DE882935C - Dynamischer Daempfer fuer Drehschwingungen - Google Patents
Dynamischer Daempfer fuer DrehschwingungenInfo
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- DE882935C DE882935C DES22494A DES0022494A DE882935C DE 882935 C DE882935 C DE 882935C DE S22494 A DES22494 A DE S22494A DE S0022494 A DES0022494 A DE S0022494A DE 882935 C DE882935 C DE 882935C
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Description
(WiGBI. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 13. JULI 1953
S 22494. XIl j 4.7 h
Die Erfindung betrifft dynamische Dämpfer zur Verringerung der Drehschwingungen von sich
drehenden Wellen, wobei diese Dämpfer ein exzentrisch aufgehängtes Pendel ohne Rückführungsfedern aufweisen, welches durch wenigstens eine
Einzelmasse, jedoch allgemeiner, wie nachstehend vorausgesetzt ist, durch mehrere getrennte Massen
gebildet wird.
Derartige Vorrichtungen sind gegenwärtig wohlbekannt. Das ihnen zugrunde liegende Prinzip sowie
verschiedene Ausführungsformen wurden zuerst in der britischen Patentschrift 379 165 von
R. Sarazin beschrieben.
Später beschrieb das schweizerische Patent 175 420 von R. Sarazin eine Ausbildung, bei
welcher diese Vorrichtung bewegliche Pendelmassen aufweist, die mit dem schwingenden' Teil (Welle)
über wenigstens einen Körper verbunden sind, der einerseits auf einer mit dem schwingenden Teil
verbundenen Rollbahn und andererseits auf einer mit der Masse verbundenen Rollbahn rollt.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung dieser Bauart, welche besser als bisher
den Erfordernissen der Praxis entspricht, insbesondere hinsichtlich der Wirksamkeit, des
niedrigen Gestehungspreises, der Widerstandsfähigkeit und des geräuschlosen Arbeitens.
Gemäß dem Hauptkennzeichen der Erfindung weist eine derartige Vorrichtung Mittel auf, welche
der Bewegung dieses Pendels in wenigstens einer der Richtungen, in welchen eine Bewegung unerwünscht
ist, eine Rückführungskraft entgegensetzen können, während sie der normalen Verschiebung
des Pendels in der Umfangsrichtung einen erheblich geringerem Widerstand entgegensetzen.
Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung;
ist, falls eine derartige Vorrichtung im Innern einer ringförmigen Kammer aus einem wenig
widerstandsfähigen Material, wie z. B, dünnes Stahlblech, untergebracht ist, diese ringförmige
Kammer an einer Muffe befestigt, welche auf das Ende der sich drehenden Welle aufgeschoben
werden kann und einen mit Gewinde versehenen Fortsatz trägt, in welchen ein Gewindestöpsel' eingeschraubt
werden kann, der seinerseits mit einer mittleren Gewindebohrung versehen ist, in welche
ein Bolzen eingeschraubt werden kann, welcher bei seiner Drehung axial auf das Wellenende drückt,
so daß die Muffe von diesem abgezogen wird. 1S Nachstehend sind bevorzugte Ausführungsformen; der Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen beschrieben.
