DE7509670U

DE7509670U - Drahtgurt fuer stueckgutfoerderer

Info

Publication number: DE7509670U
Application number: DE19757509670
Authority: DE
Original assignee: Steinhaus 4330 Muelheim GmbH
Current assignee: Steinhaus 4330 Muelheim GmbH
Priority date: 1975-03-26
Filing date: 1975-03-26
Publication date: 1976-01-02

Description

Steinhaus GmbH

433 Mülheim-Ruhr G-Pat. 1395

Platanenallee 46

DRAHTGURT FÜR STÜCKGUTPÖRDEPER

Die Neuerung betrifft einen Drahtgurt aus Querstäben und Drahtwen^rln, der in Gurtförderern zur kontinuierlichen Behandlung von Stückgütern und Massenstückgütern während des Fördervorganges dient.

Durch die neuartige Drahtwendelform und Drahtwendelanordnung gemäß diesem Muster werden die Gebrauchseigenschaften der neuerungsgemäß ausgeführten Drahtgurte erheblich verbessert, weil das zu behandelnde und zu fördernde Stückgut nur punktförmig mit dem Drahtgurt in Berührung kennt, welches beispielsweise den Wärmeübergang vom Stückgut zum Drahtgurt erheblich einschränkt, so daß in öfen zur Kühlung und Entspannung von Hohlglasartikeln Wärmeenergie eingespart wird, verbunden mit erheblicher Reduzierung der Energiekosten.

Es sind Drahtgurte für kontinuierliche Behandlungsprozesse wie Waschen, Trocknen, Glühen, Kühlen, Löten bekannt, bei denen die Drahtwendeln mit runder oder flachovaler Form derart miteinander verflochten sind, daß Querstäbe nur noch zum Verbinden der mit bestimmten Längen vorgefertigten einzelnen Gurtstücke aus Drahtwendeln mit Linksdrehsinn und Drahtwendeln mit Rechtsdrehsinn benötigt werden.

Bei einer anderen vorbekannten Drahtgurt-Art werden die Drahtwendeln mit flachovaler, syitmetrischer Form, ausgeführt mit linkem und rechtem Drehsinn, nicht miteinander verflochten, sondern jede Wendel wird mit der benachbarten anderen Drehsinns durch das Hindurchstecken eines Querstabes verbunden, wobei diese Querstäbe gerade, glatt sowie gerippt oder gewellt sein können.

Außer den beschriebenen beiden Grundarten gibt es noch einige weitere, die aber in Zusammenhang mit dieser Neuerung nicht in Betracht zu ziehen sind.

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Die aus verflochtenen Drahtwendeln bestehenden Drahtgurte haben mehrere Nachteile. Sie sind aufgrund ihrer Geflechtsstruktur sehr längungsempfindlich und daher nur für leichte Güter und kleinere Achsabstände zu verwenden.

Bei Temperaturbeanspruchungen über ca. 400 ° C verkleinert sich die Gurtbreite im Laufe der Betriebszeit ständig, weil die Drahtwendeln aufgrund ihrer Formgebung und Anordnung den Verfonnungsbeanspruchungen nicht gewachsen sind. Derartige Drehtgurte mit rurder Wendelform sind am empfindlichsten gegen Zugüberbeanspruchungen und werden deshalb nur mit relativ kleinen Maschenweiten unter etwa 5 mm hergestellt. Bei der anderen Drahtgurtausführung mit Querstäben zur Verbindung jeder einzelnen Drahtwendel mit der benachbarten sind die vorbeschriebenen Nachteile nicht gegeben, jedoch ist wegen der symmetrischen, flachovalen Form der Drahtwendeln die Struktur an der Gurtoberseite und Gurtunterseite gleich, so daß auch gleich große Berührungsflächen mit dem zu fördernden Stückgut gegeben sind. Da die Drahtwendeln zur Vermeidung von starken Gurtlängungen sehr flach ausgeführt sind, ergibt sich zwangsläufig eine große Aufstandsfläche für das Stückgut, mit der dieses während des Behandlungsprozesses längere Zeit in Berührung kommt. Während dieser Berührungszeit geben beispielsweise mit ca. 550 ° C aufgebrachte Hohlglasartikel ihre Wärme an den Drahtgurt ab, verbunden mit erheblichen Wärmeenergieverlusten. Bei zu kühlendem Stückgut ist es weiterhin wichtig, daß dieses von allen Seiten von der Luft bestrichen werden kann, welches bei großen Berührungsflächen zwischen Stückgut und Drahtfördergurt unmöglich ist.

