DE19501940C2 - Abziehwerkzeug für Wälzlagerringe - Google Patents
Abziehwerkzeug für WälzlagerringeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abziehwerkzeug für
Lagerringe, insbesondere für Kegelrollenlager-Innenringe,
mit mindestens drei über den von dem Lagerring bestimmten
Umfang verteilt angeordneten, zum Ergreifen des Lagerringes
radial spannbaren Greiferelementen.
Bei einem in der DE-AS 12 69 069 offenbartem Abziehwerkzeug
der genannten Art sind die Greiferelemente nach Art eines
Bohr-Spannfutters mittels einer äußeren Gewindehülse spann
bar. Hieraus resultiert einerseits eine schwierige, um
ständliche Handhabung, denn zum Spannen und zum anschlie
ßenden Entnehmen des Lagerringes sind jeweils viele Um
drehungen der Gewindehülse erforderlich. Andererseits führt
die äußere Gewindehülse bei manchen Anwendungen auch zu
Platzproblemen, d. h. an sehr engen Einbaustellen des
jeweiligen Lagerringes kann das bekannte Abziehwerkzeug
nicht oder nur bedingt angesetzt und betätigt werden.
Schließlich ist das bekannte Abziehwerkzeug auch in kon
struktiver Hinsicht relativ aufwendig und folglich teuer in
der Herstellung. Auch in der DE-AS 12 43 117 ist ein
Abziehwerkzeug der genannten Art offenbart. Dieses Ab
ziehwerkzeug besteht aus einer Gewindenabe, in deren Mitte
eine Abdrückspindel verschraubbar geführt ist und an der
konzentrisch zur Abdrückspindel Federstäbe befestigt sind,
die von einem flachen hohlzylinderischen Ring umgeben sind.
Dieser Ring ist in axialer Richtung verschiebbar, wodurch
die Federstäbe radial nach innen spannbar sind. Dieses
Abziehwerkzeug ist aufgrund der Abmessungen relativ sperrig
und unhandlich. Das Entnehmen des abgezogenen Lagerringes
ist problematisch, da die Federstäbe zur Freigabe des
Lagerringes nicht nach außen spreizbar sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrun
de, ein Abziehwerkzeug der gattungsgemäßen Art zu schaffen,
welches in der Handhabung besonders einfach und schnell zu
bedienen ist sowie auch an engen Lager-Einbaustellen auf
dem abzuziehenden Lagerring problemlos angesetzt werden
kann. Dabei soll das Abziehwerkzeug dennoch konstruktiv
und hinsichtlich Herstellung und Montage einfach und preis
wert sein.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Grei
ferelemente durch eine Axialbewegung eines Spannelementes
radial nach innen spannbar und durch eine Axialbewegung
eines Spreizelementes zur Freigabe des Lagers radial nach
außen spreizbar sind.
Somit handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Abziehwerk
zeug um ein "Schnellspannsystem", wobei zum Spannen und
Lösen ausschließlich axiale Bewegungen des Spann- bzw.
Spreizelementes erforderlich sind. Dies führt zu der ange
strebten, besonders einfachen Handhabung.
Das Spannelement kann mit Vorteil als Spannring ausgebildet
sein, der die vorzugsweise als radialelastisch bewegliche
Greiferarme ausgebildeten Greiferelemente umschließt und
mit einem an den Greiferarmen ausgebildeten Außenkonus zum
radial nach innen gerichteten Spannen zusammenwirkt. Durch
diese vorteilhafte Ausgestaltung weist das erfindungsgemäße
Abziehwerkzeug eine äußerst kompakte Außenkontur auf, so
daß es auch bei engen Platzverhältnissen zum Abziehen von
Lagerringen problemlos eingesetzt werden kann.
Nach dem Abziehen des Lagerrings kann dieser vorteilhafter
weise auch besonders einfach und schnell aus dem erfin
dungsgemäßen Abziehwerkzeug entnommen werden, indem das
Spannelement in eine Lösestellung zurückverschoben und das
Spreizelement in seine Spreizstellung verschoben werden.
Auch dies läßt sich sehr schnell und einfach bewerkstel
ligen.
