DE2755980A1 - Tonfilmkamera und -system - Google Patents

Tonfilmkamera und -system

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DE2755980A1
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DE
Germany
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sound
film
recording
magnetic stripe
head
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Withdrawn
Application number
DE19772755980
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English (en)
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Takashi Amikura
Yutaka Kohtani
Kiyoshi Takahashi
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Canon Inc
Original Assignee
Canon Inc
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B27/00Editing; Indexing; Addressing; Timing or synchronising; Monitoring; Measuring tape travel
    • G11B27/02Editing, e.g. varying the order of information signals recorded on, or reproduced from, record carriers
    • G11B27/022Electronic editing of analogue information signals, e.g. audio or video signals
    • G11B27/029Insert-editing
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B31/00Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means
    • G03B31/02Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means in which sound track is on a moving-picture film

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Description

Die Erfindung betrifft eine Tonfilmkamera (im folgenden einfach: Kamera) sowie ihr Tonfilmsystem.
Es gibt viele Filme, auf denen außer der Bildinformation auch eine Toninformation, d.h. ein Ton, aufgezeichnet ist. Dabei gibt es zwei Verfahren zur Aufzeichnung des Tons auf dem Film, nämlich das optische und das magnetische. Beim ersteren ist es unmöglich, den einmal auf dem Film aufgezeichneten Ton einfach zu löschen und anschließend einen neuen Ton aufzuzeichnen. Beim letzteren Verfahren kann der bereits aufgezeichnete Ton gelöscht und an der gelöschten Stelle ein neuer Ton aufgezeichnet werden. Außerdem kann beim letzteren Verfahren ein neuer Ton auch so aufgezeichnet werden, daß er dem bereits aufgezeichneten Ton Überlagert wird.
Bis vor einigen Jahren waren 8-mm-Filme, bei denen
der Ton auf magnetische Weise aufgezeichnet werden konnte,
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Dresdner Bank (München) Kto. 3839 844 Postscheck (München) Kto. 670-43-804
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nicht auf dem Markt, so daß die Tonaufzeichnung auf optische Weise vorherrschte. Folglich gab es bis vor einigen Jahren nur Projektoren für 8-mm-Filme, die den optisch auf dem Film aufgezeichneten Ton auf optische Weise wiedergeben konnten. Seit kurzem sind 8-mm-Filme auf dem Markt, bei denen der Ton magnetisch aufgezeichnet werden kann. Daher wurde eine rasch zunehmende Anzahl von Tonfilmkameras, die für eine magnetische Tonaufzeichnung auf dem Film geeignet sind, in Verbindung mit (Tonfilm)Projektoren entwickelt, die den auf den Film aufgezeichneten Ton magnetisch wiedergeben können.
Aus der amerikanischen Patentschrift 3 858 968 ist der erwähnte Tonfilm bekannt. Er weist auf einer Filmseite entlang der einen Seitenkante einen Hauptstreifen aus magnetischem Aufzeichnungsmaterial (im folgenden vereinfacht: Haupt-Magnetstreifen) und auf derselben Filmseite entlang deren anderer Seitenkante einen Ausgleichsstreifen aus magnetischem Aufzeichnungsmaterial (im folgenden vereinfacht: Ausgleichs-Magnetstreifen) auf. Der Ausgleichs-Magnetstreifen ist dabei neben der Perforation des Films angeordnet, während sich die lichtempfindliche Emulsion auf dem Film üblicherweise auf der anderen Filmseite (Unterseite) befindet. Der Grund für das Vorsehen des Ausgleichs-Magnetstreifens außer dem Haupt-Magnetstreifen besteht darin, daß bei Beschichtung des Filmgrundmaterials lediglich mit dem Haupt-Magnetstreifen die aufgewickelte Filmspule eine Schräge erhalten würde. Der Ausgleichs-Magnetstreifen kompensiert den Dickenunterschied, der andernfalls zwischen den beiden FiImselten vorhanden wäre.
