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Verfahren und Tonfilmgerät zum Vertonen von Filmen Die Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Vertonen von Filmen, insbesondere Schmalfilmen, bei dem die Intensität
von aufeinanderfolgenden Grund-Tonaufzeichnungen durch Mittel, deren Wirkung sich
selbsttätig ändert, beeinflußt wird.
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Es ist bekannt, auf dem Film verschiedene Grund-Tonaufzeichnungen
aufzubringen, deren Länge sich nach der Szene richtet, die dadurch untermalt werden
soll. Dabei ist es ohne Hilfsmittel oder besondere Geschicklichkeit nur möglich,
die Grund-Tonaufzeichnung, meist Musik, im Augenblick des Szenenbeginns einzuschalten
oder am Ende der Szene auszuschalten, und schon diese Zeitpunkte können nur schwer
genau eingehalten werden. Mit besonderem Geschick ist es möglich, durch Regeln der
Verstärkung die Grund-Tonaufzeichnung am Beginn der Szenen anschwellen, am Szenenende
abschwellen zu lassen, doch ist es äußerst schwer, die richtige Dauer und Geschwindigkeit
des Auf- und Abblendens zu finden. Ist der Einsatz oder Schluß verpaßt, so muß die
ganze Aufzeichnung wiederholt werden - meist einschließlich der vorhergehenden Aufzeichnungen.
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Es ist auch bekannt, zum Aufsprechen von Kommentaren auf Grund-Tonaufzeichnungen
das Einblenden des Kommentars durch Drücken einer Taste zu beginnen, welche ein
langsames Abschwächen der Grund-Tonaufzeichnung auf einen verringerten Wert bewirkt,
und dann z. B. über ein Mikrophon den Kommentar aufzusprechen; nach Loslassen der
Taste geht die Schwächung der Grund-Tonaufzeichnung wieder selbsttätig in bestimmter
Zeit zurück. Dieses Verfahren trägt aber für das Aufbringen der Grund-Tonaufzeichnung,
vor allem deren Übergang beim Szenenwechsel, nichts bei, und auch bei ihm ist es
noch schwierig, den richtigen Zeitpunkt herauszufinden.
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Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden. Die Erfindung
besteht darin, daß durch Auslöseimpulse das vollständige Abschwellen am Ende jeder
Grund-Tonaufzeichnung und das selbsttätige Anschwellen der anschließenden Aufzeichnung
in vorbestimmter Aufeinanderfolge gesteuert werden.
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Ein solcher Auslöseimpuls kann von Hand gegeben werden. Da die Zeit
für das Abschwächen und Anschwellen auf einen bestimmten, gewünschten Wert eingestellt
werden kann, der stets gleichbleibt, ist es nach einiger Übung möglich, den richtigen
Beginn des Schwächens einzuschalten. Dann stellt sich selbsttätig ein sauberer,
weicher Übergang zur nächsten Grund-Tonaufzeichnung ein.
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Besonders vorteilhaft ist es, zunächst alle Grund-Tonaufzeichnungen
aneinanderstoßend aufzubringen und dann das »Wischen« in einem getrennten Arbeitsgang
vorzunehmen. Noch genauer kann gearbeitet werden, wenn durch am Film angebrachte
Marken, insbesondere aufgeklebte, leitende Folien, der Aufzeichnungs- und/oder Wischvorgang
selbsttätig gesteuert wird. Der notwendige Unterschied im Einsatzzeitpunkt zwischen
dem Aufzeichnungs- und dem Wischvorgang wird zweckmäßigerweise hervorgerufen durch
Verwenden zweier fester Kontakte am Gerät, von denen einer ausschaltbar ist, oder
durch Verwenden eines verschiebbaren Kontakts oder auch durch elektrische Verzögerungsglieder.
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Ein Tonfilmgerät zum Durchführen des Verfahrens ist in besonders vorteilhafter
Weise so ausgebildet, daß dem Hochfrequenzerzeuger, der das die Tonaufzeichnung
herstellende, insbesondere auch wiedergebende Aufzeichnungselement (Tonkopf) versorgt,
eine von einem Relais beeinflußte Sperre zugeordnet ist, daß dieses Relais im Stromkreis
des Auslöseimpulses liegt und daß ein Betriebsartschalter vorhanden ist, welcher
die Geschwindigkeit bestimmt, mit welcher die Sperre ein- und aussetzt, insbesondere
eine einstellbare Verzögerung ein- oder ausschaltet.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung wiedergegeben.
Es zeigt Fig.1 eineAnsicht eines Tonfilmgeräts zum Durchführen des Verfahrens mit
angeschlossenemTonbandgerät, Fig. 2 die Schaltung des zum Ausüben des Verfahrens
notwendigen Teils des Tonfilmgeräts, Fig. 3 ein Schaubild des Aufbringens der Grund-Tonaufzeichnung
in einem ersten Arbeitsgang, Fig.4 ein Schaubild des Wischens als zweitem Arbeitsgang,
Fig.5
ein Schaubild des Kommentareinblendens als drittem Arbeitsgang, Fig. 6 ein Schaltbild
eines Tonfilmgeräts nach einer zweiten Ausführungsform, Fig. 7 ein Schaubild für
das Auftragen der Grund-Tonaufzeichnung nach dieser Ausführungsform, Fig. 8 ein
entsprechendes Schaubild für das Wischen, Fig.9 die Schaltung einer drittenAusführungsform,
Fig. 10 ein Schaubild der Grund-Tonaufzeichnung dazu,.
