakate einen sicheren Stand erhalten und einen stabilen, formbeständigen Verband bilden können.
Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert;
es zeigen:
Fig. 1 ein Kissenplakat nach der Erfindung im ebenen Zuschnitt,
Fig. 2 eine Ansicht des Plakates nach Fig. 1 im aufgefalteten Zustand, gesehen gegen eine der beiden
Plakatflächen,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Plakat nach Fig. 2, gesehen
in Richtung des in Fig. 2 eingetragenen Pfeiles III,
' ■ /is
Pig. k einen Schnitt in Richtung IV - IV durch das
Plakat nach den Figuren 2 und 3>
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer der Ecken des Plakates nach den Figuren 2 bis k ohne in
die Ecke eingesetztes Steckteil,
Fig. 6 die Plakatecke nach Fig. 5 mit einem noch nicht
vollständig eingesetzten einfachen Steckteil,
Fig. 7 ©in Steckteil nach der Erfindung in einer Ausführungsform
als Plakatständer im ebenen Zuschnitt ι
Fig. 8 das Steckteil nach Fig. 7 im fertig gefalteten
Zustand,
Fig. 9 ein Steckteil mit zwei Schenkelpaaren im ebenen Zuschnitt,
Fig,1o das Steckteil nach Fig. 9 gefaltet,
Fig.11 eine andere Ausführungsform eines Steckteiles
im ebenen Zustand,
Fig.12 den Steckteil nach Fig. 11 gefaltet,
Fig.13 eint weitere Ausführungsform eines Steckteils
im ebenen Zuschnitt und
Fig.14 das Steckteil nach Fig. 13 gefaltet.
Die Figuren 1 bis 5 zeigen ein Hohlplakat in Form eines
sogenannten Kissenplakates, wobei in den Figuren 2 bis 5 des besseren Verständnisses wegen zunächst keine
Steckteile dargestellt sind. Im einzelnen besteht das Hohlplakat aus zwei Plakatseiten 1, die im ebenen Zuschnitt
entsprechend Fig. 1 durch eine Falzkante 2a verbunden sind. Eine der beiden Plakatseiten 1, in der
Fig. 1 die linke, trägt einen Falzstreifen 3» der auf die in Fig. 1 dem Betrachter zugewandte Innenfläche der
Plakatseite um die Falzkante 2b urngeschlagen und nach Umklappen dieser linken Plakatseite um die Falzkante
2a auf die ihr anhängende rechte Plakatseite an deren freien Rand bei k befestigt werden kann, so daß die
beiden Plakatseiten 1 im fertigen Zustand an zwei sich gegenüberliegenden Plakaträndern in den Falzkanten 2a,
2b zusammenhängen. Dabei liegen ihre Plakatflächen 1
im zusammengefalteten Zustand in einer Ebene aneinander, während sie im Gebrauchszustand des Plakates
konkav auseinandergewölbt sind, wie dies beispielsweise die Figuren 3 bis 5 ohne weiteres erkennen lassen. Je-
wells an den quer zu den Falzkanten 2a, 2b verlaufenden Rändern tragen die Plakatseiten 1 Klappen 5, 6,
die um zur Mitte der jeweiligen Plakatseite 1 hin durchgebogene Faltlinien 7 gegen die jeweils andere Plakatseite
hin eingeschlagen werden können. Jede der Klappen 5» 6 besitzt dabei einen Zuschnitt, der der Wölbung
derjenigen Plakatseite angepasst ist, gegen die die Klappen hin eingeschlagen wird, so daß jede der Klappen
5, 6 mit ihrem freien Rand 8 an der durchgebogenen Faltlinie 7 der gegenüberliegenden Plakatseite abschließt
und die Klappen 5, 6 sich jeweils gegenüberliegender,
sich in den Falzkanten 2a, 2b der Plakatseiten 1 treffender und daher benachbarter Seitenränder
im eingeschlagenen Zustand übereinanderliegen, wie dies die Figuren 2 bis 5 erkennen lassen. Im einzelnen
ist beispielsweise in Fig. 5 die obere Klappe 6 an den
Rand der hinteren Plakatseite 1, die darunterliegende Klappe 5 an den Rand der vorderen Plakatseite 1 a-ngefaltet.
