DE715667C - Schnellschlussausloeser fuer Dampf- oder Gasturbinen - Google Patents

Schnellschlussausloeser fuer Dampf- oder Gasturbinen

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Publication number
DE715667C
DE715667C DEA91416D DEA0091416D DE715667C DE 715667 C DE715667 C DE 715667C DE A91416 D DEA91416 D DE A91416D DE A0091416 D DEA0091416 D DE A0091416D DE 715667 C DE715667 C DE 715667C
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DE
Germany
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release
spring
steam
gas turbines
shaft
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Expired
Application number
DEA91416D
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Ehrhart
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Howden Turbo GmbH
Original Assignee
Kuehnle Kopp and Kausch AG
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Publication date
Application filed by Kuehnle Kopp and Kausch AG filed Critical Kuehnle Kopp and Kausch AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE715667C publication Critical patent/DE715667C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D21/00Shutting-down of machines or engines, e.g. in emergency; Regulating, controlling, or safety means not otherwise provided for
    • F01D21/16Trip gear
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D21/00Shutting-down of machines or engines, e.g. in emergency; Regulating, controlling, or safety means not otherwise provided for
    • F01D21/16Trip gear
    • F01D21/18Trip gear involving hydraulic means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Schnellschlußauslöser für Dampf- oder Gasturbinen Die Erfindung betrifft denjenigen Teil. von Dampf- oder Gasturhinen, welcher sich mit der Turbinenwelle oder einer von ihr angetriebenen Welle dreht, bei Überschreitung einer bestimmten Drehzahl ausschlägt und dadurch über ein Hilfsgetriebe den Kraftmittelzufluß zur Turbine abschließt. Solche Einrichtungen sollen das Durchgehen und Zerknallen des Turbinenläufers verhindern.
  • Bisher wird als Schnellschluß:auslöser meist ein Bolzen :angewendet, welcher in einer quer durch die Turbinenwelle gebohrten Führung in radialer Richtung verschiebbar ist. Dieser Bolzen wird so geformt und angebaut, daß sein Schwerpunkt nicht in der Drehachse der Turbine, sondern um einen kleinen Betrag .aus dieser Drehachse herausliegt, und zwar in derjenigen Richtung, nach welcher sieh der Bolzen beim . Auslösen verschieben soll. In dieser Ausgangsstellung wird der Bolzen durch die Krafteiner Feder festgehalten, welche so eingestellt ist, daß sie der Fliehkraft des Bolzens so lang das Gleichgewicht hält, als die Drehzahl noch nicht den Wert erreicht hat, bei welchem die Auslösung erfolgen soll. Bei allen höheren Drehzahlen ist dann die Fliehkraft des Bolzens größer als die Federkraft. Der Bolzen geht in die Ausschlagstellung und bleibt in derselben, bis die Drehzahl merklich unter den Auslösewert gesunken ist.
  • Beim Ausschlagen stößt das äußere Ende des Bolzens an eine Klinke, löst diese aus ihrer Rast und gibt damit die Kraft einer Feder frei, welche nunmehr schnell das Ventil schließt, das der Turbine das Treibemittel zugeführt hat.
  • An Stelle des Bolzens wird bei niedrigen Drehzahlen auch häufig ein die Welle umfassender und in einer radialen Richtung verschiebbarer Ring angewendet, welcher --ebenfalls so .ausgebildet ist, daß sein Schwerpunkt außerhalb der Drehachse liegt. In ähnlicher Weise wie der obenerwähnte Bolzen wird auch dieser ringförmige Auslöser durch Federkraft in seiner Lage festgehalten, solange die Auslösedrehzahl noch nicht erreicht ist.
  • Gleich wie der Bolzen muß auch dieser Ring gegenüber der Welle so geführt sein, daß er sich nur in einer bestimmten radialen Richtung zur Welle bewegen kann.
  • Die Führung muß also Bewegungen des Auslösekörpers in anderer ,als der vorgeselienen Radialrichtung und in der Längsrichtung der Welle verhindern und auch Drehungen desselben um jede willkürliche Achse .ausschließen. Diese Bedingungen :erfüllen die bisherigen Ausführungen stets durch Geradführungen.
  • Alle Geradführungen, gleichgültig ob sie als zylindrische Bohrungen, als Schienenführungen oder als Gelenkführungen ausgebildet sind, können an den Führungsflächen durch Fremdkörper, Anfressungen, Rostbildung usw. ungängig werden, indem die Führungsflächen zu einer mechanischen Verbindung zwischen der Führung und dem geführten Körper werden. Auch solange noch keine feste Verbindung zustande kommt, treten an diesen Stellen doch unvermeidlich Reibungen auf, welche die freie Bewegung des Auslösekörpers behindern.
  • Bei Überschreitung der Auslösedrehzahl wird dann der Auslösekörper sich nicht sofort und unter ungünstigen Umständen auch gar nicht bewegen, die Einrichtung also wirkungslos bleiben, was zum Zerknallen des Turbinenläufers führen kann. Man hilft sich hiergegen durch regelmäßiges überprüfen des Bolzens bzw. Ringes auf freie Beweglichkeit, muß aber zu diesem Zweck entweder die Turbine stillsetzen oder die Drehzahl bis auf den Auslösew ert hinaufsteigern. Beide Verfahren stören den normalen Betrieb der Anlage und haben keine absolute Sicherheit, wenn sie nicht in sehr kurzen Zeiträumen wiederholt werden.
