DE750810C - Verfahren zur Herstellung vakuumdichter Loetverbindungen zwischen Teilen aus keramischem Werkstoff und aus Metall, insbesondere zur Herstellung vakuumdichter Stromeinfuehrungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung vakuumdichter Loetverbindungen zwischen Teilen aus keramischem Werkstoff und aus Metall, insbesondere zur Herstellung vakuumdichter Stromeinfuehrungen

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DE750810C
DE750810C DEL96383D DEL0096383D DE750810C DE 750810 C DE750810 C DE 750810C DE L96383 D DEL96383 D DE L96383D DE L0096383 D DEL0096383 D DE L0096383D DE 750810 C DE750810 C DE 750810C
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ceramic
vacuum
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tight
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DEL96383D
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English (en)
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Guenther Dipl-Ing Dobke
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B37/00Joining burned ceramic articles with other burned ceramic articles or other articles by heating
    • C04B37/02Joining burned ceramic articles with other burned ceramic articles or other articles by heating with metallic articles
    • C04B37/023Joining burned ceramic articles with other burned ceramic articles or other articles by heating with metallic articles characterised by the interlayer used
    • C04B37/026Joining burned ceramic articles with other burned ceramic articles or other articles by heating with metallic articles characterised by the interlayer used consisting of metals or metal salts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Ceramic Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung vakuumdichter Lötverbindungen zwischen Teilen aus keramischem Werkstoff und aus Metall, insbesondere zur Herstellung vakuumdichter Stromeinführungen Zur Herstellung vakuumdichter Lötverbindungen zwischen Teilken aus keramischemn Werkstoff und aus Metall mittels auf Silberbasis aufgebauter Hartlote werden vorzugsweise zwei Verfahren benutzt. Nach dem einem Verfahren wird der keramische Körper vor dem Verschmelzen metallisiert, .indem entweder auf der Keramik chemisch eine Platinschicht aufgebracht wird oder die Keramik mit einer Schwermetallschicht, z. B. Wolfram, Eisen und ähnlichen, chemisch, galvanisch, in kolloidaler Lösung, durch Sintern oder nach anderen Verfahren überzogen wi rd.
  • Nach dem zweiten Verfahren wird der Lötvorgang vorzugsweise im Vakuum vorgenommnmen und demn Silber Legierungszusätze zugegeben, die mit der Keramik reagieren und auf diese Weise eine haftende Zwischenschicht aufbauen. Bei dem Verfahren nach der Erfindung zur Herstellung valkuumndichter Lötverbindungen zwischen Teilen aus keramischem Werkstoff und aus Metall, insbesondere zur vakuumdichten Stromeinführung, wird der Keramik ein Zusatz aus Metalloxyd beigefügt, der mnit der Keramik chemisch derart reagiert, daß zwischen dem Lot und dem keramischen Körper eine an beiden Teilen festhaftende Zwischenschicht aufgebaut wird. Als besonders geeignet hat sich für diesen Zusatz ein Oxyd der Eisengruppe erwiesen. Beispielstweise bildet das Eisenoxyd mit Magnesiumsilikat eine neue Verbindung, nämlich das Eisen-Magnesium-Silikat, indem das Magnesium im Kristallgitter teilweise durch Eisen ersetzt wird. Diese Eisen-Magnesium-Silikatschicht hat eine ;große Haftfähigkeit auch reinem Silber gegenüber, wenn das Silber in genügend engem Korntakt zur Keramik, z. B. durch Schmelzen in Vakuum, gebracht wird. Da bei dem Verfahren nach der Erfindung keine glasflutßartige Zwischenschicht aufgekaut wird, liegt der Schluß nahe, daß an der Grenzfläche der Eisen-Magnesiurm-Silikatschicht die Eisenatome durch Silberat@me leichter austauschbar sind und so eine innrig@ ,
    Verbi.ncütng zustande kommt. Die Sc11i
    aus -isen-371,a",nesutri-Sililzat läßt sieh 1
    herstellen, indem ein Anstrich von E '
    hvdrolvd auf die Oberfläche der Kera
    an dlen Verbindungsstellen nachträglich aufgebrannt wird. Eisenhydroxyd ist deshalb zweckmäßig' weil es in kolloidaler Form vorliegt und beim Brennen bei etwa Iooo bis I200' C in Eisenoxyd umgewandelt wird, das in die Keramik hineindiffundiert.
  • Es ist unter Umständen vorteilhaft. dlie Anreicherung mit Metalloxyd vor demn Garbrennen vorzunehmen, indem die vorgebrannten Körper mit eisenhaltigen Lösungen an gestrichen oder bespritzt oder in diese getauclht werden oder indem der Keramikrolhstoff mit den Ausgangsstoffen der Zusätze gemischt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANsPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung vak@umdichter Lötverbindungen zwischen Teilen aus keramisch en Werkstoff und aus Metall, insbesondere zur vakuumdichten Stromeinführung, dadurch gekennzeichnet. daß der Keramik ein Zusatz aus Metalloxy-d beigefügt wird, der mit der Keramik chemisch derart reagiert, daß zwischen den Lot, vorzugsweise Silber, und demn keramischen Körper eine an beiden Teilen festhaftende Grenzschicht aufgebaut wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Keramik, insbesondere aus Magnesiumsilikat, ein Oxyd der Eisengruppe beigefügt wird und durch Brennen an der Oberfläche eine Grenzschicht, beispielsweise von Eisen-Magnesiturrm-Silikat, erzeugt wirdl.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Hvdroxyd auf die Oberfläche der Keramik aufgebracht und darauf eingebrannt wird. a.
  4. Verfahren nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, dlaß der Zusatz vor dem Garbrennen des keramischeu Körpers der Keramik beigefügt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz als Sehicht auf der zru verbindenden Keramilkstelle angebracht wird.
  6. 6. Verfahren nach Ansprach 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz den keramischenAusgangsstoffen beigemischt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlöten ini Vakuum oder in reduzierender Atmosphäre vorgenommen wird. Zur Abgrenzung des Anmehlungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Frteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... \r.616-1703.
DEL96383D 1938-11-27 1938-11-27 Verfahren zur Herstellung vakuumdichter Loetverbindungen zwischen Teilen aus keramischem Werkstoff und aus Metall, insbesondere zur Herstellung vakuumdichter Stromeinfuehrungen Expired DE750810C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE664703C (de) * 1935-11-10 1938-09-02 Patra Patent Treuhand Elektrische Lichtquelle kleinster Abmessungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE664703C (de) * 1935-11-10 1938-09-02 Patra Patent Treuhand Elektrische Lichtquelle kleinster Abmessungen

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