Die so im eingeschlagenen Zustand übereinanderliegenden Klappen 5» 6 sind mindestens am einen Er.de,
im Ausführungsbeispiel jeweils an beiden Enden, längs ihrer Faltlinien 7 von der Falzkante 2a, 2b der Plakatseiten
1 ausgehend bei 9 ein Stück weit freigeschnitten,
Der freigeschnittene Teil ist; an der äusseren der beiden Klappen 6 etwa in der Länge des Freischnittes
gekürzt, wobei im Ausführurigsbeispiel von diesem freigeschnittenen Teil nur ein halbrunder Rest
1o stehen geblieben ist. An der jeweils inneren, in der Zeichnung nach Fig. 5 also unteren Klappe 5 bildet
der freigeschnittene Teil eine über die gekürzte aussere
Klappe frei zwischen den auseinandergewölbten Plakatseiten 1 bis etwa zur Falzkante 2a bzw. 2b hin
vorstehende Zunge 11. In den durch den Freischnitt erzeugten V-förmigen Spalt 12 zwischen der Zunge 11
und den beiden Flakatseiten 1 wird ein allgemein mit
15 bezeichnetes Steckteil mit zwei Schenkeln 13 eingesteckt, die in einer Falzlinie Ik dem sie aufnehmenden
Spalt 12 entsprechend V-förmig gegeneinander abgewinkelt und in ihrer Breite der Spaltlänge angepasst sind.
Wie die Fig. 6 erkennen/Läßt, nehmen die Schenkel I3
1 1a beim Einstecken in den Spalt 12 die Spitze <W* der ihnen
anliegenden Zunge 11 durch Reibung mit und verbiegen
1 1a sie dadurch in Einsteckrichtung, Die Spitze +^ der Zunge
11 drückt -somit die beiden Schenkel 13 einerseits fest
in die Falzkante 2b der beiden Plakatflächen 1 hinein,
andererseits liegt der Angriffspunkt dieser Andruckkraft
in einem der Durchbiegung der Zunge 11 entsprechenden Abstand vom Ende der Palzkante 2b, was die Voraussetzung
dafür ist, daß die durch die Zunge 11 in den Winkel zwischen beiden Plakatseiten 1 eingedrückten
Schenkel 13 nicht in einer Ebene verdrehbar sind, die durch die beiden Falzkanten 2a, 2b des Plakates
geht. Das in Fig. 6 gezeigte Steckteil 15 besitzt einfachste
Ausführungsform und dient beispielsweise dazu,
zwei übereinander anzuordnende Hohlplakate miteinander zu verbinden, wobei die unteren Teile der beiden Schenkel
13 so weit in das Kissenplakat eingeschoben werden, daß das untere Ende der vorstehenden Anschlagstreifen
16 sich auf die Klappen 5, 6 aufsetzt und dadurch ein weiteres Einschieben des Steckteiles begrenzt. Die oberen
Enden der beiden Schenkel 13 greifen dann entsprechend
in die untere Ecke eines zweiten Plakates, wobei sich dieses mit seinen Klappen von oben her auf die Anschlagstreifen
16 aufsetzt, und beim Einstecken die Zunge dieses oberen Plakates entgegengesetzt zu der in Fig.
gezeigten Richtung nach oben durchgebogen wird. Abgesehen von dieser einfachsten Ausführungsform eines
Steckteils ist es jedoch in der Regel erforderlich, die Schenkel 13 der Steckteile bezüglich ihrer gegenseitigen
Winkelstellung durch an die Schenkel angeschlossene und im wesentlichen quer zu ihnen verlaufende Faltbrücken
16 zu versteifen, um auch quer zu der durch die Faltkanten
2a, 2b der Plakate gehenden Ebene Verstellungen der miteinander verbundenen Plakate zu verhindern und
der Plakatanordnung im ganzen einen stabilen und formbeständigen Aufbau zu geben. Damit derartige Steckteile
ebenfalls aus einem einzigen ebenen Zuschnitt gefaltet werden können, wie sie im einzelnen in den Figuren 7» 9»
11 und 13 dargestellt sind, ist die Faltbx-ücke 16 jeweils
am freien Rand der Schenkel 13 über eine Faltlinie
angeschlossen. Sie trägt im übrigen mindestens einen gegen die Schenkel 13 umlegbaren Versteifungslappen
18, der an seinem gegen die Sciienkel 13 anstoßenden
