DE7515192U - Rettungsanzug - Google Patents
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Description
PATENTANWÄLTE
GRÄMKOW, MANITZ & FI N STE RWALD
München, den ,, u.,
, , |2· ΜΛΙ 1975
P/Er/Hö - S 3085
SOOIETE INDUSTRIELLE DES ETABLISSEMENTS PIEL (S.I.D.E.P.)
16, rue des Beiles Croix, 91 Etampes, Frankreich
Bettungskieidung
Die Erfindung betrifft eine Rettungskleidung, die ihren Träger vor dem Ertrinken bewahren soll.
Es sind Rettungskielder bekannt, die einen Schwimmkörper
aufweisen, der an der Brust vorgesehen ist, um den Schiffbrüchigen in einer Stellung zu halten, in der sein Körper
dem Himmel zugewandt ist.
Normalerweise ist vorgesehen, daß sich der Schiffbrüchige,
wenn er sich von Anfang an nicht in dieser Stellung befindet und nach unten gewandt ist, durch Beinbewegungen umdrehen
kann, so daß er die gewünschte Stellung erreicht, die er dann durch das Vorhandensein des Schwimmkörpers beibehält.
DIPL. -INC. W. C R A M K O W DR. G. MANITZ ■ DIPL.-ING. M. FINSTERWALD ZENTRALKASSE BAYER. VOLKSBANKEN
STUTTGART SO (BAD CANNSTATT) β M 0 N CH E N 22. ROB E RT- KOCH -STR ASS E I MO NCH E N. KONTO-N UMM E R 7 2 7
SEELBERGSTR.23/r>S.TEL.(07M.56726l TEL. (0691 3Ü «3 II. TElEX 5-29672 PATMF POSTSCHECK
> MÖNCHEN 7 7 06 2 - β
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Ziel der Erfindung ist es, eine derartige Schwimmkleidung so zu verbessern, daß der Schwimmkörper immer den Kopf
des Schiffbrüchigen unabhängig von dessen Stellung über Wasser hält, wobei gleichzeitig das Umdrehen des Schiffbrüchigen erleichtert
wird, wenn sein Körper zu Beginn nach unten gewandt ist.
Die erfindungsgemäße Kleidung ist dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwimmkörper um eine Achse verschwenkbar montiert ist, die zu der Schulterlinie im wesentlichen parallel ist und sich unter
den Achseln befindet.
Bei einer bevorzugten iÄusführungsform ist der Schwimmkörper mit seinem oberen Rand, der etwa die Schwenkachse bildet, an dem
vorderen Teil der Kleidung befestigt.
Der Schwimmkörper besteht vorzugsweise aus einer allgemein rechteckigen,
aufblasbaren Tasche, deren oberer Rand sich im wesentlichen in Höhe des Brustbeins und deren unterer Rand sich im
wesentlichen in Höhe der Leisten befindet, wenn die Tasche flach an der Kleidung liegt.
Die Seitenränder der Tasche liegen an dem -orderen Teil der
Kleidung und beispielsweise in Höhe der Verbindung zwischen den Irmeln und der Kleidung«.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Rettungskieidung boschrieben.
Es handelt sich um eine Rettungskleidung, die zum Schutz des Trägers vor der Kälte und dem Ertrinken dient und sich deshalb
insbesondere für Schiffbrüchige eignet.
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Es sind bereits Tauchkleidungen bekannt, die aus einer einstücÜ-gen
Kombination aus einem biegsamen, undurchläßigen und thermisch
isolierenden Material mit Beinen, Ärmeln und einer Kapuze und ggf. an die Beine und Ärmel anschließenden Stiefeln und Handschuhen besteht.
Erfindungsgemäß wird eine derartige Kombination so geändert, daß eine Kettungskieidurg gebildet wird.
Wie sich aus dem Nachstehenden ergibt, wird diese Änderung so vorgenommen, daß die Rettungskleidung zu der die Erfindung führt,
absolut nicht als Tauchkombination benutzt werden kann, ebenso wie eine Tauchkombination nicht eine Rettungskleidung bilden
kann, selbst wenn beide einige gemeinsame Merkmale haben.