Fig. ι ist ein Schnitt eines erfindungsgemäßen Dämpfers etwa längs der Linie i-i der Fig. 21;
Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Linie 2-2 der
Fig, 1;
Fig. 3 ist ein Schnitt einer Einzelheit einer abgewandelten Form des Dämpfers;
Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie 4-4. der Fig. 3; _ -■
Fig. 5 ist ein Schnitt einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 6 ist ein Schnitt längs der Linie 6-6 der Fig. 5;
Fig. 7 ist ein Schnitt einer weiteren Abwandlung längs der Linie 7-7 der Fig. 8;
Fig. 8 ist ein Schnitt längs der Linie 8-8 der
Fig. 7;
Fig. 9 ist ein Schnitt einer weiteren Abwandlung der Erfindung;
Fig. 10 ist ein Schnitt einer weiteren Abwandlung
etwa längs der Linie 10-10 der Fig. 11;
Fig. 11 ist ein Schnitt längs der Linie 11-11 der
Fig. 10;
Fig. 12 ist ein Schnitt einer weiteren Abwandlung etwa längs der Linie 12-12 der Fig. 13;
Fig. 13 ist ein Schnitt längs der Linie 13-13
der Fig. 12;
Fig. 14 zeigt eine veränderte Form einer für die
Vorrichtung der Fig. 12 benutzbaren Feder;
Fig. 15 zeigt schaubildlich die beiden Teile einer
weiteren Form des Dämpfermechanismus. -
Fig. 16 ist ein Schnitt des zusammengebauten
Mechanismus der Fig. 15;
Fig. 17 und 18 sind Schnitte längs der
Linien 17-17 bzw. 18-18 der Fig. 16;
Fig. 19 zeigt im Grundriß ein Federelement dieser Anordnung;
Fig. 20 ist eine ähnliche Ansicht einer veränderten
Form der Federanordnung;
Fig. 21 ist ein Schnitt eines die Federanordnung der Fig. 20 benutzenden Dämpfers;
Fig. 22 bis 24 sind Schnitte weiterer Dämpferformen;
Fig. 25 ist ein Schnitt einer weiteren Form etwa längs der Linie 25-25 der Fig. 26; . ■
Fig. 26 ist eine Unteransicht des Dämpfers der Fig· 25;
Fig. 27' ist ein Schnitt einer weiteren Abwandlung;
Fig. 28 ist ein Schnitt einer weiteren Ausführungsform;
■
Fig. 29 ist ein Grundriß einer abgewandelten
Form;
Fig. 30 ist ein Schnitt längs der Linie 30-30 der
Fig. 29;
Fig. 31 ist ein Schnitt einer weiteren Abwandlung.
In den Zeichnungen ist der Dämpfer auf eine
Welle 2 aufgesetzt, welche z. B. die sich drehende Kurbelwelle eines Motors ist. Dieser Dämpfer enthält
eine Muffe 4, welche auf dem Ende der Welle 2 gleiten kann und an der Drehung auf dieser durch
einen Keil 6 verhindert wird. Die Muffe 4 hat eine Verlängerung 8, welche, wenn der Dämpfer
auf die Kurbelwelle so· aufgesetzt ist, daß seine Dämpfungsmassen die richtige Längsstellung in
bezug auf die Welle einnehmen, über das Wellenende vorspringt. Der Dämpfer ist mit Innengewinde
versehen und nimmt einen mit Außengewinde versehenen Stöpsel 10 auf, welcher eine mittlere Gewindebohrung
zur Aufnahme eines Gewindebolzens 12, welcher zweckmäßig einen Vielkantkopf
14' besitzt, aufweist.
Dank dieser Anordnung bilden der Stöpsel 10 und der Bolzen 12 ein Werkzeug zum Abziehen des
Dämpfers von der Welle. Da, wie weiter unten ausgeführt, der wesentliche Teil des Dämpfers aus
Metallblech besteht, ist es schwierig, den Dämpfer für das Abziehen von der Welle im Fall einer
Reparatur oder des Ersatzes durch einen neuen Dämpfer richtig zu erfassen. Zur Vermeidung
dieser Schwierigkeit ist der Stöpsel 10 in die Verlängerung
8 eingesehraubt, während der Bolzen 12 in den Stöpsel 10 eingeschraubt ist. Bei Drehung
des Kopfes 14 drückt der Bolzen 12 gegen das Ende der Welle 2, wodurch die Muffe 8 von dem Schaft
abgezogen wird, bis der ganze Dämpfer leicht entfernt werden kann.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Dämpfer gewöhnlich in einem Gehäuse untergebracht.
Die Muffe 8 trägt eine nach außen gerichtete Scheibe 16, welche vorzugsweise aus
Metallblech ist und einen winklig umgebogenen Teil 18 und einen äußeren Flansch. 20 besitzt. Ein
nach der anderen Richtung winklig gebogener Teil 22 ist an der Scheibe 16 angeschweißt, so daß
eine Nut 24 zur Aufnahme des Lüftertreibriemens entsteht. Ein zweites Stück weist einen an den
Flansch 20 angeschweißten Teil 26 sowie einen äußeren zylindrischen Teil 28, eine Seitenwand 30
und einen inneren zylindrischen Teil 32 mit einem an die Scheibe 16 angeschweißten Flansch 34 auf.