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Fig. 11 ein Schaubild des zugehörigen Wischens, Fig. 12 die Schaltung
einer abgewandelten Ausführungsform, Fig. 13 einen Abschnitt eines für das Verfahren
benutzten Films.
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In Fig. 1 ist als Tonfihugerät ein Bildwerfer 1 gezeigt. Der Film
2 läuft von einer Abwickelspule 3, von der er mittels einer Vorwickelspule 4 abgezogen
wird, durch ein Bildfenster 5, über eine Nachwickelspule 6 und zum Tonteil 7 des
Geräts, der als Untersatz für den eigentlichen. Bildwerfer ausgebildet ist. Der
Film wird dort über eine Tonrolle 8 geleitet, die mit einer die Geschwindigkeit
gleichhaltenden Schwungmasse verbunden ist, berührt zwei hintereinanderliegende
Kontakte 9 und 10 und wird schließlich auf einer Aufwickelspule 11 aufgerollt. Der
Rand des Films ist in bekannter Weise mit einem Magnettonstreifen versehen (s. Beschreibung
zu Fig. 13). Dieser gleitet über einen Tonkopf 12, der in bekannter Weise ein ihm
zugeführtes, durch Niederfrequenz moduliertes Hochfrequenzsignal auf der Tonspur
aufzeichnet. Außerdem ist am Weg dieser Tonspur ein Löschkopf 13 angebracht, der
eine Tonaufzeichnung mit Hilfe von Hochfrequenz auslöschen kann.
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An den Tonteil ist über eine Niederfrequenz-Signalleitung 14 und eine
Fembedienungsleitung 15 ein Tonbandgerät 16 angeschlossen, auf dem in bekannter
Weise ein Tonband 17 abgespielt wird, das die Aufzeichnungen enthält, welche auf
der Randspur des Films als Grund-Tonaufzeichnung oder überblendeter Kommentar aufgebracht
werden sollen.
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Der für das Verfahren wesentliche Teil des Verstärkers ist nach Fig.
2 geschaltet. Die zum Aufzeichnen und Löschen verwendete Hochfrequenz wird in einer
Röhre 18 erzeugt, die in bekannter Weise mit -einem Schwingkreis 19 gekoppelt ist.
An ihre Anode ist über einen Kondensator 20 eine Leitung 21 angeschlossen, die zum
Gitter 22 einer nachgeschalteten Verstärkerröhre 23 führt. Deren Anode ist mit einer
Leitung 24 verbunden, die über einen Schalter 25 zum Löschkopf 13 und über einen
Kondensator 26 und ein Potentiometer 27 an den Tonkopf 12 angeschlossen ist. An
diesen ist über einen Kondensator 28 eine Leitung 29 angeschlossen, welche über
einen entsprechenden Verstärkerteil das über die Niederfrequenz-Signalleitung 14
oder ein statt deren angeschlossenes Mikrophon zugeleitete Signal einspeist.
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Die Leitung 21 ist über einen Widerstand 30 mit einem Anschlußpunkt
31 verbunden. An diesen ist ein Schalter 32 angeschlossen, der wechselweise mit
einer Leitung 33 oder einer Leitung 34 Kontakt hat. Die Leitung 33 ist über einen
Widerstand 35 mit Erde verbunden; parallel zu dem Widerstand ist ein Schalter 36
gelegt. i Die Leitung 34 ist über einen Widerstand 37 mit dem negativen Pol einer
Gleichstromquelle 38 verbunden; parallel zu dem Widerstand 37 liegt ein Schalter
39. Der positive Pol der Stromquelle 38 ist mit der Kathode 40 der Röhre 23 über
einen Widerstand 41 und einem diesem parallel geschalteten Kondensator 42 verbunden,
ebenfalls über einen Kondensator 43 mit dem Anschlußpunkt 31, und außerdem mit dem
negativen Pol der Anodenstromquelle 44, deren positiver Pol über den Kreis 45 an
die Leitung 24 angeschlossen ist.
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An eine weitere Stromquelle 46 des Bildwerfers ist ein Fortschaltrelais
47 angeschlossen, welches den Schalter 32 betätigt. In seinem Stromkreis liegen
parallel die Kontakte 9 und 10, wobei dem Kontakt 9 noch ein eigener Schalter 48
vorgeschaltet ist. Parallel zu diesen Kontakten ist eine von Hand zu betätigende
Taste 49 vorgesehen. Ebenfalls parallel dazu ist ein Kontakt 50 über eine zweiadrige
Leitung 51 angeschlossen, der am Tonbandgerät 16 sitzt und von auf dem Magnetband
angebrachten Kontaktfolien beeinflußt werden kann.
