DE1061242B - Huelsenkupplung fuer Zwirnspindeln - Google Patents
Huelsenkupplung fuer ZwirnspindelnInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H7/00—Spinning or twisting arrangements
- D01H7/02—Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
- D01H7/04—Spindles
- D01H7/16—Arrangements for coupling bobbins or like to spindles
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hülsenkupplung für Zwirnspindeln mit einem in der Nähe des
Spindelwirtels angeordneten, fest mit der Spindel verbundenen Zentrierorgan, das eine ringförmige Nut aufweist,
in der zum Befestigen einer auf die Spindel gesetzten Spulenhülse ein elastischer Gummiring vorgesehen
ist, der zwischen die Nutwände paßt und einen Außendurchmesser hat, der kleiner ist als der äußere
Durchmesser des Zentrierorgans.
Um bei einer solchen bekannten Hülsenkupplung bei niedriger Spindeldrehzahl bereits eine genügende
Klemmung einer auf die Spindel aufgeschobenen Hülse zu erhalten, muß der Gummiring aus einer sehr
elastischen Gummisorte hergestellt werden. Dies hat jedoch den Nachteil, daß beim Drehen der leeren
Spindel der Gummiring exzentrisch expandiert, daher durchreißen und wegfliegen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hülsenkupplung zu schaffen, durch die es möglich
wird, Gummiringe einer geringeren Elastizität zu verwenden, welche bei den maximal erreichbaren Tourenzahlen
der Zwirnspindel nicht zu weit expandieren können, während dennoch ein genügender Klemmefiekt
erzielt wird.
Die Erfindung besteht darin, daß bei der als bekannt vorausgesetzten Hülsenkupplung im Zentrierorgan
mehrere sich von der . ringförmigen Nut bis zum Spindelschaft erstreckende Aussparungen vorgesehen
sind, in denen an sich bekannte pendelbare Glieder so angebracht sind, daß sie unter der Wirkung der Zentrifugalkraft
bei laufender Spindel bis an die Nut heran frei herauspendelbar sind und der Gummiring
dadurch an die Innenwand der Hülse angepreßt wird.
Es sind bereits Hülsenkupplungen bekannt, bei denen in einem Zentrierorgan eine ringförmige Nut
vorgesehen ist, in der passend ein elastischer Ring liegt, dessen Außendurchmesser kleiner als derjenige
des Zentrierorgans ist. Der elastische Ring dient hier ausschließlich dazu, aus hartem Material bestehende
Kupplungsorgane, die in sich von der genannten Nut bis zur Spindelachse erstreckenden* Räumen vorgesehen
sind und unter der Wirkung der Zentrifugalkraft nach außen geschleudert werden, beim Stillsetzen
der Spindel in die genannten Räume zurückzudrücken. Der elasische Ring dient hier nicht zum Festklemmen
der Hülse auf der Spindel.
Wenn diese bekannte Spindel in Drehung versetzt wird, stoßen die harten Kupplurigsorgane gegen die
Innenwand der dann noch stillstehenden Hülse, so daß eine Beschädigung derselben nicht vermieden werden
kann. Diese Beschädigung führt zu einer Unwucht der Hülsen und einer unruhigen Drehung, was für die
Qualität des aufzuwickelnden Garns nachteilig ist/
;->>Bei.der erfindungsgemäßen Vorrichtung kommt-da-Hülsenkupplung für Zwirnspindeln
;->>Bei.der erfindungsgemäßen Vorrichtung kommt-da-Hülsenkupplung für Zwirnspindeln
Anmelder:
Algemene Kunstzijde Unie N. V.r
Arnheim (Niederlande)
Arnheim (Niederlande)
Vertreter; Dr. K. Schwarzhans, Patentanwalt,
München 19,-Romanplatz 9
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 8. November 1954 und 6. April 1955
Niederlande vom 8. November 1954 und 6. April 1955
'
Willem Bakker, Amheim (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
; :
gegen der Gummiring mit den Hülsen in Berührung, wodurch höchstens eine Abnutzung der billigen Ringe,
aber keine Beschädigung der Hülsen auftritt. Außerdem greift der Gummiring, bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung über den ganzen Umfang der Hülsenwand an und nicht nur an einigen Stellen.
