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Rettungsschwimmgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Rettungsschwimmgerät,
das aus zwei einzeln aufblasbaren Schwirrinikörpern, die, übereinander angeordnet,
den Hals des Trägers kragenartig umfassen und sich mit je zwei Flügeln über
seine Brust erstrecken und die mit Gurten zur Befestigung am Körper des Trägers
versehen sind, besteht.
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Bei bekannten Geräten dieser oder ähnlicher Art sind die beiden Schwimmkörper
nahezu auf ihrem gesamten äußeren und inneren Umfang durch je eine Seitenwand
fest miteinander verbunden, die bei einem der bekannten Geräte noch eine dritte
aufblasbare Hülle umschließt, die zwischen einem oberen und einem unteren Schwimmkörper
angeordnet ist, so daß sich ein dreistöckiges Gebilde ergibt, das seinem Träger
schon im nicht aufgeblasenen Zustand und naturgemäß noch viel stärker im aufgeblasenen
Zustand die Bewegungsfreiheit nimmt, ohne daß andererseits von dem übermäßigen Auftriebsvolumen
mehr als nur ein geringer Teil zum Tragen kommt. Des weiteren fehlen bei den meisten
der bekannten Geräte jegliche Vorrichtungen, mit denen man sie im nicht aufgeblasenen
Bereitschaftszustand behinderungsfrei tragen kann. Bei einem davon, einem Schwimmgürtel,
ist eine Traghülle, die beim Aufblasen unter dem im Inneren der Schwimmkörper entstehenden
Druck aufspringt, bekannt. Die bekannten Geräte weisen auch keine oder nur unzureichende
Mittel zum Anlegen am Körper des Trägers auf, die, es dem Gerät bei jeder der verschiedenen
Abstufungen in der Aufblasung der Schwimmkörper ermöglichen, eine stabile, die Atmungsöffnungen
frei haltende Schwimmlage des Trägers zu gewährleisten.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein eingangs bezeichnetes Rettungsgerät
zu schaffen, das seinem Träger einerseits größtmögliche Sicherheit im Wasser bietet
und ihm andererseits das Tragen des Gerätes im aufgeblasenen Zustand mit möglichst
geringer Behinderung gestattet. Die letztere Forderung soll das Gerät in noch höherem
Maße erfüllen, wenn es im verpackten, nicht aufgeblasenen Bereitschaftszustand getragen
wird. Schließlich soll es aus diesem Zustand schnell, einfach und sicher in den
aufgeblasenen Zustand übergeführt werden können.
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Die erstgenannte Forderung soll durch Schaffung eines ausreichenden
Auftriebes und eines darüber hinausgehenden Reserveauftriebes erfüllt werden, die
dem Träger des Gerätes bei jeder möglichen Auftriebswirkung eine günstige stabile
Sc hwimmlage und die Freihaltung seiner Atmungsöffnungen sichern, während den weiteren
Forderungen die Wahl von aufblasbaren Schwinunkörpem für die Auftriebserzeugung
entspricht, deren Hälle sich flach zusammenfalten, geschützt aufbewahren und leicht
entfalten läßt.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe wird nun bei einem Rettungsschwimmgerät
der oben bezeichneten Art darin gesehen, daß die beiden, jeder für sich ein ausreichendes
Auftriebsvolumen aufweisenden Schwimmkörper lose aufeinanderliegen, daß sie in nicht
aufgeblasenem Zustand zusammengefaltet in einer den Hals des Trägers umfassenden
hufeisenförnrigen Traghülle liegen, an der die Befestigungsgurte einschließlich
eines Hüftgurtes, angreifen, daß die die unteren Enden der Flügel mit dem Hüftgurt
verbindenden, jeweils für beide Schwimmkörper zusammengefaßten und schräg gegen
die Mittelebene des Körpers laufenden Gurte mit Zugorganen versehen sind und daß
am oberen Innenrand die Flügel Ausbeulungen als Stützen für das Kinn des Trägers
aufweisen.
