DE3042430C2 - Gymnastikgerät - Google Patents
GymnastikgerätInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B21/00—Exercising apparatus for developing or strengthening the muscles or joints of the body by working against a counterforce, with or without measuring devices
- A63B21/22—Resisting devices with rotary bodies
- A63B21/225—Resisting devices with rotary bodies with flywheels
- A63B21/227—Resisting devices with rotary bodies with flywheels changing the rotational direction alternately
Landscapes
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Description
35
Die Erfindung betrifft ein Gymnastikgerät, bestehend aus einem Gehäuse, einer darin drehbar gelagerten, an
ihrem einen Ende eine Schwungmasse tragende Welle, auf der ein Zugseil auf- und abspulbar ist, welches mit
seinem einen Ende an dem der Schwungmasse gegenüberliegenden Wellenende angreift mit seinem
anderen Ende am Gehäuse befestigt ist und der Hauptteil des Seiles über eine, in einem vom Gehäuse
unabhängigen Handgriff gelagerte Umlenkrolle geführt ist
Bei einem derartigen Gymnastikgerät muß, bedingt durch die Trägheit der Schwungmasse, ein Widerstand
überwunden werden, um das auf die Wellen gespulte Zugseil abwickeln zu können. Der gleiche Widerstand
muß überwunden werden, wenn beim darauffolgenden Aufwickeln des Zugseiles die Drehung der Schwungmasse
abgebremst werden soll.
Ein Gymnastikgerät dieser Art ist in der deutschen Patentschrift 22 10 249 näher beschrieben. Bei diesem
Gerät ist das am Gehäuse befestigte Zugseilende mit einer federnden Aufhängung versehen. Dadurch soll ein
harter, das Seilmaterial strapazierender Umspulruck vermieden werden, wenn das durch Muskelkraft
abgespulte Sei! nach Erreichen des Umkehrpunktes wieder aufgespult wird. Außerdem, und das ist für die
Lebensdauer des Gerätes ein ebenso wichtiger Gesichtspunkt, soll dadurch vermieden werden, das ein
versehentlich losgelassener Handgriff, der am Gehäuse bei vollständig aufgewickeltem Seil zum Anliegen
kommt, schlagartig abgebremst wird. Sofern das der Fall ist führt der Aufprall des Handgriffs zu
Gehäusebeschädigungen und Seilrissen. Nun hat es sich durch Erfahrung gezeigt daß die Anordnung einer
Aufhängefeder für das am Gehäuse befestigte Seilende zumindest allein nicht immer in der Lage ist
Beschädigungen der vorgenannten Art zu verhindern. Außerdem ist zu berücksichtigen, daß Federn bei
dauernder wechselnder Beanspruchung, wie dieses beim Abfangen der kinetischen Energie der sich drehenden
Schwungmasse mit Hilfe der Muskelkraft der Fall ist Ermüdungserscheinungen zeigen. Aber auch bei völlig
funktionsfähigen Federn kann ein versehentlich vorzeitig losgelassener Handgriff durch eine sehr schnell
rotierende Schwungscheibe so gegen das aus beispielsweise Kunststoff bestehende Gehäuse gerissen werden,
daß sein Aufprall zu Gehäuse- oder Griffbeschädigungen führt
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
ein zu starkes Aufschlagen des Handgriffs auf das Gehäuse sicher vermieden wird. Die erfindungsgemäße
Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß die kinetische Energie der Schwungmasse durch eine Rutschkupplung
auf die Welle und damit auf das Zugseil übertragbar ist
Sobald während des Aufspulvorganges der Handgriff am Gehäuse zur Anlage gelangt, entsteht im Zugseil
durch die Trägheitskräfte der sich drehenden Schwungmasse ein erheblicher Zug, der der Richtung der
Bewegungsenergie der Schwungmasse entgegengesetzt ist Bei Überschreiten eines Grenzwertes rutscht die
Schwungmasse durch, d. h. sie behält ihre Drehbewegung bei, während die Welle zum Stillstand kommt Die
kinetische Energie der Schwungmasse wird durch die Reibungskräfte zwischen den Elementen der Rutschkupplung
und der Schwungmasse abgebaut bis die Masse zum Stillstand kommt. Die Größe des Seilzugs
entspricht nur noch den Reibkräften zwischen der Schwungmasse und den Kupplungselementen. Der
Handgriff wird also beim Aufschlagen auf seinen Sitz am Gehäuse weitgehend von der kinetischen Energie
der Schwungmasse entlastet.
