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Verriegelungsvorrichtung für die Laufkatze von Heuaufzügen Zusatz
zum Patent 691742 Die Erfindung betrifft eine Verriegelungs. vorrichtung für die
Laufkatze von Heuaufzügen nach Patent 691742. Bei der Vorrichtung nach diesem
Patent wirkt der zur Verriegelung der Steigeroll@e dienende Hebel an der Laufkatze,
der diese in der einen Fahrtrichtung festhält, mit einer über seinen Drehpunkt hinausragenden
Verlängerung unmittelbar mit einem aushebbaren Sperrglied (einem Hebel) an der Laufschiene
zusammen, während ein zweiter an der Laufkatze vorhandener, ebenfalls mit dem Sperrglied
an der Laufschienie zusammenwirkender, von der Steigerolle besteuerter Hebel die
Katze in der anderen Fahrtrichtung aufhält. jeder der beiden: Laufkatzenhebel bedarf
dazu eines besonderen, am Sperrglied an der Laufschiene befindlichen Anschlages,
was die Bauweise des genannten Sperrgliedes und seine Montage umständlich und eine
besondere Zurichtun- der Laufschiene erforderlich macht. Die Verriegelungsvorrichtung
nach Patent 691 742 ist daher nicht verwendbar für ein Sperrglied, z. B. Riegel
oder Hebel o. dgl., das nur mit einem Anschlagglied durch die Laufschiene in den
Bereich des Sperrhehelwerkes der Katze faßt, insbesondere auch nicht für einen an
der Laufschiene senkrecht verschiebhareneinfachen Riegel.
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Die Erfindung behebt diesen Mangel. Sie besteht in der besonderen
Ausbildung des einen der beiden Sperrhebel in der Laufkatze, und zwar desjenigen,
der zugleich zur Verriegelung der Steigerolle in der Laufkatze dient. Die übrige
Einrichtung der Laufkatze bleibt unverändert. Durch diese Weiterbildung wird. die
Verriegelungsvorrichtung der Laufkatze auch verwendbar für die Zusammenwirkung mit
L aufbahnsperrgliedern in Form einfacher verschiebbarer Riegel mit
aus
Schaltkreuz und Nockenwelle bestehendem Schaltwerk zum abwechselnden, von der Laufkatze
gesteuerten Heben und Senken des Riegels.
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In der Zeichnung ist ein Schema dieser Verriegelungsvorrichtung nach
der Erfindung gegeben, und zwar in Abb. i in der Seitenansicht unter Weglassung
des einen Seitenbleches der Katze. Abb.2 stellt raumbildlich einen Ausschnitt aus
der neuen Vorrichtung dar, die im folgenden beschrieben wird.
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Die Laufkatze enthält den Klauenhebel i i, genauer ein sich in der
gezeichneten Ansicht überdeckendes Paar Klauenhebel i i, das je Hebel mit Zapfen
13 an den beiden Seitenblechen i teer Laufkatze gegen Federzug 24 schwenkbar gelagert
und durch Stieg io miteinander zu einer Einheit verbunden ist. Die Schwenkung wird
begrenzt durch je einen Anstoßnocken 17, die ortsfest an den Seitenblechen der Laufkatze
sitzen. Die Laufkatze enthält ferner den zweiarmigen Hebel mit dem schwereren Arm
21 und dem leichteren Arm, 22. Der Hebel ist um den Punkt 2o drehbar gelagert und
liegt räumlich neben dem Klauenhebel i i bzw. zwischen den beiden, zu einem Paar
abständlich vereinigten hlauenliebeln i i. Nach dem Patent 691 742 «-irkt der Klauenhebel
i i mit der über seinen Drehpunkt 13 hinausragenden Verlängerung unmittelbar und
der zweiarmige Hebel?, 1, 22 ebenfalls unmittelbar mit einem an der Fahrbahn
gelagerten Sperrglied in Form eines Hebels zusammen. Das setzt das Vorhandensein
zweier Anschläge an der Laufbahn bzw. dein an ihr gelagerten Hebel voraus. Bei Verwendung
nur eines Anschlages, z. B. eines senkrecht verschiebbaren Riegels 34 oder eines
Hebels mit nur einem Anschlag, macht sich eine Umbildung des Hebelwerkes in der
Laufkatze, insbesondere des Klauenhebels i i, nötig. Erfindungsgemäß ist zu dem
erwähnten Zwecke der zur Verriegelung der Steigerolle dienende Hebel i i an seiner
über den Drehpunkt i_3 hinausragenden Verlängerung mit einem in der Katze waagerecht
verschiebbaren, am freien Ende mit einem Auflaufkeil 4o für den Riegel. versehenen
Stab 38 bei funkt io gelenkig verbunden. Der Auflaufkeil4o reicht in den Bereich
des in Tiefststellung stehenden Riegels 34 und hat (siehe Abb. 2 ) die Keilschräge
43 und die Keilstirn 44. Bei der paarweissen Anordnung der Klauenliebel i i ist
der Stab 38 ebenfalls paarweise angeordnet, d. h. an jedem der beiden gepaarten
Klauenhebel i i ist in Punkt i o als Drehzapfen je in Stab 38 angelenkt,
die wie die Klauenhebef längs der beiden Seitenwände der Katze liegen. Der Auflaufkeil
4o bildet dann zugleich den die beiden Stäbe 38 starr verbindenden Steg. Damit wird
der Steg i o, der ursprünglich das Klauenhebelpaar unmittelbar verband, überflüssig.