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Auf Grund seines ausreichenden Auftriebsvolumens ist jeder der beiden
Schwimmkörper, wenn er nur für sich allein aufgeblasen ist, imstande, seinen Träger
auch bei Bewußtlosigkeit in der angestrebten Rückenschräglage zu halten und ihn
mit Sicherheit vor dem Ertrinken zu schützen. Auch nach dem Aufblasen beider Schwimmkörper
kann infolge ihres losen Aufeinanderliegens jeder von ihnen eine dieses gewährleistende
Lage und Gestalt einnehmen und einhalten, ohne dabei durch den anderen Schwimmkörper
behindert zu werden und ohne den Träger insbesondere durch Druck auf den Hals- und
Kehlbereich zu belästigen. Außerdem ist jeder der beiden
Schwimmkörper
imstande, diese Lage und Gestalt einzunehmen, sobald der andere, Schwimmkörper ausfällt,
und zwar ohne Rücksicht darauf, ob ursprünglich nur dieser oder aber beide Schwimmkörper
aufgeblasen wurden.
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Hierbei ist von Bedeutung, daß die erfindungsgemäß vorgesehene Traghülle
die Schwinunkörper nur im nicht aufgeblasenen Zustand umschließt, wodurch sie dem
zusammengefalteten Gerat die geschützte Unterbringung, z. B. an der Bekleidung des
Trägers, bei geringstmöglichern Raumbedarf ermöglicht, während sie bei oder nach
dem Aufblasen nur noch die Funktion der Halterung des Gerätes am Körper des Trägers
hat, ohne die notwendige Bewegungsfreiheit der Schwimmkörper zu beeintrachtigen.
Der mit der Traghülle verbundene Häftgart dient dabei mittels weiterer Gurte zur
Festlegung der Schwimmkörperflügel im aufgeblasenen Zustand in ihrer angestrebten
Auftriebslage, unbeschadet dessen, ob nur der obere oder nur der untere oder beide
Schwimmkörper aufgeblasen sind. Die an den Flügeln angreifenden Gurte gestatten
nämlich infolge ihres schrägen Verlaufes gegen die Körpermittelebene zu bei gleichzeitiger
Verwendung beider Schwimmkörper zur Auftriebserz(Dugung das Zusammenziehen der beiden
Flügel des unteren Schwimmkörpers, und bei wahlweiser Verwendung nur eines der beiden
Schwimmkörper das Zusammenziehen der jeweils auftriebserzeugenden Flügel, so daß
die Ausbeulungen am oberen Innenrand der jeweils wirksamen Flügel eine formschlüssige
Abstützung des Kinns des Trägers bilden.
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Der Angriff der Verbindungsgurte am unteren Ende der Schwinunkörperflügel
gibt dem aufgeblasenen unteren Schwimmkörper die Möglichkeit, den Auftrieb an der
Stelle, die für die angestrebte Rückenschräglage am günstigsten ist, nämlich unterhalb
der Kinnpartie, angreifen zu lassen und dem gefährlichen Vornübersinken des Kopfes
z. B. im Falle der Bewußtlosigkeit entgegenzuwirken. Gleichzeitig erlauben diese
Verbindungsgurte dem aufgeblasenen oberen Schwimmkörper, mit seiner Kinnpartie schräg
seitwärts nach außen auszuweichen, so daß er den Träger des Gerätes weder am Kinn
noch vor allem an der Kehle behindert. Wird der untere Schwimmkörper nicht aufgeblasen,
so ermöglichen es die Verbindungsgurte der Schwimmkörperflügel mit der Traghülle,
daß der obere Schwimmkörper selbsttätig die beabsichtigte Lage undGestalt desunterenSchwimmkörpers
einnehmen kann, der nunmehr seinerseits dem Träger die Rückenschräglage und die
Freihaltung der Atmungsöffnungen auch bei Bewußtlosigkeit sichert. Wird der obere
Schwimmkörper nicht aufgeblasen, so wird dadurch die Lage und Gestalt des unteren
Schwimmkörpers nicht beeinträchtigt, da die auch an ihm angreifenden Verbindungsgarte
zwischen seinen Flägeln und der Traghülle hierbei unbeeinflußt bleiben.