Es ist die Aufgabe gestellt, eine Drahtgurt-Kbnstruktion herauszufinden, die die vorbeschriebenen Nachteile nicht aufweist, eine wirtschaftliche Herstellung des Drahtgurtes ermöglicht und eine lange Gebrauchsdauer gewährleiste+·.

Das neue Gebrauchsmuster löst die Aufgabe durch unsynmetrische Drahtwendeln mit etwa dreieckiger Jorm, die allein oder in Kambination mit den bekannten Drahtwendelausführungen in Verbindung mit Querstäben bekannter Ausführungen zur Verwendung kommen. Bei Verwendung der neuen Drahtwendeln entsteht ein Drahtgurt, dessen Ober- und Unterseite unterschiedliche Aufstandsflächen für das Stückgut besitzt, wobei die Oberseite mit den kleineren Aufstandsflächen die angestrebten kleinen Berührungsflächen mit dem zu fördernden und zu behandelnden Stückgut garantiert.

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Das neue Muster ist in der Zeichnung in bevorzugten Beispielen dargestellt.

Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch den Drahtgurt mit wechselweise angeordneten flachovalen und dreieckformigen Drahtwendeln.

Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch den Drahtgurt mit dreieckformigen Drahtwendeln.

Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Drahtgurt mit Einfachwendeln.

Fig. 4 ist die Draufsicht auf einen Drahtgurt mit Doppelwendeln unterschiedlicher Form.

Fig. 5 zeigt als Schnitt a-a der Fig. 4 die unterschiedliche Form der Doppelwendeln.

Man erkennt in Fig. 1 als Längsschnitt durch den Drahtgurt mit zwei Drahtwendelausführungen die dreieckformigen Drahtwendeln (1) sowie die flachovalen Drahtwendeln (2), welche wechselweise angeordnet über Querstäbe (3) mit der Querstabteilung (4) verbunden sind, so daß sich die überhöhung (5) ergibt mit der Folge, daß sehr kleine Aufstandspunkte (6) im Abstand (7) für die Berührung mit dem zu fördernden Stückgut zur Verfügung stehen.

Die Fig. 2 zeigt als Längsschnitt den Drahtgurt mit nur dreieckformigen Drahtwendeln (1), die mit Links- und Rechtsdrehsinn ausgeführt, über Querstäbe (3) miteinander zu einem Gurt verbunden sind bei der Querstabteilung (4) und dem gegenüber Fig. 1 verkleinerten Abstand (8) mit der Folge, daß auch kleineres Stückgut wegen der dichter beieinanderliegenden Abstandspunkte(6) unter Nutzung der neuerungsgemäßen Vorteile transportiert und behandelt werden kann.

Fig. 3 läßt als Draufsicht auf einen Drahtgurt beispielsweise die dreieckformigen Drahtwendeln (1) und die in Kombination hiermit vorgesehenen flachovalen Drahtwendeln (2) erkennen, die über gewellte Querstäbe (3) verbunden sind, wobei die Steigung (9) der Drahtwendeln bei den Wendeln ("P und (2) gleich ist und mit der Vfellteilung der Querstäbe (3) übereinstiimt. Die Kante (10) an den Längsseiten des Drahtgurtes ist durch Verschweißen der Enden der Drahtwendeln (1) und (2) mit den Querstäben (3) gebildet.