Es entsteht so eine geschlossene ringförmige Kammer, in welcher der weiter unten beschriebene
Dämpfermechanismus untergebracht ist.
Fig. ι und 2 zeigen drei an zwei Stellen unterstützte
Dämpfer. Sie sind gleichmäßig um die Welle 2 herum verteilt. Jeder Dämpfer enthält einen
an der Innenseite der Wand angebrachten Block 34, ein Paar Walzen 36 und eine Dämpfermasse oder
ein Pendel 38. Das Pendel 38 und der Block 34 sind mit Rollbahnen 40 versehen, welche mit den
Walzen zusammenwirken und, wie an sich bekannt, einen größeren Durchmesser als diese
Walzen haben.
Beim Auftreten von stoßweisen Verschiebungen der Welle in der Längsrichtung zeigen die Pendel
die Neigung, in bezug auf die Walzen und1 die
Blöcke zu kippen. IJm dies zu vermeiden, sind Mittel vorgesehen, welche einer Kippbewegung
oder einer Längsbewegung der Pendel einen elastischen Widerstand entgegensetzen und eine
Rückstellkraft ausüben, welche eine derartige Bewegung verhindert, wobei sie der Dämpfungsbewegung
des Pendels um die Wellenachse oder einer Bewegung in» der Umfangsrichtung einen
wesentlich geringeren Widerstand entgegensetzen. Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform umfassen diese Mittel Gummiblöcke 44,
welche an den Seiten wänden 16 und 30 des ringförmigen Gehäuses angebracht sind und die Pendel
berühren. Die Pendel können frei zwischen diesen Blöcken gleiten, wobei die Freiheit dieser Bewegung
dadurch unterstützt wird, daß, wie weiter unten ausgeführt, das geschlossene ringförmige
Gehäuse noch ein Schmiermittel in einer solchen Menge enthält, daß dieses unter normalen Bedingungen
die Oberfläche der Blöcke oft genug berührt, um diese Flächen geschmiert zu halten.
Ferner sind die Gummiteile 44 biegsam, so daß sie sich bis zu einem gewissen Grade durchbiegen
können, wenn die Pendel unter der Einwirkung von Störschwingungen in der Umfangsrichtung um die
Welle schwingen wollen.
In dem geschlossenen ringförmigen Gehäuse ist eine gewisse Menge von Öl oder einem anderen
geeigneten Schmiermittel 46 enthalten. Diese Ölmenge
ist so bemessen, daß das Öl bei der Drehung der Welle unter der Einwirkung der Fliehkraft
eine Schicht auf dem äußeren Teil des Gehäuses bildet, die so dick ist, daß sie die Blöcke 34 und
ihre Rollbahnen im wesentlichen bedeckt, ohne jedoch einen wesentlichen Teil der Pendelmassen 38
zu bedecken. Dieses Öl bewirkt so die ständige Schmierung der Walzen 36, ohne der Bewegung der
Massen 38 einen wesentlichen Widerstand entgegenzusetzen, welche so frei als Pendel ohne merkliche
Dämpfungsreibung schwingen.
Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist eine andere Anordnung
zur Erzielung eines erheblichen Widerstandes gegen die Kippbewegung des Pendels ohne
merkliche Behinderung seiner Schwingbewegung gezeigt. Bei dieser Form ist die Masse 38 mit den
Wänden 16 und 30 durch Schraubenzugfedern 50 verbunden, welche an ihren Enden an die Gehäusewände
und die Pendel angeschweißt sind. Es können ferner dünne Blattfedern vorgesehen sein,
deren Mittelteil 52 an die Enden der Massen 38 angeschweißt ist, während ihre frei nach rückwärts
umgebogenen Enden 54 die Wände 16 und 30 berühren. Diese Mittel können entweder getrennt
oder vereint benutzt werden. Jedes dieser Mittel setzt der Kippbewegung der Masse 38 in der Längsrichtung
der Achse einen erheblichen Widerstand entgegen, während es der Dämpfungsbewegung in
der Umfangsrichtung einen wesentlich kleineren Widerstand bietet.