Vorzugsweise ist das Spreizelement als innerhalb des von
den Greiferarmen umschlossenen Bereichs axialbeweglich ge
führter Spreizring ausgebildet, der zum Spreizen der Grei
ferarme bei seiner axialen Verschiebebewegung mit einem an
den Greifenarmen gebildeten Innenkonus zusammenwirkt. In
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist der Spreizring mittels des Spannringes betätigbar, wozu
vorzugsweise der Spannring über radiale Verbinderelemente
mit dem Spreizring wirkverbunden ist. Dabei ist es ein wei
teres bevorzugtes Merkmal der Erfindung, daß die Verbindung
zwischen dem Spannring und dem Spreizring ein axiales, Re
lativbewegungen dieser beiden Ringe ermöglichendes Spiel
derart aufweist, daß einerseits beim Verschieben des Spann
ringes aus der vorderen Spannstellung in die hintere Löse
stellung der Spreizring erst nach Überwindung eines axialen
Freiweges des Spannringes in die Spreizstellung mitgenommen
wird, und daß andererseits beim Verschieben des Spannringes
von der Lösestellung in die Spannstellung der Spreizring
zunächst etwa in der Spreizstellung verbleibt und dann von
dem Spannring kurz vor Erreichen von dessen Spannstellung
aus der Spreizstellung über einen - im Vergleich zu der Be
wegung des Spannringes - relativ kurzen Axialweg nach vorne
verschoben wird, und zwar so weit, daß nachfolgend über den
Spannring die Greiferarme radial nach innen gespannt werden
können. Durch diese bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
ist der axiale Bewegungsbereich des Spreizringes sehr viel
kürzer als derjenige des Spannringes. In der Spannstellung
des Spannringes ist hierdurch der Spreizring relativ weit
hinten angeordnet, so daß innerhalb des von den Greifer
armen umschlossenen Bereichs ein großer Aufnahmeraum für
den Lagerring zur Verfügung steht. In der Spreizstellung
steht der Spannring gegenüber dem Spreizring relativ weit
hinten, so daß die Greiferarme für deren radiale Spreizung
freigegeben werden. Insgesamt ergibt sich hierdurch eine
kurze Baulänge des erfindungsgemäßen Werkzeugs, und zwar im
Vergleich zu einer Ausgestaltung, bei der der Spannring
starr mit dem Spreizring verbunden ist. Ferner führt das
axiale Bewegungsspiel zwischen Spannring und Spreizring
noch zu dem weiteren Vorteil, daß mit dem Spannring auch
eine Schlagwirkung auf den Spreizring ausgeübt werden kann,
und zwar einerseits zum Spreizen der Greiferarme und ande
rerseits auch zum Lösen des Spreizringes aus seiner Spreiz
stellung.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung
sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschrei
bung enthalten.
Anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten, bevorzug
ten Ausführungsbeispiels soll im folgenden die Erfindung
näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine axial geschnittene Explosivdarstellung der
Einzelteile des erfindungsgemäßen Abziehwerkzeugs
mit zusätzlicher Axialschnittdarstellung eines
abzuziehenden Lagerringes,
Fig. 2 einen Axialschnitt durch das erfindungsgemäße Ab
ziehwerkzeug in seiner Spannstellung bzw. während
des Abziehens eines Lagerringes und
Fig. 3 einen Axialschnitt des erfindungsgemäßen Abzieh
werkzeugs in seiner Lösestellung bzw. während der
Entnahme des abgezogenen Lagerringes.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche
Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Ein erfindungsgemäßes Abziehwerkzeug 1 dient zum Abziehen
eines Lagerringes 2, und zwar bevorzugt - wie dargestellt -
eines Kegelrollenlager-Innenrings, von einer nicht darge
stellten Welle. Der Lagerring 2 besteht üblicherweise aus
einem inneren Ringkörper 4 und mehreren auf diesem durch
einen Käfigring 6 gehaltenen Kegelrollen 8. Das Abzieh
werkzeug 1 besitzt mindestens drei über den von dem Lager
ring 2 bestimmten Umfang vorzugsweise gleichmäßig verteilt
angeordnete, zum Ergreifen des Lagerringes 2, insbesondere
zum Ergreifen der Kegelrollen 8, radial spannbare Greifer
elemente 10.