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Die ebenfalls zweiadrige Fernbedienungsleitung 15 führt zu einem Schalter
52, der ebenfalls durch das Fortschaltrelais 47 betätigt wird, und einem Schalter
53.
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Die Schalter 25, 36, 39, 48 und 53 sind zu einem Betriebsartschalter
zusammengefaßt, der willkürlich betätigt wird.
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Das Vertonen wird an Hand der Fig. 3 bis 5 erläutert. Auf dem Film
sind Kontakte aus leitender Metallfolie aufgeklebt, die in Fig. 3 schematisch dargestellt
und mit 54 bis 57 bezeichnet sind. Sie werden so aufgeklebt, daß sie um eine bestimmte
Strecke e gegenüber den Anfängen oder Enden der Szenen versetzt sind, die durch
eine jeweils andere Grund-Tonaufzeichnung A, B, C untermalt werden sollen.
Diese Entfernung ist gleich dem Abstand zwischen dem Kontakt 10 und dem Tonkopf
12. In dem Diagramm sind die am Gerät angebrachten Kontakte und Abtaststellen unterhalb
des waagerechten Striches, die Kontaktstreifen und Aufzeichnungen des Films oberhalb
dieses Striches dargestellt. Die Zeichnung ist so zu verstehen, daß sich der oberhalb
des Striches dargestellte Film nach links an den unterhalb des Striches dargestellten,
ruhenden Punkten vorbeibewegt.
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Die Vertonung geschieht in drei Arbeitsgängen. Beim ersten werden
die Grund-Tonaufzeichnungen unmittelbar aneinanderstoßend aufgetragen. Der Betriebsartschalter
wird dazu so eingestellt, daß die Schalter 25, 36, 39 und 53 geschlossen sind, der
Schalter 48 offenbleibt. Der Kontakt 50 wird nicht benutzt. Durch Betätigen der
Taste 49 wird das Fortschaltrelais 47 so gestellt, daß der Schalter 52 offen ist
und der Schalter 32 den Anschlußpunkt 31 mit der Leitung 34 verbindet. Der Kondensator
43 ist daher aufgeladen, das Gitter 22 unter negativer Vorspannung, die Röhre 23
wirkt als Sperre.
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Auf dem Tonbandgerät 16 ist ein Tonband 17 mit der Aufzeichnung A
unmittelbar am Wiedergabekopf bereitgestellt.
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Setzt man nun den Bildwerfer 1 in Gang, so kommt die Kontaktfolie
54 in dem in Fig. 3 dargestellten Augenblick mit dem Kontakt 10 in Berührung. Dadurch
wird ein Stromstoß im Stromkreis des Fortschaltrelais 47 erzeugt. Das Relais schließt
den Kontakt 52, und über die Fernbedienungsleitung 15 wird das Tonbandgerät in Gang
gesetzt. Es läuft durch Schnellstart ohne Verzögerung an. Gleichzeitig wird der
Schalter 32 so umgelegt, daß er den Anschlußpunkt
31 über die Leitung
33 und den geschlossenen Schalter 36 unmittelbar mit Erde verbindet. Der Kondensator
43 wird sofort entladen, das Gitter 22 hebt die Sperrwirkung der Röhre 23 auf und
bewirkt eine verstärkte Weitergabe des durch die Leitung 21 zugeführten Hochfrequenzsignals
über den geschlossenen Schalter 25 zum Löschkopf 13 und zum Tonkopf 12. Gleichzeitig
wird über die Leitung 29 das vom Tongerät kommende Niederfrequenzsignal der Aufzeichnung
A eingespeist und die Magnettonspur mit der Grund-Tonaufzeichnung versehen.
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Ist die Szene vorgeführt, so kommt die Folie 55 an den Kontakt 10.
Das Fortschaltrelais 47 öffnet wieder den Schalter 52, so daß das Tonbandgerät stehenbleibt,
und legt mit Hilfe des Schalters 32 den Anschlußpunkt 31 und damit das Gitter 22
an negative Vorspannung, so daß die Aufzeichnung sofort aufhört.
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Nun wird auf dem Tonbandgerät ein Tonband mit der Aufzeichnung B bereitgestellt
und der Film 2 um eine Strecke zurückgeführt, die zum Hochlaufen des Bildwerfers
1 ausreicht. Wird dieser erneut eingeschaltet, so trifft die Folie 55 erneut auf
den Kontakt 10 und setzt nun entsprechend dem für die Aufzeichnung A beschriebenen
Vorgang das Auftragen der Aufzeichnung B in Gang, bis dieses mit Hilfe der Folie
56 beendet wird. Auf dieselbe Weise wird die Aufzeichnung C angeschlossen. Nach
diesem Arbeitsgang sind die Grund-Tonaufzeichnungen A, B und C in jeweils
gleichbleibender Stärke unmittelbar aneinanderstoßend aufgetragen; die Stoßstellen
stimmen genau mit dem Szenenwechsel des Films überein.