Als Kupplungselemente zwischen der Schwungmasse und der Welle dient wenigstens eine Bremsscheibe, die
formschlüssig mit der Welle verbunden ist und mit ihrer der Schwungmasse zugekehrten Seitenfläche an dieser
unter Vorspannung anliegt Aus Symmetriegründen ist es von Vorteil, die Schwungmasse zwischen zwei
Bremsscheiben anzuordnen. Die Bremsscheiben haben vorzugsweise einen als Führungsansatz ausgebildeten
Bund, mit dem sie in eine entsprechende zentrale Öffnung der Schwungscheibe greifen, so daß diese auf
dem Führungsansatz ruht Zwischen der zentralen Öffnung der Schwungscheibe und der Welle besteht ein
Spiel, das das freie Durchdrehen der Scheibe gegen die Welle ermöglicht. An der der Schwungmasse anliegenden
Seite weisen die Bremsscheiben eine flächige Vertiefung auf, so daß sie bei der Montage unter
Kraftaufwand zur Erzeugung einer Vorspannung und eines Preßsitzes durchgedrückt werden können. Der
Preßsitz führt zu den genügend hohen Reibkräften, die vorhanden sein müssen, um erst bei Überwinden eines
Grenzwertes die Schwungmasse relativ zur Welle verdrehen zu können.
Um das Zurückfedern einer durchgedrückten Bremsscheibe zu vermeiden, dient vorzugsweise ein ringförmiges
Sicherungselement das in eine Ringnut der Welle eingesetzt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung schematisch dargestellt und erläuterL Es zeigt
F i g. 1 den Längsschnitt eines Gymnastikgerätes,
F i g. 2 die Ansicht von unten auf das Gerät gemäß Fig.l,
F i g. 2 die Ansicht von unten auf das Gerät gemäß Fig.l,
F i g. 3 die Schwungmasse und die Bremsscheiben in gesonderter Darstellung,
F i g. 4 einen Radialschnitt durch eine Bremsscheibe, Fig.5 die Ansicht auf die der Schwungmasse
zugekehrte Seite der Bremsscheibe gemäß F i g. 4.
In einem aus zwei spiegelbildlich gleichen Teilen, z. B.
aus Kunststoff bestehenden zylindrischen Gehäuse 1, an dessen hinterem Teil ein Griffbügel 2 angebracht ist, ist
in Kugellagern 3 eine Welle 4 drehbar gelagert, an deren einem Ende eine aus zwei kreisförmigen Scheiben
bestehende Schwungmasse 5 befestigt ist. An dem der Schwungmasse 5 abgewandten Ende der Welle 4 ist ein
Seil 6 befestigt, das im Gehäusedeckel 7 angeordnete, mit Keramikdüsen 8 ausgekleidete Durchgangsöffnungen
9a und 96 durchsetzt und mit seinem anderen Ende am Gehäuse befestigt ist. Die Schwungmasse 5 läuft
dicht neben einer Stirnwand 10 des Gehäuses um, die mit einem Langloch 11 versehen ist, damit bei völlig von
der Welle 4 abgespultem Seil 6 die Schwungmasse 5 tn Umdrehung gesetzt werden kann. Ein vom Gehäuse 1
unabhängiger Handgriff 13 ist mit einer Umlenkrolle 14 versehen, über die der mittlere Teil des Seiles 6 geführt
ist. Die Welle 4 ist an den Enden mit Bunden 4a und 4b versehen, wobei die Übergänge zwischen den Bunden
und der Weile als Hohlkehlen 15 ausgebildet sind. Der Bund 4a ist im Querschnitt sechseckig und sichert die
darauf angeordneten Bremsscheiben 16.
Jede Bremsscheibe 16 ist mit einem Bund 17 versehen, mit dem sie in eine Zentralöffnung 18 einer Schwungscheibe
greift. An der der Schwungmasse zugewandten Seite ist jede Bremsscheibe mit einer flächigen
Vertiefung 19 ausgeführt, so daß die Bremsscheibe durch eine Kraft in Richtung auf die Schwungmasse
durchgedrückt werden kann und in dieser Lage durch eine in eine Ringnut 20 einsetzbare, nicht dargestellte
Sicherungsscheibe am Zurückfedern gehindert wird. Dadurch wird eine Anpreßkraft zwischen der radial-äußeren
Ringfläche 21 der Bremsscheibe 16 und der Schwungmasse erzeugt. Die Reibkraft wird also nur
zwischen der Ringfläche 21 und dem zugehörigen Bereich der Schwungmasse 5 erzeugt und damit eine
Kupplungskraft erzeugt Die zentrale sechseckige öffnung der Bremsscheibe 16 zur Aufnahme des
Sechskantbundes 4a der Welle 4 ist mit 22 bezeichnet
Im fertigmontierten Zustand wird also die Schwungmasse 5 von den beiden Bunden 17 der Bremsscheiben
16 getragen und steht mit der Welle 4 nur über die Bremsscheiben 16 in mittelbarer Verbindung.
