DE4436926A1 - Einrichtung zur Erfassung der Furnierfeuchte im Furnierbandtrockner - Google Patents
Einrichtung zur Erfassung der Furnierfeuchte im FurnierbandtrocknerInfo
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Description
Die Patentanmeldung P 44 31 708.5 hat eine Vorrichtung zur
Regelung der Furnierendfeuchte am Furnierrollenbahntrockner
zum Gegenstand, bei der die Furnierfeuchte während des Trocknungsvorgangs
erfaßt und bei Abweichungen von einem vorgegebenen
Sollwert alternative Einflußgrößen so geändert werden,
daß am Ende des Trocknungsvorganges die geforderte Furnierendfeuchte
erreicht wird.
Zum Trocknen von Holzfurnieren (im folgenden Furniere genannt)
werden im allgemeinen zwei Furniertrocknertypen verwendet:
der Furnierrollenbahntrockner (im folgenden Rollentrockner
genannt) und der Furnierbandtrockner (im folgenden
Bandtrockner genannt). Jede dieser beiden Furniertrocknerausführungen
ist für das Trocknen gewisser Furnierformen
besonders geeignet. Der offensichtlichste Unterschied zwischen
diesen Furniertrocknerausführungen liegt am Transportmittel.
Im Rollentrockner werden die Furniere zwischen
paarweise übereinander angeordneten Transportrollen, beim
Bandtrockner zwischen paarweise angeordneten endlosen Spiraldrahtgliedertransportbändern
(im folgenden Bänder genannt)
transportiert.
Rollentrockner werden in der Regel zum Trocknen von Furnieren
größer 0,8 mm Dicke eingesetzt sowie vorzugsweise
zum Trocknen von Furnierformaten. Diese Furnierformate werden
in Holzfaserlängsrichtung dem Rollentrockner zugeführt,
d. h. die Furnierfaserrichtung ist gleich der Transportrichtung
im Trockner.
Bandtrockner werden bevorzugt zum Trocknen von Messerfurnieren
und Endlosfurnierbahnen für jede Stärke eingesetzt.
Beide vorgenannten Furnierformen werden mit der Furnierfaserrichtung
quer zur Transportrichtung des Bandtrockners gefördert
und haben im allgemeinen eine Faserlänge zwischen
1600 bis 5200 mm.
Die Erfindung bezweckt den Einsatz der im Hauptpatent
P 44 31 708.5 beschriebenen - Vorrichtung zur Regelung der
Furnierendfeuchte am Furnierrollenbahntrockner - auch an
Bandtrocknern in der Weise, daß die Belastungswalze mit den
Einstechelektroden auf den paarweise laufenden Bändern angeordnet
ist, ebenfalls zum Erfassen der Furnierfeuchte während
des Trocknungsprozesses.
Darüberhinaus erfolgt der Antrieb der Belastungswalze mit
den daran angeordneten Einstechelektroden, mittels der Querstäbe
des laufenden oberen Bandes, über in der Belastungswalze
integrierte Zahnräder. Im Bereich der Einstechelektroden
sind die Bandspiralen über die gesamte Länge des oberen Bandes
ausgespart. Diese Anordnung gewährleistet, daß die Einstechelektroden
nicht mit den Querstäben des oberen Bandes kollidieren
und das Furnier von den Einstechelektroden problemlos
erfaßt werden kann.
Die Einstechelektrodenspitzen sollen vorzugsweie bis in das
Innere des Furniers beim Meßvorgang eindringen. Aus diesem
Grunde ist die Einstechelektrodenlänge der Furnierstärke anzupassen.
Bei dünnen Furnieren werden im allgemeinen die
Bandspiralen im unteren Band durchgehend ausgeführt. Bei
steifen und dickeren Furnieren werden vorzugsweise die Bandspiralen
des unteren Bandes im Bereich der Einstechelektroden
ausgespart um Beschädigungen an den zwangsläufig längeren
Einstechelektroden zu vermeiden.
Vorzugsweise sind die Enden der Querstäbe sowie die Spiralenden
der Bänder verlötet sowie die Spiralenden dergestalt
mit den Querstabenden verbunden, damit ein axiales Verschieben
der Spiralen verhindert wird.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß in einem Trockenapparat mit Temperaturen wie
für die Furniertrocknung üblich, das flächige Trocknungsgut,
in diesem Falle Furniere, zwischen Bändern geführt wird und
eine Feuchtemessung des Trocknungsgutes erfolgen kann und
die erhaltenen Meßwerte für die Regelung der Furnierendfeuchte
verwendet werden können.
Die Erfindung wird in Ausführungsbeispielen dargestellt und
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Gesamtansicht der Einrichtung.
Fig. 2 Gesamtdraufsicht der Einrichtung.
Fig. 3 Teilansicht der Einrichtung.
Beim Trocknungsvorgang werden zwischen paarweise laufenden
Bändern, dem Unterband 19 und dem Oberband 20 Furniere 6 gefördert
und zwangsweise Heißluft umgewälzt. Der Antrieb der
Bänder erfolgt auf unterschiedlichste Weise. Das Unterband
19 und das Oberband 20 werden auf Tragwalzen 1 transportiert.