Die erfindungsgemäße Rettungskleidung besteht nämlich ebenfalls
aus einem undurchläßigen, biegsamen und thermisch isolierenden Material und besitzt ebenfalls Beine, Ärmel und eine Kapuze, aber
sie hat die allgemeine Form eines weiten Sackes, der sich in einer Hauptachse von einem unteren Ende, das zu Beinen ausgebildet
ist, über einen mittleren BeaeLch, in dem der Sack mit
Außentaschen versehen ist, die in den Sack münden und aus zwei die Ärmel bildenden Taschen und einer die Kapuze bildenden
Tasche bestehen, bis zu einem oberen Ende erstreckt, das vollständig offen ist und den Ein- und Ausgang des Sacks bildet.
Im Unterschied zu einer Tauchkombination ist die Rettungskleidung ein weiter Sack , in den man mit Kleidern und Schuhen einsteigen
kann, während eine Tauchkombination eine genau angepaßte Kleidung ist, die zuvor eine im allgemeinen vollständige Entkleidung
und die Abnahme der Schuhe erfordert.
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Unterscliied zu einer Tauchkleidung befindet sich bei der
Rettungekleidung die Zugangsöffnung über der Kapuze, während die Tauchkombinationen eine Öffnung besitzen, die sioh in einer
Ausschnittlinie erstreckt, die sich stets unter der Kapuze befindet.
Die öffmingslinie einer Kombination nimmt im allgemeinen einen
komplizierten, nicht geradlinigen Verlauf, während die Öffnungslinie einer Rettungskleidung eine einfache, zur Hauptachse des
Sackes rechtwinklige Gerade sein kann. Man kann auch sagen, daß
diese Offnungslinie im wesentlichen zur Achse der Schultern, die
durch die Irmelansätze bestimmt wird, parallel ist.
Der Sack, der die Rettungskleidung bildet, hat vorzugsweise eine zylindrische Form, wobei die Achse des Zylinders die Hauptachse
der Kleidung ist.
Die Beine stellen eine Ausbildung der Basis des Zylinders und die Ärmel stellen Fortsätze des Zylinders dar.
Es versteht sich, daß der Ausdruck Zylinder auch die ungefähr zylindrischen Formen und die Kegel strumpfformen umfaßt.
Der Kleidungssack kann in einer die Achse der Kleidung enthaltenden
Ebene im wesentlichen flach zusammengelegt werden, wobei von Kleidungsteilen abzusehen ist, die eine bezüglich dieser Ebene
vorstehende Form haben, wie beispielsweise die Kapuze.
Venn die Kleidung sich im flachen Zustand befindet, erstreckt
sich ihre obere öffnung, die bei zylindrischen Kleidungen kreisförmig
ist, in einem zur Achse des Zylinders senkrechten Durchmesser.
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Es ist zweckmäßig und für die Bestimmung der Kleidung gegenwärtig
beinahe notwendig, daß ihre Beine geschlossen sind und fußförmige Enden haben und daß ihre Ärmel ebenfalls geschlossen sind und handschuhförmige
Enden haben, anstatt offen zu sein.
Die Kapuze der Kleidung kann ähnlich wie die Kapuzen von bekannten
Tauchkombinationen sein, d.h. eine Kapuse, die den Kopf bedeckt
und nur das Gesicht freiläßt. Vorzugsweise liegt sie am übrigen Kopf an, um das Eintreten von Wasser ssu verhindern.
Bei einer besonderen Ausführungsform ist die Rettungskleidung ferner dadurch gekennzeichnet, daß ihre Zugangsöffnung zwei
Lippen bildet, die aneinander anlegbar sind und deren ein© und/oder
deren andere mit einer Einlage versehen ist, die das Aufrollen des oberen flachen Teils des Sacks, d.h. des über dem Kapuzenansatz
gelegenen Teils, auf diese Einlage gestattet, ohne daß sich in der Länge der öffnung Palten bilden. Auf dieise Weise wird knapp über
dem Kapuzenansatz eine Bolle gebildet, die an sclüeßend um den
Haus herum gebogen wird.