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Bei dieser Filmart wird der Ton normalerweise nur auf dem Haupt-Magnetstreifen aufgezeichnet, während der Ausgleichs-Magnetstreifen ausschließlich dazu dient, den erwähnten Dickenunterschied der beiden FiIrakanten auszugleichen und nicht zur Tonaufzeichnung herangezogen wird. Dies liegt nicht daran, daß auf dem Ausgleichs-Hagnetstreifen Ton nicht aufgezeichnet werden könnte, sondern daran, daß die Breite des Ausgleichs-Magnets tr ei fens verglichen mit derjenigen des Haupt-
Magnetstreifens erheblich kleiner ist, so daß die
Qualität eines vom Ausgleichs-Magnetstreifen wiedergegebenen Tons extrem schlechter als die einer Wiedergabe vom Haupt-Magnetstreifen ist. Falls diese geringere Tonqualität in Kauf genommen wird, ist es daher auch möglich, auf dem Ausgleichs-Magnetstreifen Ton aufzuzeichnen, wie dies beispielsweise aus der DE-OS 2 417 o95 bekannt ist. Bei diesem Filmsystem wird ein Film verwendet, auf dessen Haupt-Magnetstreifen der Ton für eine Hintergrundmusik aufgezeichnet ist. Dieser Film wird dann zunächst mit Hilfe einer Kamera der Aufnahme von Bildern zusammen mit Ton, der diesen Bildern entspricht, ausgesetzt. Der Ton wird dabei auf demAusgleichs-Magnetstreifen aufgezeichnet. Der mit Hilfe der Kamera auf dem Ausgleichs-Magnetstreifen aufgezeichnete Ton wird unter Verwendung einer Tonschnitteinrichtung dann auf den Haupt-Magnetstreifen desselben Films aberspielt. Die Tonschnitteinrichtung besitzt Aufnähme/Wiedergabeköpfe entsprechend jeweils dem Haupt-Magnetstreifen und dem Ausglelchs-Magnetstreifen, so daß der Ton vom Ausgleichs-Magnetstreifen dem des Haupt-Magnetstreifens, etwa Hintergrundmusik, überlagert wird. Eine Alternative besteht darin, daß nach stellenweisem Löschen der vorgenannten
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Toninformation auf dem Haupt-Magnetstreifen der mit der Kamera auf dem Ausgleichs-Magnetstreifen aufgenommene Ton an den gelöschten Stellen auf den Haupt-Magnetstreifen übertragen wird. Dies wird mit dem Ziel des Tonschnitte ausgeführt.
Auf dem Gebiet der Bandgeräte ist es allgemein üblich, die Anordnung des auf dem Streifen aus bandförmigem Material, der einen Streifen aus magnetischem Aufzeichnungsmaterial aufweist, einmal aufgezeichneten Ton zu verändern. Hierfür sind zwei Tonschnittverfahren bekannt, von denen das eine als "Tonüberlagerungsverfahren" und das andere als "ParalIeItonverfahren" bezeichnet wird. Beim Tonüberlagerungsverfahren wird ein Ton auf einer ersten Spur eines Magnetbands aufgenommen, dieser Ton mit Hilfe eines ersten Aufnahme/Wiedergabe-Kopfes, der für die erste Spur vorgesehen ist, wiedergegeben, der wiedergegebene Ton während des Abhörens mit einem neuen aufzuzeichnenden Ton gemischt und die gemischten Töne bzw. Tonsignale unter weiterer Überlagerung mit einem Vormagnetisierungsstrom einem zweiten Aufnahme/Wiedergabe-Kopf zugeführt, der für eine zweite Spur des Magnetbands vorgesehen ist. Auf diese Weise werden der zuvor aufgezeichnete Ton und der neue Ton gleichzeitig auf der zweiten Spur des Magnet- bzw. Tonbandes aufgezeichnet.
Bei der Wiedergabe unter Benutzung des zweiten Aufnahme/ Wiedergabe-Kopfes können beide Töne gemischt gehört werden.
Beim Paralleltonverfahren wird ein Ton oder Tonsignal auf einer ersten Spur eines Magnetbands auf-
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gezeichnet, mit Hilfe eines ersten Aufnahme/Wiedergabe-Kopfes wiedergegeben und ein neuer TOn1 überlagert mit einem Vormagnetisierungsstrom, einem zweiten Aufnahme/ Wiedergabe-Kopf zugeführt, welcher für eine zweite Spur desselben Magnetbands in einer Linie mit dem ersten Aufnahme/Wiedergabe-Kopf vorgesehen ist, während der von der ersten Spur wiedergegebene Ton abgehört wird. Auf diese Weise wird der neue Ton auf der zweiten Spur getrennt von aber synchron mit dem zuvor auf der ersten Spur aufgezeichneten Ton aufgezeichnet. Bei gleichzeitigem Betrieb von erstem und zweitem Aufnahme/Wiedergabe-Kopf können bei der Wiedergabe beide Tonsignale von der ersten und von der zweiten Spur miteinander gemischt gehört werden. Das Tonüberlagerungsverfahren und das Paralleltonverfahren erfordern, wie aus dem Voranstehenden ersichtlich, wenigstens zwei Spuren auf einem gemeinsamen Magnetband, so daß es unmöglich ist, auf diese Weise einen Tonschnitt mit einem Bandgerät auszuführen, das nur mit einer Spur arbeitet.
Infolge der geringen Breite des Haupt-Magnet
streifens können das Tonüberlagerungsverfahren und das Paralleltonverfahren daher bei dem erwähnten Tonfilm zur Aufzeichnung von Bildern mit Tonbegleitung nicht verwendet werden. Aus diesem Grund ist der übliche Projektor mit einem Löschkopf und einem Aufnähme/Wiedergabe-Kopf ausgestattet, die entlang der Filmbahn in dieser Reihenfolge in Filmtransportrichtung angeordnet sind, so daß bei Durchführung der "Doppelaufzeichnung" der Löschkopf abgeschaltet wird und der Aufnahme/ Wiedergabe-Kopf mit einer Überlagerung aus dem Ton und einem Vormagnetisierungsstrom beaufschlagt wird. Bei
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der "Aufnahme mit vollständiger Löschung" arbeiten sowohl der Löschkopf als auch der Aufnahme/Wiedergäbe-Kopf. Es ist hinzuzufügen, daß der Film zunächst über den Löschkopf läuft, wo u<r im Haupt-Magnetstreifen aufgezeichnete Ton gelöscht wird, und dann über den Aufnahme/Wiedergabe-Kopf läuft, um auf diesem Haupt-Magnetstreifen einen neuen Ton aufzuzeichnen.
