DE7512509U - Spulenträger, insbesondere zum Aufspulen textiler Fäden o. dgl. - Google Patents
Spulenträger, insbesondere zum Aufspulen textiler Fäden o. dgl.Info
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Description
Spulenträger, insbesondere zum Aufspulen textiler Fäden od. dgl.
Die Erfindung "betrifft einen Spulenträger, insbesondere
zum Aufspulen textiler Fäden od. dgl., mit mechanischen Mitteln zum Zentrieren und Spannen von Spulenkörpern
aus verformbarem Werkstoff, wie Pappe, mehrlagigem Papier od. dgl.
Textile oder aus Chemiefasern bestehende Fäden bedürfen nach ihrer Herstellung des Aufspulens, um sie weiter be-
oder verarbeiten zu können. Zs ist üblich, sich zu diesem Zwecke relativ grofi und massiv aasgebildeter Spulenkörper
zu bedienen, die, ggf. zu mehreren hintereinander, auf
einem Spulenträger aufgeschoben, zentriert und festge-r
spannt werden.
Die zum Zentrieren und Spannen derartiger Spulenkörper
bisher üblichen mechanischen Spulenträger erfordern insbesondere wegen der hohen, in der Größenordnung bis
12 000 Upm reichenden Umdrehungszahlen, mit welchen die Spulen umlaufen, einen recht massiven und daher auch voluminösen
Aufbau, um alle erforderlichen Zentrier- und Spannelemente unterzubringen.
Die Massivität der üblichen Spulenträger macht sich dann besonders augenfällig bemerkbar, wenn auf dem Spulenhalter
in Axialrichtung hintereinander mehrere Spulenkörper angeordnet werden sollen: Neben einem nicht unbeträchtlichen
Eigengewicht und relativ großer Baulänge ergeben sich zwangsläufig auch relativ große Durchmesser der
Spulenträger, welche wiederum davon in Abhängigkeit stehende große Spulenkörper bzw. Spulenkörper mit großen
Nabendurchmessem erfordern, so daß letztlich nur eine in deutlicher Disproportion zum jeweiligen Spulenkörper
stehende relativ geringe Menge des aufzuspulenden Gutes auf den Spulenkörpern Aufnahme zu finden vermag.
Die insbesondere'in der Textiltechnik in Richtung der sog.
"Einwegspulenkörper" tendierende Entwicklung erfordert demhingegen leichte, relativ dünne und in ihrem Nabendurch
messer geringe Spulenkörper, die aus Pappe, mehrlagigem
steifen Papier od. dgl. "bestehen. Es liegt auf der Hand,
daß die derzeit zur Anwendung gelangenden Spulenträger hierfür denkbar ungeeignet sind.
Beim Aufspulen insbesondere synthetischer Fäden entstehen hohe, auf den Spulenkörper in Radialrichtung einwirkende
Drücke. Vor allem "bei teilverstreckten Fäden bewirkt die innere Schrumpfkraft des Spulenwickels ein Zusammendrücken
des Spulenkörpers, so daß sich dessen lichte Weite verkleinert. Finden derartige Spulenkörper auf den bisher
üblichen Spulenträgern Anwendung, ergeben sich recht große Schwierigkeiten bei deren: Entspannen wie auch beim Abnehmen
der Spulenwickel. Infolge der auf den Spulenkörper und mithin auch auf den Spulenträger einwirkenden Kräfte
erfolgt nicht selten ein Verklemmen des Spulenträger Spannmechanismus,
so daß zum Öffnen des Spulenträgers große Kräfte erforderlich sind. Diese sind unerwünscht und technisch
- funktionell nicht zu vertreten, weil die Lebensdauer des Spulenträgers dann lediglich eine Präge der Zeit
ist.
Angesichts dieser Ungelegenheiten hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, einen im Aufbau relativ
einfachen Spulenträger zu schaffen, bei welchem ein zentrisches Spannen des Spulenkörpers gewährleistet ist und
welcher in der Lage ist, das beim Aufspulen auftretende
♦ f. '♦ ·
Schrumpfen des Spulenkörpers ohne jegliches Klemmen auf dem Spulenträger aufzunehmen. Hierdurch erfolgt zugleich
ein Abbau der hohen Radialkräfte. Weder das Entspannen des Spulenhalters noch vielweniger die Abnahme des Spulenwickels
vom Spulenhalter bereitet dann noch Schwierigkeiten. Im übrigen trägt die vorliegende Erfindung auch
der zum "Einwegspulenkörper" tendierenden Entwicklung Rechnung.