Dieses Zusammenlegen geht um eine Öffnungsdurchmesser und sur Schulterachse parallele Achse vor sich.
Wenn die* Holle durch hierzu vorgesehene Einrichtungen gebogen
gehalten wird, kann sie sich durch Einwirkung der Einlage nicht mehr aufrollen und die auf diese Weise gerollte und gebogene
öffnung ist dicht geworden=
Diese Abdichtung könnte auch dadurch erreicht werden, daß man die
öffnung mit einer entsprechenden Verschlußeinrichtung, beispielsweise
einen dichten Verschluß mit einem Läufer, versieht. Diese Lösung ist jedoch kostspieliger und kann Nachteile mit sich
! bringen.
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Es ist nicht unzweckmäßig, die öffnung mit einer Verschlußeinrichtung
zu versehen, die undicht sein kann, jedoch die Positionierung
der beiden Lippen einander gegenüber gewährleistet, damit sie sich unter Zusammenwirken mit der oder den Einlagen aneinander
anlegen können. Beispielsweise können ein Läuferverschluß (der undicht sein kann), Knöpfe, Velcro-Einrichtungen u. dgl.
benutzt werden.
Die Einlage kann einfach aus Versteifungen oder schmalen, längen
Bändern mit einer guten Quersteifigkeit und einem Minimum an Längsbiegbarkeit (um gebogen werden zu können) bestehen. Blattfedern
oder ähnliche Bänder eignen sich vorzüglich.
Die gebogene Rolle bildet ein den Hals umgebendes Schwimmervolumen,
was für die Stabilität des Schiffbrüchigen günstig ist.
An den Winkeln, an denen die Lippen zusammenstoßen, ist keine
Einlage vorgesehen, damit diese nicht das Flachlegen des oberen Tsils des Sacks behindert.
Zur Erleichterung des Faitens und Biegens empfiehlt es sich, an
den Winkeln der Lippen der öffnung zwei außerhalb des Sacks befindliche
Griffe vorzusehen.
Diese Einrichtungen können auch zum Aufrechterhalten der Biegung benutzt werden. Sie können auch an einer anderen Stelle des
oberen Teils des Sacks, beispielsweise an den Seitenrändern des flachen Sacks angeordnet sein.
Beispielsweise können zwei Haken oder ein Ring und ein Haken benutzt werden, die vor der Brust nach dem Biegen miteinander
verbunden werden.
Gemäß einer Abwandlung kann die Verbindung der Haken durch Ver-
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laschung an einem Ring vorgenommen werden, der sich vor der Brust befindet
und ein Hebering sein kann, der im Nachstehenden beschrieben wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besitzt die Kleidung nämlich
außen einen Gu!fc hoher Festigkeit, der die Brust umgibt und sich
in Höhe der Achseln befindet. Dieser GtFt ist an einem Ring geschlossen,
der sich in der Achse der Brust befindet und zum Heben des Schiffbrüchigen dient.
Ferner betrifft die Erfindung einen Markierungsschurz in einer
grellen Farbe, beispielsweise einen orangefarbenen Schurz, mit dem die Rettungskleidung versehen ist.
Erfindungsgemäß entspricht die Breite dieses Schurzes der der Kleidung im flachen Zustand und seine Länge entspricht der Länge
der von oben nach unten oder umgekehrt zusammengerollten und zusammengedrückten
Kleidung. Dieser Schurz, der im allgemeinen rechteckig ist, ist an der Kleidung nur an einer Linie befestig;, die
den oberen Rand des Schurzes bildet und längs der Brust horizontal oder annähernd horizontal verläuft.