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Fig. 4 ibt eine Draufsicht auf einen Drahtyurt mit Doppelwendeln, bei dem die dreieckförmigen Drahtwenueln (1) und die flachovalen Drahtwendeln (2) paarweise dicht nebeneinanderliegend durch Querstäbe (3) mit der Teilung (4) zu einem Drahtgurt untereinander verbunden sind. Die Drahtwendeln (1) und (2) können aus gleichen oder unterschiedlichen Werkstoffen bestehen und auch verschieden geformte Drahtquerschnitte besitzen. Beispielsweise kann die dreieckförmige Drahtwendel (1) aus extrem zunderarmem, jedoch nicht so hochiestem Werkstoff bestellen, die Drahtwendel (2) dagegen aus nicht öo zunderannem, aber dafür hochfestem Werkstoff hergestellt sein, so daß die flachovale Drahtwendel (2) als Iragdrahtwendel für die Aufnahme der Gurtzugkräfte anzusehen ist, die weniger feste, aber hochzunderbeständige, dreieckförmige Drahtwendel (1) trägt dagegen das zu fördernde Stückgut. Weiterhin kann zum Beispiel die dreieckförmige Drahtwendel (1) aus Runddraht und die flachovale Drahtwendel (2) aus Flachdraht bestehen.

Fig. 5 erläutert als Schnitt a-a der Fig. 4 die Wirkung der dreeieckförmigen Drahtwendel (1) mit der Überhöhung (5) gegenüber den flachovalen Drahtwendeln (2), die gemeinsam durch die Querstäbe (3) mit der Querstabteilung (4) untereinander verbunden sind, so daß sich im Abstand (8) die Aufstandspunkte (6) in ihrer Summe als Berührungsfläche für das zu fördernde Stückgut ergeben. Der Abstand (8) der Aufstandspunkte (6) stimmt mit der variablen Querstabteilung (4) überein und ist daher beliebig wählbar, genauso wie die Steigung (9) der Drahtwendeln (1) und (2) der Fig. 4, so daß insgesamt der Drahtgurt der jeweiligen Verwendung bestens angepaßt v/erden kann.

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Claims

Steinhaus QnbH Mülheim-I<uhr G-Pat. 1395 Platanenallee 46 SCHUrZANSPRÜCHE

1. Drahtgurt aus Drahtwendeln und Querstäben, bei dem die Querstäbe die Drahtwendeln verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche odei ein Teil der Drahtwendeln eine unsymmetrische, dreieckähnliche Wendelform aufweisen bei beliebiger Querschnittsform und -größe der Wendeldrähte.

Drahtgurt nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wechselweise angeordnete flachovale Drahtwendeln (2) und dreieckförmige Drahtwendeln (1) mit der Überhöhung (5) und Aufstandspunkten (6) im Abstand (7).

3. Drahtgurt nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine mit beliebiger Abmessung wählbare Steigung (9) der Drahtwendeln (1) (2) .

4. Drahtgurt nach deu Ansprüchen 1 und 3, gekennzeichnet durch nebeneinanderliegende, kombinierte, dreieckförmige Drahtwendeln (1) und flachovale Drahtwendeln (2) zu Doppelwendeln mit dem gleichen Maß für die Steigung (9) der Drahtwendeln.

5. Drahtgurt nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch gleiche oder verschiedene Werkstoffe für die dreieckförmigen Drahtwendeln (1) und die flachovalen Drahtwendeln (2) sowie die Querstäbe (3).

6. Drahtgurt nach den Ansprüchen 1-5, gekennzeichnet durch gleiche oder verschiedene Querschnittsformen der dreieckförmigen Drahtwendeln (1) und der flachovalen Drahtwendeln (2) sowie der Querstäbe (3).

7. Drahtgurt nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch gleiche oder verschieden große Querschnittsflächen der dreieckförmigen Drahtwendeln (1) und der flachovalen Drahtwendeln (2) sowie der Querstäbe (3).

8. Drahtgurt nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch die gleiche Abmessungen für die Querstabteilung (4) innerhalb eines Drahtgurtes oder eine unterschiedliche Abmessung für die Querstabteilungen (4) innerhalb eines Drahtgurtes.

9. Drahtgurt nach den Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet durch Querstäbe (3) in gerader, glatter, gerippter oder gewellter Ausführung, wobei innerhalb eines Drahtgurtes die Querstäbe (3) eine einheitliche Ausführungsform aufweisen oder die verschiedenen Ausführungsformen miteinander kombiniert sind.

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Steinhaus QmbH

433 Mülheim-Ruhr G-Pat. 1395

Platanenallee 46

Schutzansprüche

10. Drahtgurt nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Kante (10) an den parallel zur Förderrichtung verlaufenden Längsseiten, die durch Verschweißen der Drahtwendeln mit den Quers-cabenden gebildet ist.

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