Bei diesem üblichen Projektor, der für die "Doppelaufzeichnung" und die "Aufzeichnung mit vollständiger Löschung" geeignet ist, fehlt jedoch eine Einrichtung, die es der Bedienungsperson ermöglicht, bei der Aufzeichnung eines neuen Tons in Doppelaufzeichnung oder Aufzeichnung mit vollständiger Löschung die Tonwiedergabe vom bereits aufgezeichneten Ton abzuhören.
Folglich muß die Bedienungsperson beim Betrachten der
projizierten Bilder durch Überlegung oder den "sechsten Sinn" die Lage der Stelle der Magnetaufzeichnungsspur ermitteln, an der die Doppelaufzeichnung oder die Aufzeichnung mit vollständiger Löschung ausgeführt werden soll. Wenn dieser "sechste Sinn" versagt, tritt der Nachteil auf, daß bei Ausfuhrung der Aufzeichnung mit vollständiger Löschung irrtümlich erwünschter Ton gelöscht und im Gegensatz unerwünschter Ton durch übersehen ungelöscht bleibt, während bei Doppelaufzeich-
z5 nung die beiden Töne in unerwünschter Zeitverschiebung zueinander aufgezeichnet werden können. Beim herkömmlichen Projektor ist es daher sehr schwierig, einen Tonschnitt auszuführen, und es entsteht ein Problem daraus, daß der Tonschnitt nicht in gewünschter Weise genau erfolgen kann.
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Um diese Machteile des herkömmlichen Projektors zu vermeiden, ist eine Lösung vorgeschlagen worden, wie der Tonschnitt auch bei Verwendung eines Magnetaufzeichnungsmediums, wie des Tonfilms, das auf einem einzigen Haupt-Magnetstreifen nur eine Spur aufweist, ausgeführt werden kann. Entsprechend diesem Vorschlag wird beispielsweise von einer Anordnung eines Wiedergabe-Kopfes, eines Löschkopfes aund eines Aufnahmekopfes in dieser Reihenfolge in Filmtransportrichtung Gebrauch gemacht. Dies sind die Mittel, die es der Bedienungsperson ermöglichen, einen zusätzlichen Ton aufzuzeichnen, während sie den vorher aufgezeichneten Ton abhört. Wenn die Aufzeichnung mit vollständiger Löschung ausgeführt wird, wird der bereits aufgezeichnete Ton zuerst vom Wiedergabekopf wiedergegeben, dann mit Hilfe des hinter dem Wiedergabekopf angeordneten Löschkopfes gelöscht, dann das wiedergegebene Signal abgehört und gleichzeitig ein später aufzuzeichnendes Signal zusammen mit einem Vormagnetisierungsstrom dem Aufnahmekopf zugeführt, welcher nach dem Löschkopf angeordnet ist. Dabei ergibt sich, daß das wiedergegebene Signal bzw. der wiedergegebene Ton und das neue Signal bzw. ein neuer Ton gleichzeitig unter vollständiger Löschung der alten Aufzeichnung auf den Film aufgezeichnet werden. Bei der Doppelaufzeichnung ist der
Löschkopf abgeschaltet, und der schon aufgezeichnete
Ton wird, mit Hilfe des Wiedergabekopfes abgehört. Beim Abhören des wiedergegebenen Tons steuert die Bedienungsperson die Zufuhr eines neu aufzunehmenden Tons zusammen mit einem Vormagnetisierungsstrom zum Aufnahmekopf in einer solchen Weise, daß der wiedergegeben Ton und der neue Ton synchron auf dem Film aufgezeichnet werden.
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Diese Projektorart ist mit einem anderen Nachteil verbunden, der darin besteht, daß der Tonschnitt zu einer Verschiebung des später aufgezeichneten Tons gegenüber den zugehörigen Bildern führt,da der Aufnahmekopf und der Wiedergabekopf entlang der Länge des Films um einen nicht unerheblichen Abstand voneinander entfernt sind.
