DE1031937B - Verfahren zum Eingiessen von Eisenteilen in Aluminium bzw. in Aluminium-Legierungen - Google Patents

Verfahren zum Eingiessen von Eisenteilen in Aluminium bzw. in Aluminium-Legierungen

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DE1031937B DEN5433A DEN0005433A DE1031937B DE 1031937 B DE1031937 B DE 1031937B DE N5433 A DEN5433 A DE N5433A DE N0005433 A DEN0005433 A DE N0005433A DE 1031937 B DE1031937 B DE 1031937B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

DEUTSCHES
Für das Eingießen von Eisenteilen in Aluminium bzw. in dessen Legierungen ist erwünscht, daß es zu einer möglichst festen Verbindung der eingegossenen Bauelemente mit dem Gußstück führt. Für viele Zwecke, z. B. für das Eingießen von gußeisernen Laufbüchsen in Kolbenmotoren oder Kompressoren, ist darüber hinaus besonders wichtig, eine unmittelbare Verbindung zwischen dem Eisen und dem Aluminium zu erzielen, welche außer guter Festigkeit auch einen optimalen Wärmeübergang aufweist.
Die bisherigen praktischen Handhabungen, oberflächlich verzinkte, verzinnte oder mit einem anderen, als geeignet angesehenen Metall überzogene Eisenteile mit Aluminium zu umgießen, haben bekanntlich zu keinen, heute noch technisch befriedigenden. Ergebnissen geführt. Ihre Mängel sind jedem Fachmann gut l>ekannt.
Auch das neuerlich wieder vorgeschlagene Veraluminieren von Eisenteilen vor dem Eingießen hat nunmehr zwar zu Erfolgen geführt, bietet aber zugleich in vielen Fällen noch erhebliche technische Schwierigkeiten, welche sich daraus ergeben, daß die Eisenteile während des Umgießens eine sehr hohe Eigentemperatur haben müssen, die mindestens in der Höhe des Aluminiumschmelzpunktes liegt, wenn eine echte Verbindung, also im handwerklichen Sprachgebrauch eine Schweißung (zum Unterschied von einer bloßen Lötung oder gar nur einer Schrumpfverbindung), wirklich gelingen soll.
Es wurde nun gefunden, daß eine spezielle, neuere Art von Verzinnung der Eisenteile es ermöglicht, den angestrebten Erfolg auch dann zu erreichen, wenn diese Teile mit Raumtemperatur — bei üblichen Wandstärkeverhältnissen — in die Gießformen oder in die Gießvorrichtungen eingelegt werden, und. auch ohne daß eine nachträgliche Behandlung des Objektes mit hohen Temperaturen stattzufinden braucht. Diese spezielle Art ergibt sich, wenn man die an sich bereits l>ekannt gewordene Salzbadverzinnung so· anwendet, daß nur eine sehr dünne Zinnschicht sich ausbilden kann, etwa in der Größenordnung von 0,005 mm. Es stellt sich dabei ein eigenartiger, in seiner Natur noch nicht völlig durchschauter, besonders aktiver oder labiler Zustand der verzinnten Oberfläche des Eisens her, welcher bewirkt, daß die Bildung einer Verbindungsschicht aus einer Fe-Al-Verbindung (FeAl3 oder Fe2Al8) beim Umgießen mit dem flüssigen Aluminium spontan vor sich geht, ohne jede weitere mechanische oder sonstige Nachhilfe.
Dabei ist im Schliffbild keine Spur von Zinn mehr zu finden, wenn die aufgebrachte Schicht desselben, wie oben schon gesagt, fein genug war, was bei der genannten Art der Verzinnung mit großer Gleichmäßigkeit erreichbar ist. Die im Schliffbild erkenn-Verfahren zum Eingießen
von Eisenteilen in Aluminium
bzw. in Aluminium-Legierungen
Anmelder:
Friedrich. Nielsen,
Mühlacker, Reichenberger Str. 18
bare Struktur der Verbindung ist sehr sauber und klar. Die Verbind,ungsschicht ist von großer Gleichmäßigkeit ihrer Dicke, an sich sehr dünn (0,02 bis 0,04 mm), und sie ist sowohl nach der Eisenseite als auch nach der Aluminiumseite hin mit diesen beiden zu verbindenden Metallen fest verankert. Sie unterscheidet sich sehr\rorteilhaft von denjenigen Zwischenschichten, welche bei Nachahmungsversuchen, mittels der Anwendung ähnlich dünner, galvanisch erzeugter — eventuell thermisch nachbehandelter — Zinn-.schichten oder mittels Anwendung von sorgfältig durch Tauchverzinnung hergestellten Zinnschichten entstehen. Diese sind stets unvollständig, grob, unklar, und sie lassen schon für den Augenschein im Schliffbild deutlich erkennen, daß sie keineswegs eine intakte und technisch vertrauenswürdige Verbindung sind. Nur die oben als Stand der Technik kurz erwähnte ALFIN-Schicht bietet im Schliff das Bild der Verbiudungsschicht, wie sie gemäß der Erfindung entsteht.
Die technische Anwendungsmöglichkeit der neuen Methode reicht natürlich über die eingangs erwähnten Beispiele weit hinaus.
Ganz ähnliche und vorteilhafte Wirkungen wie zwischen Eisen und Aluminium im Sinne einer spontanen und direkten Verbindung treten durch die Anwendung der Salzbadverzinnung zur Herstellung einer verzinnten Kupferoberfläche auch zwischen Kupfer bzw. dessen Legierungen und Aluminium bzw. dessen Legierungen auf.
809 530/33»

Claims (1)

  1. 3 4
    PatentanspkucH: Aluminium oder dessen Legierungen im Schliff-Verfahren zum Angießen von Aluminium oder bild nicht mehr erkennbar ist.
    dessen Legierungen an. verzinnte Werkstücke aus
    Eisen oder dessen Legierungen oder aus Kupfer
    oder dessen Legierungen, dadurch gekennzeichnet, 5 In Betracht gezogene Druckschriften:
    daß die Werkstücke auf dem Wege der Salzbad- Französische Patentschrift Nr. 504109;
    verzinnung in nur so geringer Dicke verzinnt wer- Auszüge deutscher Patentanmeldungen, Bd. 19,
    den, daß die Zinnschicht nach dem Angießen von S. 719, G107422 VI a/48b.
    © S(B 530/339 S. 58
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1906524B1 (de) * 1968-07-09 1970-07-09 Teramachi Hiroshi Verfahren zur Herstellung von Kugelgelenken
DE4005097A1 (de) * 1990-02-17 1991-08-29 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zur herstellung von verbundgussstuecken mit wenigstens einem metall durch an- oder umgiessen, insbesondere aus leicht- und schwermetallen
DE102006033770B4 (de) * 2006-07-21 2014-01-16 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Vorderwagen einer Kraftfahrzeugkarosserie mit einem Verbund aus einem Leichtmetallgussbauteil und mehreren Stahlbauteilen

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