CH216903A - Verfahren zur Herstellung vakuumdichter Lötverbindungen zwischen Teilen aus keramischem Werkstoff und aus Metall. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung vakuumdichter Lötverbindungen zwischen Teilen aus keramischem Werkstoff und aus Metall.

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CH216903A
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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    • C04B37/02Joining burned ceramic articles with other burned ceramic articles or other articles by heating with metallic articles
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Description


  Verfahren zur Herstellung vakuumdichter     Lötverbindungen    zwischen Teilen  aus keramischem     Werkstoff    und aus Metall.    Zur Herstellung vakuumdichter     Lötver-          bindungen    zwischen Teilen aus keramischem  Werkstoff und aus Metall mittels auf Silber  basis aufgebauter Hartlote werden vorzugs  weise zwei Verfahren benutzt. Nach dem  einen Verfahren wird der keramische Körper  vor dem Verschmelzen metallisiert, indem  entweder auf der Keramik chemisch eine       Platinschicht    aufgebracht wird oder die  Keramik mit einer     Schwermetallschicht,    z. B.

    Wolfram, Eisen und ähnlichen, chemisch,  galvanisch, in kolloidaler Lösung, durch Sin  tern oder nach     andern    Verfahren überzogen  wird.  



  Nach dem zweiten Verfahren wird der  Lötvorgang vorzugsweise im Vakuum vorge  nommen und dem Silber Legierungszusätze  zugegeben, die mit der Keramik reagieren  und auf diese Weise eine haftende Zwischen  schicht aufbauen.  



  Bei dem Verfahren nach der Erfindung    zur Herstellung     vakuumdichter    Lötverbin  dungen zwischen Teilen aus     keramischem     Werkstoff und .aus Metall, insbesondere zur       vakuumdichten        Stromeinführung,    wird dem  keramischen Werkstoff eine     oxydische          1Vletallverbindung    beigefügt, die mit dem  keramischen Stoff beim Erhitzen chemisch  derart reagiert, dass eine mit dem kerami  schen Werkstoff fest verbundene     Grenz-          schicht    aufgebaut wird, an der auch das  metallene Lot gut haftet.     Als    besonders ge  eignet hat sich für diesen Zusatz ein Oxyd  der Eisengruppe erwiesen.

   Beispielsweise bil  det das     Eisenoxyd    beim Brennen mit     Magne-          siumsilikat    eine neue     Verbindung,    nämlich  das     Eisen-Magnesium-Silikat,    indem das  Magnesium im     Kristallgitter        teilweise    durch  Eisen ersetzt wird. Diese     Eisen-Magnesium-          Silikatschicht    hat eine grosse     Haftfähigkeit     auch reinem     Silber    gegenüber, wenn das  Silber in genügend engem Kontakt zur Kera-           mik,    z. B. durch Schmelzen im Vakuum, ge  bracht wird.

   Da bei diesem Verfahren keine       glasflussartige        Zwisehenschieht    aufgebaut.  wird, liebt der Schluss nahe, dass an der  Grenzfläche der     Eisen-:1        agnesium-Sifikat-          schieht    die     Eisenatome    durch Silberatome  leichter austauschbar sind und so eine innige  Verbindung zustande kommt.

   Die Schicht aus       Eisen-1Tagnesium-Silikat    lässt sich leicht her  stellen, indem ein Anstrich von     Eisenhydro-          xyd    auf die Oberfläche des keramischen  Werkstoffes an den     Verbindungsstellen    nach  träglich aufgebrannt wird.     Eisenhydroxyd     ist deshalb zweckmässig, weil es in     kolloidaler     Form vorliegt und beim Brennen     bei    ca. 100f)  bis 1200  C i=n Eisenoxyd umgewandelt wird,  das in die Keramik     hineindiffundiert.     



  Es ist unter Umständen     vorteilhaft,    die  Anreicherung mit Metalloxyd vor dem     Gär-          brennen    vorzunehmen, indem die     vorgebrann-          ten    Körper mit eisenhaltigen Lösungen ange  strichen oder bespritzt oder in diese     getaucht     werden, oder indem die     oxydischen    Metall  verbindungen     finit    den keramischen Ausgangs  stoffen gemischt     werden.    Um eine Oxydation  zu vermeiden, ist. es gegebenenfalls erforder  lich, das Verlöten im Vakuum oder in redu  zierender     Atmosphäre    vorzunehmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung vakuumdiehler Lötverbindungen zwischen Teilen au, kera mischem Werkstoff und aus Metall. dadurch gekennzeichnet, dass dem keramischen Werk stoff eine oxydische 'Metallverbindung beige fügt wird, die mit dem keramischen Stoff beim Erhitzen chemisch derart reagiert, dass eine mit dem kera.misehen Werkstoff fest verbundene Grenzschicht aufgebaut wird, an (]er auch das metallene Lot gut haftet. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.
    Verfahren nach Patentansprueh, da durch gekennzeichnet, dass dem keramischen Werkstoff ein Oxyd der Eisengruppe beige fügt wird und durch Brennen an der Ober- fläche die Grenzschicht erzeugt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch -(>kennzeichnet, dass ein Hydroxyd der Eisengruppe, auf die Oberfläche des kerami- -,chen Werkstoffes aufgebracht und darauf eingebrannt wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, class die oxydische Metallverbindung vor dem Gärbrennen des keramischen Körpers dem keramischen: Körper beigefügt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die oxydische 31etallverbindung als Schicht auf der zu ver bindenden Keramikstelle angebracht wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die oxydische Metall.verbinung den keramiechen Ausgangs- stoffen beigemischt wird. 6. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Verlöten im Vakuum vorgenommen wird. 7. Verfahren nach Patenta.napruch, da durch gekennzeichnet, dass das Verlöten in reduzierender Atmosphäre vorgenommen wird.
CH216903D 1938-11-26 1939-11-18 Verfahren zur Herstellung vakuumdichter Lötverbindungen zwischen Teilen aus keramischem Werkstoff und aus Metall. CH216903A (de)

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