Die vorstehend akizzierten Aufgaben werden erfindungsgemäß
durch mehrere» in Axialrichtung hintereinander angeordnete und nach dem Keilprinzip arbeitende zweiteilige
Gliedergruppen gelöst, welche beim Längsverschieben einer konzentrisch im Spulenträger angeordneten Kupplungsstange
in der einen Richtung sowie durch eine jeder Gliedergruppe zugeordnete und in der Verschieberichtung
wirkende Kraftquelle den Spulenkörper auf dem Spulenträger fixieren, während der Spulenkörper nach Verschieben
der Kupplungsstange in der anderen Richtung und entgegen der Kraftquelle vom Spulenträger abziehbar ist.
In vorteilhafter und zweckgerechter Ausbildung dieses die Erfindung tragenden Gedankens sieht die Erfindung vor,
daß Jede Gliedergruppe aus zwei zueinander korrespondierenden und koaxial ineinanderschiebbaren Rotationskörpern
besteht, welche eich in ihrem Inneren zu keilartigen
Der jeweils innere Rotationskörper jeder Gliedergruppe ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung längsverschiebbar
auf einem Rohr gelagert, welches zugleich der Aufnahme der Kupplungsstange dient.
Besonderes Augenmerk wurde einem anderen Erfindungsmerkmal
zufolge auf die Ausbildung der keilartigen Spannfläche des inneren Rotationskörpers gerichtet, welche
wesentlich kleiner ist als die axiale Baulänge des Rotationskörpers selbst sowie der keilartigen Spannfläche
des äußeren Rotationskörpers.
Ein weiteres Merkmal der vorgeschlagenen Erfindung bezieht sioh darauf, daß der jeweils äußere Rotationskörper
an seinem äußeren Umfang nach Art von Spannbüchsen, Spannzangen od. dgl. mit mehreren umfangeverteilt angeordneten,
dem Körper Eigenelastizität verleihenden Längsschlitzen versehen ist. In weiterer Ausgestaltung dieses Merkmals
sieht die Erfindung vor, daß der jeweils äußere Rotationskörper an seinem äußeren Umfang im Durchmesser abgesetzt
ist, derart, daß der Spulenkörper lediglich im Bereich des vorderen und hinteren Endes aufliegt.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Kupplungsstange rechtwinklig: zu ihrer Verschieberichtung mit Stiften,
Bolzen od. dgl. versehen ist, welche im Bereich jeder
- .6 r.
Gliedergruppe in langlöchern des die Kupplungsstange aufnehmenden Rohres geführt sind.
Pü3c die Punktion des Spulenkörpers ist die Anordnung
und Ausbildung der notwendigen Kraftquellen von nicht unerheblicher Bedeutung. Aus diesem Grunde ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die jeder Gliedergruppe zugeordnete Kraftquelle aus einem Paket an sich bekannter
Tellerfedern besteht.
Ohne Veränderung des der Erfindung zugrundeliegenden
Gedankens läßt sich der jeweils äußere Rotationskörper auch derart ausbilden, daß er an seinem äußeren Umfang
im Durchmesser abgesetzt ist, derart, daß sich mehrere, in Axialrichtung hintereinanderliegende kurze Auflageflächen
für den Spulenkörper ergeben.
Abgerundet und vervollkommnet wird diese alternative Bauform des äußeren Rotationskörpers schließlich noch
dadurch, daß die Auflageflächen mit koaxialen Hinterdrehungen,
Ausnehmungen od. dgl. versehen sind.
Mit der vorgeschlagenen Erfindung geht eine Reihe von Vorteilen einher:
- .7 -r.
> ψ ψ
• «
Infolge der Anwendung von Drehteilen läßt sich der Spulenhalter relativ einfach und zudem in der erforderlichen
Präzision herstellen.
