DE7518625U - Klebevorrichtung für Kinofilme - Google Patents
Klebevorrichtung für KinofilmeInfo
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Description
™« 3 4 B 4 B
7 3t \
Die Neuerung betrifft eine Klebevorrichtung für Kinofilme mit einer Tonspur,
auf der die der Bildinformation zugehörige Toninformation versetzt gespeichert ist,
wobei eine Einrichtung zum gegenseitigen Positionieren der zu klebenden Filmenden
vorgesehen ist.
Es Bind Kinokameras bekannt, bei denen bei der Belichtung des Films gleichzeitig auf einer Magnettcnspur am Rand des Fllmbandes der Originalton mit aufgezeichnet
werden kann. Da im Bereich des Filmfensters gewöhnlich kein Platz für eine Tonaufzeichnungeeinrichtung, beispielsweise einen Aufnahmemagnetkopf, zur Verfügung steht, wird
der Ton um einen bestimmten Betrag versetzt auf die Magnetspur am Film aufgezeichnet.
Diese Versetzung entspricht beispielsweise bei Super-8-Formatfilmen 18 Bilden?.
Durch die Versetzung Bild-Ton ergibt sich jedoch bei derartigen Tonfilmen das
Problem, daß nach der Aufzeichnung beim Schneiden und anschließendem Kilben das Ende
einer anderen Tonszene am Beginn der neuen eingesetzten Szene zu hören ist. Um dies zu
verhindern, hat man vorgeschlagen, die Tonaufnahme am Beginn der Belichtung verzögert
zu starten, beispielsweise bei Super-8-Filmen um die Transportdauer von 18 Bildern.
der
Ton zu hören sein, bis das letzte der 18 Bilder neuen Szene die Tonwiedergabeeinrichtung
passiert hat. Diese Aufzeichnungslücke im Ton muß in Kauf genommen werden, egal ob
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der Film geschnitten wurde oder nicht, da eben schon bei der Filmbelichtung während dieser
Dauer die Tonaufnahmeeinrichtung nicht eingeschaltet war.
Die Neuerung bezieht sich auf Tonfilme, bei,welchen die Originaltonaufnahme
ohne Verzögerung b im Beginn der Filmbelichtung mitgeschnitten wird und anschließend
auch nach dem Schneiden und Kleben von Szenen für jede Filmszene nur die dazugehörige
Tonaufnahme, abgespielt wird.
Neuerungsgemäß gelingt dies mit einer eingangs erwähnten Klebevorrichtung
dadurch, daß eine Löscheinrichtung für den an die Klebestellen anschließenden und zumindest
durch den Bild-Tonabstand bestimmten Bereich des Filmes zur Löschung der den entfernten Bildteilen korrespondierenden Tcninformationen vorgesehen ist. Prinzipiell
wäre es mit der neuerungsgemäßen Einrichtung möglich, alle Arten von löschbaren Tonaufzeichnungen
zu behandeln. Gewöhnlich wird jedoch die Toninformation auf eine Magnetspur
aufgezeichnet worden sein, wobei sich ein besonderer Vorteil ergibt, wenn die Löschvorrichtung
von einer ein Magnetfeld erzeugenden Einrichtung, gegebenenfalls von einem Permanentmagneten,
gebildet ist.
Um ein gleichmäßiges Löschen des störenden TonaufzeichnungsstUckes zu erreichen,
kann die Löschvorrichtung entlang einer parallel zur Tonspur verlaufenden Führung,
beispielsweise eines Schlitzes, bis zu der Klebestelle für die beiden Filmstücke
verschiebbar sein, wobei vorzugsweise die Lange der Verschiebebewegung der Länge des
Bild-Tonabstandes am Kinofilm entspricht. Dabei ist es allerding vorteilhaft, wenn nicht
nur ein Film eines bestimmten Formates geklebt bzw. gelöscht werden kann, sondern vt ,*-
echiedene Filmformate. Da aber dann der Abstand Bild-Ton nicht immer gleich groß ist,
kann jedem dieser Filme ein Anschlag, vorzugsweise jedocBHfin einziger, verstellbarer
Anschlag zur Begrenzung der Länge der VersteUbewegung der Löschvorrichtung zugeordnet
sein.