Das gegenwärtig zur Verfügung stehende Tonfilmsystem ist so ausgelegt, daß der Tonschnitt in erster Linie mit dem Projektor ausgeführt wird. Dagegen sind nahezu keine Versuche unternommen worden, die oben erläuterten Nachteile dadurch auszuschalten, daß anderweitige wirksame Verbesserungen der Tonfilmkamera in Betracht gezogen wurden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kamera für ein Tonfilmsystem zu schaffen, bei dem der herkömmliche Film verwendet wird, welcher entlang einer Seitenkante auf seiner einen Seite den Haupt-Nagnetstreifen und entlang der anderen Seitenkante derselben Filmseite den Ausgleichs-Magnetstreifen aufweist, und ein Tonfilmsystem zu schaffen, mit dem der Tonschnitt verläßlich und genau ausgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die erfindungsgemäße Kamera, die für die Verwendung mit dem genannten Film geeignet ist, besitzt einen ersten Aufnahme-(Magnet)-Kopf, der dem Haupt-Magnetstreifen zugeordnet ist, und einen zweiten Aufηahme-
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(Magnet)-Kopf, der dem Ausgleichs-Magnetstrelfen zugeordnet 1st, so daß derselbe Ton sowohl auf dem Haupt-Magnets t reifen als auch auf dem Ausgleichs-Magnetstreifen mit Hilfe dieser beiden Aufnahmeköpfe gleichzeitig aufgezeichnet werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beillegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Aufriß der erfindungsgemäßen Tonfilmkamera mit teilweise weggebrochener Seitenwand zur Darstellung der Anordnung ihrer grundsätzlichen Teile,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, die die Zuordnung einer Tonwelle und einer Druckrolle der Kamera von Fig. 1 zu einem Film zeigt,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Auf
baus einer magnetischen Aufnahmekopfeinheit für die erfindungsgemäße Kamera,
Fig. 4 ein schematisches elektrisches Schaltbild einer Ausführungsform einer Tonfrequenzschaltung für die erfindungsgemäße Kamera,
Fig. 5 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines Tonfilmprojektors, der für die Verwendung in einem Tonfilmsystem gemäß der Erfindung geeignet ist,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Auf-
baus einer magnetischen Wiedergabekopfeinheit für den Projektor von Fig. 5, und
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Fig. 7 ein schematisches Schaltbild einer Ausführungsform einer Niederfrequenzschaltung für den Projektor von Fig. 5.
Im folgenden wird eine Ausfuhrungsform der Tonfilmkamera und ihres Tonfilmsystems gemäß der Erfindung beschrieben.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Kamera mit einem Gehäuse 1 dargestellt. Im Gehäuse befindet sich eine Kassettenkammer la zur Aufnahme einer Tonfilmkassette 2, etwa einer Kassette, wie sie in der amerikanischen Patentschrift 3 858 968 offenbart ist. In der Vorderseite des Gehäuses 1 ist in Ausrichtung mit einem Objektiv ein Bildfenster Ib ausgebildet. Die Kassette 2 besitzt einen ersten Ausschnitt 2a für die Belichtung des in der Kassette enthaltenen Films 3, und einen zweiten Ausschnitt 2b für die Tonaufzeichnung. Der erste Ausschnitt 2a und der zweite Ausschnitt 2b sind mit dem Bildfenster Ib bzw. einer Tonaufnahmestation an einer unteren Stelle der Kassettenkammer la ausgerichtet, wenn die Kassette 2 in uie Kassettenkammer eingesetzt ist. Der Film 3 wird von einer Vorratsspule in der Kassette 2 mit Hilfe eines Filmtransportgreifers 8 abgezogen und ruckweise am Bildfenster 1 an oberer Stelle der Kassettenkammer la vorbei zur Tonaufnahmestation 2b geführt. Von der Tonaufnahmestation wird der Film dadurch zurück zu einer Aufnahmespule, die koaxial mit der Vorratsspule angeordnet ist, geführt, daß eine Druckrolle 13 den Film gegen eine Tonwelle 12 drückt, nachdem dieser zwischen einer Magnetkopfeinheit Io und einem Andruckteil 11 vorbeigelaufen ist. Die Magnetkopfeinheit Io ist fest an einem
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Elnstellelement 9 für die Lage der Magnetkopfeinheit befestigt. Das Andruckteil 11 ist mit Hilfe einer Feder vorgespannt, um den Film 3 gegen die Magnetkopfeinheit Io zu drücken.
Wie aus den Fig. 3 und 4 erkennbar, ist der
Film 3 mit einem Haupt-Magnetstreifen 3a und einem Ausgleichs-Magnets trei fen 3b versehen. Der Haupt-Magnetstreifen 3a ist auf einer Seite des Films 3 entlang dessen einer Seitenkante, der Ausgleichs-Magnetstreifen 3b entlang der anderen Seitenkante derselben Filmseite angeordnet. Der Ausgleichs-Magnetstreifen 3b liegt dabei neben der Perforation 3c des Films 3. Die lichtempfindliche Emulsion des Films befindet sich üblicherweise auf der entgegengesetzten Seite (Unterseite) des Films Die Magnetkopfeinheit Io, die in Fig. 3 mit HUl bezeichnet ist, setzt sich dementsprechend aus einem ersten Aufnahmekopf 15, der dem Haupt-Magnetstreifen la zugeordnet ist, und einem zweiten Aufnahmekopf 16, der dem Ausgleichs-Magnetstreifen Ib zugeordnet ist, zusammen.