Durch die Anwendung des Keilprinzips läßt sich ohne besonderem Aufwand der äußere Umfang des Spulenträgers
in seinem Durchmesser verändern. Hierdurch ist es möglich, die Spulenhülse mit ihrem Wickel nach beendetem
Spulvorgang vom Spulenträger abzuziehen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Spulenhalter
mit zwei Gruppen relativ zueinanderverschiebbarer und korrespondierender Rotationskörper,
Fig. 2 eine Variante der Spulenhalter-Ausbildung
nach Fig. 1 im Vertikalschnitt,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt entlang der Linie II...II
von Fig. 2, und schließlich
Flg. 4 eine weitere Variante der Spulenhalter-Ausbildung nach Fig. 1.
• ·
In Pig. 1 sind auf einem Rohr 1 zwei nach dem Keilprinzip arbeitende Gliedergruppen angeordnet. Jede dieser Gruppen
besteht aus einem inneren Rotationskörper 2 und einem äußeren Rotationskörper 3. Beide Körper 2, 3 ergänzen sich in
ihrem Inneren zu keilartigen Spannflächen 2a, 3a. Zum Verringern
der Auflagefläche des Spulenkörpers 4 sind die äußeren Ratationskörper 3 zum Teil in ihrem Durchmesser abgesetzt
ausgebildet; der Spulenkörper 4 liegt mithin lediglich bei 2b und 2c auf dem Rotationskörper 2 auf. Im Inneren
der beiden zueinander korrespondierenden Rotationskörper 2, ist, entsprechend der Länge der Durchmesser-Verringerung
am äußeren Körper 2, die konische bzw. keilartige Spannfläche 3a verkürzt ausgebildet.
Das Rohr 1 ist im Bereich jeder Gliedergruppe mit einem Langloch 1a versehen, durch welches jeweils ein Stift,
Bolzen od. dgl. 5 hindurchragt. Die Stifte, Bolzen od. dgl. sind in der im Rohr 1 axial verschiebbaren Kupplungsstange
befestigt.
Wird die Kupplungsstange 6 in Richtung des ausgezogenen
Pfeiles bewegt, so werden zugleich unter der Wirkung Je
eines Paketes Tellerfedern 7 die beiden, sich Jeweils gegenüberliegenden keilartigen Spannflächen 2a, 3a miteinander
in Eingriff gebracht.
Soll nach beendetem WiekelVorgang der Spulenkörper 4 samt
seinem - nicht dargestellten - Wickel abgenommen werden, so wird die Kupplungsstange 6 in Richtung des gestrichelt
gezeichneten Pfeiles verschoben. Die in der Kupplungsstange 6 angeordneten Stifte, Bolzen od. dgl. 5 nehmen,
geführt durch die Langlöcher 1a, an der Verschiebebewegung
teil und trennen bei ihrem Auftreffen auf die Stirnflächen 3b die keilartigen Spannflächen 2a, 3a voneinander, so daß
eine geringfügige Verringerung des Außendurchmessers c'les Rotationskörpers 2 erfolgt. Diese Durchmesser-Verringerung
ist dabei derart bemessen, daß sich der Spulenkörper 4 mit Beinern - nicht dargestellten - Wickel ohne Schwierigkeiten
abziehen läßt. Um die Eigenelastizität der äußeren Rotationskörper
2 zu erhöhen, sind deien Mantelflächen mit
mehreren umfangsverteilten und einander entgegengesetzten längsschlitzen 2d versehen. Die Längsschlitze 2d begünstigen
zugleich eine Durchbiegung der Rotationskörper 2 im Bereich der Spannfläche 3a des inneren Rotationskörpers 3.
Die auftretenden Biegekräfte sind in einer strichpunktierten Linie angedeutet.
Die Ausbildungs-Variante nach Fig. 2 und 3 arbeitet praktisch nach demselben Prinzip, welches in Fig. 1 dargestellt
ist; der Spulenkörper 4 liegt hier jedoch nicht auf ring- sondern auf einer Vielzahl umfangsverteilt angeordneter
segmentförmiger Flächen 2e auf.