Die Belastungswalze 2 ist zweigeteilt, in das äußere
rotierende Rohr 3 und das feststehende Zentralrohr 4. Die
Lagerung der Tragwalze 1 und der Belastungswalze 2 erfolgt
in Kohlebuchsen 5. Die Einstechelektroden 7 zum Messen der
Furnierfeuchte sind am Umfang eines Teilstückes in Teflonausführung
8 der Belastungswalze 2 angeordnet. Dieses Teilstück
8 ist in eine Unterschale 9 und eine Oberschale 10
geteilt. Diese Halbschalen 9+10 sind mit der Belastungswalze
2 verschraubt. An der Halbschale 9 sind die Einstechelektroden
7 paarweise angeordnet, wobei die Minus-Pol-Elektroden
und die Plus-Pol-Elektroden jeweils mit einem Führungsring
11 verbunden sind. Am Umfang der Belastungswalze 2 können
beliebig viele Elektrodenpaare angeordnet werden. Die
Halbschalen 9+10 sind mit Plastikschrauben 12 mit den Führungsringen
11 fest verschraubt. An den Führungsringen 11 gleiten
Kohle- oder Kupferbürsten 13 die auf dem feststehenden
Zentralrohr 4 der Belastungswalze 2 befestigt sind. Von diesen
Kohle- oder Kupferbürsten 13 führen Meßleitungen 14, die
im feststehenden Zentralrohr 4 der Belastungswalze 2 geführt
werden, aus dem Trockner heraus bis zu einem Meßverstärker,
der außen am Trocknergehäuse angeordnet ist. Von diesem Meßverstärker
gehen Signale an das Hilfssteuergerät und weiter
an das entsprechende Stellglied. Der Antrieb der Belastungswalze
2 erfolgt mittels der Querstäbe 22 des laufenden oberen
Bandes 20 über an der Belastungswalze 2 integrierte Zahnräder
21. Die Spiralen 23 des oberen Bandes 20 sind im Bereich
der Einstechelektroden 7 über die gesamte Länge des
Bandes 20 ausgespart. Gegebenenfalls können beim Trocknen von
stärkeren Furnieren 6 auch die Spiralen 23 des unterenn Bandes
19 im Bereich der Einstechelektroden 7 auf der gesamten
Länge des unteren Bandes 19 ausgespart werden.
Claims (7)
1. Einrichtung zur Erfassung der Furnierfeuchte im Furnierbandtrockner,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erfindung die
Anwendung der Patentanmeldung P 44 31 708.5 - Vorrichtung
zur Regelung der Furnierendfeuchte am Furnierrollenbahntrockner -
auf den Furnierbandtrockner erweitert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb der Belastungswalze (2) mit den daran angeordneten
Einstechelektroden (7) mittels der Querstäbe (22) des laufenden
oberen Bandes (19) über in der Belastungswalze (2) integrierte
Zahnräder (21) erfolgt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstechelektroden (7) der Furnierdicke (6) in der
Länge angepaßt werden können, zur korrekten Erfassung der
Furnierinnenfeuchte.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Spiraldrahtgliedertransportband (20) auf seiner
gesamten Länge im Bereich der Einstechelektroden (7)
die Spiralen (23) ausgespart sind, zwecks problemloser Erfassung
der Furnierfeuchte mittels der Einstechelektroden
(7).
5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Trocknen von steifen bzw. dickeren Furnieren (6)
auch das untere Spiraldrahtgliedertransportband (19) im Bereich
der Einstechelektroden (7) von Spiralen ausgespart ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Spiraldrahtgliedertransportbändern (19+20) die
Spiralenden an den Querstäben (22) so angebunden sind, daß
ein Verschieben der Spiralen (23) vermieden wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Einrichtung zur Erfassung der Furnierfeuchte im
Furnierbandtrockner auch zum Erfassen der Feuchte an anderen
flächigen Materialien im Bandtrockner eingesetzt
werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4436926A DE4436926A1 (de) | 1994-09-06 | 1994-10-15 | Einrichtung zur Erfassung der Furnierfeuchte im Furnierbandtrockner |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944431708 DE4431708A1 (de) | 1994-09-06 | 1994-09-06 | Vorrichtung zur Regelung der Furnierendfeuchte am Furnierrollenbahntrockner |
DE4436926A DE4436926A1 (de) | 1994-09-06 | 1994-10-15 | Einrichtung zur Erfassung der Furnierfeuchte im Furnierbandtrockner |
Publications (1)
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DE4436926A1 true DE4436926A1 (de) | 1996-05-15 |
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DE4436926A Withdrawn DE4436926A1 (de) | 1994-09-06 | 1994-10-15 | Einrichtung zur Erfassung der Furnierfeuchte im Furnierbandtrockner |
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DE19944431708 Withdrawn DE4431708A1 (de) | 1994-09-06 | 1994-09-06 | Vorrichtung zur Regelung der Furnierendfeuchte am Furnierrollenbahntrockner |
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