DE1196383B - Verfahren und Vorrichtung zum Aufnehmen einer Bildfolge zugleich mit einer Aufzeichnung von dem Bildinhalt zugeordneten Signalen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufnehmen einer Bildfolge zugleich mit einer Aufzeichnung von dem Bildinhalt zugeordneten Signalen

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DE1196383B
DE1196383B DEB67342A DEB0067342A DE1196383B DE 1196383 B DE1196383 B DE 1196383B DE B67342 A DEB67342 A DE B67342A DE B0067342 A DEB0067342 A DE B0067342A DE 1196383 B DE1196383 B DE 1196383B
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Walter Herman Bach
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Bach Auricon Inc
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    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01D15/00Component parts of recorders for measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
    • G01D15/14Optical recording elements; Recording elements using X-or nuclear radiation

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Recording Or Reproducing By Magnetic Means (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Aufnehmen einer Bildfolge zugleich mit einer Aufzeichnung von dem Bildinhalt zugeordneten Signalen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufnehmen einer Bildfolge zugleich mit einer Aufzeichnung von dem Bildinhalt zugeordneten elektrischen Meß- oder dergleichen Signalen, bei welchen ein mit einem Aufzeichnungsstreifen versehener Film intermittierend fortgeschaltet wird und aufeinanderfolgende Bildausschnitte dieses Films so in die Belichtungsstellung gebracht werden, daß dieser zwischen jeweils zwei Fortschritten unbewegt bleibt und während dieser Zeit belichtet wird.
  • Die Erfindung betrifft nicht ein Aufzeichnungsverfahren für die übliche Tonfilmtechnik, bei der eine kontinuierliche Tonaufnahme erfolgt. Sie bezieht sich vielmehr auf die Aufnahme von Signalen, die nur intermittierend wiedergegeben werden müssen oder auf die Aufnahme von Teilen solcher Signale.
  • Ein wichtiges Anwendungsgebiet für die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist die Telemetrie. Zum Beispiel soll die Temperatur eines fernen Gegenstandes aufgezeichnet werden, während dieser Gegenstand photographiert wird. In diesem Fall sind Instrumente in dem Gegenstand vorgesehen, die ein Signal erzeugen, dessen Amplitude oder Frequenz in Abhängigkeit von der Temperatur des Gegenstandes moduliert wird. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen betreffen ein Verfahren und eine Vorrichtung, um Impulse dieses Signals aufzunehmen und aufzuzeichnen sowie zugleich den Gegenstand zu photographieren.
  • Neben dem genannten Beispiel, bei dem die Temperatur eines Gegenstandes aufgezeichnet wird, gibt es noch andere Anwendungsgebiete für die erfindungsgemäßen Maßnahmen, wobei zugleich mit einer photographischen Aufnahme des Bewegungsablaufs eine andere Meßgröße aufgezeichnet werden soll.
  • Es ist bereits ein Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung einer photographischen Bildfolge und einer Aufzeichnung von Meßgrößen auf einem gemeinsamen Filmstreifen bekannt (Zeitschrift für Flugwissenschaften, April 1959, S. 87 und Druckschrift der Askania-Werke AG vom Oktober 1940 [Geo 801, S. 3 bis 5]). Mit dem bekannten Verfahren ist es schwierig, z. B. elektrische Signale mit hohen Frequenzen aufzuzeichnen, da die mittlere Vorschubgeschwindigkeit des Films zu klein ist, um die einer Frequenz von über 15 kHz entsprechenden kurzen Wellenlängen nach der Aufzeichnung noch auflösen zu können. Zum Beispiel beträgt bei einem 16-mm-Film die konstante Vorschubgeschwindigkeit des Films vierundzwanzig Bilder pro Sekunde oder 10,97m pro Minute. Bei einer Geschwindigkeit von 10,97 m pro Minute war es bisher möglich, Tonaufnahmen von Frequenzen unterhalb einer oberen Grenze von etwa 15 kHz auf den in üblicher Weise versetzten Tonstreifen mit bekannten optischen oder magnetischen Methoden aufzunehmen. Bei Frequenzen über 15 kHz werden die Wellenlängen jedoch so kurz, daß es unmöglich ist, die einzelnen Wellenformen aufzulösen, ohne daß bei der Wiedergabe der Aufnahme Verzerrungen oder Verzeichnungen auftreten. Aus diesem Grund war es beispielsweise mit den bekannten Verfahrensmaßnahmen unmöglich, elektrische Signale mit Frequenzen über 15 kHz in zufriedenstellender Weise auf den üblichen Tonstreifen eines 16-mm-Tonfilms aufzunehmen.
  • Die Grenzfrequenz von 15 kHz stellt für bestimmte Anwendungsgebiete ein großes Problem dar. Beispielsweise in der Raketentechnik ist es wünschenswert, den Flug einer Rakete zu photographieren, während gleichzeitig Fernsignale auf den Tonstreifen des Films aufgenommen werden sollen. Ebenso ist es wünschenswert, Aufnahmen mit Frequenzen beträchtlich über 15 kHz zu machen.
  • Die Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, besteht deshalb in der Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung, um gleichzeitig eine Szene zu photographieren und elektromagnetische Signale auf einen Tonstreifen desselben Films aufzuzeichnen, deren Frequenzen wesentlich höher sind als die Frequenzen von Signalen, die bisher bei üblichen Filmgeschwindigkeiten aufgenommen werden konnten.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Signale nur während des Fortschaltens auf dem Aufzeichnungsstreifen aufgezeichnet werden. Die Erfindung macht dadurch von der zwischenzeitlichen Geschwindigkeitserhöhung der Filmbewegung in Nähe des Belichtungsfensters Gebrauch, wie sie der Arbeitsweise des Filmfortschaltmechanismus in Filmkameras zu eigen ist.