Der Filmtransportgreifer 8 wird von einer
nicht gezeigten Antriebseinrichtung bekannten Aufbaus intermittierend angetrieben, um den Film 3 jeweils um ein Bild ruckweise durch intermittierenden Eingriff in die Löcher der Perforation 3c zu transportieren. Der Antrieb des Transportgreifers 8 wird von einer Anordnung gesteuert, die einen Schleifenfühler 14 umfaßt. Der Schleifenfühler 14 dient dazu, eine Schleife des Films 3 zwischen dem Bildfenster Ib und der Magnetkopfeinheit Io festzustellen. Die Tonwelle 12 wird mit
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Hilfe einer nicht gezeigten Antriebseinrichtung bekannten Aufbaus, die einen Motor aufweist, kontinuierlich angetrieben, um den Film an der Tonaufnahmestation mit konstanter Geschwindigkeit vorbeizutransportieren. Dabei wird der Film 3 von der Druckrolle 13 gegen die Tonwelle 12 gedrückt. Die Druckrolle 13 und das Andruckteil 11 sind mit einem Auslöser 6 über eine gemeinsame Verschiebeeinrichtung bekannten Aufbaus in einer solchen Weise gekoppelt, daß das Andruckteil 11 und die Druckrolle 13 bei fehlendem Druck auf den Auslöser 6 im Abstand von der Magnetkopfeinheit Io bzw. der Tonwelle 12 bleiben. Außerdem wird der Schleifenfühler 14 um einen ausreichend großen Abstand aus dem Filmkanal zurückgezogen. Wenn dagegen der Auslöser gedrückt wird, werden das Andruckteil Il und die Druckrolle 13 in elastischen Kontakt mit der Magnetkopfeinheit Io bzw. der Tonwelle 12 gebracht und der Schieifenfühler zur Ermittlung des Schlfcifenbetrags bzw. der Schleifenlänge des Films 3 wirksam gemacht.
Fig. 4 zeigt eine Niederfrequenzschaltung
für die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte erfindungsgemäße Kamera. Die Schaltung umfaßt einen Verstärker 2o zur Verstärkung eines Tonsignals von einem Mikrofon 7, einen veränderbaren Widerstand 21, einen Anschluß 22 für die Verbindung mit einem nicht gezeigten Monitor, einen Verstärker 19 zur weiteren Verstärkung des über den erstgenannten Verstärker 2o und den veränderbaren Widerstand 21 eintretenden Tonsignals, einen Hochfrequenzoszillator 18 sowie zwei Vormagnetisierungssignal-Addierer 17 und 17'. Der veränderbare
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Widerstand 21 ist von der Außenseite des Kameragehäuses zugänglich, um den Aufnahmetonpegel einzustellen. Die beiden Addierer 17 und 17' empfangen ein Vormagnetisierungssignal vom HF-Oszillator 18 und das über den Verstärker 19 kommende Tonsignal und erzeugen jeweils für den ersten Aufnahmekopf 15 und den zweiten Aufnahmekopf 16 ein Tonsignal mit überlagertem Vormagnetisierungssignal.
Beim Betrieb dieser Schaltung wird akusti-
scher Ton mit Hilfe des Mikrofons 7 in ein elektrisches Tonsignal umgesetzt und dieses Tonsignal über den Verstärker 2o, den veränderbaren Widerstand 21 und den Verstärker 19 den beiden Addierern 17 und 17' zugeführt. Gleichzeitig wird an die Addierer 17 und 17' ein Vormagnetisierungssignal vom HF-Oszillator angelegt. Die Addierer 17 und 17* überlagern das Tonsignal vom Verstärker 19 dem Vormagnetisierungssignal vom HF-Oszillator 18. Das überlagerte Signal wird jeweils den Aufnahmeköpfen 15 und 16 zugeführt, so daß auf dem Haupt-Magnetstreifen 3a und dem Ausgleichs-Magnetstreifen 3b des Films 3 dasselbe Signal aufgezeichnet wird. Die Kamera liefert auf diese Weise einen mit Tonaufzeichnung versehenen Film, bei dem sowohl der Haupt-Magnetstreifen 3a als auch der Ausgleichs-Magnetstreifen 3b bei der Tonaufzeichnung verwendet wurden. Dieser Film führt bei seiner späteren Handhabung mit Hilfe einer nachfolgend beschriebenen Tonschnitteinrichtung zu den unten erläuterten Wirkungen.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen eine Ausführungsform eines im folgenden einfach als Projektor bezeichne-
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ten Tonfilmprojektors, der eine der erwähnten Tonschnitteinrichtung gleichbedeutende Funktion ausübt. Der Projektor besitzt ein Gehäuse 24, das in strichpunktierten Linien dargestellt ist. In dem Gehäuse 24 sind drei Führungsrollen 25, 26 und 27 für den Film drehbar befestigt. Ein Paar Filmkanalplatten 28, und 282 weisen aufeinander und mit einem Projektionslichtweg von einer Lampe 29 zu einem Objektiv 3oa in einer Objektivfassung 3o ausgerichteten Bildfenstern auf. Ein Film 3' kommt von einer nicht gezeigten Vorratsspule, ist um die erste Führungsrolle 25 geführt und wird dann zu einer oberen Zahnrolle 31 geleitet, deren Zähne sich in die Perforation des Films 3* erstrecken. Die Zahnrolle 31 wird von einem nicht gezeigten Antrieb bekannter Art zusammen mit einer unteren Zahnrolle 32, einer Tonwelle 34 und einem Filmtransportgreifer 3 7 angetrieben. Nachdem sich der Film an der Zahnrolle 31 vorbeibewegt hat, wird er von dem Transportgreifer 37 ruckweise weitertransportiert, um zwischen den Filmkanalplatten 28, und