Erfindungsgemäß sind die Greiferelemente 10 durch eine Axi
albewegung eines Spannelementes 12 radial nach innen spann
bar oder durch eine Axialbewegung eines Spreizelementes 14
zur Freigabe des Lagerrings 2 radial nach außen spreizbar.
Hierzu besteht das erfindungsgemäße Abziehwerkzeug 1 in der
dargestellten, bevorzugten Ausführungsform aus drei Kompo
nenten, und zwar aus einer Greiferhülse 16, einem äußeren
Spannring 18 sowie einem inneren Spreizring 20. Dabei bil
det der Spannring 18 das Spannelement 12, und das Spreiz
element 14 ist von dem Spreizring 20 gebildet. Die Greifer
hülse 16 ist im wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet,
wobei die Greiferelemente 10 als etwa axial, d. h. zu einer
Abziehachse 22 etwa parallel angeordnete, im Bereich von
freien, vorderen Enden radialbewegliche Greiferarme 24 aus
gebildet sind. Die Greiferarme 24 sind bevorzugt jeweils
durch axiale, sich ausgehend vom vorderen Ende der Grei
ferhülse 16 erstreckende Längsschlitze 26 gebildet bzw.
voneinander getrennt. Diese Längsschlitze 26 sind bevor
zugt gleichmäßig über den Umfang der Greiferhülse 16 ver
teilt angeordnet, so daß die Greiferarme 24 in Umfangs
richtung gesehen zumindest annähernd die gleiche Breite
aufweisen. Bevorzugt sind sechs bis zwanzig Greiferarme 24
vorgesehen, im dargestellten, bevorzugten Ausführungsbei
spiel der Erfindung weist die Greiferhülse 16 jedoch zwölf
Greiferarme 24 auf. Die Anzahl der Greiferarme 24 ist je
doch abhängig vom Umfang bzw. vom Durchmesser des abzu
ziehenden Lagerringes 2. Jeder Längsschlitz 26 endet vor
zugsweise in einer gegenüber der Schlitzweite erweiterten
Ausnehmung 28, die bevorzugt eine in Umfangsrichtung aus
gerichtete, ovale Form aufweist. Alternativ sind jedoch
auch kreisförmige "Hinterbohrungen" möglich. Aufgrund
dieser Ausgestaltung sind die Greiferarme 24 in radialer
Richtung federelastisch verformbar ausgebildet bzw. ange
bunden.
Der Spannring 18 ist auf der Greiferhülse 16 die Greifer
arme 24 umschließend axialbeweglich geführt, wobei die
Greiferarme 24 radial nach innen spannbar sind, indem der
Spannring 18 in Richtung der freien Enden der Greiferarme
24 axial nach vorne in eine Spannstellung verschoben wird
(vgl. Fig. 2 und die hier eingezeichneten Pfeile 30). Zum
Spannen der Greiferarme 24 in radialer Richtung nach innen
- vgl. die Pfeile 32 in Fig. 2 - wirkt der Spannring 18 mit
einem auf der Außenseite der Greiferarme 24 gebildeten
Außenkonus 34 (siehe insbesondere Fig. 1 und 3) zusammen.
Dieser Außenkonus 34 ist bevorzugt am freien Ende der Grei
ferarme 24 gebildet. Der Spannring 18 weist an seinem vor
deren Ende insbesondere einen Innenkonus 36 auf (siehe auch
hierzu insbesondere Fig. 1 und 3). Hierdurch erfolgt das
Spannen bevorzugt im ganz vorne liegenden Stirnbereich der
Greiferhülse 16 und des Spannrings 18 (siehe hierzu Fig.
2).
Der Spreizring 20 ist innerhalb der Greiferhülse 16, d. h.
innerhalb des von den Greiferarmen 24 umschlossenen Be
reichs, axialbeweglich geführt, und zwar derart, daß die
Greiferarme 24 spreizbar sind, indem der Spreizring 20 vor
zugsweise axial nach hinten, d. h. in die den freien Enden
der Greiferarme 24 abgekehrte Richtung, in eine Spreiz
stellung verschoben wird (vgl. Fig. 3 und die dort einge
zeichneten Pfeile 38). Zum Spreizen der Greiferarme 24 in
radialer Richtung nach außen - siehe in Fig. 3 die Pfeile
40 - wirkt der Spreizring 20 mit einem auf der Innenseite
der Greiferarme insbesondere in deren etwa mittigem Längen
bereich gebildeten Innenkonus 42 zusammen. Hierzu weist
der Spreizring 20 bevorzugt einen sich radial nach außen
erstreckenden Ringsteg 44 auf, der zum Spreizen der Grei
ferarme 24 mit deren Innenkonus 42 zusammenwirkt. Dies ist
in Fig. 3 gut zu erkennen.