  • Während der Fortschaltungsperiode, d. h. während des Vorrückens des Films von einem Bildausschnitt zum nächsten, wird der Film an der Belichtungsblende mit einer wesentlich größeren Geschwindigkeit vorbeigeführt als der konstanten Filmtransportgeschwindigkeit entspricht. In einigen Kameras wird der Film während des Fortschaltens mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit vorgeschoben, die viermal größer ist als die durchschnittliche Transportgeschwindigkeit. Ein 16-mm-Film wird zwischenzeitlich mit einer Geschwindigkeit von etwa 43,89 m pro Minute im Gegensatz zu seiner mittleren Transportgeschwindigkeit von 10,97m pro Minute vorgeschoben.
  • Das wesentliche Merkmal einer erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß Einrichtungen zum Aufzeichnen von Signalen auf den Aufzeichnungsstreifen des Films vorgesehen sind, die einen derart angeordneten Aufzeichnungskopf aufweisen, daß dieser mit dem Aufzeichnungsstreifen auf dem der intermittierenden Bewegung unterliegenden Teil des Films zusammenwirkt. Der oder die magnetischen Aufnahmeköpfe sind neben dem Belichtungsfenster der Kamera angeordnet und nehmen die Signale in Form von geballten Signalstößen (bursts) während der Filmfortschaltung auf. Da der Film sich hierbei mit einer beträchtlich größeren Geschwindigkeit bewegt, erstreckt sich die aufgenommene Information auf dem Tonstreifen über eine wesentlich größere Strecke als dies bei Aufnahmen mit bekannten Vorrichtungen möglich ist. Es werden, wenn die aufgenommene Information wiedergegeben wird, die Wellenformen ebenfalls um eine entsprechend größere Distanz voneinander getrennt. Wenn also die Filmgeschwindigkeit während des Fortschaltens viermal so groß wie die konstante Durchschnittsgeschwindigkeit ist, dann kann die obere Begrenzungsfrequenz, die durch ein praktisch verwertbares Auflösungsvermögen gegeben ist, von etwa 15 kHz auf etwa 60 kHz heraufgesetzt werden.
  • An Hand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Anordnung in Aufnahmestellung; Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt eines Aufnahmeträgers mit einer von der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung aufgenommenen Information; Fig. 3 zeigt in ähnlicher Ansicht wie Fig. 2 eine abgeänderte Ausführungsform des Aufnahmeträgers; Fig. 4 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung schematisch während des Umspielens; F i g. 5 zeigt einen- vergrößerten Ausschnitt, der durch die Linie 5 umrissenen Fläche in Fig. 2; F i g. 6 zeigt eine graphische Darstellung der Filmvorschubgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Zeit; F i g. 7 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Ausschnitts eines optischen Aufnahmeträgers, auf den eine Information aufgezeichnet wurde, während der Träger sich mit einer Geschwindigkeit bewegt hat, die der Kurve a in F i g. 6 entspricht; Fig. 8 zeigt in ähnlicher Ansicht wie Fig. 7 einen Ausschnitt aus einem optischen Aufnahmeträger, auf den die Information aufgezeichnet wurde, während er sich mit einer Geschwindigkeit gemäß der Kurve b in Fig. 6 bewegt hatte; Fig. 9 zeigt in halbschematischer Ansicht eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung; F i g. 10 zeigt eine vergrößerte Vorderansicht eines Teils der in Fig. 9 dargestellten Vorrichtung.
  • In Fig. 1 ist eine 16-mm-Kamera 10 dargestellt.
  • Die Kamera 10 hat eine übliche Filmvorratsspule 11 und eine Filmaufwickelspule 12, eine Filmtransportrolle 13, ein Belichtungsfenster 14 und ist mit einem Filmfortschaltmechanismus 15 sowie einer Linse 16 ausgerüstet.
  • Wenn eine Szene photographiert wird, beispielsweise eine Rakete 17 im Flug, zieht die Filmtransportrolle 13, die sich mit einer konstanten Geschwindigkeit dreht, den Film 18 aus der Filmvorratsrolle heraus und führt ihn in die Aufwickelspule 12 zurück. Eine Filmschleife 19 des Films 18 führt von der Filmtransportrolle 13 zu dem Belichtungsfenster 14 und zurück zu der Filmtransportrolle. Der Film 18 wird im Bereich der Schleife 19 intermittierend an dem Belichtungsfenster 14 vorbei durch den Filmfortschaltmechanismus 15 vorgeschoben, der seinerseits durch einen entsprechenden Antriebsmechanismus (nicht dargestellt) betätigt wird. Die Fortschaltbewegung ist natürlich mit der Betätigung des Blendenverschlusses (nicht dargestellt) synchronisiert, so daß die Fortschaltbewegung in bekannter Weise stattfindet, wenn der Verschluß geschlossen ist.
