DE916087C

DE916087C - Verfahren zum vakuumdichten Verbinden von Keramikteilen

Info

Publication number: DE916087C
Application number: DEA6199D
Authority: DE
Inventors: Dr Phil Hans Pulfrich
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1936-03-20
Filing date: 1936-03-20
Publication date: 1954-08-02

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum vakuumdichten Verbinden von Keramikteilen untereinander mit Hilfe eines Lotes und einer auf den Keramikteilen befindlichen Metallschicht. Diese Verbindung soll derartig vorgenommen werden, daß zu-nächst auf die Keramikteile an der Berührungsstelle je ein Metallpulver, vorzugsweise aus Wolfram, Molybdän oder Rhenium, aufgebracht wird, daß alsdann diese Auftragung unter Erhaltung ihres porigen Gefüges aufgesintert und däß schließlich mit einem hochschmelzenden Lot, vorzugsweise Silber, Kupfer oder Hartlot, das ohne Legierungsbildung das Metall des porigen Überzuges benetzt und von ihm schwammartig aufgesaugt wird, die Teile miteinander verbunden werden.
Das Verfahren ist besonders dann mit Vorteil anzuwenden, wenn an den. Lötstellen gleichzeitig eine leitende Durchführung von außen nach innen hergestellt werden soll, da die: porösen Metallüberzüge gut elektrisch leiten.
Die Zeichnungen geben in teilweise schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele der Erfindung wieder.
Abb. i zeigt eine keramische Platte i, durch die ein Keramikstab 2 hindurchgeführt ist. Beide Teile sind wenigstens an der Berührungsstelle mit einem metallischen Überzug 3 versehen und dann erfindungsgemäß miteinander bei 4 verlötet. An dem Metallüberzug wird dann ein Aufbauteil oder eine Stromzuführung leitend befestigt. Wenn die innere Spitze des Keramikstabes, wie in Abb.2 angedeutet ist, von dem metallischen Überzug frei ist, so kann diese Spitze auch dazu -benutzt werden, um bei 6 einen von dem Metallüberzug elektrisch zu isolierenden Aufbauteil zu tragen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum vakuumdichten Verbinden von Keramikteilen untereinander mit Hilfe eines Lotes und einer auf den Keramikteilen befindlichen Metallschicht, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst auf die Keramikteile an der Berührungsstelle je ein Metallpulver, vorzugsweise aus Wolfram, Molybdän oder Rhe:nium, aufgebracht wird, daß alsdann diese Auftragung unter Erhaltung ihres porigen Gefüges aufgesintert und daß schließlich mit einem hochschmelzenden Lot, vorzugsweise Silber, Kupfer oder Hartlot, das ohne Legierungsbildung das Metall des porigen 'Überzuges benetzt und von ihm schwammartig aufgesaugt wird, die Teile miteinander verbunden -werden.
2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i auf Durchführungen durch eine keramische Gefäßwand, die aus einem mit Metall überzogenen Stab aus keramischem Material bestehen.