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Erfindungsgemäß werden die beiden Schwimmkörper am Nackenteil der
Traghülle mittels einer Gurtschlaufe zusammengehalten. Dadurch wird jeder der beiden
Schwimmkörper an der Stelle festgelegt, wo sein Auftrieb dem Kopf des Trägers die,
Stützung im Genick gewährleistet. Außerdem verhindert es die erfindungsgemäße Befestigung
der Schwimmkörper an der Nackenpartie, daß sie sich aus ihrer Sollage nach oben
verschieben können. Auch nach dein Aufblasen beider Schwimmkörpür ist der Träger
des Gerätes weder im Sehen noch im Hören behindert. Ferner gewährt ihm das Gerät
eine ausreichende Bewcglichkeit des Kopfes und der Arme sowohl außerhalb als auch
innerhalb des Wassers. Mit zusammengefalteten Schwimmkörpern trägt das Gerät am
Anzug seines Trägers so wenig auf, daß es ihm praktisch die volle Bewegungsfreiheit
gibt. In der zusammengefalteten Lage sind die Schwimmkörper in der Traghülle durch
Verschlüsse festgehalten, die sich in bekannter Weise beim Aufblasen der Schwimmkörper
selbsttätig öffnen, so daß das Gerät allein durch den Aufblasevorgang aus dem verpackten
Zustand in den zu Rettungszwecken erforderlichen Zustand übergeführt wird, was schnell
und ohne besondere Maßnahmen und Handgriffe erfolgt. Das Aufblasen kann vorzugsweise
mittels eines Preßgasbehälters, aber auch mit Lungenkraft durchgeführt werden.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Erläuterung
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigt Abb.
1 das Rettungsschwirrinigerät in Seitenansicht, wobei beide Schwimmkörper
aufgeblasen sind, Abb. 2 das Gerät nach Abb. 1 in Vorderansicht, Abb.
3 die Vorderansicht des Gerätes nach Abb. 2, wenn nur der obere Schwimmkörper
aufgeblasen ist, Abb. 4 das Gerät in der Traghülle und die Ab#b. 5, 6 und
7 die Querschnitte nach den Linien V-V, VI-VI und VII-VII der Abb. 4 in vergrößerteni
Maßstabe.
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Auf de-r hufeisenförmigen Traghülle 1 aus kräftigem Webstoff,
die den Nacken des Trägers kragenartig umschließt und mit zwei auf dem Hüftgurt
3
verschieblichen Flügeln 2 auf seiner Brust aufliegt, liegen lose übereinander
die aufblasbaren gleichen Schwiminkörperhüllen 4 und 5, die ebenfalls aus
je
einem Kragenteil 6 und je, zwei Brustflügeln 7 bestehen.
Der Zuschnitt der Schwimmkörperhüllen 4 und 5 ist so gestaltet, daß die beiden
Flügel 7 nach vollem Aufblasen unter einem gewissen Druck aneinander anlegen
und mit je einer Ausbeulung 8 das Kinn des Trägers stützen können
(s.. Abb, 2 und 3).
Die Fassung jeder Schwimmkörperhülle 4, 5 ist so
bemessen, daß sie in aufgeblasenem Zustand für sich allein einen Auftrieb erzeugt,
der für die Schwinmilage des Trägers völlig ausreicht.
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Zur Festlegung der Schwimmkörperhüllen 4 und 5
an der Traghülle
1 dient im Nackenteil eine Schlaufe 9, die beide Schwimmkörperhüllen
4 und 5
umfaßt und deren Weite gleich dem Umfang nur einer der Schwimmkörperhüllen
im aufgeblasenen Zustand ist (s. auch Abb. 6). Am unteren äußeren Teil jedes
Brustflügels, 7 beider Schwimmkörper sitzt eine Lasche 10. Die beiden
auf derselben Seite übereinanderliegenden Laschen 10 greifen an
je einer Schnalle 11 an, die verschiebbar auf dem Verbindungsgurt
12 jeder Seite sitzen. Jeder Verbindungsgart 12 ist auf dem unteren Rand des zugehörigen
Flügels 2 der Traghülle 1 an einer Stelle befestigt, die der Körperrnitte
des Trägers näher liegt als die Befestigungsstellen der Laschen 10. Dadurch
wird bewirkt, daß die Gurte 12 und die von ihnen auf die Schwimmkörperflügel
7 übertragenen Zugkräfte, schräg von außen nach innen verlaufen (s. Abb,
2 und 3).