2ο 28- hindurchzulaufen und um dann nach und nach um die untere Zahnrolle 32 und einen Schleifenbildner 39 zu laufen. Vom Schleifenbildner 39 ist der Film 31 weiter entlang einer Tonkopfeinheit HU2 geführt, deren Einzelheiten in Fig. 6 gezeigt sind und die gegenüber einem Andruckteil 33 angeordnet ist. Dabei wird der Film von der Tonwelle 34, gegen die ihn eine Druckrolle 35 drückt, mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben. Die Druckrolle 35 und das Andruckteil 33 sind auf einem gemeinsamen Träger 36 befestigt, der zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung beweglich ist. In der ersten Stellung des Trägers 36 stehen die Druckrolle 35 und das Andruckteil 33 in elastischem Kontakt mit der Tonwelle 34 bzw. der Ton-
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kopf einheit HU2, wie dies in Fq. 5 gezeigt ist. In der zweiten Stellung des Trägers 36 sind die ersteren Teile von den letzteren entfernt. Die Bewegung des Trägers erfolgt mit Hilfe eines nicht gezeigten Betätigungselements, das von der Außenseite des Gehäuses 24 zugänglich ist. Der FiImtransportgreifer 27, die Tonwelle 34 und die untere Zahnrolle 32 werden von der gleichen Antriebseinrichtung wie die obere Zahnrolle 31 angetrieben, jedoch wird die Geschwindigkeit bzw. Drehzahl entweder des Filmtransportgreifers 37 oder der Tonwelle 34 über einen nicht gezeigten Drehzahlregler vom Schleifenbildner reguliert, wenn sich die vom Schleifenbildner ermittelte Schleifenlänge zwischen dem Filmtransportgreifer 37 und der Tonwelle 34 verändert.
Der Film 3', der für einen solchen Projektor
verwendet werden soll, ist durch die in den Fig. 1 bis gezeigte erfindungsgemäBe Kamera bereits mit einer synchronen Tonaufzeichnung versehen und anschließend verarbeitet worden. Dieser Film trägt daher einerseits die Einzelbilder und andererseits deren Tonbegleitung, und zwar in Form desselben Tonsignals sowohl auf dem Haupt-Magnetstreifen 3a als auch auf dem Ausgleichs-Magnets t reif en 3b.
Gemäß Fig. 6 besteht die Tonkopfeinheit HU2 aus einem Aufnahme/Wiedergabe-(Magnet)-Kopf 4o, der gegenüber dem Haupt-Magnetstreifen 3a des Films 3* angeordnet 1st, einem Lösch-(Magnet)-Kopf 41, der entlang dem Film 3' mit dem Aufnahme/Wiedergabe-Kopf 4o ausgerichtet ist und daher auch gegenüber dem Haupt-Magnetstreifen 3a liegt, und aus einem Wiedergabekopf 42,
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der seitlich mit dem Aufnahme/Wiedergabekopf 4o ausgerichtet 1st und dem Ausgleichs-Magnetstreifen 3b gegenüberliegt. Wie in Fig. 6 gezeigt, sind diese drei Köpfe 4o, 41 und 42 zu einer Kopfeinheit HU2 ζusammengefaßt. Der dargestellte Aufnahme/Wiedergabekopf 4o arbeitet wahlweise zur Aufnahme oder zur Wiedergabe des Tonsignals. Er könnte stattdessen auch aus zwei getrennten Köpfen bestehen, von denen der eine für die Aufnahme und der andere für die Wiedergabe zuständig wäre.
Es wird angenommen, daß der Film 3* beim normalen Laufbildbetrieb in der durch einen Pfeil F in Fig. 7 angedeuteten Richtung transportiert wird. Fig. 7 zeigt außerdem ein Blockschaltbild einer im Projektor der Fig. 5 und 6 verwendeten Niederfrequenzschaltung. Diese Schaltung umfaßt eine Anordnung aus vier Schaltern 44, 45, 46 und 47, welche mittels einer gemeinsamen Betriebsarteinstellscheibe 43 umgeschaltet werden können. Die Betriebsarteinstellscheibe 43 ist von der Außenseite des Gehäuses 24 des Projektors zugänglich. Wenn eine Marke 4 3a auf der Betriebsarteinstellscheibe 4 3 auf eine der drei Einstellungen a, b und c eingestellt wird, sind jeweils alle Schalter 44 bis 47 in ihre entsprechende Schaltstellung a, b bzw. c für die "Tonwiedergabe", die "Aufzeichnung mit vollständiger Löschung" bzw. die "Doppelaufzeichnung" geschaltet. 4 8 ist eine Einrichtung zum Umsetzen (eines elektrischen Signals) in ein akustisches Signal, und zwar in Form eines Lautsprechers oder Kopfhörers.