Zum Ergreifen des Lagerrings 2 weisen die Greiferarme 24 an
ihren freien Enden radial nach innen ragende, den Lagerring
bzw. insbesondere die Kegelrollen 8 hintergreifende Grei
feransätze 46 auf. Hierbei schließt sich in axialer Rich
tung an die Greiferansätze 46 innerhalb der Greiferarme 24
ein Bereich an, der an die Umfangskontur der Hüllfläche der
Kegelrollen 8 angepaßt ist, so daß der Lagerring 2 von den
Greiferarmen 24 in axialer Richtung formschlüssig gehaltert
werden kann (s. insbesondere Fig. 2).
Die in radialer Richtung bevorzugt federelastischen Grei
ferarme 24 sind in einer neutralen, elastisch unverformten
Lage derart angeordnet, daß sie beim axialen Aufsetzen auf
den Lagerring diesen selbsttätig rastend hintergreifen. Es
handelt sich somit praktisch um eine "schnappbare Form
schlußverbindung", wobei während des Aufsetzens auf den
Lagerring die Greiferarme 24 selbsttätig etwas elastisch
nach außen gespreizt werden und dann elastisch zurückfedern
("zurückschnappen"). Mit dem Spannring 18 wird dann nur
noch geringfügig radial nach innen gespannt.
In der dargestellten, besonders vorteilhaften Ausführungs
form der Erfindung ist nun der Spreizring 20 mittels des
Spannringes 18 betätigbar. Somit erfolgt die Betätigung
sowohl des Spannringes 18 als auch des Spreizringes 20 von
außen manuell über den Spannring 18. Vorzugsweise ist hier
zu der Spannring 18 über radiale Verbinderelemente 48 mit
dem Spreizring 20 wirkverbunden. Bei diesen radialen Ver
binderelementen 48, die sich vorzugsweise durch axiale
Schlitzausnehmungen 50 der Greiferhülse 16 erstrecken,
handelt es sich beispielsweise um Schrauben, Niete oder -
wie dargestellt - um federelastisch aufweitbare Spann
hülsen. Bevorzugt sind drei Verbinderelemente 48 in einer
gleichmäßig über den Ringumfang verteilten Anordnung vor
gesehen.
Hierbei ist es nun zudem besonders vorteilhaft, wenn die
Verbindung zwischen dem Spannring 18 und dem Spreizring 20
ein axiales, Relativbewegungen zwischen den beiden Ringen
18, 20 ermöglichendes Spiel derart aufweist, daß einerseits
beim Verschieben des Spannringes 18 aus der vorderen Spann
stellung (Fig. 2) in die hintere Lösestellung (Fig. 3) der
Spreizring 20 erst nach Überwindung eines axialen Freiweges
in dessen Spreizstellung (Fig. 3) mitgenommen wird, und daß
andererseits beim Verschieben des Spannringes 18 von der
Lösestellung in die Spannstellung (Fig. 2) der Spreizring
20 zunächst etwa in der Spreizstellung verbleibt und dann
von dem Spannring 18 erst kurz vor Erreichen von dessen
Spannstellung aus der Spreizstellung (Fig. 3) über einen -
im Vergleich zu der Bewegung des Spannringes - relativ
kurzen Axialweg nach vorne verschoben wird. Die wesent
lichen Vorteile dieser besonderen Ausführungsform sind
eingangs bereits erläutert worden. Um diese axiale Rela
tivbewegung zwischen den beiden Ringen 18, 20 zu ermögli
chen, sind die Verbinderelemente 48 vorzugsweise einendig
starr mit dem Spreizring 20 verbunden und anderendig in
axialen Langlöchern 52 des Spannringes 18 geführt. Diese
bevorzugte Ausführung ist insofern von Vorteil, als der
Spreizring hierdurch in axialer Richtung besonders kurz
ist; der Aufnahmeraum für den Lagerring innerhalb der
Greiferhülse 16 wird hierdurch vorteilhafterweise nicht
durch den Spreizring 20 und dessen Bewegungsbereich be
einträchtigt.