  • Wie oben kurz erwähnt, wird die Schleife 19 des Films 18 intermittierend durch den Fortschaltmechanismus 15 vorgeschoben. Die Geschwindigkeit des Filmsl8 im Bereich der Schleifel9 ist zwischenzeitlich größer als die konstante Transportgeschwindigkeit des Films an der Filmtransportrolle 13. Das Verhältnis der Fortschaltgeschwindigkeit zu der konstanten Transportgeschwindigkeit hängt natürlich von der besonderen Filmkamera ab, jedoch beträgt es gewöhnlich zwischen 2:1 und 4:1. Für den beschriebenen Fall wird angenommen, daß der Fortschaltmechanismus 15 so konstruiert und angeordnet ist, daß dieses Verhältnis 4: 1 beträgt. Da die Kamera 10 eine 16-mm-Kamera mit einer standardisierten Filmtransportgeschwindigkeit von 10,97 m pro Minute (36 Fuß pro Minute) ist, beträgt die zwischenzeitliche Fortschaltgeschwindigkeit 43,89 m pro Minute (144 Fuß pro Minute). Der Fortschaltmechanismus 15 kann in entsprechender Weise modifiziert werden, um das Verhältnis der Fortschaltgeschwindigkeit zu der konstanten Filmtransportgeschwindigkeit größer als 4:1 zu wählen. Die Grenze ist hier durch die Festigkeit des Films 18 gegeben.
  • Aus Gründen, die später erläutert werden, ist es in Zusammenhang mit der Erfindung wünschenswert, daß der Fortschaltmechanismus 15 den Film 18 mit einer konstanten Geschwindigkeit über einen so großen Teil als möglich jeder Fortschaltperiode bewegt. Das heißt, der Film 18 soll über relativ kurze Zeitintervalle am Anfang und am Ende jeder einzelnen Vorschubbewegung beschleunigt und verzögert werden.
  • Es ist, wie oben vorgeschlagen, erwünscht, Signalstöße aufzunehmen, die von einem entfernten Sender gesendet oder von einem entfernten Gegenstand reflektiert werden, wie z. B. durch Radar Die Aufnahme soll dabei synchron mit einer photographischen Bildfolge erfolgen. Zusätzlich ist es wünschenswert, daß das System für die Aufzeichnung von Niederfrequenz- und/oder Hochfrequenzsignalen geeignet ist, deren Frequenzen größer sind als die Begrenzung, die durch übliche Filmkameras mit konstanter Transportgeschwindigkeit gesetzt ist, d. h. größer als 15000 Hertz bei einer konstanten Transportgeschwindigkeit von 10,97m pro Minute für eine 16-mm-Filmkamera.
  • Um Signale oder Frequenzen über 15000 Hertz während der Aufnahme einer Bildfolge aufzuzeichnen, ist die Kamera mit einem magnetischen Aufnahmekopf 27 ausgerüstet, der neben dem Belichtungsfensterl4 angeordnet ist. Der Aufnahmekopf 27 zeichnet die Signalstöße während der Fortschaltperioden auf, in denen der Film intermittierend mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 43,89 m pro Minute (144 Fuß pro Minute) fortgeschaltet wird. Es wird festgestellt, daß im Gegensatz zu den üblichen, kontinuierlichen Niederfrequenzaufzeichnungen die reproduzierbare Aufnahme, die erhalten wird, aus entsprechenden Signalstößen besteht. Wie jedoch ausgeführt wurde, gibt es zahlreiche Anwendungsgebiete, für die diese intermittierende Aufzeichnung von großem Wert ist.
  • Bei der dargestellten Anwendung der Erfindung werden Ferusignale kontinuierlich von der Rakete 17 ausgesandt. Stöße von diesen Signalen werden während des Flugs der Rakete gleichzeitig mit den photographischen Aufnahmen aufgezeichnet. Ein Sender23 ist in der Rakete vorgesehen. Die kontinuierlichen Signale des Senders 23 werden von einer Antenne 24 empfangen und in entsprechende elektrische Signale durch den Empfangsverstärker 25 umgewandelt. Periodische Stöße oder Proben dieser Signale werden dann auf dem Film 18 in der weiter unten im einzelnen beschriebenen Art und Weise aufgezeichnet.
  • Gewöhnlich wird die magnetische Aufnahmetechnik in der Telemetrie wegen der dieser eigenen Vorteile gegenüber der optischen Aufzeichnungstechnik vorgezogen. Diese Vorteile sind unter anderem das größere Verhältnis von Signal zu Rauschen und die Unabhängigkeit von den mechanischen Begrenzungen der sich bewegenden Teile. Es wird zwar die magnetische Aufnahmetechnik vorgezogen, jedoch können entsprechende optische Verfahrensmaßnahmen, wie unten beschrieben werden wird, oder andere Arten der Aufzeichnung oder andere Aufnahmevorrichtungen ersatzweise verwendet werden und deshalb soll die Erfindung nicht auf mechanische oder optische Aufnahmen beschränkt werden.
  • Der Film 18 für die Aufzeichnung der von der Rakete kommenden Werte ist vorzugsweise ein Film, der einen magnetischen Streifen hat, d. h. wie in Fig.2 dargestellt, trägt der Filml8 einen schmalen Streifen 26 aus magnetisierbarem Material, der längs seiner Kante verläuft. Bei der beschriebenen Vorrichtung weist dieser Film einen Doppelstreifen, nämlich einen inneren Streifen 26 a und einen äußeren Streifen 26b auf.
  • Der Aufnahmekopf 27 ist ein üblicher elektromagnetischer Übertrager zur Umwandlung von Stromsignalen in magnetische Feldflüsse. Wenn der innere Streifen 26 a auf dem Film 18 intermittierend durch das magnetische Feld des Aufnahmekopfes 27 bewegt wird, wird ein Restmagnetismus auf dem Streifen 26 a erzeugt, der eine magnetische Aufzeichnung bildet. Signalströme, die direkt proportional den Signalen, die von der Rakete 17 ausgesandt werden, sind, werden auf den Aufnahmekopf 27 über einen Empfangsverstärker 25 aufgegeben. Während der Zeit, in der sich der Streifen 26 mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit bewegt, ist die Beziehung zwischen dem Signalstrom und dem Grad der Magnetisierung linear. Daher ist, wenn der Film 18 sich mit konstanter Geschwindigkeit während jedes Fortschaltintervalls bewegt, die Amplitude der Magnetisierung des Streifens 26 a eine genaue Wiedergabe der Amplitude der Fernsignale.