Es ist zwar auch, bereits eine Hülsenkupplung bekannt, bei der elastische Ringe in Kombination mit
pendelbaren Gliedern angewandt werden, um eineHülse auf einem Spulenhalter festzusetzen, und bei der
Gummiringe die eigentlichen Kupplungsorgane bilden, : aber die Konstruktion dieser bekannten Vorrichtung
ist kompliziert. Es wirken nämlich pendelbare Glieder über einige Zwischenelemente auf die. Gummiringe,
während erfindungsgemäß die pendelbaren Glieder direkt auf den Gummiring einwirken. Durch Verschmutzung
wird die Wirkung der pendelbaren Glieder auf den Gummiring stark vermindert.
Die Erfindung kann auf verschiedene Weisen verwirklicht werden.
Die pendelbaren Glieder können z. B..'aus Gewichten bestehen, die in radial angebrachten Kanälen frei verschiebbar
sind. -
Dabei wird jedoch der, elastische Ring beim. Stillsetzen die Gewichte in die Richtung der Spindelachse
zurückdrücken müssen, ehe die Hülse, abgenommen werden kann. Es wird eine um so größere zusätzliche
Federkraft des elastischen Ringes erforderlich, je mehr die Bewegung der Gewichte in ihren Kanälen durch
Reibung gebremst wird. Diese zusätzliche Federkraft muß aber von der Zentrifugalkraft'überwunden werden
und kommt demzufolge- in Abzug' von dem '-vom
909 560/272
elastischen Ring auf die Hülse und auf die Nutränder ausgeübten Druck.
Ein elastischer Ring mit dieser zusätzlichen Federkraft ist nicht erforderlich, wenn die Gewichte als
Pendelorgane ausgeführt sind, die in radialen Flächen durch die Spindelachse schwingen können.
Bei einer derartigen Ausführungsform kehren die Pendelorgane beim Stillsetzen der Spindel unter der
Wirkung der Schwerkraft in ihre unwirksame Lage zurück, so daß die Federkraft des elastischen Ringes
nur so gering zu sein braucht, daß der Ring sich selbst zusammenziehen kann.
Die von den pendelbaren Gliedern ausgeübten Kräfte können bei dieser Ausführungsform schließlich auf bekannte
Weise durch Anordnung von Gewichten an den freien Enden der Pendelorgane erhöht werden.
Eine zu weit gehende Expansion des Gummiringes kann auf verschiedene Weisen vermieden werden.
Eine erste Möglichkeit besteht darin, daß Anschläge vorgesehen sind, welche die Bewegung der pendelbaren
Glieder begrenzen, auch in dem Sinne, daß einer Unwucht der Spindel vorgebeugt wird.
Ferner kann die Expansion des Gummiringes dadurch begrenzt werden, daß die Ränder der ringförmigen
Nut derart hinterschnitten sind, daß der im wesentlichen kreisförmige Gummiring bei laufender
Spindel nicht vollständig durch die Ränder der Nut durchtreten kann.