Diese Stelle der Befestigung des Schurzes an der Kleidung wurde so gewählt, daß der Schurz bei normalem Schwimmen einen an der
Wasseroberfläche schwimmenden und von oben sichtbaren Leuchtfleck
bildet, daß der Schiffbrüchige den Schurz in die Vertikale anheben "^ann, um die Ortung in der Horizontalen zu erleichtern,
und daß der Schiffbrüchige den Schurz über sein Gesicht schlagen kann, beispielsweise um es vor Gischt oder Regen zu schützen.
Der Schurz kann ferner Zeichen zur Kennzeichnung der Kleidung tragen.
Indem iT.cn das obere und das untere Ende des Schurzes mit Ein-
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• I lift
richtungen versieht, die zur Befestigung dieser Enden aneinander
zusammenwirken (beispielsweise eine Läuferverschlußhälfte am jedem
Ende), erreicht man, daß der ßchuiz eine Hülle bildet, die die gerollte
und zusammengepreßte Kleidung umhüllt.
Ferner kann der Schurz mit einem Halsriemen versehen werden, der auch einen Griff für den Sack, den er bildet, darstellt, sowie
mit zwei seitlichen Gurten, die einen Gürtel bilden können.
Auf diese Weise besitzt die in ihrem Schurz zusammengefaltete!
Kleidung die Merkmale eines Tragepakets.
Entsprechend den geltenden Bestimmungen kann zur Vervollständigung
der Ausrüstung eine Pfeife an der Kleidung eingehängt sein.
Die Kleidung besitzt einen Schwimmkörper, der an der Vorderseite der Kleidung verschwenkbar montiert ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, wobei auf die beiliegende
Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigen:
in&em Schurz
Fig. 1 die /zusammengerollte Kleidung (Lagerzustand) ohne Schwimmkörp er,
Fig. 1 die /zusammengerollte Kleidung (Lagerzustand) ohne Schwimmkörp er,
Fig. 2 die flach ausgebreitete Kleidung, Fig. 3 die Kleidung im Betrieb ohne Schwimmkörper,
Fig. 4- die Kleidung im flachen Zustand mit einem erfindungsgemäßen
Schwimmkörper,
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I I
— Q _
Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Schwimmkörpr-?,
Pig. 6 eine schematische Darstellung einer Einzelheit eines Schiffbrüchigen
mit der Kleidung in einer nach unten gewandten Lage und
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Einzelheit eines Schiffbrüchigen
mit der Kleidung in einer nach oben gewandten Lage.
In den Figuren bezeichnen die Bezugszahlen die folgenden Elemente:
1 : Der Sack.
1a,1b: Die beiden Beine mit den Füßen.
1c,1d: Dio&eiden Ärmel mit den Handschuhen. 1e : Die Kapuze.
1c,1d: Dio&eiden Ärmel mit den Handschuhen. 1e : Die Kapuze.
1f : Der obere zusammenrollbare und zusammenbiegbare Teil des
Sacks (in Fig. 3 nach dem Rollen und Biegen dargestellt).
2 : Die obere öffnung der Kleidung.
1g, 1h:Me beiden Lippen der oberen öffnung (in Fig. 2 sind die
beiden Lippen gespreizt dargestellt, um die öffnung zu zeigen. In Wirklichkeit aber liegen die beiden Lippen längs der Linie
3 aneinander an. wenn der obere Teil 1f flach ist).
4-,5 : Die an den Fugen der Lippen 1g und 1h vorgesehenen Haken.
6.7 : Die Versteifungsbänder der Lippen der öffnung (in der
Praxis sind sie im allgemeinen nicht sichtbar).
8 : Der Gu% mit seinem Ring 9 zum Verlaschen der Haken 4 und 5
und zum Heben des Schiffbrüchigen (beispielsweise in einen Hubschrauber).
10 : Die theoretische Schulterlinie (parallel zur Linie 3).
11 : Die theoretische Hauptachse der Kleidung (senkrecht zu den
Linien 3 und 10).
12 : Der Stutzen, mit dem der Schiffbrüchige einen im Brustteil
der Kleidung befindlichen Raum aufblasen kann.