Rand entsprechend der Winkelstellung dieser Schenkel jeweils bei 19 schräg geschnitten ist, so daß sich
die Schenkel 13 gegen diesen schräg geschnittenen Rand
19 abstützen können, wodurch sie in ihrer Winkelstellung festgelegt werden, gleichzeitig aber auch die
Faltbrücke 16 selbst durch den umgelegten Versteifungslappen 18 versteift wird. In der Ausführungsform des
Steckteiles nach den Figuren 7 und 8 verbindet die Faltbrücke 16 die beiden Schenkel 13 des Steckteiles
und der entsprechend dem Winkel zwischen den beiden Schenkeln 13 spitz zulaufende Versteifungslappen 18
kann quer zwischen die Schenkel 13 um die Knicklinie
20 eingelegt werden. Sowohl die Faltbücke 16 als auch
der Versteifungsläppen 18 besitzen mittig eine zur
Knickkante 1^1 der Schenkel 13 parallele Knicklinie
In dem in Fig. 8 dargestellten Zustand des Steckteiles
mit noch nicht zwischen die Schenkel I3 eingelegtem
Versteifungslappen 18 kann somit das ganze Steckteil in einer Ebene zusammengelegt werden, indem die beiden Schenkel 13 um ihre Knicklinie Ik und die Faltbrücke 16 mit dem Versteifungslappen 18 um ihre dazu parallele Knicklinie 21 zusammengelegt werden. Bei
zwischen die Schenkel I3 eingelegtem Versteifungslappen 18 werden dagegen nicht nur die Schenkel 13
in ihrer Winkelstellung fixiert, sondern es wird
auch verhindert, daß die Faltbrücke i6 um ihre mittlere Knicklinie 21 zusammenklappen kann. Eine solche Ausführungsform der Faltbrücke 16 empfiehlt sich insbesondere dann, wenn,wie im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 7 und 8, das Steckteil als Plakatständer ausgebildet ist. In diesem Fall ist die Versteifungsbrücke 16 über Fußteile 22 an die Ränder der Schenkel 13 angeschlossen, wozu die Fußteil« jeweils in dar
Knicklinie 17 sich gegenüberliegend an den Schenkeln 13 hängen und die Faltbrücke 16 ohne weitere Knicklinie mit den Fußteilen 22 verbunden ist. Die Knick-
Versteifungslappen 18 kann somit das ganze Steckteil in einer Ebene zusammengelegt werden, indem die beiden Schenkel 13 um ihre Knicklinie Ik und die Faltbrücke 16 mit dem Versteifungslappen 18 um ihre dazu parallele Knicklinie 21 zusammengelegt werden. Bei
zwischen die Schenkel I3 eingelegtem Versteifungslappen 18 werden dagegen nicht nur die Schenkel 13
in ihrer Winkelstellung fixiert, sondern es wird
auch verhindert, daß die Faltbrücke i6 um ihre mittlere Knicklinie 21 zusammenklappen kann. Eine solche Ausführungsform der Faltbrücke 16 empfiehlt sich insbesondere dann, wenn,wie im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 7 und 8, das Steckteil als Plakatständer ausgebildet ist. In diesem Fall ist die Versteifungsbrücke 16 über Fußteile 22 an die Ränder der Schenkel 13 angeschlossen, wozu die Fußteil« jeweils in dar
Knicklinie 17 sich gegenüberliegend an den Schenkeln 13 hängen und die Faltbrücke 16 ohne weitere Knicklinie mit den Fußteilen 22 verbunden ist. Die Knick-
linien 17 sind nur in Fig. 7, also im ebenen Zuschnitt des Steckteiles sichtbar. Um aus dem ebenen Zuschnitt
nach Fig. 7 das Steckteil nach Fig. 8 zu erhalten, wird zunächst der Flügel 23 der Faltbrücke 16 um die Knicklinie
2k gegen der. ihn tragenden, in der Fig. 7 also linken Fußteil 22 zurückgeklappt und mit ihm fest, beispielsweise
durch Kleben, Schweißen oder dergl. verbunden. Sodann werden die beiden Schenkel 13 V-förmig
in der Knickkante 14 gegeneinander und in den Faltlinien
17 gegen die Fußteile 22 abgewinkelt und anschließend der in Fig. 7 rechte Fußteil 22 mit dem
rechten Flügel 23 der Faltbrücke 16 fest verbunden.