  • Es sind auch Auslöser bekannt, bei welchen Biegungsfedern außerhalb der Drehachse in einer quer zur Drehachse liegenden Ebene angeordnet und mit einem Ende am drehenden Teil fest eingespannt sind, während das andere Ende eine Masse trägt, die sich bei der Federdurchbiegung in radialer Richtung bewegt. So angeordnete Federn sind bereits in der Ruhelage, d. h. vor dem üb@erschreiten der Auslösedrehzahl, starken Fliehkräften unterworfen, welche sie auf Biegung beanspruchen. Bei den sehr hohen D,rehzahlen von Dampf- oder Gasturbinen müßten solche Federn daher mit großer Blattstärke und geringer Länge ausgeführt werden und würden nur ganz kleine elastische Bewegungen zulassen, weil sonst die auftretenden Biegespannungen die Materialfestigkeit übersteigen würden. Für Turbinenschnellschlußauslösung müssen aber größere Wege verlangt werden, um die Betriebssicherheit der Einrichtung nicht zu sehr von kleinen Ein-' stellfehlern und Abnützungen abhängig zu machen.
  • Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß .als Auslöser eine in der Drehachse liegende gerade Biegungsfeder mit flachem Querschnitt verwendet wird, deren eines Ende fest mit der Welle verbunden ist, während das andere Ende eine Masse trägt, welche sich unter Durchbiegung der Feder in radialer Richtung bewegen kann.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt von dem Ende der Welle i, in welche die Einrichtung -eingebaut ist. In einer ,axialen Bohrung des Wellenendes i ist die Büchse 2 eingesetzt und durch den Sprengring 3 in axialer Richtung festgehalten. Die Büchse 2 ist bei 4 aufgeschlitzt und an ihrem rechten Ende außen auf :einen etwas gröft.eren Durchmesser geschliffen als der Durchmesser der Beröhrung in der Welle i. Infolgedessen sitzt die Büchse mit starker Spannung in der Wellenbohrung und muß die Umdrehungen der Welle stets genau mitmachen.
  • Das linke Ende der Büchse ist konisch gebohrt und faßt den konischen Bolzen 5, welcher aus einem Stück mit der flachen Rechteckfeder 6 besteht. Durch die Kronenmutter 7 und den Führungsstift S wird die Feder 6 in einer bestimmten Lage zu der Büchse 2 festgehalten. Das rechte Ende der Feder 6 trägt die Masse 9, welche beim Auslösen als Schlagkörper dient und die in der Zeichnung nicht dargestellte Klinke aus ihrer Rast hebt, wodurch die Turbine abgestellt wird. Der Anschlagstift to verhindert Schwingungen der Feder 6 um ihre Mittellage.
  • Dias Verhältnis zwischen der Masse 9, der Eigenmasse der Feder 6 und der Elastizität der Feder wird so gewählt, daß die Eigenschwingungszahl. des Systems gleich der Drehzähl ist, bei welcher die Einrichtung auslösen maß. Um ein sicheres und rasches Ansprechen bei Erreichen der Auslösedrehzahl zu erzielen, erteilt man dem System von vornherein eine kleine Unwucht in derselben Richtung, in welcher nachher der Ausschlag erfolgen soll. Die kann z.-$. durch exzentrisches Ausdrehen der Masse 9 oder auch @dadurch erreicht werden, daß der Anschlag-Stift to etwas länger ausgeführt wird, als für die Einhaltung der Mittellage der Feder 6 erforderlich wäre.
  • Bei der Auslösedrehzahl wäre eine Feder ohne Eigenmassen, also nur mit der Masse 9, in jeder beliebigen durchgebogenen Lage im Gleichgewicht. Weil jedoch mit zunehmender Durchbiegung immer größere Teile der Feder 6 sich von der Drehachse entfernen und deshalb Fliehkräfte ausüben, tentsprechen die Lagen mit größerer Durchbiegung niedrigeren Drehzahlen als die der Mittellage benachbarten Stellungen. Die Masse 9 wird daher bei Überschreitung der Auslösedrehzahl sofort bis ;an das Ende ihres Weges ausschlagen und an der Stelle i i in der Wellenbohrung zum Anliegen kommen. Damit ist der für Schhellschlußeinrichtungenerforderliche labile Charakter Herreicht, welcher ein schlagartiges Ansprechen gewährleistet. Die Masse 9 ist durch die Feder 6 in radialer Richtung genau geführt, und zwar vollkommen reibungslos und ohne die Gefahr, daß_ Rost und Rauigkeit oder Anfressungen die freie Bewegung hindern könnten. Die Auslösung erfolgt daher mit größerer Sicherheit und Genauigkeit ,als bei den bisher bekanntgewordenen Schnellschlußauslösern für Dampf- oder Gasturbinen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schnellschlußauslöser für Dampf- oder Gasturbinen, gekennzeichnet durch eine in der Drehachse liegende gerade Biegungsfeder mit flachem Querschnitt, deren eines Ende fest mit der Welle verbunden ist, während das andere Ende eine Masse trägt, welche sich unter Durchbiegung der Feder in radialer Richtung bewegen kann.
DEA91416D 1940-05-22 1940-05-22 Schnellschlussausloeser fuer Dampf- oder Gasturbinen Expired DE715667C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA91416D DE715667C (de) 1940-05-22 1940-05-22 Schnellschlussausloeser fuer Dampf- oder Gasturbinen