In Fig. 5 und 6 ist eine weitere Abwandlung gezeigt. Diese benutzt eine Unterstützung des
Pendels an einer Stelle, wobei das Pendel durch eine einzige rollende Masse gebildet wird". Sechs
dieser Massen sind gleichmäßig um die Wellenachse herum verteilt. Bei dieser Ausführungsform
weist die äußere Wand 28' der geschlossenen Kammer eine Reihe von Vertiefungen 56 auf, in
welche die Gewichte 58 eintreten, welche die Form von einfachem Rollen haben. Schraubenfedern 60
sind an ihren Enden an in den Mitten dieser Rollen 58 drehbare Stifte 61 und an die Wände 18
und 30 an in der Nähe der Außenkanten dieser Wände liegenden Punkten angeschweißt. Die
Federn 60 dienen dazu, erstens der Kippbewegung der Rollen 58 bei ruckweisen Verstellungen der
Welle in der Längsrichtung Widerstand zu leisten und zweitens eine Verschiebung der Rollen nach
innen zu verhindern, wenn sich die Welle nicht dreht, damit die Gewichte nicht aus ihrer Stellung
fallen und ein Klappern hervorrufen. Die Federn setzen einer Bewegung in der Richtung auf die
Wellenachse zu und einer Kippbewegung in der Längsrichtung der Welle einen größeren Widerstand
entgegen als irgendeiner die Dämpfungsbewegung bildenden Bewegung in der LTmfangsrichtung.
Bei der Ausführungsform der Fig. 7 und 8 sind an einer einzigen Stelle unterstützte Rollorgane 64
vorhanden, welche mit in geeigneten Entfernungen um die Innenseite der Wand 28 herum angebrachten
Blöcken 68 zusammenwirken. Die Blöcke 68 weisen mit den Walzen 64 zusammenwirkende Rollbahnen
auf, deren Krümmungshalbmesser größer sind als die der Walzen 64. Innerhalb der Walzen 64 befindet
sich ein kreisförmiger Ring 70 aus Blattfedermetail, dessen Enden sich überlappen und zweckmäßig bei
72 miteinander verschweißt sind. Diese Feder legt sich gegen die Innenseiten der Walzen 64. Diese
Feder hat wesentlich die Aufgabe, eine radiale Bewegung der Organe 64 nach innen in der Richtung
auf die Welle zu zu verhindern, wenn der Motor anhält, und es ist klar, daß der einer solchen Bewegung
entgegengesetzte elastische Widerstand erheblich größer ist als der der in der LTmfangsrichtung
der Welle gerichteten Dämpfungsbewegung entgegengesetzte Widerstand. Ferner sind zur Verhinderung
der Kippbewegung der Blöcke 64 in der Längsrichtung der Welle Gummiteile44 vorgesehen,
welche an den Wänden 18 und 30 befestigt sind und gleitend die Seitenflächen der Walze 64 berühren.
Fig. 9 zeigt eine weitere Abwandlung, bei welcher der größte Teil der der Dämpferbauart mit einer
gewöhnlichen Einzelwalze anhaftenden polaren Trägheit unterdrückt ist. Bei dieser Form wirken
die Rollbahnen in den Blöcken 68 mit Ringen 74 zusammen, welche die äußeren Laufflächen von
Nadellagern 76 bilden, welche ihrerseits die Haupt-
dämpfungsmassen 78 halten. Wenn die Welle Drehschwingungen
ausführt, können die Massen 78 sich auf den gebogenen Rollbahnen verstellen/ ohne sich
um ihre eigenen Achsen zu drehen, wobei diese Bewegung durch die Nadellager 76 ermöglicht wird,
wobei nur die Ringe 74, welche eine verhältnismäßig kleine polare Trägheit haben, sich drehen müssen.