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Beim zweiten Arbeitsgang erfolgt das Wischen, d. h., es werden weiche
Übergänge zwischen den Grund-Tonaufzeichnungen hergestellt. Der Betriebsartschalter
wird dabei so betätigt, daß die Schalter 25, 36, 39 und 53 offen sind, während der
Schalter 48 geschlossen ist. Es sind also nun die Kontakte 9 und 10 wirksam (Fig.
4). Beide liegen um eine Strecke f voneinander entfernt. Zu Beginn des Wischens
befindet sich der Schalter 32 in einer Stellung, in welcher er den Anschlußpunkt
31 mit der Leitung 34 verbindet. Die Röhre 23 wirkt als Sperre.
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Wird der Bildwerfer eingeschaltet, so kommt die Folie 54 zunächst
zum Kontakt 9 und löst dadurch einen Stromstoß aus, der das Fortschaltrelais 47
betätigt. Es legt den Schalter 32 um. Der Kondensator 43 wird nun wieder über die
Leitung 33 entladen, aber nun, durch den Widerstand 35 verzögert, in einem Zeitraum,
welcher dem Durchlaufen der Strecke f durch den Film entspricht. In diesem Zeitraum
steigt die über die Leitung 24 dem Tonkopf 12
zugeführte Hochfrequenzspannung
auf ihren Höchstwert an. In dem in Fig. 4 dargestellten Augenblick berührt die Folie
54 den Kontakt 10, und das Fortschaltrelais 40 legt den Schalter 32 wieder
um. Der Kondensator 43 und das Gitter 22 enthalten wieder negative Vorspannung,
aber über den Widerstand 37 nur mit einer gewissen Verzögerung. Die Hochfrequenzerregung
des Tonkopfes 12 klingt daher langsam ab. Sie war in dem in Fig.4 dargestellten
Augenblick so stark, daß sie die Grund-Tonaufzeichnung A völlig gelöscht hat; diese
Löschwirkung nimmt in dem erwähnten Zeitraum ab, so daß die verbleibende Aufzeichnung
A vom Beginn der Szene ab langsam i anschwillt.
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Vor Ende dieser Szene, in Fig. 4 um die Strecke f voraus, kommt die
Folie 55 auf den Kontakt 9. Das Fortschaltrelais 47 legt den Schalter 32 um, Gitter
22 und Kondensator 43 werden, wie vorstehend beschrieben, langsam entladen. Die
dabei einsetzende Hochfrequenzversorgung des Tonkopfes 12 löscht die Aufzeichnung
A langsam aus. Der Kondensator 43 und der Widerstand 35 sind so bemessen, daß dieses
Auslöschen beendet ist, wenn der Film die Strecke f durchlaufen hat. Dann trifft
die Folie 55 auf den Kontakt 10, und das Fortschaltrelais legt das Gitter 22 wieder
an die langsam ansteigende negative Spannung, so daß die Sperrwirkung der Röhre
23 allmählich einsetzt und die löschende Hochfrequenz langsam abnimmt. Die verbleibende
Grund-Tonaufzeichnung B zeigt daher das in Fig. 4 dargestellte langsame Anschwellen;
an der Stoßstelle zwischen den Aufzeichnungen A und Bist ein weicher
Übergang entstanden. Das An- und Abschwellen kann beispielsweise je 2 Sekunden dauern.
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Entsprechend diesem Übergang wird mit Hilfe der Folie 56 der Übergang
zwischen den Grund-Tonaufzeichnungen A und C »gewischt«.
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Statt zwei Kontakten am Gerät können auch für das Wischen an jedem
Szenenwechsel zwei Folien am Film angebracht werden, welche die Vorgänge in gleicher
Weise schalten.
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Sollen in diese Grund-Tonaufzeichnungen noch Kommentare eingeblendet
werden, so sind - wenn man den Beginn des Einblendens nicht von Hand betätigen will
- Folien 58, 59 so auf dem Film anzubringen (Fig. 5 a), daß sie den Beginn des jeweiligen
Einblendens markieren. Der Betriebsartschalter wird so eingestellt, daß die Schalter
25, 36, 39 und 48 offen sind, der Schalter 53 dagegen geschlossen. Das Potentiometer
27 wird so verstellt, daß der Tonkopf nur einen Teil der für die Grund-Tonaufzeichnung
verwendeten Hochfrequenzspannung erhält. Wenn man auch das Ende der Einblendungen
selbsttätig steuern will, sind entsprechende Folien 60, 61 am Tonband anzubringen.
Dieses Tonband ist in Fig. 5 b schematisch dargestellt. Dort ist der Tonkopf des
Tongeräts mit 62 bezeichnet.
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Ein Kommentar D, der über ein Mikrophon auf das Tonband 17 aufgesprochen
sein kann, wird kurz vor dem Tonkopf 62 des Tongeräts 16 bereitgestellt. An ihn
schließt sich ein an anderer Stelle zu verwendender Kommentar E.