Im einfachsten Fall ist die Löschvorrichtung, wie bereits erwähnt, von einem
Permanentmagnet gebildet. Die Verwendung eines elektrischen Magnetfeldgenerators,
vorzugsweise eines Löschoszillators, wäre aber durchaus möglich. Dabei ergibt sich ge-
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Ill .
maß eines weiteres neuerungsgemäßen Vorschlages ein besonderer Vorteil, wenn der
Löschoszilbtor entlang einer Widerstandsbahn verschiebbar ist, wobei der Widerstanriswert
dieser Bahn an den den Er^sOllungen due Löschoszillators an der Tonspur entsprechenden
Stellen vergrößert, gegebenenfalls unendlich ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Neuerung ergeben sich an Hand der Beschreibung
von in der Zeichnung schematisch dargestellten AusttihrungsDeispieien.
In den Fig. 1 A bis C wird ein Tonfilm mit Originaltonaufzeichnung bzw. dessen
Informationsinhalt schematisch dargestellt. Dieser Tonfilm ist nach dem bisher bekannten
Aufnahmeverfahren belichtet bzw. bespielt worden. Die Fig. 2 A bis C zeigen eiu η Tonfilm,
bei welchem die Aufzeichnung des Tones mit der Filmbelichtung beginnt. Die Fig. 3
zeigt einen Film gemäß Fig. 2 A, der jedoch mit einer neuerungsgemäßen Einrichtung behandelt
wurde. Die Fig. 4 bis 6 zeigen erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele.
Ein in der Fig.l A schematisch dargestellter Kinofilm 1 weist entlang seiner
Längsachse eine Spur B für die Kinobilder auf und eine Spur T für die Originaltonaufzeichnung.
Mit dem Beginn der Belichtung d' Szene B1 würde der Ton um den Abstand a,
der dem Abstand Bildfenster - Tonaufnahmeeinrichtung entspricht, versetzt aufgenommen
werden. Um aber beim Nachbehandeln des belichteten und entwickelten Films, beispielsweise
beim Schneiden und Kleben, durch die Versetzung BViH-Ton jeder !Szene nur den Ton
zuzuordnen, der auch bei der Belichtung der Szene gleichzeitig aufgenommen wurde, setzt
die Tonaufnahme bei der Belichtung erst dann ein, wenn der Film bereits um die Strecke
a weitertransportiert wurde. Das nichtbespurte Feld ist in den Fig. IA und C schraffiert
dargestellt.
Die Fig. 1B zeigt ein Diagramm, in dem auf der Abszisse der Informationsinhalt
I, auf der Ordinate die Zeit t aufgetragen ist. Aus dem Diagramm ist erkennbar, daß
bei der Projektion des Films zunächst nur die Bildszene B 1 , B3 oder B 3 zu sehen ist,
ehe der dazugehörige Ton nach der Zeit t , in der der Film um die Distanz a weiter-
3.
transportiert wurde, einsetzt.
Wenn nun der Film geschnitten wird und die Szenen untereinander vertauscht
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( Fig. IC), ändert sich an der Informationswiedergabe nichts, es wird für jede
Szene der richtige Ton, allerdings mit einer Lücke am Beginn abgespielt.
Es wird für das eben beschriebene Aufnahmeverfahren sowie auch für die folgenden
beschriebenen Aufnahmeverfahren jeweils vorausgesetzt, daß bei der Wiedergabe
deti Films der Abstand Bildfenster-Tonaufnahmeeinrichtung bzw. Tonwiedergabeeinricht'Uig
stets derselbe ist wie bei der Aufnahme.
Da, wie bereits erwähnt, beim bekannten Verfahren jeweils der Beginn der Tonaumahme
verloren geht, hai man sich entschlossen, die Tonaufnahme sofort mit der Bildbelichtung
zu starten. Ein derartig aufgezeichneter Film ist in der Fig. 2 A dargestellt.
Aus dem Diagramm gemä.? Fig, 2 B ist ersichtlich, laß bei der Wiedergabe
mit dem Beginn der Filmszene B., K, B auch die dazugehörige Tonszene T1, T bzw.
T0 ohne Verzögerung abgespielt wird. Sollten jetzt Szenen untereinander vertauscht wero
den, beispielsweise die Szene 3„ vor dieSzene B1 gesetzt werden, so wird der Film am
Beginn de·- Bildszene β geschnitten ( S^) bzw. wird am Beginn ( S) und am Ende ( S)
der Bildszene ( B„) das zu versetzende Bildstück herausgetrennt.