  • Wie oben ausgeführt wurde, ist es wünschenswert, die Beschleunigung und Verzögerung des Films auf so kurze Zeitintervalle wie nur irgendwie möglich während jeder Gesamtfortschaltdauer zu beschränken. Die Geschwindigkeits-Zeitkurve a in Fig. 6 stellt eine solche Fortschaltbewegung dar. In diesem Fall kann eine brauchbare Aufzeichnung der Fernsignale während des Zeitintervalls t' erhalten werden, das den größten Teil des gesamten Zeitintervalls t der gesamten Fortschaltbewegung einnimmt. Wie ebenfalls in Fig. 6 zu sehen ist, ist die Geschwindigkeit des Films während des Intervalls t' im wesentlichen konstant und etwa viermal größer als die konstante Transportgeschwindigkeit des Films, die durch die gestrichelte Linie c angedeutet wird.
  • Eine normale Fortschaltbewegung ist durch die Geschwindigkeits-Zeitkurve b in Fig.6 wiedergegeben. Diese Kurve läuft spitz zu, da es wünschenswert ist, die Beschleunigungen, d. h. die Neigung der Kurve, zu jeder Zeit während der Fortschaltperiode auf einem Minimum zu halten, um die Zugbeanspruchung des Films möglichst zu verringern.
  • Es ist bekannt, daß der Film neben den Löchern für die Transportrolle häufig zerreißt, wenn er hohen Beschleunigungen und Verzögerungen ausgesetzt ist.
  • Obgleich die entsprechende Beschleunigung und Verzögerung, welche bei der bevorzugten Fortschaltbewegung nach der Erfindung stattfinden, und durch die Kurve a wiedergegeben werden, größer als diejenigen sind, die bei üblichen Filmfortschaltungen auftreten, sind sie jedoch nicht so groß, daß sie zu einem Abreißen des Films führen. Da der Film um dieselbe Strecke in einer Periode t sowohl bei der bevorzugten als auch bei der üblichen Fortschaltbewegung vorgeschoben wird, sind die Flächen, die die Kurven a und b ;einschließen, d. h. die Integrale der Geschwindigkeits-Zeitkurve gleich.
  • Obgleich die Fortschaltbewegung, wie sie durch die Kurve a wiedergegeben wird, aus noch nicht erläuterten Gründen bevorzugt wird, kann die Aufnahme so angepaßt werden, daß eine brauchbare Aufzeichnung während des Zeitintervalls t" bei einer üblichen Fortschaltbewegung entsprechend der Kurve b erhalten wird. Es sind sogar bestimmte Vorteile bei Verwendung der üblichen Fortschaltung zu verzeichnen, von denen der wichtigste darin besteht, daß die Geschwindigkeit während des Aufnahmeintervallst" beträchtlich größer als die konstante Transportgeschwindigkeit des Films und ebenfalls größer als die konstante Fortschaltgeschwindigkeit des Films während des Aufzeichnungsintervalis t' der Kurve a ist. Die Nachteile der Anwendung der üblichen Fortschaltbewegung für den erfindungsgemäßen Zweck bestehen darin, daß der Film während der Periode {' beschleunigt und verzögert wird und daß die Periode t", während welcher eine brauchbare Aufzeichnung erhalten werden kann, relativ kurz im Vergleich zu der Gesamtperiode t ist.
  • Durch entsprechende Konstruktion der Wiedergabevorrichtung ist es möglich, diese Beschleunigungen, die während des Zeitintervalls t" auftreten, zu kompensieren. Es wird hervorgehoben, daß, wenn bei der Reproduktion des Signals der Film in gleicher Weise wie bei der Aufnahme fortgeschaltet wird, die Beschleunigungen des Aufnahmeträgers keinen Einfluß auf die Frequenzgenauigkeit des reproduzierten Signals haben. Trotz dieser kompensierenden Wirkung auf die Frequenzen des reproduzierenden Signals sind jedoch noch andere kleinere Einflüsse der Beschleunigungen während der Aufnahme zu verzeichnen, die nicht vollständig kompensiert werden. Darüber hinaus ist, wie oben erwähnt wurde, das Zeitintervall t", während dem eine brauchbare Aufzeichnung erhalten werden kann, relativ klein, bezogen auf die Gesamtzeitdauert einer Vorschaltbewegung. Dieser letztere Nachteil kann nicht durch eine identische Fortschaltung bei der Aufnahme und der Wiedergabe beseitigt werden.
  • Aus diesen Gründen ist es wünschenswert, einen Fortschaltmechanismus zu verwenden, der so konstruiert ist, baß der Film entsprechend der Kurve a in Fig. 6 vorgeschoben wird. Wie oben ausgeführt wurde, ergibt sich damit während des Zeitintervalls t' eine konstante Fortschaltgeschwindigkeit des Films, die etwa viermal so groß ist wie die konstante Transportgeschwindigkeit des Films. Darüber hinaus nimmt das Intervall t' den Hauptteil des gesamten Zeitintervallst einer vollständigen Fortschaltbewegung ein. Eine Aufnahme unter diesen Umständen macht es möglich, das Signal in jeder Hinsicht genau zu reproduzieren.