Die in Fig. 10 und 11 gezeigte Ausführungsform
ist in vieler Hinsicht der der Fig. 8 ähnlich. In diesem Fall befinden sich jedoch die Rollbahnen, wie
bei Fig. 6, in der äußeren Gehäusewand 28'. Auf diesen Rollbahnen verstellen sich scheibenförmige
Gewichte 80, welche mit Gummiblöcken 44 versehen sind. Die Feder 82, welche diese Massen während
der Drehung der Welle in ihrer Stellung halten soll, hat die Form eines kreisförmig gebogenen Streifens
mit einer erheblichen Überlappung, welche sich z. B.
über den halben Umfang erstreckt. Die Enden der so ausgebildeten Feder sind nicht aneinander befestigt.
Fig. 12 und 13 zeigen eine Aufhängung an zwei
Stellen mit einer Feder ähnlicher Bauart. Bei dieser Ausführungsform halten Blöcke 84 mit Rollbahnen
geeigneter Form, mit Hilfe von mit Flanschen 88 versehenen Walzen 86 Dämpferpendelmassen 90.
Die Außenwand 28" ist so geformt, daß- sie sich den Blöcken 84 in der gezeigten Weise anschmiegt. Eine
runde Feder 92, die jedoch zwischen den Massen so zusamengedrückt wird, daß sie die allgemeine Form
eines vieleckigen Ringes annimmt, und deren· Enden bei 94 miteinander vereinigt sind, berührt die Seiten
der Blöcke 90 an der der Achse zunächst liegenden Stelle und hält die Massen in ihrer Stellung,
wenn sich die Welle nicht dreht. Fig. 14 zeigt eine andere, mit den Massen der in
Fig. 12 gezeigten Art benutzbare Federform in der zusamengedrückten Form, welche sie beim Einbau
annimmt. Bei dieser Ausführung besteht die Feder 96 aus zwei oder mehreren Windungen, wobei die
Enden unbefestigt bleiben.
Fig. 15 bis 20 zeigen weitere Formen des Dämpfers. Bei diesen ist ein Block 98 an der Innenseite
der Wand 28 befestigt, welcher mit mit Walzen too zusammenwirkende Rollbahnen aufweist, wobei die
Walzen· ihrerseits mit Rollbahnen in der Pendelmasse 102 zusammenwirken. Eine Feder 92 verhindert, elastisch eine radiale Einwärtsbewegung der
Pendelmassen. An den Block und das Pendel sind bei 104 Platten· 106 angenietet (s, Fig. 19). Jede
dieser Platten hat aufwärts gebogene Flansche 108, die parallel zueinander an zwei Kanten entlang laufen,
wobei diese Flansche über die Platte vorspringen und nach außen gebogene Teile iro und
parallele Teile 112 aufweisen, wobei diese letzteren
Schenkel bilden, deren Enden durch Ouerstücke 114 miteinander verbunden sind. Der Abstand zwischen
den Schenkeln 112 entspricht der Länge der
Walzen 100 und ist größer als die Breite des Blocks 98 und der Masse 102. Die beiden Platten
bestehen aus einem geeigneten federnden Material, z. B. Federstahl.
Wenn bei dieser Anordnung die Pendelmassen 102 die Neigung zeigen, in der Längsrichtung der
Welle zu kippen oder sich zu verschieben, ist diese Bewegung möglich, die Federschenkel 112 üben jedoch
eine Rückstellkraft aus, da jede Bewegung der Massen gegenüber der Walze die Schenkel der an
den Massen befestigten Platten verformt, während
eine Bewegung der Walzen gegenüber denFührungsblöcken
98' in gleicher Weise die Schenkel der an den Blöcken befestigten Platten verformt. Andererseits
setzen diese Federn der Bewegung der Pendelmassen um die Welle in der Ümfangsrichtung nur
einen kleinen Widerstand entgegen, so daß sie die eigentliche Dämpfungswirkung nicht beeinträchtigen.