Der Stab oder das Stabpaar 38 ist waagerecht verschiebbar auf Lager 45, z. B. einem
die beiden Seitenbleche der Katze verbindenden Stehbolzen o. dgl. gelagert. Die
Länge der Stäbe 38 bzw. dis . örtliche Lage des Auflaufkeils 4o bestimmt sich nach
der örtlichen Lage des Hebelendes von Hebel 2o bzw. seines Armes 22, der sich erfindungsgemäß
hinter die andere, d.'h. linke Seite des Riegels 34 legen soll, wenn die Laufkatze
in beiden Fahrtrichtungen verriegelt sein soll. Dies erklärt sich aus der im folgenden
beschriebenen Wirkungsweise der Vorrichtung nach der I?rfindung.
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Fährt die Laufkatze von rechts her auf den Riegel 34 zu, wobei das
Hebelwerk der Laufkatze die gezeichnete Stellung (Abb. i ) einnimmt, so gleitet
zunächst das obere Ende i i' des Klauenhebels i i, ohne ihn zu berühren, am Riegel
vorbei. In der Weiterfahrt gelangt schließlich die Stirnseite 4 4. des Auflaufkeils
4o an die rechte Riegelseite. Keil und Stabpaar 38 kommen zum Stillstand und ver
schwenken, da die Katze weiterfährt, das Klauenhebelpaar i i gegen den Federzug
24 bis zum Anschlag 17. Damit kommt die Laufkatze zum Stillstand, und die Steigerolle
8 wird freigegeben; sie gleitet daraufhin abwärts und gibt den mit Arm 21 auf ihr
auflastenden Hebel 2o für die Abwärtsschwenkung infolge seines übergewicht.es frei.
Damit schwenkt sein rechter, leichterer Arm 22 nach oben und kommt damit vbr die
linke Seite des Riegels 34 zu liegen. Da in der Abb. i der Zustand des Hebelwerkes
in der Laufkatze im Augenblick des Anschlagens der Keilstirn 44 dargestellt ist,
hat sich durch die kurze Weiterfährt der Laufkatze auch der He-bel 2o um
ein kurzes Stück weiter nach links bewegt, so daß die Einschwenkung seines Armes
22 vor die linke Riegelseite, entgegen dem Anschein, auch möglich wird. Die Laufkatze
ist damit in beiden Fahrtrichtungen an der Laufbahn verriegelt.
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Fährt die Laufkatze von links her gegen den Riegel 34, so trifft der
Auflaufkeil 40 mit seiner Schräge 43 auf ihn auf und schiebt ihn an ihr hoch, d.
h. der Riegel ist bei diesem Vorgang, wie beabsichtigt, wirkungslos. Soll die Steigerolle
auf ihrer Fahrt von links her trotzdem an diesem Platze zur Absenkung bzw. die Katze
zum Stillstand gebracht werden, so bedarf es kurz nach der llberfahrung des Riegels
nur der Umschaltung der Seilwinde bzw. der Fahrtrichtung der Laufkatze, so daß diese
wieder von rechts her gegen den Riegel anläuft.
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In der Zeichnung ist an Stelle eines einfachen Riegels 34 ein solcher
mit Schaltwerk,
aus Schaltkreuz und Nockenwelle bestehend', gezeichnet.
Die Schaltung wird in an sich bekannter Weise von einer Einrichtung, der Laufkatze
selbsttätig bewirkt, die, weil für die Erfindung ohne Bedeutung, nicht eingezeichnet
ist.