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Wird der Bildwerfer in Gang gesetzt, so kommt, nachdem der Beginn
der Grund-Tonaufzeichnung A am Tonkopf 12 vorüber ist, die Marke 58 an den Kontakt
10. Das Fortschaltrelais 47 spricht an und startet das Tonbandgerät mit Hilfe des
Schalters 52. Gleichzeitig wird der an der Leitung 34 liegende Schalter 32 zur Leitung
33 umgeschaltet, so daß die vorher herrschende Sperrwirkung der Röhre 23 abnimmt.
Der einsetzende Hochfrequenzstrom schwächt die Grund-Tonaufzeichnung A bis zu dem
mit Hilfe des Potentiometers 27 eingestellten Rest; danach setzt das Aufzeichnen
des Kommentars D ein. Ist es zu Ende, so kommt die Folie 61 des Tonbands auf den
Kontakt 50, das Fortschaltrelais wird erregt, setzt das Tonbandgerät still und schaltet
die verzögert ansteigende negative Spannung auf das Gitter 2. Der dadurch abnehmende
Hochfrequenzstrom läßt die Schwächung der Grund-Tonaufzeichnung abklingen.
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Kommt die Folie 59 an den Kontakt 10, so spielen sich dieselben Vorgänge
für den Kommentar E ab, der auf diese Weise in die Grund-Tonaufzeichnung B eingeblendet
wird.
Mit dieser Arbeitsweise wird stets nur ein Tonbandgerät benötigt,
und zum Aufzeichnen genügt eine Person, die lediglich beim Aufkleben der Folien
sorgfältig zu sein braucht, während die späteren Vorgänge selbsttätig ablaufen.
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In einfacheren Fällen kann auf die Markierung am Film und Tonband
verzichtet werden, so daß die Kontakte 9, 10 und 50 wegfallen können. Durch Betätigen
der Taste 49 kann das Auftragen der Grund-Tonaufzeichnungen, das Wischen und das
Kommentareinblenden gesteuert werden.
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Ein Stück des vertonten Films ist in Fig. 13 gezeigt. An dem Film
2 ist außerhalb der Perforation 63 eine Magnettonspur 64 angebracht. An demselben
Filmrand, aber auf der entgegengesetzten Seite, ist eine leitende Folie 65 aufgeklebt,
welche den Folien 54 bis 57 entspricht. Auf dieser Filmseite sind auch die Filmbilder
66 zu erkennen. Wie aus der Bauart des Gerätes hervorgeht oder durch einen Versuch
ermittelt werden kann, muß der Anfang der Folie von einem Bild 67, welches den zugehörigen
Szenenanfang darstellt, um die Strecke s entfernt sein, und zwar bei der Anordnung
der Kontakte nach Fig. 1 in Filmlaufrichtung dieser vorausliegen. Diese Strecke
setzt sich zusammen aus der Entfernung vom Bildfenster 5 bis zum Tonkopf 12, längs
des Films gemessen, und der Strecke e. Die Fihnlaufrichtung ist in Fig. 13 durch
einen Pfeil bezeichnet.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist als Hochfrequenzerzeuger
eine Schirmgitterröhre 70 verwendet. Ihr Gitter 71 ist wie üblich mit einem Schwingkreis
72 gekoppelt. Das Schirmgitter 73 ist über einen Anschlußpunkt 74 einerseits an
einen Schalter 75 angeschlossen, der über einen Kondensator 76 an Erde liegt, andererseits
über einen Widerstand 77, einen Schalter 78 und eine Anzeigelampe 79 mit einer positiven
Spannungsquelle 80 verbunden. An diese ist auch über den Schwingkreis 72 die Anode
81 der Röhre angeschlossen. Sie ist über einen Kondensator 82 niit dem Tonkopf 12
über eine Leitung 83 verbunden, welche über einen Schalter 84 an eine vom Ausgang
des Niederfrequenzverstärkers kommende Leitung 85 und über einen Schalter 86 an
eine zur Tonwiedergabe führende Leitung 87 angeschlossen ist. Vom Gitter 71 der
Röhre 70 führt eine Leitung 88 über einen Schalter 89 und eine Anzeigelampe 90 zum
Löschkopf 13.
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Ein Pol einer weiteren Stromquelle 91 ist mit einer Leitung 92 verbunden,
welche über einen Kontakt 93 und eine parallel dazu angeordnete !`aste 94 zu einem
Schalter 95 führt. Von diesem geht eine Leitung 96 aus, die über ein Fortschaltrelais
97 an den anderen Pol der Stromquelle 91 angeschlossen ist. Zwischen diesem Pol
und einer zweiten, von einem anderen Kontakt des Schalters 95 ausgehenden Leitung
98 liegt ein Hauptrelais 99. Die Leitung 98 ist ferner über zwei hintereinanderliegende
Schalter 100, 101 mit der Leitung 92 und über zwei verschiedene Kontakte eines Schalters
102 durch einen Kondensator 103 oder 104 mit einem an der Stromquelle 91 liegenden
Anschlußpunkt 105 der Leitung 96 verbunden. Zwischen der Leitung 92 und diesem Anschlußpunkt
liegen noch ein Hilfsrelais 106 und ein diesem vorgeschalteter Schalter 107. Parallel
zu dem Hilfsrelais ist ein Kondensator 108 gelegt.