Eine ähnliche Form ist in Fig. 20 und 21 gezeigt. In diesem Fall hat die Platte 106 Schenkel
116, welche von· ihr aus vorspringen, aber nur um
die Breite der Platte voneinander entfernt sind. Bei dieser Ausführungsform hat die Walze 118 dieselbe
Breite wie der Block 98 und die Pendelmasse 102. Der Teil besteht aus einem federnden Werkstoff, wie
z. B. Eederstahl, und setzt einer Verschiebung der Pendeknasse 102 in der Längsrichtung der Welle
eine Rückstellkraft entgegen, während er einer Bewegung in der Ümfangsrichtung der Welle einen
viel kleineren; Widerstand entgegensetzt.
Bei der Abwandlung der Fig. 22 sind Gewichte 120 an zwei Stellen unterstützt, wie in Fig. 2,
und rollen mit Hilfe von Walzen 122 auf Rollbahnen 124. Zwischen Flanschen 20 und 26 ist eine zu
der Wand 30 parallele ringförmige Platte 126 angeordnet. An den Enden der Walzen sind runde
Schalen 128 aus künstlichem Gummi oder einem
anderen geeigneten elastischen Werkstoff angebracht, wobei Metallscheiben 130 an den an den
Seiten des Gewichts und 'der Rollbahn anliegenden
Innenflächen vorgesehen sind.
Die Öffnungen in den Schalen sind zweckmäßig 1°°
etwas tiefer als die Strecke, um welche die Walzen seitlich über die Rollbahn und das Gewicht vorspringen,
so daß, wenn die Walzen zentriert sind,
ihre Enden sich nicht gegen den Gummi der. Schalen legen. Jede Neigung des· Gewichts zu einer Ver-Schiebung
in der Achsrichtung der Welle wird durch die Gummischalen verhindert, welche jedoch
einer Bewegung in der Ümfangsrichtung der Welle nur einen verhältnismäßig kleinen Widerstand entgegensetzen,
im
Fig. 23 zeigt eine Anordnung, bei welcher das Gewicht 132 mit auf einer Rolle 136 geführtem Muffen
134 zusammenwirkt. Diese Muffen werden von
Stiften 138 durchdrungen, die an ihren Enden mit einer Anordnung vernietet sind, die durch Metall- "5
scheiben 140, 142 und eine elastische Scheibe 144
gebildet wird. Die Anordnung bildet eine der Führungsrollen, wobei gleichzeitig die Scheiben 144 die
Rückstellkraft liefern.
In Fig. 24 werden Walzen 146 verwendet, die
aus einem einzigen Stück bestehen und für die Aufnahme der Scheiben Endteile 148 geringeren Durchmessers aufweisen.
In Fig. 25 und '26 wird das Gewicht 150 durch
Walzen 152 auf der Rollbahn 154 geführt. Das Gewicht
hat mit ihm verschweißte Seitenplatten 156,
welche über seine Enden vorragen und mit einwärts gerichteten Vorsprüngen 158 versehen sind. An der
Wand 28 sind Konsolen 160 angeschweißt, welche zwischen den Verlängerungen der Seitenplatten Hegen,
wobei auf diesen Vorsprüngen, 158 zentrierte Schraubenfedern 162 zwischen diesen Konsolen und
den vorspringenden Seitenplatten angebracht sind. Diese Federn üben die erforderliche Rückstellkraft
aus.
Fig. 27 zeigt eine Anordnung, bei welcher die Rückstellkraft durch die Gestalt der Walze und der
Rollbahn erzeugt wird. Das Gewicht 164 und die Rollbahn 166 sind in einem Querschnitt in einer
Radialebene der Wellenachse entgegengesetzt gebogen, und die Walzen 168 haben eine entsprechende,
sanduhrähnliche Form. Bei einer etwaigen Verschiebung des Gewichts in der Längsrichtung der
Welle (in der Querrichtung in Fig. 27) übt die Gestalt der Kurven eine Zentrierkraft aus und
bringt es in die richtige, in der Zeichnung gezeigte Stellung zurück.
In Fig. 28 wird das Gewicht 178 durch Walzen 180 auf der Rollbahn 182 geführt. Zwischen dem
Pendel und den Wänden 30, 126 sind ein ringförmiger Stahlring 184 und ein elastischer Teil 186
zur Erzeugung der Rückstellkraft angeordnet.