  • Ein weiterer Vorteil der Unabhängigkeit bei der bevorzugten Fortschaltbewegung ist, daß die Aufzeichnung von Fernsigualen in entsprechender Weise ohne Filmprojektion reproduziert werden kann. Dies wird erreicht, indem der Film durch eine entsprechende Reproduktionsvorrichtung mit konstanter Geschwindigkeit geführt wird, die gleich der Filmgeschwindigkeit während des Aufnahmeintervalls t' ist.
  • Der Aufnahmekopf 27 ist vorzugsweise so angeordnet, daß er einen Teil des magnetischen Streifens 26a bespielt, der sich ausgerichtet mit dem Ausschnitt des Films 18 in dem optischen Belichtungsfenster befindet, das wiederum in optischer Ausrichtung zu den Linsen 16 angeordnet ist. In dieser Stellung sind der resultierende Bildausschnitt und die dazugehörigen Signale auf dem Magnetstreifen26a im wesentlichen Seite an Seite auf dem Film 18 aufgenommen. Die Synchronisierung des Bildausschnitts und der dazugehörigen Signale erleichtert in hohem Maße das Schneiden des Films. Der Film 18 kann dadurch abgeschnitten und zusammengeklebt werden, ohne daß die üblichen Schwierigkeiten auftreten, die vorhanden sind, wenn übliche Tonfilme geschnitten werden, in denen der Bildausschnitt und die Tonaufnahme gegeneinander versetzt sind.
  • Bei Betrieb des in Fig. 1 dargestellten Systems ist die Kamera 10 in Tätigkeit, um den Flug der Rakete 17 zu photographieren, während die Fernsignale des Senders 23 in der Rakete auf dem Magnetstreifen 26 a des Films 18 aufgenommen werden.
  • Der Sender23 arbeitet kontinuierlich, während der Tonstreifen nur intermittierend an dem Aufnahmekopf 27 vorbeibewegt wird. Die Arbeitsweise des Aufnahmekopfs 27 kann mit der Betätigung des Fortschaitmechanismus 15 synchronisiert werden, so daß die Aufnahme nur während der Periode t' erfolgt, wenn der Film mit einer konstanten Geschwindigkeit fortgeschaltet wird. Das bevorzugte Verfahren besteht jedoch darin, die Aufnahme kontinuierlich fortzusetzen, unabhängig von den stationären Perioden zwischen den Fortschaltbewegungen und den Perioden, während denen der Film bebeschleunigt und verzögert wird.
  • Wenn der Aufnahmekopf 27 kontinuierlich betätigt wird, hat der Streifen 26 a sogenannte ausgeblendete Bereiche 28 im Abstand des Zeitintervalls G von gleicher Länge im Verhältnis zu dem Abstand zwischen den Löchern29 des Films 18, in die die Filmtransportrolle eingreift. Die Breite dieser Bereiche 28 ist gleich der Spaltbreite des Aufnahmekopfs 27 zusätzlich einer kurzen Strecke für die entsprechende Verzögerung und Beschleunigung am Ende der einen und am Beginn der nächsten Fortschaltperiode.
  • Bezugnehmend auf Fig. 5 kann, wenn angenommen wird, daß der Bildausschnitt 38 auf dem Film 18 sich in Expositionsstellung befindet, der Aufnahmekopf 27 relativ hierzu auf der Linie 39 angeordnet sein. Wenn der Film 18 fortgeschaltet wird, um den Bildausschnitt 38 in die Expositionsstellung zu verschieben, werde die von der Rakete 17 ausgesandten Signale in Koinzidenz auf den Abschnitt G des Streifens 26 a aufgezeichnet. Es wird betont, daß der Bildausschnitt 38 und die dazugehörigen Signale auf dem Abschnitt G des Tonstreifens 26 a im wesentlichen Seite an Seite auf dem Film 18 zugeordnet sind.
  • In Abänderung des beschriebenen Verfahrens und der beschriebenen Vorrichtung nach der Erfindung kann der Aufnahmekopf 27 beispielsweise so angeordnet sein, daß er einen Teil des Magnetstreifens 26 a bespielt, der entweder zwei oder drei Bildausschnitte vor oder hinter dem entsprechenden Bildausschnitt kommt. Dieses letztere Verfahren führt dazu, daß die Signale dem entsprechenden Bildausschnitt bezüglich der Richtung der Filmfortschaltung vorangehen oder diesem folgen. Diese Abänderung hat den Vorteil der Aufnahme während der zwischenzeitlichen Geschwindigkeitserhöhung der Filmfortschaltung neben dem Belichtungsfenster 14, jedoch verzichtet sie auf den Vorteil beim Schneiden der in Längsrichtung ausgerichteten Ausschnitte und der dazugehörigen Signale.
  • Neben dem Signalaufnahmekopf 27 in einer dieser bezeichneten Stellungen können zusätzliche Aufnahmeköpfe vorgesehen sein. Diese zusätzlichen Aufnahmeköpfe können entweder versetzt oder mit einem oder mehreren der anderen Köpfe ausgerichtet angeordnet sein.
  • Um eine Vielzahl von Aufuahmeköpfen zu verwenden, ist ein Mehrstreifenfilm 30 vorgesehen, wie in Fig 3 dargestellt. Ein magnetischer Streifen 31 längs eines Randes des Films 30 ist geeignet, um bis zu zehn getrennte Aufnahmeköpfe aufzunehmen.
  • Die Bildausschnitte32 des Films 30 sind auf eine quadratische Größe reduziert> um zusätzlichen Platz für den Magnetstreifen 31 zu schaffen.