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Das Fortschaltrelais 97 beeinflußt den Schalter 101, das Hauptrelais
99 die Schalter 78 und 107, das Hilfsrelais 106 den Schalter 86. Die Schalter 75,
84, 89, 95 und 102 sind zu einem Betriebsartschalter zusammengefaßt und willkürlich
verstellbar.
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An das Hauptrelais können auch weitere Schalter, insbesondere für
den Fernstart des Tongeräts, angeschlossen sein.
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Das Vertonen mit einem Tonfilmgerät nach Fig. 6 wird an Hand der Fig.
7 und 8 beschrieben. Der Kontakt 93 ist wie der Kontakt 10 des vorhergehenden Ausführungsbeispiels
am Tonteil ? des Bildwerfers befestigt. Er kann an zwei verschiedenen Stellen angebracht
werden, die etwa den Anbringungsorten der Kontakte 9 und 10 entsprechen. Auf dem
Filmband seien wieder Folien 109 bis 112 aufgeklebt, mit deren Hilfe Grund-Tonaufzeichnungen
F, G, H aufgebracht werden sollen. Der Kontakt 93 sei im Abstand g von dem
Tonkopf 12 angebracht (Fig. 7 a).
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Sollen die Grund-Tonaufzeichnungen aufgetragen werden, so schließt
man mit Hilfe des Betriebsartschalters die Schalter 84, 89, 100, während die Schalter
75 und 102 offenbleiben und der Schalter 95 den Kontakt 93 mit der Leitung 96 verbindet.
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Wird der Bildwerfer in Gang gesetzt, so trifft die Folie 109 auf den
Kontakt 93. In diesem Augenblick erhält das Fortschaltrelais 97 einen Stromstoß
(dargestellt in Fig. 7 b). Es schließt den Schalter 101, und das Relais 99 zieht
an (dargestellt in Fig. 7c). Dadurch wird der Schalter 78 geschlossen, das Schirmgitter
73 erhält positive Spannung und die Röhre 70 beliefert denTonkopf 12 mitHochfrequenz.
Gleichzeitig leuchtet die Anzeigelampe 79. Über den Schalter 84 wird das Niederfrequenzsignal
eingeleitet, und die Grund-Tonaufzeichnung F wird auf den Film aufgebracht. Der
Löschkopf 13, dessen Tätigkeit durch die Lampe 90 überwacht wird, löscht etwa vorhandene
frühere Signale.
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Durch das Fortschaltrelais wurde auch derSchalter 107 geschlossen.
Dadurch spricht das Relais 106 an, das den Schalter 86 öffnet (Fig. 7 d).
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Nach einiger Zeit kommt die Folie 110 an den Kontakt 93. Das Fortschaltrelais
erhält erneut einen Stromstoß und öffnet den Schalter 101, so daß das Relais
99 abfällt und die Schalter 78 und 107 öffnet. Das Schirmgitter 73 erhält keine
Spannung mehr, wirkt daher als Sperre, die Tonaufzeichnung hört auf. Gleichzeitig
ist das Gerät auf Wiedergabe geschaltet.
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Nun wird der Film ein wenig zurückgenommen und am Tonbandgerät die
Aufzeichnung G bereitgestellt. Läßt man den Filmbildwerfer anlaufen, so kann man
zunächst die Aufzeichnung F abhören, bis die Folie 110 auf den Kontakt 93 trifft.
Der dabei auftretende Stromstoß läßt das Fortschaltrelais 97 ansprechen, und es
wiederholen sich nun dieselben Vorgänge, wie sie für die Aufzeichnung F beschrieben
wurden. Dasselbe gilt anschließend für weitere Aufzeichnungen H.
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Sollen die harten Übergänge zwischen den Grund-Tonaufzeichnungen gewischt
werden, so wird der Betriebsartschalter umgestellt. Die Schalter 84, 89 und 100
sind geöffnet, die Schalter 75 und 102 geschlossen, d. h., mit der Leitung 98 ist
einer der Kondensatoren 103, 104 verbunden. Der Schalter 95 verbindet den Kontakt
93 mit der Leitung 98. Der Kontakt 93 wird am Bildwerfer so versetzt, daß er vom
Tonkopf nur noch den kleineren Abstand h hat (Fig. 8 a).
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Wird der Bildwerfer eingeschaltet, so trifft die Folie 109 auf den
Kontakt 93, ehe noch der Beginn der Aufzeichnung F am Tonkopf 12 steht. Das Fortschaltrelais
97
ist nicht wirksam. Der Stromstoß schaltet über die Leitung 98 das Relais 99 ein,
das wegen des parallel geschalteten Kondensators 103 oder 104 erst wieder abfällt,
wenn der Film eine Strecke durchlaufen hat, welche dem Unterschied zwischen den
Strecken g und h entspricht (Fig. 8 b). Durch Auswahl zwischen den beiden verschieden
großen Kondensatoren kann je nach Bedarf eine andere Strecke h benutzt werden. Während
dieser Zeit ist der Schalter 78 geschlossen, das Schirmgitter 73 erhält Spannung.