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DEA91416D DE715667C (de) 1940-05-22 1940-05-22 Schnellschlussausloeser fuer Dampf- oder Gasturbinen

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DE715667C true DE715667C (de) 1942-01-05

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ID=6950989

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DEA91416D Expired DE715667C (de) 1940-05-22 1940-05-22 Schnellschlussausloeser fuer Dampf- oder Gasturbinen

Country Status (1)

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DE (1) DE715667C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE909655C (de) * 1940-07-27 1954-04-22 Kuehnle Kopp Kausch Ag Vorrichtung zur Drehzahlregelung bzw. -ueberwachung
DE918791C (de) * 1948-12-25 1954-10-04 Kuehnle Kopp Kausch Ag Vorrichtung zur Drehzahlregelung bzw. -ueberwachung, insbesondere fuer Kraftmaschinen
DE1909847B1 (de) * 1969-02-21 1971-02-11 Sulzer Ag Sicherheitsregler fuer eine Kolbenbrennkraftmaschine

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE909655C (de) * 1940-07-27 1954-04-22 Kuehnle Kopp Kausch Ag Vorrichtung zur Drehzahlregelung bzw. -ueberwachung
DE918791C (de) * 1948-12-25 1954-10-04 Kuehnle Kopp Kausch Ag Vorrichtung zur Drehzahlregelung bzw. -ueberwachung, insbesondere fuer Kraftmaschinen
DE1909847B1 (de) * 1969-02-21 1971-02-11 Sulzer Ag Sicherheitsregler fuer eine Kolbenbrennkraftmaschine

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