Schließlich kann der Gummiring bei seiner Expansion dazu verwendet werden, eine auf der Spindel
angeordnete Hülse fest auf ihre Stützfläche zu drücken. Dieser Zweck wird erreicht, wenn die ringförmige
Nut, in der der elastische Ring sich befindet, in Richtung zur Spindelachse geneigt ist.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt im Schnitt eine Zwirnspindel mit der erfindungsgemäßen Hülsenkupplung und mit einer
daraufgesetzten Spulenhülse, wobei links die Stellung der Kupplungsorgane bei stillstehender, rechts bei umlaufender
Spindel dargestellt ist;
Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab den oberen Teil der Hülsenkupplung nach Fig. 1, teilweise in Ansicht
und teilweise im Schnitt;
Fig. 3 zeigt den oberen Teil der Hülsenkupplung nach Fig. 2 in Draufsicht, wobei nur im linken Teil
ein Pendelorgan dargestellt ist;
Fig. 4 zeigt ein einziges Pendelorgan in Draufsicht;
Fig. 5 zeigt eine geänderte Ausführungsform der Nut im Zentrierorgan in stillstehendem Zustand der
Zwirnspindel;
Fig. 6 zeigt dasselbe wie Fig. 5, jedoch während des Drehens der Zwirnspindel;
Fig. 7 zeigt eine andere geänderte Ausführungsform der Nut im Zentrierorgan in stillstehendem Zustand
der Zwirnspindel;
Fig. 8 zeigt dasselbe wie Fig. 7 mit der Spindel im drehenden Zustand.
In Fig. 1 ist ein Spindelschaft 1 einer Zwirnspindel dargestellt, auf dem ein Spindelwirtel 2 befestigt ist,
der am oberen Ende mit einem Flansch 3 versehen ist. Der Flansch 3 hat einen hochstehenden Rand, so daß
ein Hohlraum 18 gebildet wird. Auf dem Flansch 3 ist ein rohrförmiges Zentrierorgan 19 mit Hilfe eines um
den Flansch 3 greifenden, nach unten gerichteten Kragens 20 aufgeschraubt. Im Zentrierorgan 19., über das
eine glockenförmige Spulenhülse 12 gerade paßt und gestülpt ist, ist eine ringsum laufende Nut 6 vorgesehen,
die zur Lagerung für einen elastischen Gummiring 7 dient. Die Spulenhülse 12 stützt sich mit ihrer
Unterkante auf der Oberseite des Kragens 20 des Zentrierorgans 19 ab.
Im Zentrierorgan 19 ist weiterhin eine zentrale Bohrung 21 vorgesehen, um es über den Schaft 1 der
Zwirnspindel schieben zu können. An diese Bohrung 21 schließen sich diametral gegenüber zwei axial verlaufende
Nuten 22 an. In jeder dieser Nuten ist ein Pendelorgan 23 untergebracht (vgl. Fig. 2 und 3).
Die Pendelorgane 23, die wie aus den Fig. 3 und 4
ίο zu ersehen, im Querschnitt einigermaßen gewölbt sind, weisen an der Oberseite zwei Nasen 24 auf, die in
Aushöhlungen 25 am oberen Rand des Zentrierorgans 19 (s. Fig. 2) ruhen.
An der Unterseite endet, wie aus Fig. 4 ersichtlich, jedes Pendelorgan 23 in ein kreissegmentförmiges Gewicht
26. Die Form der Pendelorgane 23 und der axialen Nuten 22 ist derartig, daß, wenn die Spindel
stillsteht, die Pendelorgane 23 innerhalb der ringförmigen Nut 6 bleiben. Wird die Spindel in Drehung
versetzt, so können die Pendelorgane 23 unter der Wirkung der Zentrifugalkraft nach außen schwingen
und unterstützen die Ausdehnung des Gummiringes 7. Die Nasen 24 werden in den Aushöhlungen 25 durch
eine Überwurfmutter 27 gehalten, die auf das Zentrierorgan 19 aufgeschraubt ist (vgl. Fig. 1 links und
rechts).
Die glockenförmige Hülse 12 ist mit ihrer am oberen Ende angebrachten Bohrung 14 auf den zylindrischen
Führungsteil 28 des Spindelschaftes 1 aufgestezt und an ihm zentriert.
Ein Fingergriff 15, der mit einem vertieften Rand 29 versehen ist, bildet ein Ganzes mit dem oberen Ende
der Hülse 12. In diesem vertieften Rand 29 können Daten bezüglich des auf die Hülse zu wickelnden Garns
angebracht werden.