Da aber vor der Schnittlinie ( S1) ein Stück der Tonszene T1 vorhanden ist, wird
beim Abspielen des geklebten t'ilms vor dem Einsetzen der Tonszene T„ für die projizierte
Bildszene B„ der Beginn der Tonsz-ne T1 zu hören sein. Da bei der Schnittlinie
S„ ein Stück der Tonszene T mitgeschnitten wurde, wird diese dann am Beginn der ei» r
Bildszene B_ folgenden Szene B1 zu hören sein, ehe ler dazugehörige Ton T. eüiseut.
Lediglich zwischen den Szenen B1, B wird kein falscher Ton zu hören sein, da \ sr aue
keine Änderung in der Reihenfolge bezüglich der Reihenfolge bei der Aufnahme vorgencir. men
wurde.
Die Fig. 3 zeigt den Film 1' aus Fig. 2A, der in der Reihenfolge gemäß
Fig. 2 C zusammengesetzt wurde. Aus diesem Diagramm ist zu erkennen, daß jeweils
dort, wo eine falsche Tonunter malung für die Bildszene abgespielt worden wäre, eine
Löschstelle ( schraffierte Flächen ) vorhanden ist.
In der Fig. 4 ist ein Ausfiihrungsbeispiel der Neuerung dargestellt, mit wt-1-
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J chem der Film so behandelt werden kann, um zu dem Iniormationsinhalt gemäß Fig. 3
zu kommen.
Auf einer herkömmlichen Klebepresse 10 sind verschwenkbare Platten 11,12
gelagert, um den Film 1' auf die Deck'fläche 13 zu drücken. Auf dieser Deckfläche 13
sind Nippel 14 angeordnet, die in Perforationslöcher des Films 1' eingreifen und somit
die gegenseitige Lage der beiden zusammenzuklebenden Filmstücke definieren. Ih der
Deckfläche 13 ist ferner im Bereich des in der Abspielfolge nachzureihenden Filmstücks
eine Ausnehmung 15 vorgesehen, in der ein Permanentmagnet 16 parallel zur Längsachse
des Films verschiebbar ist. Der Permanentmagnet steht im Eingriff mit einer Tonspur 17
des Filmbandes, wobei beim Verschieben des Magnetkopfes 16 die Aufzeichnung auf der
Tonspur 17 gelöscht wird. Die Verschiebebewegung und somit die Länge des gelöschten
Tonstückes hängt von der Länge einec Schlitzes 18 im Gehäuse der Klebepresse ,ab, in welchem
eine mit dem Magnetkopf 16 verbundene Schaltstange 19 geführt ist. Zur besseren Handhabung ist die Stange 19 mit einem Griff 20 versehen.
Der Schlitz 18 weist eine Länge auf, die der Bild-Tonversetzung auf dem zu
klebenden Film 1' entspricht. An den Enden des Schlitzes wird die Stange bzw. der Magnetkopf
kontinuierlich von der Tonspur abgehoben, so daß ein " weicher " Übergang vom
gelöschten Teil zum Tonteil gewährleistet ist. In den Endlagen ist der Magnetkopf in einer
bezüglich der Löschung der Aufzeichnung auf der Tonspur 17 unwirksamen Lage, so
daß beim Einsetzen der zusammenzuklebenden Filmstücke in die Positioniernippel 14 kein
unbeabsichtigtes Löschen einer Tonaufzeichnung erfolg;en kann.
Eine verbesserte Ausführung der Neuerung ist in der Fig. 5 dargestellt. Der
Permanentmagnet 16 ist in einem Schlitz 21 geführt, der in dem der Klebestelle 22 näheren
Ende eine den Magnetkopf von der Tonspur abhebenden Kurvenverlauf aufweist. Das
andere Ende des Schlitzes zeigt keinen besonderen Verlauf, wobei aber die Verstellbewegung
des Magnetkopfes 16 von eiinem verstellbaren Anschlag 20 begrenzt wird. Damit
kann je nachdem , welches Film:}ormat geklebt werden soll, der Verstellweg des Verstellkopfes 16 dem entsprechenden E.ild-Tonabstaxid angepaßt werden.
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Eine Feder 24 hält den Löschkopf 16 in seiner P.uhelage im Bereich der Klebestelle.