Bei Ausbildung des Steckteiles als Plakatverbinder entsprechend den Figuren 9 bis 14 empfiehlt sich dagegen
eine Ausführungsform, bei der an den Rand jedes
der beiden Schenkel 13 eine eigene Faltbrücke i6 angeschlossen
und nach hinten zur Knicklinie 14 beider Schenkel I3 hin umgelegt ist. Dabei stossen die umgelegten
Versteifungslappen 18 mit ihrem schräg geschnittenen Rand 19 von außen gegen die Schenkel 13 an und
fixieren die Schenkel hierdurch in ihrer Stellung, versteifen aber zugleich auch - wie bereits erörtert die
Faltbrücken 16. Die Faltbrücken 16 sind am anderen
Ende durch ein weiteres Paar gegeneinander abgewinkelter Schenkel I3 verbunden, wobei sich beide Schenkelpaare
mit ihrer Knicklinie i4 gegenüberstehen. Die beiden Schenkelpaare können in genau gleicher Weise
mit den beiden Faltbrücken i6 verbunden sein, wie es
beispielsweise bei dem Steckteil nach den Figuren 9 und 1o dann der Fall ist, wo es sich um einen in Blickrichtung
auf die Plakatfläche im wesentlichen H-förmigen Verbinder handelt. Dabei entsprechen die beiden
parallelen Η-Striche zwei an beiden Enden jeweils in ein Plakat einsteckbaren Schenkelpaaren und der H-Querstrich
stellt die diese Schenkelpaare miteinander verbindenden Faltbrücken dar. Das Steckteil nach Fig.
1o wird dabei aus dem ebenen Zuschnitt nach Fig. 9 dadurch erhalten, daß die Falzlasche 25 auf die dem Betrachter
zugewandte Innenseite des Zuschnittes umgelegt und bei 25 mit dem freien Rand der rechten FaIt-
brücke 16 duxr.h Kleben, Schweißen oder dergl. fest verbunden
wird. Sodann werden die beiden Schenkel 13 jedes Schenkelpaares in ihren Knicklinien ']h V-förmig gegeneinander
und in den Faltlinien 17 gegenüber ihren Faltbrücken 16 abgewinkelt, wonach es nur noch des Umlegens
der Versteifungslrppen 18 gegen die schräg stehenden
Schenkel 13 bedarf. Ersichtlich ist es ohne weiteres
möglich, durch Zurückklappen der Versteifungslappen 18 in die Ebene der Faltbrücken 16 das Steckbeil
in einer Ebene zusammenzulegen.
Es sind weiter U-förmige Verbinder möglich, bei welchen
die U-Schenkel an ihrem einen Ende in Plakate einsteckbare Schenkelpaare und der U-Rücken die diese Schenkelpaare
am anderen Ende verbindenden Faltbrücken sind. Ein solches Steckteil zeigen die Figuren 11 und 12.
Auch hier wird das in Fig. 12 dargestellte Steckteil aus dein ebenen Zuschnitt nach Fig. 11 dadurch erhalten,
daß die Falzlasche 25 auf die dem Betrachter zugewandte
Innenseite des Zuschnittes umgelegt und bei 26 mit dem
freien Ende der rechten Faltbrücke 16 fest verbunden
wird. Sodann werden wie beim Steckteil nach den Figuren 9 und 1o die beiden Schenkel 13 jedes Schenkelpaares
V-förmig gegeneinander und in den Knick Linien 17 gegegnüber
den Faltbrücken 16 abgewinkelt, worauf der in Fig. 11 an der rechten oberen Versteifungslasche 18
in einer Knicklinie 27 hängende Verbindungslappen 28 auf die dem Betrachter in Fig. 11 zugewandte Innenseite
dieses Versteifungslappens umgelegt und mit dem linken oberen Versteifungslappen 18 fest verbunden wird,
so daß dessen freier Rand 29 mit der Knicklinie 27 zusammenfällt. Zum Auffalten des Steckteiles in die
Gebrauchsstellung ist es dann nur noch erforderlich,
die Versteifungslappen 18 gegen die schräg stehenden Schenkel I3 umzulegen, wobei sich die Knicklinie 27
zwischen den beiden oberen, über den Verbindungslappen 28 miteinander verbundenen Versteifungslappen an der
Faltbrücke 16 durchbiegt, wie es die perspektivische
Darstellung der Fig. 12 erkennen läßt. Ersichtlich ist es durch Zurückklappen der Versteifungslappen 18 in
die Ebene der Faltbrücken 16, wobei sich die beiden
- Zo -
oberen Versteifungslappen wieder um die Faltlinie 27 aneinanderlegen, ohne weiteres möglich, das Steckteil
in eine Ebene zusammenzuklappen.