Schließlich ist der Vollständigkeit halber zu erwähnen, daß
das erfindungsgemäße Abziehwerkzeug 1 auf seiner den Grei
ferelementen 10 axial abgekehrten Rückseite einen - prinzi
piell beliebig ausgestalteten - Anschluß 54 für eine nicht
dargestellte Zugeinrichtung zum Beaufschlagen der Greifer
elemente 10 mit einer axialen Abziehkraft F (s. Fig. 2)
aufweist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieser
Anschluß 54 als Außengewindestutzen der Greiferhülse 16
ausgebildet.
Im folgenden soll noch kurz die Funktion des erfindungsge
mäßen Abziehwerkzeugs 1 erläutert werden.
Das Abziehwerkzeug 1 wird mit nach hinten verschobenem
Spannring 18 und relativ vorne stehendem Spreizring 20,
d. h. in der radialen Neutralstellung der Greiferarme 24,
auf den abzuziehenden Lagerring 2 aufgesetzt ("aufge
schnappt"). Die Greiferarme 24 werden dann radial nach
innen verspannt (Pfeile 32 in Fig. 2), indem der Spannring
18 in Pfeilrichtung 30 nach vorne verschoben wird. Es kann
dann die Abziehkraft F über eine geeignete Zugeinrichtung
aufgebracht und so das Lager abgezogen werden. Der Lager
ring 2 ist nun fest in dem Abziehwerkzeug 1 gehalten. Zum
Entnehmen des Lagerrings 2 wird der Spannring 18 in Pfeil
richtung 56 gemäß Fig. 3 nach hinten verschoben, bis er
über die Verbinderelemente 48 den inneren Spreizring 20 in
Pfeilrichtung 38 mitnimmt, wodurch über die Anlage des
Ringsteges 44 an dem Innenkonus 42 die Greiferarme 24 in
Pfeilrichtung 40 gespreizt werden. Hierdurch wird der
Lagerring 2 zur Entnahme in Pfeilrichtung 58 freigegeben.
Durch diese Funktionsbeschreibung läßt sich leicht nach
vollziehen, daß das erfindungsgemäße Abziehwerkzeug 1
außerordentlich einfach in der Handhabung ist.
Alternativ zu der dargestellten und bevorzugten Ausfüh
rungsform könnte der innere Spreizring 20 durchaus auch an
ders betätigt werden, d. h. unabhängig von dem Spannring 18,
beispielsweise über gesonderte Betätigungselemente axial
von hinten aus.
Claims (15)
1. Abziehwerkzeug (1) für Lagerringe (2), insbesondere
für Kegelrollenlager-Innenringe, mit mindestens drei
über den von dem Lagerring (2) bestimmten Umfang ver
teilt angeordneten, zum Ergreifen des Lagerringes (2)
durch eine Axialbewegung eines Spannelementes (12)
radial nach innen spannbaren Greiferelementen (10),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Greiferelemente (10) durch eine Axialbewegung
eines Spreizelementes (14) zur Freigabe des Lagerrin
ges (2) radial nach außen spreizbar sind.
2. Abziehwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Greiferelemente (10) als etwa axial, d. h. zu einer Ab
ziehachse (22) etwa parallel angeordnete, im Bereich
von freien, vorderen Enden radialbewegliche Greifer
arme (24) ausgebildet sind.
3. Abziehwerkzeug nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Spannelement (12) als ein äußerer, die Greiferarme
(24) umschließender, auf diesen axialbeweglich geführ
ter Spannring (18) ausgebildet ist, wobei die Greifer
arme (24) spannbar sind, indem der Spannring (18) in
Richtung der freien Enden der Greiferarme (24) axial
nach vorne in eine Spannstellung verschoben wird.