Bei der Ausführungsform der Fig. 29 und 30 trägt die Schale 28 einen Block 98 mit zwei konkaven,
Walzen 100 führenden Rollbahnen, wobei die Walzen ihrerseits die Pendelmasse 102 führen.
Die Seitenwände 190 der Schale haben aus diesen ausgestanzte in der Umfangsrichtung liegende Nuten
192, in welche Kugeln 194 aus künstlichem
Gummi oder einem anderen geeigneten elastischen Werkstoff eintreten. An der inneren Fläche des Pendels
102 ist ein rinnenförmiges Metallblech 196 angeschweißt;
die Schenkel dieses Teiles greifen über die Seiten des Pendels und sind mit länglichen
Schlitzen 198 versehen, in welche die Kugeln 194 eintreten.
Die Kugeln 194 widersetzen sich so elastisch der Bewegung des Pendels in der Längsrichtung der
Welle oder radial zu dieser, während sie der Bewegung in der Umfangsrichtung einen viel kleineren
Widerstand entgegensetzen, da sie dann in den Nuten und Schlitzen rollen.
Unter gewissen Bedingungen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, das Pendel und die Walzen
aus einer Mehrzahl von getrennten Teilen herzustellen. Fig. 31 zeigt drei Pendelmassen 200 und drei
in einer Rollbahn 98 geführte Walzenabschnitte 202. Diese Anordnung verringert die Verstimmung
des Pendels, welche auftreten kann, wenn sich die Welle unter der Einwirkung von Schwingungen
durchbiegt oder stoßweise in der Längsrichtung verschiebt.
Bei allen obigen Ausführungsformen ist es zweckmäßig,
die Blöcke, Walzen:, Pendelmassen und Federn' in. einer geschlossenen Hülle anzuordnen,
welche das Schmiermittel 46 in genügender Menge enthält, um die Rollbahnen in dem Führungsblock
wenigstens teilweise zu bedecken, wenn sich der Körper dreht, wobei diese Schmiermittelmenge jedoch
nicht ausreichend sein darf, um irgendeinen' wesentlichen Teil der Pendelmassen zu bedecken, so
daß sie der Bewegung dieser Massen nur einen praktisch vernachlässigbaren Widerstand entgegensetzt.
Claims (15)
1. Dynamischer Dämpfer zur Verringerung der Drehschwingungen einer sich drehenden
Welle mit einem exzentrisch aufgehängten Pendel ohne Rückführungsfeder, gekennzeichnet
durch Mittel, welche der Bewegung dieses Pendels in wenigstens einer der Richtungen, in
welchen eine Bewegung unerwünscht ist, eine Rückstellkraft entgegensetzen können, während
sie der normalen Verschiebung des Pendels in der Umfangsrichtung einen erheblich geringeren
Widerstand entgegensetzen.
2. Dynamischer Dämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sein Pendel in an sich bekannter Weise aus mehreren Massen besteht,
die gleichmäßig um die Welle herum verteilt sind, wobei sich jede dieser Massen rollend
auf einem mit der Welle umlaufenden exzentrischen Block abstützt.
3. Dynamischer Dämpfer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellmittel
hauptsächlich in radialer und zentrifugaler Richtung wirksam sind.
4. Dynamischer Dämpfer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellmittel
wesentlich in der Querrichtung wirksam sind, wobei die Rückstellkraft elastischer
Art ist, d. h. immer mehr zunimmt, wenn die Ouerverstellung einem vorausbestimmten
Höchstwert zustrebt.
5. Dynamischer Dämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellmittel
allen Massen gemeinsam sind.
6. Dynamischer Dämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellmittel
durch eine einzige Feder gebildet werden, welche sich gegen die Massen legt und sie nach
außen drückt.
7. Dynamischer Dämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellmittel
durch eine ringförmige Blattfeder gebildet werden, die sich gegen die Innenseite der Massen no
legt.
8. Dynamischer Dämpfer nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellmittel
elastisch zwischen zusammen mit der Welle sich drehenden Teilen und dem Pendel wirksam sind.