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15 : Der Schurz mit seinem Riemen 14- und seinen Gurten 15 und t6,
17a,17b: Di© Teile des LauferverSchlusses 17, der die Verbindung
des oberen und des unteren Endes des Schurzes zur Bildung eines die Kleidung umhüllenden Sacks gestattet
(Gemäß Fig. 1).
In den Figuren ist der Verschluß nicht dargestellt, mit dem die Lippen 1g und 1h der Öffnung des Sacks versehen sein können.
Der Sack besteht baspielsweise aus Zell-Neopren oder einem anderen
biegsamen, undurchlässigen und thermisch isolierenden Material
mit positiver Schwimmfähigkeit.
Normalerweise bildet die Kleidung das in Fig. 1 gezeigte Tragpaket.
Bei der Benutzung öffnet der Träger den Verschluß 17 des Schurzes und entrollt den Sack (Fig.2).
Er besteigt den Sack über die öffnung 2, führt die Beine und Arme
ein und zieht die Kapuze über.
Dann ergreift er die Haken 4 und 5, spannt den Teil If, legt ihn
zu einer Rolle zusammen und biegt diese um seinen Hals. Dann befestigt er die Haken an dem Ring 9 (Fig. 3).
Damit sind die erforderlichen Arbeiten beendet. Der Sack ist so
weit, daß sich der Schiffbrüchige in seinem Inneren bewegen kann.
Die Tasche sowie die Einrichtungen, mit denen sie aufgeblasen werden kann, sind an sich auf beliebige Weise ausgebildet.
Aus Sicherheitsgründen wird vorzugsweise ein Beutel (Fig.7) benutzt,
der zwei nebeneinander liegende, nicht miteinander kommunizierende Kammern besitzt, die rieh ,jeweils über die ^e.'-:.;;.·
> Erstreckung des Beutels erstrecken und durch eine biegsame hn: ι■-··
voneinander getrennt sin3, die an die obere oder untere Wand
des Beutels angelegt werden kann. Eine der Kammern ist durch einen geeigneten Stutzen 24 mit einer Gasquelle 25 oder einsr
anderen automatischen Aufblaseinrichtung verbunden und die andere
Kammer ist mit einem Stutzen 26 versehen, der ihr Aufblasen mit dem Mund gestattet. Bei Ausfall der automatischen Aufblasung, kann
der Schwimmkörper somit von dem Schiffbrüchigen selbst aufgeblasen werden. Dieser Aufbau bietet ferner eine Sicherheit bei Auftreten
eines Lochs in der Wand des Schwimmkörpers, da hierbei eine der Kammern dicht bleibt. Die Gasquelle 25 wird ggf. von dem Schwimmkörper
getragen.
Abgesehen von ihrer Verbindung mit der Kleidung an ihrem oberen Rand 20a und ihrer ggf. vorgesehene Verbindung mit einer automatischen
Aufblaseinrichtung ist der Beutel vollkommen lose, so daß er, wenn sich der Schiffbrüchige im Wasser befindet, entweder
nach Verschwenken um etwa 180° um seinen oberen Rand vor das Gesicht
geschlagen werden kann (Fig.6), wobei er ein Kissen, das den Kopf des nach unten gewandten Schiffbrüchigen über Wasser
hält, bildet, oder nach einer Verschwenkung von etwa 90° um seinen oberen Rand vertikal gerichtet werden kann, wobei der Schiffbrüchige
seinen Körper nach oben gewandt hat (Fig. 7)·
Diese Kleidung ist so ausgelegt, daß sie eine positive Schwimmfähigkeit
von 12 bis 15 kg hat.
Erfindungsgemäß wird der Sack mit einem äußeren Schwimmkörper
versehen, der aus einem aufblasbaren Beutel 20 mit einem Fassungsvermögen von 12 bis 15 1 besteht, der am vorderen Teil des Sacks
angeordnet ist und an diesem nur mit seinem oberen Rand 20a befestigt ist. Diese Befestigung wird auf beliebige Weise, Je nach
der Beschaffenheit der Werkstoffe, aus denen einerseits der Beutel
und andererseits die Kleidung besteht, vorgenommen (Verschweißung,
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Klebstoff, Vernähung usw.).