49 ist ein Verstärker. 5o ist ein veränderbarer Wider-
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stand, der von der Außenseite des Gehäuses 24 manuell einstellbar ist. 51 ist ein Verstärker, 52 ein Hochfrequenzoszillator, 53 ein Mikrofon, 54 ein Verstärker, 55 ein veränderbarer Widerstand, der von der Außenseite des Gehäuses 24 manuell einstellbar ist, 56 ein Pegelmesser und 57 ein Verstärker. Beim Betrieb dieser Schaltung sind, wenn die Betriebsarteinstellscheibe 4 3 mit ihrer Marke 43a auf die Einstellung "a" gebracht wird, der Löschkopf 41 und der Wiedergabekopf 42 abgeschaltet, während der Aufnahme/Wiedergabekopf 4o im Wiedergabebetrieb arbeitet, so daß die Tonaufzeichnung vom Haupt-Magnetstreifen 3a mittels des Aufnahme/Wiedergabekopfes 4o abgenommen und als Tonsignal über den Schalter 44, den Verstärker 51, den veränderbaren Widerstand 5o und den Verstärker 49 dem Lautsprecher 48 zugeführt wird. Der Lautsprecher 48 setzt das elektrische Tonsignal in ein akustisches Signal um. Wenn die Betriebsarteinstellscheibe 43 mit ihrer Marke 43a auf die Einstellung Mb" gebracht ist, ist der Löschkopf mit dem HF-Oszillator 52 verbunden, während der Aufnahme/Wiedergabe-Kopf auf den Aufnähmebetrieb umgeschaltet ist. Wenn der Film 3* in Richtung des Pfeiles F transportiert wird, wird mit Hilfe des Wiedergabekopfs 42 die Tonaufzeichnung vom Ausgleicha-
Magnetstreifen 3b wiedergegeben, die mit derjenigen
des Haupt-Magnetstreifens 3a übereinstimmt. Das dabei vom Wiedergabekopf 42 erhaltene Tonsignal wird über den Schalter 46, den Verstärker 51, den veränderbaren Widerstand 5o und den Verstärker. 49 dem Lautsprecher 48 zugeführt, der dieses Signal in ein akustisches Signal umsetzt. Zur gleichen Zeit wird ein neuer akustischer Ton mit Hilfe des Mikrofons 43 in ein elektri-
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sches Tonsignal umgesetzt, das dann über den Verstärker 54, den veränderbaren Widerstand 55, den Verstärker 57 und die Schalter 44 und 47 zusammen mit einem Vormagnetisierungssignal vom HF-Oszillator 52 dem Aufnähme/Wiedergabe-Kopf zugeführt wird. Der Ausgang des Aufnahme/Wiedergabe-Kopfes 4o wird auf dem Haupt-Magnetstreifen 3a an einer Stelle aulgezeichnet, an der die frühere Tonaufzeichnung durch den Löschkopf 41 gelöscht wurde. Dabei kann die Bedienungsperson die Stelle der neuen Tonaufzeichnung auf dem Haupt-Magnetstreifen 3a dadurch bestimmen, daß sie die Tonwiedergabe vom Ausgleichs-Magnetstreifen 3b abhört, die mit der vorher aufgezeichneten Tonaufzeichnung auf dem Haupt-Magnetstreifen 3a genau synchron ist. Auf diese Weise kann die Stelle, an der das neue Tonsignal aufgezeichnet werden soll, mit hoher Verläßlichkeit und Genauigkeit bestimmt werden. Wenn die Betriebsarteinstellscheibe 4 3 mit ihrer Marke 4 3a auf die Einstellung HcH gebracht ist, ist der Löschkopf
41 wieder abgeschaltet, während der Aufnähme/Wiedergabe-Kopf 4o im Aufnahmebetrieb bleibt. Vom Wiedergabekopf
42 wird die Tonaufzeichnung vom Ausgleichs-Magnetstreifen 3b,die mit der des Haupt-Magnetstreifens 3a übereinstimmt, wiedergegeben. Das dabei vom Wiedergabekopf 42 gewonnene Tonsignal wird über den Schalter 46, den Verstärker 51, den veränderbaren Widerstand 5o und den Verstärker 49 dem Lautsprecher 48 zugeführt und von diesem in ein akustisches Signal umgesetzt. Zur gleichen Zeit wird mit Hilfe des Mikrofons 53 ein akustisches Signal in ein elektrisches Tonsignal umgewandelt und dieses neue Tonsignal über den Verstärker 54, den veränderbaren Widerstand 55, den Verstärker 57 und
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die Schalter 47 und 44 zusammen mit dem Vormagnetisierungssignal vom HF-Oszillator 42 dem Aufnahme/Wiedergabe-Kopf 4o zugeführt. Der Ausgang des Aufnahme/Wiedergabe-Kopfes 4o wird auf dem Haupt-Magnetstreifen 3a aufgezeichnet. In diesem Fall wird die vorige Tonaufzeichnung auf dem Hauptmagnetstreifen 3a nicht vollkommen gelöscht, so daß das neue Tonsignal vom Mikrofon dem ursprünglichen überlagert wird. Auch in diesem Fall kann die Stelle der neuen Tonaufzeichnung durch Abhören der Tonaufzeichnung vom Ausgleichs-Magnetstreifen 3b, die mit der des Haupt-Magnetstreifens 3a übereinstimmt, bestimmt werden. Auf diese Weise kann die Stelle, an der das neue Tonsignal aufgezeichnet werden 3Oll, bezogen auf die schon vorhandene Tonaufzeichnung mit hoher Verläßlichkeit und Genauigkeit bestimmt werden.