9. Dynamischer Dämpfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammen mit
der Welle sich drehenden Teile durch die Seitenwände einer das Pendel umschließenden ringförmigeru
flüssigkeitsdichten Kammer gebildet werden.
10. Dynamischer Dämpfer nach Anspruch 9,
bei welchem das Pendel aus wenigstens einer Masse besteht, welche sich unter der Einwirkung
der Fliehkraft über zwei Walzen gegen
einen Block legt, wobei jede dieser beiden Walzen
auf zwei auf der Masse bzw. an dem Block
vorgesehenen Rollbahnen rollt, gekennzeichnet durch elastische Querverschiebungen der WaI-zen
gegenüber dem Block sich widersetzende Mittel und elastische Querverschiebungen· der
Masse gegenüber den Walzen sich widersetzende Mittel.
11. Dynamischer Dämpfer nach Anspruch io,
ίο dadurch gekennzeichnet, daß der Block vier als
Anschläge für die Enden· der Walzen wirkende
elastische Platten trägt, während die Masse vier elastische Platten trägt, welche sich gegen die
Enden der Walzen legen können; um elastischen ' Verschiebungen der Masse gegenüber diesen
Walzen Widerstand zu leisten.
12. Dynamischer Dämpfer nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der elastischen Platten paarweise durch ein Querstück
(114, Fig. 1.5) miteinander verbunden sind.
13. Dynamischer Dämpfer nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einem Überzug aus elastischem Werkstoff (186,
Fig. 28) versehene ringförmige Stahlplatte zwischen den' durch jede Masse, ihre Walzen
und den entsprechenden Block gebildeten Systemen und den Seitenwänden; der ringförmigen
Kammer angeordnet ist.
. 14. Dynamischer Dämpfer nach Anspruch 8, bei welchem das Pendel aus wenigstens einer Masse besteht, welche sich unter der Einwirkung der Fliehkraft über" zwei Walzen gegen einen Block legt, wobei jede dieser Walzen auf zwei an der Masse bzw. an dem Block vorgesehenen Rollbahnen, rollt, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenwänden der ringförmigen Kammer und den Wänden der Masse, welche diesen Kammerwänden gegenüberliegen, einander gegenüberliegende Nuten angebracht sind, die paarweise zusammenwirken und zwischen sich Kugeln (194, Fig. 29 und 30) halten, welche durch eine Rollbewegung in diesen Nuten die Masse bei ihrer dem Rollen der Walzen auf ihren Rollbahnen entsprechenden normalen Pendelbewegung führen können.
. 14. Dynamischer Dämpfer nach Anspruch 8, bei welchem das Pendel aus wenigstens einer Masse besteht, welche sich unter der Einwirkung der Fliehkraft über" zwei Walzen gegen einen Block legt, wobei jede dieser Walzen auf zwei an der Masse bzw. an dem Block vorgesehenen Rollbahnen, rollt, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenwänden der ringförmigen Kammer und den Wänden der Masse, welche diesen Kammerwänden gegenüberliegen, einander gegenüberliegende Nuten angebracht sind, die paarweise zusammenwirken und zwischen sich Kugeln (194, Fig. 29 und 30) halten, welche durch eine Rollbewegung in diesen Nuten die Masse bei ihrer dem Rollen der Walzen auf ihren Rollbahnen entsprechenden normalen Pendelbewegung führen können.
15. Dynamischer Dämpfer nach einem der
Ansprüche 1 bis. 14, bei welchem die Pendel in
einer ringförmigen Kammer aus einem wenig widerstandsfähigen Werkstoff eingeschlossen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige
Kammer an einer Muffe befestigt ist, welche auf das Ende der sich drehenden Welle
aufgeschoben werden kann und einen mit Gewinde versehenen Fortsatz trägt, in welchen ein
Gewindestöpsel eingeschraubt werden kann, der seinerseits mit einer mittleren Gewindebohrung
versehen ist, in welche ein Bolzen eingeschraubt werden kann, welcher bei seiner Drehung auf
das Wellenende drückt, so daß die Muffe von diesem axial abgezogen wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
I 5258 ?.
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