Elektrische AusfUhrungsformen der Neuerung zeigen die Fig. 6 A und B. In der
Fig. 6 A Ist ein elektromagnetischer Löschkopf 25 in einem Gehäuse 26 gelagert, das
gleichzeitig zur Abschirmung dienen kann. Das Gehäuse üu ist ferner entlang einer Führungsstange
27 verschiebbar, auf deren Seitenflächen elektrische Schleifbahnen 28 aufgepreßt
sind. Die Schieilbahnen 28 weisen in den Endbereichen 28' erhöhten Widerstandswert
auf, so daß dort die Löschwirkung für die Magnetaufzeichnung verringert ist. Die
Stromzufuhr für den Elektromagnet erfolgt über Schleifer 29.
Gemäß Fig. 6 B ist ein elektrisches Schaltschema dargestellt. Der Löschkopf
25 ist an eine Wechselspannungsquelle 30 angeschlossen. Im Stromkreis ist ferner ein
Schiebepotentiometer 31 geschaltet, dessen Schleiferverstellung 32 von der Stellung des
Löschkopfes 25 abhängig ist.
Prinzipiell wäre es auch möglich, einen fix montierten elektrischen Magnetkopf
zu verwenden, der einen sich über den Bild-Tonabstand erstreckenden Wirkungsbereich
für das Löschen aufweist. Auch die Verwendung eines mit Gleichspannung gespeisten Lösch
kopfes wäre denkbar. Die Neuerung ist nicht auf Tonaufzeichnungen mit magnetisierbaren
Trägern beschränkt, so könnte z.B. bei Lichttonfilmen die Löschungdsrart erfolgen, daß
über den zu löschenden Tonteil ein lichtundurchlässiger Streifen mit einer neuerungsge-
mäßen Hebevorrichtung geklebt wird.
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Claims (1)
- Pater.oinwalt ; .· A J 4 8 4 ßDipl.-lng. Waiter Jacklseh : ; . . ·' " u u7 Stuttgart N. Menzelstraße40 - 7 r .'.,.' l84u9. JuIi 197SSchutz ansprUchs1- Klebe vorrichtung IUr Kinofilme mit einer Tonspur, au Γ der die der lMldinforniationzugehörige Toniniormalion versetzt gespeichert ist, wol>ei eine Einrichtung zum gegenseitigen Positionieren der zu klebenden Filmenden vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Löscheinrichtung für den an die Klebestellen anschließenden und zumindest durch den Bild-Tonabsland bestimmten Bereich des Filmes zur Löschung der den entfernten Bildteilen korrespondierenden Toninformationen vorgesehen ist. 1. Klebevorrichtung Air Kinofilme mit einer aus einem magnetieierbaren Trägerbestehendes Tonspur, dadurch gekennzeichnet, dafl die Löschvorrichtung von einer ein Magnetfeld ersetzenden Einrichtung, gegebenenfalls von einem Permanentmagneten, gebildet 1st.3. Klebevorr^utung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,dl· Löschvorrichtung entlang einer parallel zur Tonspur verlaufenden Führung, beispielsweise eines Schlitzes, bis zu der Klebestelle für dHe beiden Ftlmstücke verschiebbar 1st, wobei vorzugsweise die Lunge der Verschiebebewegung der Lange des Bild-Tonabstandes am Kinofilm entspricht.4. Klebevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für Kinofilmemit Jeweils unterschiedlichem Bild-Tonabstand jedem dieser Filme ein Anschlag, vorzugsweise Jedoch nur ein einziger, verstellbarer Anschlag zur Begrenzung der Lunge der Verstellbewegung der Löschvorrichtung zugeordnet ist.6. Klebevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,dsA die Führung in ihren beiden Endbereichen von der Tonepur einen im Vergleich zu ihrem Abstand in dem parallel zur Tonspur verlaufenden Bereich größeren, vorzugsweise kontinuierlich zunehmenden, Abstand aufweist, wobei in diesen Endbereichen die Löschvorrichtung in eine unwirksame Stellung schaltbar ist.6. Kleb*.· vor richtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Löeohvorrichtung von einem elektrischen Magnetfeldgenerator, vorzugßweiee einemLöschoszillator gebildet ist.7. Klebevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Löschoszillator entlang einer Widerstandsbahn verschiebbar ist, wobei der Widerstandswei t dieser Bahn an den den Endstellungen des Löschoszillators an der Tonspur entsprechen den Stellen vergrößert, gegebenenfalls unendlich ist.8. Klebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine, vorzugsweise automatische, Rückführeinrichtung, beispielsweise eine Feder, für die Löschvorrichtung in ihre Ausgangsstellung, vorzugsweise in den Bereich der
bcstelle vorgesehen ist.7518625 25.09.75
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