Der Beutel 20 ist allgemein rechteckig und erstreckt sich über eine Länge von etwas 50 bis 60 cm von einer Linie 20a aus, die
im wesentlichen unterhalb den Achseln quer zur Längsachse der Kleidung verläuft, bis zu einer Linie 20b, die sich im wesentlichen
unter de*. Schritt befindet.
Der Beutel hat ein solches Fassungsvermögen, daß er, selbst wenn er nur teilweii . aufgeblasen ist, mindestens 10 1 Gras enthält.
Venn die Kleidung einen Schurz besitzt, so bedeckt dieser den
Beutel und seine Verbindung mit der Kleidung kann mit der des Beutels zusammenfallen·
In Pig. M- ist ein derartiger Schurz bei 2? mit unterbrochenen
Linien dargestellt, obwohl sich der Schurz in Wirklichkeit über dem Beutel befindet.
- Schutzansprüche -
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Claims (21)
1. Rettungekleidung für Schiffbrüchige mit eiaem am vorderen
Teil der Kleidung angeordneten Schwimmkörper, dadurch gekennzeichnet , daß der Schwimmkörper um eine
Achse, die zur Linie der Schultern im wesentlichen parallel ist und sich unter den Achseln befindet, verschwenkbar montiert ist.
2. Rettungskieidunft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Schwimmkörper an der Kleidung
an einem oberen Rand befestigt ist, der im wesentlichen die Schwenkachse des Schwimmkörpers bildet.
3« Rettungskleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Schwimmkörper aus einem aufblasbaren
Beutel von allgemein rechteckiger form besteht, dessen oberer Rand, wenn er flach auf der Kleidung liegt, im wesentlichen in
Höhe des Brustbeins verläuft, und dessen unterer Rand im wesentlichen in Höhe der Leisten verläuft.
4. Rettungskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch
gekennzeichnet , daß der Schwimmkörper ein aufblasbarer Beutel ist, der zwei nicht miteinander in Verbindung stehende Kammern besitzt, die durch eine biegsame Membran getrennt sind und eimMundaufblasung bzw. eine automatische Aufblasung gestatten.
5· Rettungskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Schwimmkörper ein
Fassungsvermögen von 12 bis 15 1 hat.
6. Rettungskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 aus einem
biegsamen, undurchlässigen und thermisch isolierenden Material mit Beinen, Armein und einer Kapuze, dadurch g e k e η η ·
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zeichnet , daß sie die allgemeine Form eines weiten Sackes hat, dei* sich gemäß einer Hauptachse von einem ^xnteren
Ende, das zur Bildung der Beine ausgebildet ist, über
einen mittleren Bereich, in dem er mit in den Sack einmündenden Außentaschen, und zwar zwei die Ärmel bildenden
Taschen und einer die Kapuze bildenden Tasche, versehen ist, bis zu einem oberen Ende erstreckt, das vollständig offen
ist und den Ein- und Ausgang des Sacks bildet.
7. Rettungskleidung nach Anspruch 6, dadurch g ek e η η zeichnet
, daß sie eine allgemeine zylindrische Form hat, wobei die Achse des Zylinders die Hauptachse
der Kleidung ist.
8. Bettungskleidung nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet , daß sie in einer ihre Achse enthaltenden
Ebene im wesentlichen flach angeordnet werden kann, wobei von Teilen der Kleidung abgesehen wird, die eine bezüglich dieser
Ebene vorspringende Form besitzen.
9· Rettungskleidung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Öffnungslinie im flachen
Zustand der Kleidung eine zur Hauptachse im wesentlichen senkrechte Gerade ist, die zu der durch die Armelansätze bestimmten
Achse der Schultern im wesentlichen parallel ist.
10. Rettungskleidung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Beine geschlossen Find
und fußförmige Enden besitzen und daß die Ärmel ebenfalls geschlossen sind und handschuhförmige Enden besitzen.