An dem Nackenteil der Traghülle 1 ist ein langer Gurt
13 (Abb. 1) befestig' der durch den Schritt des Trägers hindurchgeführt
und vorn mit dem Hüft-.
gurt 3 (Abb. 2 und J) durch Umschlingen
oder Verknoten verbunden wird. Zum Füllen des unteren Schwimmkörpers dient
- neben der Möglichkeit des Aufblasens mit Lungenkraft - eine an einem
Flügel 2 der Traghülle 1 angebrachte Preßgasflasche 14, die der übersichtlichkeit
halber nur in Abb. 1 dargestellt ist. Den oberen Schwimmkörper
5 kann man mit Lungenkraft über einen Schlauch 15 aufblasen, der auf
einem der Flügel 7 des Schwinimkörpers (Abb. 2 und 3) angebracht ist.
Ein entsprechender Schlauch ist auch am unteren Schwimmkörper 4 vorgesehen. Indessen
kann natürlich auch für den oberen Schwimmkörper 5 eine Preßgasflasche vorgesehen
worden.
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Die Traghülle 1 hat, wie aus Abb. 4 ersichtlich, dieselbe Länge
wie die Schwinimkörperhüllen 4 und 5. Ihre Flügel 2 weisen jedoch eine wesentlich
geringere Breite als die Schwimmkörperhüllen auf, weshalb letztere zusammengefaltet
werden müssen (s. auch Abb. 5). Die Traghülle beansprucht daher auf der Brustseite
des Trägers nur wenig Platz, so daß er in seiner Bewegungsmöglichkeit nicht gestört
oder behindert wird. In der zusammengefalteten Lage worden die Flügel
7 der Schwimmkörperhüllen durch je eine Stoffklappe 16 abgedeckt
und festgehalten, die an der Außenseite jedes Traghüllenflügels 2 angebracht und
am Rand mit Druckknopfteilen 17 besetzt ist, die mit entsprechenden Druckknopfteilen.
18 am Innenrand der Traghüllenflügel 2 zusammenwirken. Die Druckknopfteile
17 und 18 bilden einen Verschluß, der sich Mm Aufblasen schon eines,
vorzugsweise des unteren Schwimmkörpers durch Auseinanderreißen selbsttätig öffnet
(vgl. auch Abb. 5).
Die Gurte 12 mit den Laschen 10 werden in nicht
näher dargestellter Weise zusammen mit den Hüllenflügel 7 eingefaltet. In
ähnlicher Weise wie die Flügel 7 werden die Nackenteile der beiden Schwimmkörperhüllen
zusammengefaltet und von einer kragenförmigen Klappe 19 abgedeckt, die am
Innenrand des Traghüllenkragens sitzt und ebenfalls mit Druckknöpfen 20 geschlossen
wird, die sich beim Aufblasen selbsttätig öffnen (s. auch Abb. 6 und
7).
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Abb. 5 zeigt in Ergänzung zu den Abb. 1 bis 4, daß die
Verschiebung der Enden der Traghüllenflügel 2 auf dem Hüftgurt 3 durch deren
Ausbildung in Form eines Schlauches 21 ermöglicht wird.
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Beim Aufblasen der Schwimmkörper verschieben sich die Traghüllenflügel
2 auf dem Gurt 3 nach innen und folgen damit der Änderung der Gestalt und
Lage der Schwimmkörperflügel 7. In dieser Stellung können die Flügel 2 der
Traghülle durch einen Verschluß 22 (Abb.. 4) festgehalten werden, während der Verschluß
23 des Hüftgurtes 3 in jedem Zustand des Gerätes geschlossen ist.
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In der rechten Hälfte der Abb. 4 ist das Gerät im verpackten Zustand
dargestellt. In ihrer linken Hälfte zeigt sie das Gerät mit geöffneten Abdeckungen
16 und 19 nach Lösen der Druckknopfverschlüsse 17, 18 und 20.