Bei umlaufender Schwungmasse 5 wird das Seil 7 entgegen der am Handgriff 13 angreifenden Kraft auf
die Welle 4 aufgespult Zur Durchführung einer körperlichen Übung, z. B. zum Trainieren der Arm- und
Rückenmuskulatur, wird der Handgriff 11 mit der einen Hand und der Griffbügel 2 mit der anderen Hand erfaßt.
Man versucht, das Seil 6 gegen die Beschleunigungsträgheit der Schwungmasse 5 von der Welle abzuspulen,
wobei je nach der Größe der Schwungmasse und der Winkelgeschwindigkeit eine entsprecnende körperliche
Kraft aufzuwenden ist.
Die Trägheitskräfte der Schwungmasse sorgen für deren Weiterdrehung, so daß im Ansc.-iuß an das völlige
Abspulen des Seiivorrates der nächste Aufwickelvorgang beginnt. Der Handgriff wird dadurch wieder an das
Gehäuse herangezogen. Durch eine von Hand aufgebrachte Zugkraft während des gesamten Aufspulvorganges
kann die kinetische Energie der Schwungmasse aufgefangen und diese dadurch zum Stillstand gebracht
werden. Wird jedoch der Griff losgelassen, kann die Schwungmasse ungehindert weiterdrehen und den
Handgriff an das Gehäuse ziehen, so daß in diesem Moment das Seil durch die noch vorhandene kinetische
Energie der Schwungmasse belastet wird, sofern eine starre Verbindung zwischen der Welle und der
Schwungmasse besteht. Der Einsatz der Bremsscheiben sorgt jedoch für eine Entlastung des Zugseiles, da die
Zugkräfte nur bis zur Höhe der Reibkräfte auftreten können. Die Schwungmasse kann nach Überschreiten
eines Grenzwertes weiterdrehen bis ihre kinetische Energie durch die Reibkräfte vollständig abgebaut
worden ist und die Schwungmasse zum Stillstand kommt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Gymnastikgerät bestehend aus einem Gehäuse, einer darin drehbar gelagerten, an ihrem einen Ende
eine Schwungmasse tragende Welle, auf der ein Zugseil auf- und abspulbar ist weldies mit seinem
einem Ende an dem der Schwungmasse gegenüberliegendem Wellenende angreift mit seinem anderen
Ende am Gehäuse befestigt ist und der Hauptteil des Seiles über eine, in einem vom Gehäuse unabhängigen
Handgriff gelagerte Umlenkrolle geführt ist dadurch gekennzeichnet, daß die kinetische
Energie der Schwungmasse (5) durch eine zwischen der Schwungmasse und der Welle (4)
angeordnete Rutschkupplung (16,17) auf das Zugseil , (6) übertragbar ist
2. Gymnastikgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungselemente wenigstens
eine mit der Welle (4) formschlüssig verbundene Bremsscheibe (16) eingesetzt ist die mit ihrer der
Schwungmasse zugekehrten Seitenfläche an dieser unter Vorspannung anliegt.
3. Gymnastikgerät nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe (16)
einen als Führungsansatz ausgebildeten Bund (17) aufweist, mit dem sie in eine entsprechende zentrale
öffnung (18) der Schwungmasse (5) greift
4. Gymnastikgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß an
der der Schwungmasse (5) anliegenden Seite die Bremsscheibe (16) flächige Vertiefung (19) aufweist
und in der Welle eine Ringnut (20) zur Aufnahme eines ringförmigen Sicherungselementes vorgesehen
ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803042430 DE3042430C2 (de) | 1980-11-11 | 1980-11-11 | Gymnastikgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803042430 DE3042430C2 (de) | 1980-11-11 | 1980-11-11 | Gymnastikgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3042430A1 DE3042430A1 (de) | 1982-06-24 |
DE3042430C2 true DE3042430C2 (de) | 1983-08-11 |
Family
ID=6116447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803042430 Expired DE3042430C2 (de) | 1980-11-11 | 1980-11-11 | Gymnastikgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3042430C2 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT386955B (de) * | 1985-09-04 | 1988-11-10 | Tyrolia Freizeitgeraete | Ruderuebungsgeraet |
US6283899B1 (en) | 1997-07-24 | 2001-09-04 | Richard D. Charnitski | Inertial resistance exercise apparatus and method |
US6488613B1 (en) * | 2000-11-14 | 2002-12-03 | Alberto G. Domenge | Inertial exerciser device, method of assembly, and method of exercising therewith |
US6776742B2 (en) | 2001-11-29 | 2004-08-17 | Alberto G. Domenge | Handheld exerciser and amusement device, method of exercising therewith |
DE102011105609B4 (de) * | 2011-06-27 | 2015-10-22 | Gerd Eisenblätter Gmbh | Tragbares Sportgerät |
-
1980
- 1980-11-11 DE DE19803042430 patent/DE3042430C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3042430A1 (de) | 1982-06-24 |
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