  • Die Kamera 10 hat ebenfalls einen weiteren Magnetaufnahtmekopf 33, der in der üblichen Tonaufnahmestellung neben der Filmtransportrolle 13 angeordnet ist. Ein entsprechendes System, das ein Mikrophon 35 und einen Empfangsverstärker 36 aufweist, ist zur Aufnahme von Niedertrequenzsignalen, wie z. B. einem Kommentar, mit dem Aufnahmekopf 33 auf den äußeren Streifen 26 b des Films 18 vorgesehen. Der Filml8 bewegt sich an der Stelle der Aufnahme der Niederfrequenzsignale mit einer gleichförmig konstanten Geschwindigkeit von 10,97 m pro Minute, wie oben ausgeführt wurde. Da die Arbeitsweise des Aufnahmekopfs 33 bei der Aufnahme von Niederfrequenzsigualen bekannt ist, soll sie nicht im einzelnen beschrieben werden.
  • Die Technik der magnetischen Aufzeichnung wird vorzugsweise aus den oben ausgeführten Gründen angewandt. Es kann jedoch auch die optische Aufnahmetechnik mit Vorteil angewandt werden. Eine Kamera 60, die der oben beschriebenen Kamera 10 völlig gleich ist, hat eine optische Aufnahmeeinheit 61, deren Dichte variiert werden kann, wie in F i g. 9 dargestellt. Ahnlich wie der magnetische Aufnahmekopf 27 ist die optische Einheit 61 so angeordnet, daß ein Teil des optischen Streifens 62 (F i g. 7) eines entsprechenden Films 63 belichtet wird. Pieser Teil ist ausgerichtet mit dem Bildausschnitt des Films, der gleichzeitig sich hinter dem optischen Belichtungsfenster der Kamera befindet.
  • Die Einheit 61 besteht aus einer Lichtquelle 65, einer Kondensorlinse 66, einem Lichtventil 67 und einer Objektivlinse 68, die hintereinandergeschaltet sind. Wie bekannte wird das Lichtventil 67 betätigt, um die Intensität des Lichtstrahls entsprechend dem Signalstrom, der von dem Empfangsverstärker 70 empfangen wird, zu modulieren.
  • Die Einheit 61, die oben beschrieben wurde, wird während aufeinanderfolgender Vorschaltbewegungen gemäß der Kurve a in Fig. 6 betätigt, um eine optische Schall aufnahme auf dem Streifen 62 zu erhalten. Eine solche Aufnahme ist in Fig. 7 dargestellt. Wie klar aus dieser Figur zu ersehen, sind ausgeblendete Teile 71 auf dem Streifen neben den Verbindungsstellen 72 aufeinanderfolgender Bildausschnitte des Films vorhanden Diese Teile 71 entsprechen den Zeitintervallen, in denen der Film sich nicht bewegte, zusätlich den Zeitial ervallen, in denen er beschleunigt und verzögert wurde, da er sich in den letztgenannten Intervallen relativ langsam bewegt. Wie bei der magnettscheu Aufnahme kann die Aufzeichn ung auf diesen Teilen 71 des Streifens 62 nicht aufgdäst. werden. Hingegen können die Signal aufnahmen auf den. Teilen 72 des Strei- fens zwischen aufeinanderfolgenden ausgeblendeten Teilen 71 wirksam aufgelöst werden. Diese brauchbaren Teile 71 der Aufnahme entsprechen dem Æeitintervall d einer bestimmten Fortschaltperiode t, und, wie zu sehen ist, nehmen diese Intervalle einen größeren Teil des optischen Streifens 62 ein.
  • Bei der optischen Aufzeichnungseinrichtung 61, die oben beschrieben wurde, ist es wesentlich, daß der Film 63 zur Erzeugung einer brauchbaren Aufzeichnung mit einer konstanten Geschwindigkeit vorgeschoben wird. Wenn die Aufnahme nicht auf diese Weise erfolgt, ist die Aufzeichnung auf dem Streifen 6X nicht die genaue Wiedergabe der elektrischen Signale. Im Gegensatz zu der magnetischen Aufnahme kann bei der optischen Aufzeichnung der durch die Beschleunigungen während der Aufnahme bedingte nachteilige Effekt nicht durch einen identischen Vorschub bei der Wiedergabe kompensiert werden. Da der Film bei dem bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren während der Aufnahme mit konstanter Geschwindigkeit fortgeschaltet wird, tritt dieses Problem nicht auf.
  • Es kann jedoch wünschenswert sein, die optische Aufzeichnungsvorrichtung einer Kamera mit üb. lichem Fortschaltmechanismus zu verwenden, der gemäß der Kurve b in F i g. 6 fortschaltet. Zu diesem Zweck ist die Einrichtung 61 mit einem Schwärzungskeil 73 versehen, der mit den obenerwähnten optischen Elementen der Einrichtung in Reihe geschaltet ist. Wie in Fig. 10 dargestellt, ist der Keil 73 aus neutralem Filterglas od. dgl. mit unterschiedlicher Durchlässigkeit hergestellt. Er ist drehbar um seine Mittelachse angeordnet, um die Intensität eines Lichtbündels 74 zu modulieren. Die Drehung des Keils 73 ist mit der Betriebsweise des Fortschaltmechanismus synchronisiert, so daß die Intensität des Belichtungsstrahles variiert wird, wenn der Film während des Aufzeichnungsintervalls t" der Kurve b beschleunigt und verzögert wird.