In Fig. 1 ist das linke Pendelorgan 23 in der Ruhelage der Spindel und das rechte Pendelorgan während
des Drehens der Spindel dargestellt. Bei stillstehender Spindel üben die beiden Pendelorgane 23 nur einen
geringen Druck auf den Gummiring 7 aus. Dieser Ring bleibt dann mit seiner Außenseite innerhalb der
Nut 6. Die Spulenhülse 12 kann dann ohne Mühe über den Spindelschaft 1 geschoben werden.
Wenn die Spindel in Drehung gebracht wird, schwingen die Pendelorgane 23 in radialer Richtung
nach außen, wobei sie die Ausdehnung des Ringes 7 unter der Wirkung der Zentrifugalkraft unterstützen.
Die zur Kupplung der Spulenhülse 12 mit dem Zentrierorgan 19 erforderliche Zentrifugalkraft wird dadurch
schon bei einer niedrigeren Tourenzahl der Spindel erreicht, als es bei Abwesenheit der Pendelorgane
23 der Fall sein würde. Durch die gewölbte Ausführung der Pendelorgane wird der von ihnen ausgeübte
Druck über einen größeren Bogen des Gummiringes 7 verteilt.
Um zu verhindern, daß bei weiterer Erhöhung der Tourenzahl der Spindel der auf die Spulenhülse 12
ausgeübte Druck zu groß wird, sind Maßnahmen getroffen, um die Bewegung der Pendelorgane nach
außen zu beschränken. Die Abmessungen der Gewichte 26 und des Hohlraumes 18 sind so gewählt, daß beim
Erreichen eines bestimmten auf den Gummiring ausgeübten Druckes die Gewichte 26 gegen die Innenwand
des Raumes 18 stoßen. Dies verhindert zugleich, daß die Spindel während des normalen Betriebs nicht im
Gleichgewicht ist. Bei weiterer Erhöhung der Tourenzahl der Spindel wird die Erhöhung des auf die Hülse
ausgeübten Druckes nur durch die Masse des Gummiringes 7 bestimmt. BeimStillsetzen der Spindel kehren
die Pendelorgane 23 von selbst durch ihr Eigengewicht
Claims (3)
1. Hülsenkupplung für Zwirnspindeln mit einem in der Nähe des Spindelwirtels angeordneten, fest
mit der Spindel verbundenen Zentrierorgan, das eine ringförmige Nut aufweist, in der zum Befestigen
einer auf die Spindel gesetzten Spulenhülse ein elastischer Gummiring vorgesehen ist, der
zwischen die Nutwände paßt und einen Außendurchmesser hat, der kleiner ist tals der äußere
Durchmesser des Zentrierorgans, dadurch gekennzeichnet, daß- im Zentrierorgan (27) mehrere sich
von der ringförmigen Nut (6) bis zum Spindelschaft (1) erstreckende Aussparungen (22) vorgesehen
sind, in denen an sich bekannte pendelbare Glieder (23) so angebracht sind, daß sie unter der
Wirkung der Zentrifugalkraft bei laufender Spindel bis an die Nut (6) heran frei herauspendelbar
sind und der Gummring (7) dadurch an die Innenwand der Hülse (12) angepreßt wird.
2. Hülsenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der ringförmigen
Nut (6) derart hinterschnitten sind, daß der im wesentlichen kreisförmige Gummiring (7) bei
laufender Spindel nicht vollständig durch die Ränder der Nut (6) durchtreten kann (Fig. 5
und 6).
3. Hülsenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (6) in Richtung zur
Spindelachse geneigt ist, um ein Abschleudern des kreisförmigen Gummiringes (7) bei laufender Spindel
zu verhindern (Fig. 7 und 8).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 125 660, 161973, 897,555 363,882 218;
schweizerische Patentschrift Nr. 174 990;
britische Patentschriften Nr. 151806, 562 849;
USA.-Patentschriften Nr. 1 909 976, 2 485 957,
575 776, 2 625 336.
575 776, 2 625 336.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 560/272 6.
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NL809196X | 1954-11-08 |
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