- 10 -
In Pig. 4 sind ebenfalls öegmentförmige Flächen 2f vorgesehen,
die jedoch nicht nur uaifangsverteilt, sondern in
Axialrichtung hintereinanderliegend angeordnet sind. Zur Erhöhung der Eigenelastizität dieser segmentförmigen
Flächen sind jeweils Hinterdfehungen, Einstiche od. dgl. 2g
vorgesehen.
Claims (10)
1. Spulenträger, insbesondere zum Aufspulen textiler !Fäden od. dgl., mit mechanischen Mitteln zum Zentrieren
und Spannen von Spulenkörpern aus verformbarem Werkstoff, wie Pappe, mehrlagigem steifen
Papier od. dgl.,
gekennzeichnet
durch mehrere, in Axialrichtung hintereinander angeordnete und nach dem Keilprinzip arbeitende zweiteilige
Gliedergruppen, welche beim Längsverschieben einer konzentrisch im Spulenträger angeordneten Kupplungsstange
(6) in der einen Richtung sowie durch eine Jeder Gliedergruppe zugeordnete und in der Verschieberichtung
wirkende Kraftquelle (7) den Spulenkörper (4) auf dem Spulenträger fixieren, während der
Spulenkörper (4) nach Verschieben der Kupplungsstange (6) In der anderen Richtung und entgegen der
Kraftquelle (7) vom Spulenträger abziehbar ist.
2. Spulenträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Gliedergrupp· au· Bwei zueinander korreepon-
■ .
dierenden und koaxial ineinanderschiebbaren Rota-
ϊ tionskörpern (2^ 3) besteht, welche sich in ihrem
f Inneren zu keilartigen Spannflächen (2a, 3a) ergän-
zen.
3. Spulenträger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet»
daß der jeweils innere Rotationskörper (3) jeder G-liedergruppe längsverschiebbar auf einem Rohr (1)
gelagert ist, welches zugleich der Aufnahme der Kupplungsstange (6) dient.
4. Spulenträger nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die keilartige Spannfläche (3a) &es inneren Rotationskörpers
(3) wesentlich kleiner ist als die axiale Baulänge des äußeren Rotationskörpers (2)
sowie der keilartigen Spannfläche (2a) des äußeren Rotationskörpers (2).
5. Spulenträger nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweils äußere Rotationskörper (2) an seinem äußeren Umfang nach Art von Spannbüchsen, Spannzangen
od. dgl. mit mehreren umfangsverteilt angeordneten,
dem Körper Eigenelastizität verleihenden LängBschlitzen (2d) versehen ist.
6. Spulenträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils äußere Rotationskörper (2)
an seinem äußeren Umfang im Durchmesser abgesetzt ist, derart, daß der Spulenkörper (4) lediglich
im Bereich des vorderen und hinteren Endes (2b, 2c) aufliegt.
7. Spulenträger nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsstange (6) rechtwinklig zu ihrer
Verschieberichtung mit Stiften, Bolzen od. dgl. (5) versehen ist, welche im Bereich jeder Gliedergruppe
in Langlöchern (1a) des die Kupplungsstange (6) aufnehmenden Rohres (1) geführt sind.
8. Spulenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die jeder Gliedergruppe zugeordnete Kraftquelle aus einem Paket an sich bekannter Tellerfedern (7)
besteht.
'ItBkWS
9. Spulenträger nach Anspruch 1, 2, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweils äußere Rotationskörper (2) an seinem äußeren Umfang im Durchmesser abgesetzt
ist, derart, daß sich mehrere, in Axialrichtung hintereinanderliegende kurze Auflageflächen (2e)
für den Spulenkörper (4) ergeben. (Pig. 2, 3).
10. Spulenträger nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflageflächen (2f) mit koaxialen Hinterdrehungen, Ausnehmungen od. dgl. (2g) versehen sind
(Fig. 4).
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7512509U true DE7512509U (de) | 1975-08-07 |
Family
ID=1314861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7512509U Expired DE7512509U (de) | Spulenträger, insbesondere zum Aufspulen textiler Fäden o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7512509U (de) |
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CN111320026A (zh) * | 2018-12-17 | 2020-06-23 | 索若技术两合股份有限公司 | 纺纱筒子架以及用于纺纱筒子架的撑张单元 |
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- DE DE7512509U patent/DE7512509U/de not_active Expired
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