  • Mit dem Keil 73 ist es möglich, auf optische Weise eine genaue Aufzeichnung der elektrischen Signale trotz Beschleunigung und Verzögerung des Films zu erhalten. Ein optischer Streifen 76, der während einer üblichen Fortschaltbewegung des Films (gemäß Kurve b) bespielt wurde, ist in F i g. 8 dargestellt. In diesem Fall nehmen die unbrauchbaren Abschnitte 77 den größeren Teil des Streifens und der Teil 78 mit der brauchbaren Aufzeichnung der zeitmäßig dem Intervall t" entspricht, einen relativ kleinen Teil ein. Wie jedoch in Zusammenhang mit der magnetischen Aufzeichnung erörtert wurde, ist die obere Frequenzgrenze der Ferusignale, die in zufriedenstellender Weise aufgezeichnet werden können, höher als die entsprechende Grenze bei der be, vorzugten Fortschaltbewegung des Films nach dieser Erfindung.
  • Es wird betont, daß bei der Wiedergabe der Aufnahme, die sich auf dem optischen Streifen 76 befindet, der Film notwendigerweise identisch fortr geschaltet wird wie bei der Aufnahme. Dies ist erforderlich, um die genaue Frequenz zu erhalten.
  • Falls die optische Aufzeichnung mit einer Kamera durchgeführt wird, die einen üblichen Fortschaltmechanismus hat, wird der Keil 73 während der Aufnahme verwendet und der Film bei der Aufnahme sowie bei der Reproduktion identisch fortgeschaltet, um !die gewünschte Genauigkeit zu erhalten.
  • Im weitesten Sinn kann das Verfahren nach der Erfindung unabhängig von dem photographischen Apparat durchgeführt werden. In bestimmten Fällen ist es vorteilhaft, in Form von Signalstößen Aufnahmen auf einen Aufnahmeträger zu machen, der sich intermittierend vorschiebt. Es wird hervorgehoben, daß die erfindungsgemäße Methode die Aufzeichnung von Signalen höherer Frequenz ermöglicht als normalerweise bei einer bestimmten Zeitdauer und einer bestimmten Länge des Aufnahmeträgers möglich ist.
  • Wenn Signalstöße unabhängig von dem photographischen Apparat aufgezeichnet werden, wird der Aufnahmeträger einfach intermittierend an dem Aufnahmekopf (oder der Kopf längs des Aufnahmeträgers) vorbeibewegt. Es ist möglich, die Arbeitsweise des Aufnahmekopfes mit der Fortschaltung des Aufnahmeträgers zu synchronisieren. Bei der bevorzugten Praxis wird jedoch, wie in Zusammenhang mit der Kamera 10 beschrieben wurde, die Aufnahme kontinuierlich durchgeführt, wobei nur diejenigen Teile des Aufnahmeträgers, die der Dauer der Fortschaltbewegung entsprechen, für die Wiedergabe verwendbar sind.
  • Die Anordnung für die Reproduktion und Vorführung der photographischen Bildfolge des Raketenflugs, der Fernsignale, die in der bevorzugten Weise aufgenommen sind, und des Kommentars, ist in Fig. 4 dargestellt. Im allgemeinen weist diese Anordnung einen Projektor 40 zum Projizieren des Films 18 auf eine Leinwand 41, eine Kathodenstrahlröhre42, um die Fernsignale wiederzugeben, und einen Lautsprecher 43 zur Wiedergabe des Kommentars auf.
  • Der Projektor 40 bat die üblichen Filmmagazine 44 und 45, eine Filmführungsrolle46, ein Belichtungsfenster47 und einen mit diesem gekoppelten Fortschaltmechanismus48, eine Linse 49 und eine Projektorlampe 50. Das Zusammenwirken dieser letztgenannten Bestandteile bei der Projektion des Films 18 ist allgemein bekannt und wird deshalb nicht beschrieben.
  • Ein Magnettonkopf53 ist an dem Projektor 40 neben dem Filmbelichtungsfenster 47 angeordnet.
  • Der Tonkopf 53 ist so angeordnet, daß er die einem bestimmten Bildausschnitt entsprechenden Signale wiedergibt, wenn dieser Bildausschnitt projiziert wird. Wie bereits oben ausgeführt, ist der Aufnallmekopf 27 der Kamera 10 so angeordnet, daß die Aufzeichnung im Intervall G auf den Streifen 26 erfolgt, wenn der Bildausschnitt38 in Aufnahmestellung ist. Deshalb ist der Wiedergabekopf 53 so angeordnet, daß er die Signale auf dem Streifenintervall G reproduziert, wenn der Bildausschnitt 38 in Projektionsstellung ist, d. h. sich optisch ausgerichtet mit den Linsen 49 und der Lampe SO befindet Wenn weitere Aufnahmeköpfe in der Kamera 10 vorgesehen sind, sind natürlich eine gleiche Anzahl zusätzlicher Wiedergabeköpfe an dem Projektor 40 vorhanden. Diese zusätzlichen Wiedergabeköpfe sind so angeordnet, daß sie einen Signalstoß der aufgenommenen Signale im wesentlichen gleichzeitig mit der Projektion des entsprechenden Bildausschnittes wiedergeben.
  • Der Fortschaltmechanismus 48 des Projektors 40 ist so konstruiert und angeordnet, daß er den Film intermittierend mit einer konstanten Geschwindigkeit bewegt, die gleich der Geschwindigkeit des Films während des Aufnahmeintervalls t' ist. Wie im einzelnen oben ausgeführt wurde, muß der Film, wenn die für die Aufnahme verwendete Kamera mit einem üblichen Fortschaltmechanismus ausgerüstet ist, der gemäß der Kurve b in F i g. 6 arbeitet, bei der Wiedergabe identisch fortgeschaltet werden, um die Frequenz genau einzuhalten.