Zusammengefaßt werden mit der Erfindung eine Tonfilmkamera, die für die Verwendung in Verbindung mit einem Film geeignet ist, welcher entlang einer Seitenkante der einen Filmseite einen Haupt-Magnetstreifen und entlang der anderen Seitenkante derselben Filmseite einen Ausgleichs-Magnetstreifen aufweist, und ihr Tonfilmsystem geschaffen. Die Kamera besitzt einen ersten Aufnahmekopf, der dem Haupt-Magnetstreifen zugeordnet ist, und einen zweite Aufnahmekopf, der dem Ausgleichs-Magnetstreifen zugeordnet ist, so daß dasselbe Tonsignal mit Hilfe dieser beiden Magnetköpfe sowohl auf dem Haupt-Magnetstreifen als auch auf dem Ausgleichs-Magnetstreifen aufgezeichnet werden kann. Getrennt von dieser Kamera ist eine Aufnahme/Wiedergabe-Vorrichtung zur
Verarbeitung des Films vorgesehen, der sowohl auf dem Haupt-Magnetstreifen als auch auf dem Ausgleichs-Magnet-
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streifen eine Tonaufzeichnung aufweist. Die Vorrichtung besitzt einen ersten Aufnahme/Wiedergabekopf und einen Löschkopf, die dem Haupt-Magnetstreifen zugeordnet sind, einen Wiedergabekopf, der dem Ausgleichs-Magnetstreifen zugeordnet ist sowie einen Lautsprecher und ein Mikrofon. Dadurch wird es möglich, daß, während die Tonaufzeichnung vom Ausgleichs-Magnetstreifen mit Hilfe des Witdergabekopfes wiedergegeben und über den Lautsprecher abgehört wird, ein neues Tonsignal vom Mikrofon auf dem Haupt-Magnetstreifen des Films an gewünschter Stelle mit Hilfe des Aufnahme/Wiedergabe-Kopfes aufgezeichnet wird.
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Claims (4)

  1. Patentansprüche
    Tonfilmkamera, geeignet für die Verwendung in Verbindung mit einem Film, der entlang einer Seitenkante einen Haupt-Magnetstreifen und entlang der anderen Seitenkante einen Ausgleichs-Magnetstreifen aufweist, und die mit einer Tonaufnahmekopfanordnung zur Aufnahme eines über eine Tonsignalaufnahmeschaltung zugeführten Tonsignals auf dem Haupt-Magnetstreifen versehen ist, dadurch gekennzeichnet , daß zusätzlich zur Tonaufnahmekopfanordnung (15) eine weitere Tonaufnähmekopfanordnung (16) zur Aufnahme eines Tonsignals auf dem Ausgleichs-Magnetstreifen (3b) des Films (3) vorhanden ist und daß beiden Tonaufnahmekopfanordnungen dasselbe Signal von der Tonsignalaufnahmeschaltung (17, 17', 18, 19, 2o, 21) zugeführt wird.
  2. 2. Tonfilmkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Tonsignalaufnahmeschaltung eine Verstärkeranordnung (18, 19, 2o) zur Verstärkung des von einem Mikrofon (7) zugeführten Tonsignals und eine Einrichtung (17, 17', 18) zur Liefe- rung des Ausgangssignals dieses Verstärkers zusätzlich zu einem Vormagnetisierungssignal an die beiden Tonaufnahmekopfanordnungen (15, 16) aufweist.
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    H0/ba ORIGINAL INSPECTED
    B 8619 - 2 -
  3. 3. Tonfilmkamera nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Tonsignalaufnahmeschaltung (17, 21) einen Anschluß (22) für einen Monitor besitzt.
  4. 4. Tonfilmkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Tonaufnahmekopfanordnungen zu einer einzigen Kopfeinheit (HUl) vereinigt sind.
    809Ρ7Β/Π7Π1
DE19772755980 1976-12-16 1977-12-15 Tonfilmkamera und -system Withdrawn DE2755980A1 (de)

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JP15128276A JPS5375929A (en) 1976-12-16 1976-12-16 Sound cinema system

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DE19772755980 Withdrawn DE2755980A1 (de) 1976-12-16 1977-12-15 Tonfilmkamera und -system

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JP (1) JPS5375929A (de)
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JPS594693B2 (ja) * 1974-05-10 1984-01-31 キヤノン株式会社 ドウジロクオンカメラ

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JPS5375929A (en) 1978-07-05
US4146312A (en) 1979-03-27

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