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In den Abb. 1 und 2, in denen das Gerät nach dem Aufblasen
beider Schwimmkörper dargestellt ist, sind der schräggerichtete Zug in den Gurten
12 und die Verschiebung der Traghül, lenflügel 2 auf dem Hüftgurt 3 gegenüber
der Lage nach Abb. 4 deutlich erkennbar, ebenso die Abstützung der Kinnpartie des
Trägers durch die Ausbeulungen 8 des unteren Schwimmkö#rpers und das seitliche
Ausweichen der entsprechenden Stellen des, oberen Schwimmkörpers. Die Flügel
7 des unteren Schwimmkörpers liegen vor der Brust des Trägers unter Druck
aneinander an. Diese Form- und Lageänderungen werden noch durch das Wirksamwerden
des Auftriebes unterstützt. Wie Abb. 1 erkennen läßt, greift der Auftrieb,
der in erster Linie von dem unteren Schwimmkörper erzeugt wird, mit seiner Resultierenden
im Bereich der oberen Brust- und Kinnpartie an und sichert damit dem Träger die
angestrebte Rückenschräglage.
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In Abb. 3 ist die Auftriebserzeugung auf den nunmehr eintauchenden
oberen Schwimmkörper übergegangen. Er nimmt an Traghülle und am Körper dieselbe
Form und Lage wie zuvor der untere Schwimmkörpex ein, der seinerseits jetzt flach
auf der Brust des Trägers aufliegt. Unter dem Schrägzug der Gurte 12 liegen die
beiden oberen Schwimmkörperflügel 7 eng aneinander an und sichern die
Ab-
stützung im Bereich der Kinnpartie.
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Fällt der obere Schwimmkörper aus, so behält der untere Schwimmkörper
seine Form, Lage und Wirkung unverändert bei, worin er durch das Aufliegen der schlaffen
Hülle des oberen Schwimmkörpers nicht beeinträchtigt wird.
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Die Begrenzung der Länge der Nackenschlaufe 9
auf den Umfang
nur eines der beiden aufgeblasenen Schwimmkörper verrneidet eine Begrenzung und
Behinderung des Trägers im Hals-, Nacken- und Ohrenbereich und verleiht ihm gleichwohl
die erforderliche Unterstützung im Genick.
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Dies gilt einerseits in dem Falle, wenn beide Schwimmkörper aufgeblasen
sind, wobei das seitliche Ausweichen der Ausbeulungen 8 des oberen Schwimmkörpers
am Kinn noch dadurch unterstützt werden kann, daß zuerst der untere! Schwimmkörper
aufgeblasen wird und damit allein die Nackenschlaufe 9 ausfüllt, trifft andererseits
aber auch dann zu, wenn nur einer der beiden Schwimmkörper aufgeblasen ist oder
wenn - wie oben beschrieben -
der eine Schwimnikörper an die Stelle
des anderen tritt. In den beiden letzteren Fällen verhindert die Nackenschlaufe
9 ein etwaiges Hochschieben des Gerätes aus seiner Sollage. Entsprechendes
gilt auch dann, wenn in dem oberen Schwimmkörper bei nicht völliger, aber doch ausreichender
Füllung der Auftrieb die Luft nach oben, d. h. in den Nackenteil, treibt.
Dann wird er durch Ausfüllung der Nackenschlaufe 9 (vgl. auch Abb.
6) in der Genicklage gehalten und hält seinerseits das gesamte Gerät in der
Sollage, was noch durch die Zugwirkung der Gurte 12 und durch die Wirkung der das
Kinn stützenden Ausbeulungen 8 unterstützt wird.
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Bildet man die Schnallenbefestigung 11 der Schwimmkörperflügel
7 leicht lösbar aus, so kann man, da die Hüllen 4, 5 an sich lose
in der Nackenschlaufe 9 liegen, nach Lösen der Schnallen 11 eine von
ihnen mit einem ihrer Flügel aus der Schlaufe 9
herausziehen und sie so bequem
aus dem Gerät entfernen, um sie für eine weitere zu rettende Person verfügbar zu
haben. Diese Maßnahme kann mit dem oberen Schwimmkörper sogar im Wasser vorgenommen
werden. Nach ausreichendem Aufblase-n kann man den herausgenommenen Schwimmkörpor
notfalls auch ohne Gurtfestlegung als Behelfsgerät tragen, das man z. B. im Seegang
mit der Hand in seiner Sollage halten kann. Im übrigen können die beiden Schwirrunkörper
ohne weiteres wahlweise in der oberen oder der unteren Lage an der Traghülle angebracht
werden.