Schließlich sind auch h-förmige Verbinder möglich, wenn beispielsweise die sich gegenüberliegenden Ecken
von drei Plakaten verbunden werden sollen. Eine solche Ausführungsform zeigen die Figuren I3 und 14. Dieses
Steckteil ist im Prinzip wie das Steckteil in den Figuren 1o bis 13 aufgebaut, so daß sein Zusammenbau
aus dem ebenen Zuschnitt nach Fig. I3 keiner näheren Erläuterung bedarf. Zu erwähnen ist lediglich, daß
der Verbindungslappen 28 an dem rechten oberen Versteifungslappen 18 bei 29 gekürst ist, damit der dadurch
freigelegte Versteifungslappen 18 den Schrägschnitt 19 zum Abstützen der über die oeberen Versteifungslappen
18 reichenden Schenkelpaares erhalten kann. Dieser gekürzte Verbindungslappen 28 wird
mit dem rechten Teil bei "}o des in Fig. 13 mittleren
oberen Versteifungslappens 18 verbunden, wobei dieser mittlere Versteifungslappen bei 19 den Schrägschnitt
zum Abstützen des oberen rechten Schenkelteiles des linken Schenkelpaares erhält.
In allen dargestellten Ausführungsformen ist dif Faltlinie
2o, in weicher die Versteifungslappen 18 an den Faltbrücken 16 hängen, zur Mitte der Faltbrücke 16 hin
durchgebogen. Das verleiht einmal den Faltbrücken 16
eine der Gestalt der Kissenplakate angepaßte Form, dient aber andererseits auch dazu, die Versteifungslappen 18 in ihrer gegen die Schenkel 13 eingeschlagenen
Lage nach Möglichkeit zu fixieren. Im übrigen cragen die Faltbrücken 16 in den Ausführungsbeispielen
an beiden ihren Rändern 2o Versteifungslappen 18, und zwar - wie die Figuren 11 bis 14 zeigen, - auch dann,
wenn die Versteifungslappen 18 an einer Seite der Faltbrücke 16 überhaupt keine Schenkel 13 abzustützen
h.E:.ben. In diesem Fall hängt, wie bereits anhand der Verbindungslappen 28 erläutert, einer dieser Versteifungslappen
18 mit dem gegenüberliegenden der anderen Faltbrücke 16 in der Faltlinie 27 zusammen.
Claims (7)
1. Hohlplakat in Form eines sogenannten Kissenplakates, das aus zwei irn zusammengefalteten Zustand aueinanderliegenden,
im Gebrauchszustand des Plakates konkav auseinandergewölbten Plakatseiten besteht, die an
zwei sich gegenüberliegenden Plakaträndern in einer Falzkante zusammenhängen und jeweils an ihren beiden
anderen Rändern Klappen tragen, die um zur Mitte ihrer Plakatseite hin durchgebogene Faltlinien gegen
die jeweils andere Plakatseite einschlagbar sind und einen der Wölbung dieser Plakatseiten angepassten
Zuschnitt besitzen, wobei die Klappen benachbarter Seitenrändern im eingeschlagenen Zustand übereinanderliegen,
dadurch gekennzeichnet, daß die im eingeschlagenen Zustand übereinanderliegenden Klappen
(5, 6) mindestens am einen Ende längs ihrer Faltlinie (7) von der Falzkante (2a, 2b) der Plakatseiten
(1) ausgehend ein Stück (9) weit freigeschnitten sind, daß der freigeschnittene Teil an der äußeren
(6) der beiden Klappen etwa in der Länge des Frei-
schnittes (9) gekürzt ist und an dor inneren Klappe (5) eine übei' die gekürzte äußere Klappe (6) frei
zwischen den auseinandergewölbten Plakatfeiten (1) bis etwa zur Falzkante (2a bzλΐ. 2b) hin vorstehende
Zunge (11) bildet, und daß in den durch den Freischnitt
(9) erzeugten V-förmigen Spalt (i?) zwischen der Zunge (ti) und den beiden Plakatseiten (i) ein
Steckteil (15) mit zwei Schenkeln (13) einsteckbar
ist, die in einer Falzlinie (iA·) dem sie aufnehmenden
Spalt (12) entsprechend V-förmig gegeneinander abgewinkelt und in ihrer Breite der Spaltlänge angepasst
sind, und die beim Einstecken in den Spalt (12)
11a
di-3 Spitze (·*^·) der ihnen anliegenden Zunge (11) durch Reibung mitnehmen und dadurch die Zunge (11) in Einsteckrichtung verbiegen.
di-3 Spitze (·*^·) der ihnen anliegenden Zunge (11) durch Reibung mitnehmen und dadurch die Zunge (11) in Einsteckrichtung verbiegen.