11. Rettungskleidung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß ihre Zugangsöffnung zwei
aneinander anlegbare Lippen bildet, deren eine -und/oder deren andere mit einer Einlage versehen ist, die das Aufrollen des
oberen flachen Teils des Sacks, d.h. den über dem Kapuzenan-
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ansatz gelegenen Teil, auf der Einlage ohne Bildung von Palten in der Länge der Öffnung gestattet, so daß direkt über dem
Kapuzenansatz eine Rolle gebildet wird, die anschließend um den Hals gebogen wird.
12. Rettungskleidung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Einlage aus Versteifungsstäbchen
oder schmalen, langen Bändern mit einer guten Quersteifigkeit und einem Minimum an Längsbiegbarkeit besteht.
13· Rettungskleidung nach Anspruch 11 odör 12, dadurch gekennzeichnet , daß den Winkeln der Lippen keine .Einlage
vorgesehen ist.
14. Rettungskleidung nach einem der Ansprüche 11 bis 13» dadurch gekennzeichnet , daß die Lippen der öffnung eine
Verschlußeinrichtung besitzen, die die Positionierung der beiden Lippen der öffnung einander gegenüber für ihre gegenseitige Anlage
unter Zusammenwirken mit der oder den Einlagen gestattet.
15· Rettungskleidung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet , daß sie zum Erleichtern des Zusammenlegens
und Biegens zwei Greifeinrichtungen besitzt, die
außerhalb des Sacks an den Winkeln der Lippen der Öffnung oder im oberen Teil des Sacks an den Seitenrändern angeordnet sind.
16. Rettungskleidung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch
gekennzeichnet , daß sie Einrichtungen zum Aufrechterhalten der Biegung besitzen.
17· Rettungskleidung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtungen aus äinem Haken
und einem Ring bestehen.
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18. Rettungskleidung nach Anspruch 17» dadurch g e k ο η η -zeichnet , daß sie außen in Höhe der Achseln einen
um die Brust gelegten Gurt hoher Festigkeit "besitzt, der an eines Ring geschlossen ist, der sich in der Achse der Brust
befindet und das Heben des Schiffbrüchigen gestatten soll.
19* Rettungskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet , daß sie einen den Schwimmkörper bedeckenden Ortungsschurz mit greller Farbe besitzt, dessen Breite der Breite der Kleidung in flachem Zustand und dessen Länge der Länge der von oben nach unten oder umgekehrt
zusammengerollten und zusammengepreßten Kleidung entspricht und der an der Kleidung nur längs einer Linie befestigt ist,
die der obere Rand des Schurzes bildet und die längs der Brust waagerecht oder annähernd waagerecht verläuft.
20. Rettungskleidung nach Anspruch 19. dadurch gekennzeichnet , daß der Schurs an seinem oberen und an
seinem unteren Ende mit Einrichtungen versehen ist, die zur gegenseitigen Befestigung dieser Enden aneinander zusammenwirken können, so daß der Schurz einen Hantel bildet, der die
zusammengerollte und zusammengepreßte Kleidung umhüllen kann.
21. Rettungskleidung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet , daß der Schurz mit einem Halsriemen, der auch
einen Griff für den durch ihn gebildeten Sack darstellt, und mit zwei seitlichen Gurten versehen ist, die einen Gürtel bilden können.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7515192U true DE7515192U (de) | 1975-10-23 |
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DE7515192U Expired DE7515192U (de) | Rettungsanzug |
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DE (1) | DE7515192U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008017742A1 (de) * | 2008-04-07 | 2009-10-15 | Melvin Garnham Rowe-Clark | Rettungsfloß und Rettungsvorrichtung für einen MOB-Notfall |
-
0
- DE DE7515192U patent/DE7515192U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008017742A1 (de) * | 2008-04-07 | 2009-10-15 | Melvin Garnham Rowe-Clark | Rettungsfloß und Rettungsvorrichtung für einen MOB-Notfall |
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