  • Der Wiedergabekopf 53 ist mit einem Verstärker 53 a gekoppelt, der seinerseits mit der Kathodenstrahlröhre 42 verbunden ist. Wenn der innere Streifen 26a intermittiereud an dem Wiedergabekopf 53 vorbeibewegt wird, wird ein Signalstrom in dem Kopf 53 erzeugt. Dieser Signalstrom ist den auf den Streifen 26 a aufgezeichneten Signalen proportional.
  • Nach entsprechender Verstärkung durch den Verstärker 53 a werden die Signale proportional den ursprünglich von der Rakete 17 ausgesendeten Signalen auf der Kathodenstrahlröhre 42 wiedergegeben. Eine Wiedergabe mittels einer Kathodenstrahlröhre wird bevorzugt, da die Signale oft eine Frequenz oberhalb dem Niederfrequenzbereich haben. Die Wellenform wird in Intervallen wiedergegeben, die zeitlich mit den Fortschaltbewegungen des Films 18 in dem Projektor übereinstimmen.
  • Der Projektor 40 ist ebenfalls mit einem Reproduktionskopf 54 versehen, der an dem Projektor neben der Filmtransportrolle 46 angeordnet ist und der für die Abspielung des äußeren Streifens 26 b des Films 18 geeignet ist. An der Berührungsstelle des Streifens 26 b mit dem Wiedergabekopf 54 bewegt sich der Streifen mit gleichförmig konstanter Geschwindigkeit von 10,97 m pro Minute. Der Wiedergabekopf 54 ist mit einem Verstärker 55 gekoppelt, der seinerseits an einen Lautsprecher 43 angeschlossen ist. Die zuletzt genannten Bestandteile arbeiten in bekannter Art und Weise, um den auf den Streifen 26b aufgenommenen Kommentar wiederzugeben.
  • Aus der vorgehenden Beschreibung wird ersehen werden, daß die Erfindung ein wirksameres und wirtschaftlicheres Verfahren sowie eben eine solche Vorrichtung zur Erzeugung einer reproduzierbaren Aufnahme von Hochfequenzsignalen schafft, als es bisher mit den üblichen Verfahren und Vorrichtungen möglich war. Da eine Strecke auf dem Aufnahmeträger den Signalparameter der Zeit darstellt, resultiert eine Vergrößerung der Geschwindigkeit des Aufnahmetägers in einer direkt proportionalen Vergrößerung der oberen Frequenz, bei welcher Signale in zufriedenstellender Weise aufgezeichnet werden können. Ein Merkmal der Erfindung ist, daß diese Erhöhung der oberen Frequenzgrenze ohne Abänderung der Konstruktion und Betriebesweise der Kamera selbst erhalten werden kann.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Aufnehmen einer Bildfolge zugleich mit einer Aufzeichnung von dem Bildinhalt zugeordneten elektrischen Meß- oder dergleichen Signalen, bei welchem ein mit einem Aufzeichnungsstreifen versehener Film intermittierend fortgeschaltet wird und aufeinanderfolgende Bildausschnitte dieses Films so in Belichtungsstellung gebracht werden, daß dieser zwischen jeweils zwei Fortschaltschritten unbewegt bleibt und während dieser Zeit belichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale nur während des Fortschaltens auf dem Aufzeichnungsstreifen aufgezeichnet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale auf dem Teil des Aufzeichnungsstreifens aufgezeichnet werden, welcher seitlich mit dem gleichzeitig in Belichtungsstellung bewegten Bildausschnitt des Films ausgerichtet ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Signale ein Lichtstrahlbündel modulieren, welches auf einem optischen Aufzeichnungsstreifen des Films registriert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Signale ein Magnetfeld eines magnetischen Wandlers zur Aufzeichnung auf einen Magnetstreifen auf dem Film beeinflussen.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem Fortschaltmechanismus zur intermittierenden Fortschaltung eines mit einem Aufzeich- nungsstreifen versehenen Films zum Einstellen aufeinanderfolgender Bildausschnitte dieses Films in die Belichtungsstellung, gekennzeichnet durch Einrichtungen zum Aufzeichnen von Signalen auf diesem Aufzeichnungsstreifen mittels eines derart angeordneten Aufzeichnungskopfes, daß dieser mit dem Aufzeichnungsstreifen auf dem der intermittierenden Bewegung unterliegenden Teil des Films zusammenwirkt.
  6. 6. Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortschaltmechanismus zur intermittierenden Fortschaltung des Films mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit über den größeren Teil der Fortschaltbewegung eingerichtet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Firmendruckschrift »Askania-Kinotheodolit-Meßanlage Gtk 40« (geo. 801) der Askania-Werke A. G., Berlin-Friedenau, von Oktober 1940, S. 3 bis 5; Zeitschrift »Flugwissenschaften«, April 1959 (Heft 4) vgl. S.85 bis 102, insbesondere S.87.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19909516A1 (de) * 1999-03-04 2000-09-21 Tuev Automotive Gmbh Unternehm Verfahren zum Wahrnehmbarmachen von Meßdaten eines Versuchsablaufs sowie Versuchsdatenerfassungs-Auswertungssystem

Non-Patent Citations (1)

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DE19909516B4 (de) * 1999-03-04 2008-04-17 TÜV SÜD Automotive GmbH Verfahren zum Wahrnehmbarmachen von Meßdaten eines Versuchsablaufs sowie Versuchsdatenerfassungs-Auswertungssystem

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