2.Hohl.plakat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dai^Öie Schenkel (13) des Steckteiles (15) bezüglich
ihrer gegenseitigen Winkelstellung durch an die Schenkel
(13) angeschlossene und im wesentlichen quer zu ihnen verlaufende Faltbrücken (16) versteifbar sind.
3. Hohlplakat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Faltbrücke (16) jeweils am
freien Rand der Schenkel (13) über eine Faltlinie (17) angeschlossen ist und mindestens einen gegen
die Schenkel (13) umlegbaren Versteifungs]appen (18)
trägt, der an seinem gegen die Schenkel (13) anstoßenden Rand (19) entsprechend der Winkelstellung
dieser Schenkel (13) schräg geschnitten ist.
h, Hohlplakat nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch
gekennzeichnet, daß die Faltbrücke (16) die beiden Schenkel (13) des Steckteiles verbindet und der entsprechend
dem Winkel zwischen beiden Schenkeln (13) spitz zulaufende Versteifungslappen (18) quer zwischen
die Schenkel (13) einlegbar ist, und daß sowohl die Faltbrücke (16) als auch der Versteifungslappen (18) mittig eine zur Knickkante (1'O der
Schenkel (13) parallele Knicklinie (21) aufweisen (vgl. Fig. 7 und 8).
5. Hohlplakat nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Ausbildung des Steckteiles als Plakatständer die Versteifungsbrücke (16) über Fußteile (22) an die Ränder
der Schenkel (13) angeschlossen ist, wozu die Fußteile
jeweils in einer Faltlinie (17) sich gegenüberliegend an den Schenkeln (13) hängen und die Faltbrücke
(16) ohne weitere Knicklinie mit den Fußteilen (22) verbunden ist (vgl. Fig. 7 und 8).
6. Hohlplakat nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Steckteiles als Plakatverbinder
an den Rand jedes der beiden Schenkel (13) eine eigene Faltbrücke (16) angeschlossen und nach
hinten zur Knicklinie (14) beider Schenkel (13) hin
umgelegt ist, wobei die umgelegten Versteifungslappen (18) mit ihrem schräg geschnittenen Rand (19) von
außen gegen die Schenkel (13) stoßen, und daß die Faltbrücken (16) an anderen Ende durch ein weiteres
Paar gegeneinander abgewinkelter Schenkel (13) verbunden
sind, wobei sich beide Schenkelpaare mit ihrer Knicklinie (1^) gegenüberstehen.
20 -
7. Hohlplakat nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Faltlinie (17)> in welcher der Versteifungslappen (i8) an der Faltbrücke (i6) hängt,
zur Mitte der Faltbrücke hin durchgebogen ist.
8, Hohlplakat nach einem der Ansprüche 6 und 7> dadurch
gekennzeichnet, daß die Faltbrücken (i6) je zwei sich gegenüberliegende Versteif'ungslappen (18) tragen, und
einer dieser Versteifungslappen mit dem gegenüberliegenden der anderen "altbrücke in einer Faltlinie
(27) zusammenhängt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7311872U true DE7311872U (de) | 1973-06-20 |
Family
ID=1291599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7311872U Expired DE7311872U (de) | Hohlplakat in Form eines sogenannten Kissenplakates |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7311872U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4314654A1 (de) * | 1993-05-04 | 1994-11-17 | Goos Juergen Dipl Ing Designer | Plakatständer |
FR2770320A1 (fr) * | 1997-10-23 | 1999-04-30 | Aps Visuel | Module d'affichage et panneau comportant un tel module |
-
0
- DE DE7311872U patent/DE7311872U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4314654A1 (de) * | 1993-05-04 | 1994-11-17 | Goos Juergen Dipl Ing Designer | Plakatständer |
FR2770320A1 (fr) * | 1997-10-23 | 1999-04-30 | Aps Visuel | Module d'affichage et panneau comportant un tel module |
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