Diese steigt aber nur langsam an, da über den Schalter 75 der Kondensator 76 angeschlossen
ist; erst nach Durchlaufen der genannten Strecke ist der Höchstwert der Spannung
erreicht. Dadurch fließt zum Tonkopf 12 ein bis zu diesem Zeitpunkt ansteigender
Hochfrequenzstrom (Fig. 8 c). Nach Abfallen des Relais 99, das mit dem Eintreffen
der Aufzeichnung F am Tonkopf 12 zusammenfällt, öffnet sich der Schalter 78. Wegen
des Kondensators 76 fällt die Spannung des Schirmgitters 73 erst allmählich ab,
so daß die dem Tonkopf zugeführte Hochfrequenzspannung ebenfalls allmählich abnimmt
(Fig. 8 c). Diese schwächt die Grund-Tonaufzeichnung zuerst völlig, dann immer weniger,
so daß deren Rest ein langsames Anschwellen vom Szenenbeginn an zeigt.
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Mit dem Relais 99 spricht auch das Relais 106 an. Es trennt den Wiedergabeteil
vom Tonkopf, solange der Hochfrequenzstrom fließt. Sein Schalter 107 öffnet sich
zwar schon, wenn dieser Strom seinen Höchstwert hat; derKondensator 108 verhindert
aber ein Abfallen des Relais, solange das Schirmgitter 73 noch Spannung hat (er
ist auf diesen Zeitraum abgestimmt [Fig. 8 d] ).
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Wenn die Folie 110 an den Kontakt 93 kommt, so wiederholen sich diese
Vorgänge. Der langsam ansteigende Hochfrequenzstrom im Tonkopf löscht die Grund-Tonaufzeichnung
F langsam aus, bis die Löschwirkung vom Zeitpunkt des Szenenwechsels ab wieder langsam
verschwindet. Dasselbe geschieht für die Stoßstelle zwischen den Aufzeichnungen
G und H mit Hilfe der Folie 111 usw.
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Auch mit dieser Ausführung kann noch später ein Kommentar eingeblendet
werden. Auch ist es möglich, die auslösenden Impulse statt durch die Folien 109
bis 119 und den Kontakt 93 von Hand mit Hilfe der Taste 94 zu geben.
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Statt den Kontakt 93 zu verschieben, kann man auch die Folien 109
bis 112 für das Wischen an einer anderen Stelle befestigen, welche ein früheres
Einsetzen des Hauptrelais 99 bewirkt. Man kann auch den Film so einlegen, daß er
beim Aufzeichnen eine größere, beim Wischen eine kleinere (oder keine) Schleife
zwischen Tonkopf und Kontakt bildet.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 ist der die Hochfrequenz erzeugende
und sperrende Teil des Bildwerfers gleich einem der Ausführungsbeispiele nach Fig.
2 oder 6. Am Bildwerfer ist ein Kontakt 113 angebracht, der seine Stelle stets beibehält.
Parallel zu ihm ist eine Taste 114 geschaltet; beide sind an eine Leitung 7.15 angeschlossen,
die von einem Pol einer Stromquelle 116 herkommt, und über einen Schalter 117 und
ein Fortschaltrelais 118 mit dem anderen Pol dieser Stromquelle verbunden. Ein nicht
in diesem Stromkreis liegenderKontakt 119 des Schalters 117 ist über einen Schalter
120 an die Leitung 115 und über einen Heißleiter 121 und ein Hauptrelais 122 mit
der Stromquelle 116 verbunden. Parallel zu dem Heißleiter liegt ein Schalter 123,
parallel zu dem Hauptrelais 122 ein Kondensator 124. Die Schalter 117 und 123 gehören
zum Betriebsartschalter; das Fortschaltrelais beeinflußt den Schalter
120, das Hauptrelais den Schalter 32 (Fig. 2) oder 78 (Fig. 6).
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Das Vertonen wird an Hand der Fig. 10 und 11 erläutert. Auf dem Film
sollen die Grund-Tonaufzeichnungen K, L, M aufgebracht werden. Zu diesem
Zweck ist er mit Folien 125 bis 128 versehen (Fig. 10a).
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Zum Aufnehmen der Grund-Tonaufzeichnung wird der Schalter 123 geöffnet,
und der Schalter 117 verbindet den Kontakt 113 mit dem Fortschaltrelais 118.
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Wenn die Folie 125 auf den Kontakt 113 trifft, befindet sich der vorgesehene
Beginn der Aufzeichnung K noch nicht an dem Tonkopf 12. Das Fortschaltrelais 118
spricht an (kräftiger senkrechter Strich in Fig. 10b) und schließt den Schalter
120 (gestrichelte Linie in derselben Figur). Dadurch erhält der Heißleiter 121 Spannung.