4. Abziehwerkzeug nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Spreizelement (14) als ein innerer, innerhalb des von
den Greiferarmen (24) umschlossenen Bereichs axialbe
weglich geführter Spreizring (20) ausgebildet ist,
wobei die Greiferarme (24) spreizbar sind, indem der
Spreizring (20) vorzugsweise axial nach hinten in eine
Spreizstellung verschoben wird.
5. Abziehwerkzeug nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch, gekennzeichnet, daß der
Spannring (18) zum Spannen der Greiferarme (24) mit
einem auf deren Außenseite gebildeten Außenkonus (34)
zusammenwirkt.
6. Abziehwerkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Spreizring (20) zum Spreizen der Greiferarme (24) mit
einem auf deren Innenseite gebildeten Innenkonus (42)
zusammenwirkt.
7. Abziehwerkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Greiferarme (24) Teil einer im wesentlichen hohlzylin
drischen Greiferhülse (16) sind, wobei die Greiferarme
(24) jeweils durch axiale, sich ausgehend vom vorde
ren Ende in die Greiferhülse (16) erstreckende Längs
schlitze (26) gebildet sind und die Längsschlitze (26)
vorzugsweise in erweiterten Ausnehmungen (28) enden.
8. Abziehwerkzeug nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Längsschlitze (26) gleichmäßig über den Umfang der
Greiferhülse (16) verteilt angeordnet sind, so daß die
Greiferarme (24) in Umfangsrichtung gesehen zumindest
annähernd die gleiche Breite aufweisen.
9. Abziehwerkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
sechs bis zwanzig, insbesondere etwa zwölf, Greifer
arme (24) vorgesehen sind.
10. Abziehwerkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Greiferarme (24) an ihren freien Enden radial nach
innen ragende, den Lagerring (2) inbesondere im Be
reich von Wälzkörpern (8) hintergreifende Greifer
ansätze (46) aufweisen.
11. Abziehwerkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Greiferarme (24) in radialer Richtung federelastisch
ausgebildet sind, wobei sie vorzugsweise in einer neu
tralen, elastisch unverformten Lage derart angeordnet
sind, daß sie beim Aufsetzen auf den Lagerring (2)
diesen selbsttätig rastend hintergreifen.
12. Abziehwerkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Spreizring (20) mittels des Spannringes (18) betätig
bar ist, wozu vorzugsweise der Spannring (14) über
radiale Verbinderelemente (48) mit dem Spreizring (20)
wirkverbunden ist.
13. Abziehwerkzeug nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung zwischen dem Spannring (18) und dem Spreiz
ring (20) ein axiale, Relativbewegungen ermöglichen
des Spiel derart aufweist, daß einerseits beim Ver
schieben des Spannringes (18) aus seiner vorderen
Spannstellung in eine hintere Lösestellung der Spreiz
ring (20) erst nach Überwindung eines axialen Freiwe
ges in dessen Spreizstellung mitgenommen wird, und daß
andererseits beim Verschieben des Spannringes (18) von
der Lösestellung in die Spannstellung der Spreizring
(20) zunächst zumindest annähernd in der Spreizstel
lung verbleibt und dann von dem Spannring (18) kurz
vor Erreichen von dessen Spannstellung aus der Spreiz
stellung über einen relativ kurzen Axialweg nach vorne
verschoben wird.
14. Abziehwerkzeug nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die
radialen, sich vorzugsweise durch axiale Schlitzaus
nehmungen (50) der Greiferhülse (16) erstreckenden
Verbinderelemente (48) einendig starr mit dem einen
Ring, vorzugsweise dem Spreizring (20), verbunden und
anderendig in axialen Langlöchern (52) des anderen
Ringes, vorzugsweise des Spannringes (18), geführt
sind.
15. Abziehwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
gekennzeichnet durch einen auf der
den Greiferelementen (10) axial abgekehrten Seite an
geordneten Anschluß (54) für eine Zugeinrichtung zum
Beaufschlagen der Greiferelemente (10) mit einer axi
alen Abziehkraft (F).
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DE9402355U Expired - Lifetime DE9402355U1 (de) | 1994-02-12 | 1994-02-12 | Abziehwerkzeug für Wälzlagerringe |
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Publication number | Publication date |
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DE19501940A1 (de) | 1995-08-17 |
DE9402355U1 (de) | 1994-03-31 |
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