Sein Widerstand ist zunächst groß und nimmt erst nach einiger Zeit so weit ab, d'aß
das Relais 122 anspricht (Fig. 10c). Die durch den Heißleiter bewirkte Verzögerung
ist in Fig. 10c mit k bezeichnet und so groß, daß nach ihrem Ablauf der vorgesehene
Beginn der Aufzeichnung K am Tonkopf 12 steht. Das Relais setzt, wie zu Fig. 2 und
6 beschrieben, die Sperre des Hochfrequenzerzeugers außer Kraft und schaltet damit
die Aufzeichnung ein.
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Kommt die Folie 126 zum Kontakt 113, so wird das Fortschaltrelais
118 neu erregt, es öffnet nun den Schalter 120. Das Relais 122 bleibt noch kurze
Zeit geschlossen, da der Kondensator 124 einen augenblicklichen Spannungsabfall
verhindert. Letzterer ist so ausgelegt, daß beim Abfallen des Relais das vorgesehene
Ende der Aufzeichnung K am Tonkopf 12 steht. Diese Verzögerung ist in Fig. 10c mit
m bezeichnet und gleich groß wie k.
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Der Film wird dann zurückgesetzt, und für das Aufbringen der Grund-Tonaufzeichnungen
L und M wiederholt sich derselbe Vorgang.
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Sollen diese hart aneinanderstoßenden Aufzeichnungen in einem zweiten
Arbeitsgang gewischt werden, so wird der Betriebsartschalter so gestellt, daß der
Schalter 117 den Kontakt 113 mit seinemKontakt 119 verbindet und der Schalter 123
geschlossen ist.
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Kommt die Folie 125 zum Kontakt 113 (Fig. 11 a), so spricht nunmehr
das Relais 122 sofort an (Fig. 11b) und leitet den Wischvorgang ein, der wie zu
Fig. 2 und 6 beschrieben verläuft. Es fällt, durch den Kondensator 124 verzögert,
im Augenblick des Szenenwechselns ab, wonach der Wischvorgang wieder abklingt. Es
entsteht der in Fig. 11a schematisch wiedergegebene weiche Übergang zwischen den
einzelnen Grund-Tonaufzeichnungen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 ist vorgesehen, das An- und
Abschwellen zugleich mit dem Auftragen der Grund-Tonaufzeichnung vorzunehmen. Die
auslösenden Kontakte und Relais sind wie bei einer der Fig. 2, 6 oder 9. Das Schaltbild
ist vereinfacht wiedergegeben.
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Die Hochfrequenz des Gerätes wird von einer Röhre 129 erzeugt, deren
Gitter 130 mit einem Schwingkreis 131 gekoppelt ist. An die Anode 132 der Röhre
ist über eine Leitung 133, ein Potentiometer
134 und einen Kondensator
135 der Tonkopf 12 angeschlossen.
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Das vom Tongerät kommende Niederfrequenzsignal wird über eine Leitung
136 dem Gitter 137 einer Schirmgitterröhre 138 zugeführt. Deren Anode 139
ist über eine Leitung 140 und einen Kondensator 141 mit dem Tonkopf 12 verbunden.
Das Schirmgitter 142 der Röhre ist über einen Anschlußpunkt 143 einerseits mit einem
geerdeten Kondensator 144, andererseits über einen Widerstand 145 und zwei parallele
Schalter 146, 147 mit dem positiven Pol einer Stromquelle 148 verbunden.
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Zum Aufnehmen an- und abschwellender Grund-Tonaufzeichnungen wird
der Schalter 146 mit Hilfe des Betriebsartschalters geöffnet. Kommt ein Auslöseimpuls
auf ein Relais, so wird der Schalter 147 entsprechend dem Schalter 32 der Fig. 2
oder dem Schalter 78 der Fig. 6 geschlossen. Das Schirmgitter 142 erhält dadurch
eine Spannung, die während des Aufladens des Kondensators 144, das durch den Widerstand
145 verzögert wird, langsam ansteigt. Im gleichen Maße steigt die Verstärkung der
Röhre 138 und die Stärke des dem Tonkopf 12 zugeführten Niederfrequenzsignals. Umgekehrt
klingt das Signal nach Öffnen des Schalters 147 - das kurze Zeit vor dem Szenenwechsel
erfolgen muß - langsam ab.
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Soll auf dieses An- und Abschwellen verzichtet werden, so wird mit
Hilfe des Betriebsartschalters der Schalter 146 geschlossen und dadurch das Einwirken
eines Relais auf dem Schalter 147 verhindert. Das Ein- und Ausschalten der Aufzeichnungen
geschieht durch Beeinflussen des Hochfrequenzteils oder auf sonstige, an sich bekannte
Weise.
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Soll mit dieser Schaltung ein Kommentar eingeblendet werden, so wird
die Wirksamkeit des Hochfrequenzteils mit Hilfe des Potentiometers 134 herabgesetzt.
Es muß eine zusätzliche Steuerung nach Art der Fig.2 oder 6 vorgesehen werden, welche
das langsame Einsetzen und Ausklingen des Hochfrequenzstroms und das Ein- und Ausblenden
des Niederfrequenzsignals erlaubt.